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Regenbogenwetter - oder für alle, die sich selber finden wollen :)

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Gast CeLuSiPhi

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So, die ersten sechs Zähne sind abgeschliffen. War gar nicht so schlimm :asmile: Ich hatte solche Angst heute morgen, aber dann war doch alles recht easy. Das einzig Unangenehme waren die Spritzen. Knapp vier Stunden haben sie gebraucht. Heute mache ich den Mund nicht mehr freiwillig auf... Am nächsten Donnerstag bekomme ich die Kronen.

Eva, wann ist es jetzt bei Dir so weit?

Glöckchen, warst Du noch mal bei einem anderen Arzt?

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Oh, du tapfere!

Ich werd das erst im Juli machen lassen - dann kann meine Mama kommen und Kinder hüten.

Wie ist das denn jetzt mit den abgeschliffenen Zähnen? Kommt da viel weg? Und kommt was provisorisches drüber oder bleiben die so? Ich kenn mich da ja gar nicht aus...

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Super Andrea, das hört sich doch gut an.

Irgendjemand (sorry ich weiß nicht mehr genau wer) hatte mich wegen meiner Wohnung gefragt.

So richtig bin ich immernoch nicht angekommen, warum auch immer, ich weiß es selber nicht.

Es fehlen wahrscheinlich noch die richtigen Kleinigkeiten, damit es hier so richtig wohnlich wird.

Ich lass euch mal liebe Grüße und eine dicke Umarmung da.

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Katha, wann bist Du denn umgezogen? Ich glaube, es dauert immer Jahre bis eine Wohnung so richtig wohnlich wird und man sich 100%ig darin wohl fühlt. Bei mir jedenfalls :awink: Ich brauch aber auch immer ewig, um den ganzen Kleinkram zu besorgen und überlege ewig bei jedem Stück...

Eva, ja, da kommt ein Provisorium drüber. Ohne wäre die Zähne auch viel zu empfindlich bzgl. Kälte usw. Das Provisorium ist zwar auch nicht ganz dicht, aber es hält wirklich viel ab. Meine Zahne waren vorher empfindlicher als jetzt mit dem Provisorium drüber (wenn ich nicht gerade etwas eiskaltes trinke).

Ich weiß gar nicht, wie viel da abgeschliffen wurde. Ich habe den abgeschliffenen Zustand nicht gesehen.

Ich habe übrigens keine Schmerzen oder so und war daher heute Nachmittag auch schon wieder voll einsatzfähig. Gerade sind wir vom Kinderturnen zurück.

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Ach Mönsch, Andrea, wie fies :afrown: *drückdich*!

9 verschiedene Wohnungen/Häusern klingt ja auch viel, aber andererseits ... Hmm, ich müsste mal nachzählen, wie viele es bei mir sind. Ja, ich finde auch, dass es echt ganz schön lange dauert, bis man sich ganz eingelebt hat und alles stimmt. Wir sind auch noch nicht vollständig angekommen und sind ja schon seit August letzten Jahres hier.

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Ach mensch Andrea da warste so tapfer und dann das. Hoffentlich wirds net so schlimm. Ich muss sagen ich hab auch neh heiden Angst vorm Zahnarzt. Hab jetzt eine neue gefunden und bei der war ich jetzt schon zwei mal. Ich muss sagen die ist so lieb, man bekommt wirklich alles erklärt und wenns grad net mehr geht hören die auch auf. Die bieten das auch unter Hypnose an aber bis jetzt hats die letzten beide male mit Entspannungsmusik geklappt da war ich richtig stolz auf mich

Mir gehts im Moment nicht so wirklich gut, weiß nicht kam wie angeflogen. Ich konnte irgendwie seit zwei Wochen nicht mehr auf den Friedhof zu Yaras Grab gehen, hab es einfach nicht geschafft. Gestern war ich Unterwäsche kaufen für Maja und hab mich getraut und nen ganz süßen Strampler für das Käferli mitgenommen. Und schwups waren riesen Schuldgefühle da. Ich kann mich grad garnet freuen, hab einfach nur Angst das wieder was schief geht und einfach ein ****** gefühl Yara gegenüber. Bin dann Blumen holen gefahren und zum Friedhof, dort hab ich erstmal am Grab gesessen geheult und bekam kaum noch luft.

Im moment ist irgendwie nichts einfach. Ich weiß grad net wo hin mit mir.

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@Susi....ich kann mir sehr gut vorstellen dass Du ein schlechtes Gewissen Yara gegenüber hast aber Du darfst Dich wirklich über den kleinen Käfer freuen und ihm/ihr schöne Sachen kaufen.

Freu Dich dass es Euer Käferli jetzt gibt und Yara wird gut auf das Geschisterchen aufpassen. Da bin ich mir sicher.

Ihr habt alles für Yara getan was Ihr tun konntet.

Mensch Susi ich weiss nicht wie ich es schreiben soll. Ich drück Dich und hoffe sehr dass es Dir bald besser geht. Yara gehts jetzt gut und dem Geschwisterchen in Deinem Bauch auch! Da bin ich mir sicher.

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Susi - das tut mir leid zu hören, aber ich glaube diese Gefühle sind normal?

Erstmal drück dich...

Gestern war der erste Jahrestag von meinem Sternchen und mir. Dein schlechtes Gewissen kann ich verstehen.

Ich bin jetzt in der 16. SSW und habe wirklich noch NIX gekauft, geschweige denn endlich wegen dem Kinderzimmer geschaut.

Auch in dem Jahresforum halte ich mich kaum auf ... hm.

Ich freue mich auf mein Baby und habe es jetzt schon so unendlich lieb, es bewegt sich schon und ich spüre es wirklich schon fast täglich. Und trotzdem ist man irgendwie doch traurig.

Schwer zu beschreiben und es gibt wohl erstmal nix, was man dagegen tun kann. Oder doch? Mal abwarten.

Früher dachte ich immer, ok, Frauen die ein Baby verloren haben und wieder schwanger werden - da muss es ihnen doch irgendwann besser gehen.

Aber ich habe nicht bedacht, dass man einfach nicht "vergisst" und somit auch die Gefühle immer da sein werden. Mal stärker mal schwächer. Mal im Vordergrund, mal ganz hinten angetellt.

Aber damit wird man wohl immer leben müssen.

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Danke ihr lieben,

Venus du hast so viel geschrieben was ich auch denke, aber irgendwie ist es doch verdammt schwer mit diesen gefühlen und Gedanken klar zu kommen.

Noch dazu weiß ich nicht wie ich mit meinem Mann darüber reden soll. Er merkt wohl das es mir nicht so gut geht, aber ich mag ihn nicht damit belasten, weil ich weiß das er sich große gedanken macht.

Es ist im Moment einfach soviel was mir in den gedanken rumspuckt. Der Et liegt ja verdammt lang am Geburtstag von Yara, ich hab irgendwie große Angst das dass baby auf diesen tag kommt, und es nicht nur Yaras tag sein wird. Dann überlege ich ob spontan oder KS weil ich bei nem KS ja einfach planen könnte wann das Baby kommen soll.

Ach warum muss das alles so schwer sein.

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Danke ihr lieben,

Venus du hast so viel geschrieben was ich auch denke, aber irgendwie ist es doch verdammt schwer mit diesen gefühlen und Gedanken klar zu kommen.

Noch dazu weiß ich nicht wie ich mit meinem Mann darüber reden soll. Er merkt wohl das es mir nicht so gut geht, aber ich mag ihn nicht damit belasten, weil ich weiß das er sich große gedanken macht.

Es ist im Moment einfach soviel was mir in den gedanken rumspuckt. Der Et liegt ja verdammt lang am Geburtstag von Yara, ich hab irgendwie große Angst das dass baby auf diesen tag kommt, und es nicht nur Yaras tag sein wird. Dann überlege ich ob spontan oder KS weil ich bei nem KS ja einfach planen könnte wann das Baby kommen soll.

Ach warum muss das alles so schwer sein.

Das war mein erster Gedanke auch wenn nicht jeder positiv über einen Wunsch-Kaiserschnitt denkt aber vielleicht würde es Dir viel Last nehmen. Keine Sorgen ob der Zwerg am gleichen Tag kommt und falls es so sein sollte (was man ja bei spontanen Geburten nicht planen kann) dann wirst Du nicht vom schlechten Gewissen geplagt.

Noch hast Du zum Glück viel Zeit Dir darüber (hoffentlich nicht nur bedrückende) Gedanken zu machen.

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Aber ich habe nicht bedacht, dass man einfach nicht "vergisst" und somit auch die Gefühle immer da sein werden. Mal stärker mal schwächer. Mal im Vordergrund, mal ganz hinten angetellt.

Aber damit wird man wohl immer leben müssen.

Venus ich finde das hast Du so treffend geschrieben.

Auch ich hatte vor 2 Tagen so einen Heulanfall und konnte gar nicht sagen warum.

Bin ich doch fast am Ende der SS und trotzdem denke ich immer an die Sternchen und dass ich sie nie hier bei mir haben kann......

Wenigstens ist der KS bei mir für den 18.05. vorgesehen, unser zweites Sternchen ging am 22.05.

also ist es wenigstens nicht der gleiche Tag.

Ich kann den Gedanken mit dem Datum also gut verstehen Susi.

Aber ich finde auch nicht dass Du ein schlechtes Gewissen haben musst, egal wie oft Du am Grab bist, das hat doch nichts damit zu tun, dass Du sie nicht im Herzen und in Deinen Gedanken hast.

Und parallel finde ich, wenn es Dir gut tut etwas für Euer Baby zu kaufen, dann mach das doch auch.

Bei mir kam das so um die 20. SSW herum, da wollte ich dieses Baby einfach wieder einplanen und Dinge für ihn kaufen.

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Ich denke, solche Gedanken sind einfach nur natürlich und es ist genau die Erfahrung, von der so viele schon geschrieben haben: Eine Sternchenmama wird NIE wieder einfach unbelastet schwanger sein und wahrscheinlich auch keine unbelastete Mama. Dafür haben wir einfach zu viel erlebt.

Ich glaube auch nicht, dass wir diese Gefühle irgendwie "abstellen" oder durch was Positives ersetzen können, das einzige ist wohl, alles auszusitzen. Ich finde, Susi, du hast das schon ganz gut gemacht, indem du auf den Friedhof gefahren bist.

Vielleicht ecke ich mit den folgenden Gedanken ganz furchtbar an, aber es ist etwas, das mich schon länger beschäftigt.

Ich meine, dass wir uns oft zu viel Verantwortung aufbürden, was das Leben oder Sterben unserer Kinder angeht. Wir haben ein schlechtes Gewissen, wenn wir uns über das Leben freuen und meinen, das andere Kind, das eben nicht hier sein kann, irgendwie zu "ersetzen" oder nicht richtig zu beachten. Wenn wir aber dem Kind ein Stück der Verantwortung abgeben, dann könnten wir sagen, dass es seinen Weg gegangen ist, so wie unsere lebenden Kinder einmal ihren Weg gehen werden, für den wir dann auch nicht mehr gänzlich verantwortlich sind. Was, wenn es der Weg unserer Kinder war, nur kurz hier auf der Erde vorbeizuschauen, bestimmte Erfahrungen zu machen und dann wieder zu gehen?

Und dann gibt es eben auch die Kinder, die sich für das Leben entscheiden, die hier bleiben möchten.

Das heißt nicht, dass wir nicht traurig sein dürfen oder können, aber es heißt, dass wir weniger ein schlechtes Gewissen ihnen gegenüber haben müssen. Wenn WIR uns nämlich für das Leben entscheiden. Und was wäre mehr Leben als ein Baby im Bauch, das wächst?

Bei allem kommt wahrscheinlich auch dazu, dass bei einigen eben die Termine sehr nahe liegen. Ich weiß allerdings nicht, ob ich deswegen einen Kaiserschnitt machen würde. Das fände ich dem Kleinen gegenüber unfair. Es darf sich dann nicht selber den Tag aussuchen, an dem es geboren wird.

Es geht halt nicht immer, dass man sich nur freut. Ist wahrscheinlich auch bei unbelasteten Mamis so. Bei Sterncheneltern kommt noch ein großer Brocken dazu. Aber ich finde das auch in Ordnung.

An Celias Geburtstag war ich so verdammt verwirrt. Vor fünf Jahren hab ich sie verloren und nun war da ein Baby, fast so groß und alt wie seine Schwester, das sich in meinem Bauch bewegt hat. Einfach komisch. Tod und Leben, Verlust und Freude sooo nahe. Ich hab sehr geweint, aber ich hab es auch dem Baby erklärt, dass es da jetzt einfach durch muss, dass es eben auch noch seine Schwester gibt, an die ich denken und um die ich weinen muss. Ich glaube nicht, dass es böse war. Und genauso sind meine Kinder nicht böse, wenn ich mich auf und über das Baby in meinem Bauch freue.

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Susi, ich kann dich auch gut verstehen. Diese wirren Gedanken und die ständigen Schuldgefühle hatte ich auch. Und auch sehr lange. Obgleich ich mir einbilde, dass es seit Jacks Geburt tatsächlich "besser" wird. Ich bin immer noch traurig. Aber diese Schulgefühle und diese Zerrissenheit, weil man nicht weiß, wem man grad die Aufmerksamkeit und die eigenen Gedanken schenken soll, die ist nicht mehr da. Jetzt ist es so, dass ich meinen lebenden Kindern eben ihre Aufmerksamkeit gebe im alltäglichen Leben, bei all den ganz banalen Dingen wie anziehen, füttern/essen machen, waschen, vorlesen. Und wenn ich dann mal Zeit hab, weil beide schlafen oder anderweitig beschäftigt sind, dann hab ich Zeit ans Sternenkind zu denken.

In der Schwangerschaft war das noch irgendwie anders - da hab ich eben auch viel ans ungeborene Baby gedacht und es war eben im Alltag noch nicht so präsent bzw. hat da nicht so viel Platz eingenommen, wie ein lebendiger Säugling. Und da, in der Schwangerschaft, war dann immer auch das schlechte Gewissen.

Ich hab mich immer gefragt, wie sehr ich an welches der beiden Kinder denken "darf", ohne das andere zu "vernachlässigen". Ich hab mich schlecht gefühlt, wenn ich es denn mal gewagt habe, mich über und auf Jack zu freuen, denn ich hatte doch erst so kurz zuvor unser Sternchen verloren und es hatte doch verdient, dass ich noch mehr um es trauere und mehr "bei ihm bin", zumindest in Gedanken.

Auf der anderen Seite hab ich mich dann wieder schlecht gefühlt, wenn ich traurig war - schließlich trug ich doch gerade ein so großes Wunder und so wunderbares Geschenk im Bauch, dass es verdient hatte, dass ich mich auf es freue. Manchmal hatte ich sogar Angst, ich könnte dieses Wunder durch meine fehlende Freude wieder vertreiben.

Ich hatte zwar keinerlei Terminüberschneidungen, aber ich war ja so schnell wieder schwanger, dass mir immer wieder der Gedanke kam, dass Jack nur deswegen existieren kann, rein biologisch, weil das Sternchen gehen musste. Aus irgendeinem Grund war das für mich lange ganz schwer zu ertragen.

Mittlerweile kann ich die beiden Kinder besser getrennt voneinander betrachten. Vielleicht auch, weil nun mein Trauerjahr vorbei ist. Und ich habe kein schlechtes Gewissen mehr. Ich habe mein Sternenind immer in meinen Gedanken. Ich weiß das und mir reicht das. Und ich bin mir sicher, dass es wollen würde, dass wir eine glückliche Familie sind und ich mich gut um seine Brüder kümmere.

Ich habe keinerlei rreligiöse oder spirituelle Vorstellunge darüber, warum oder wohin jemand geht, wenn er stirbt, aber ich denke mir, wenn man etwas davon für sich lernen oder mitnehmen möchte, dann doch die Erkenntnis, dass wir das Leben leben müssen. Und zwar so schön, wie es nur geht mit unseren Lieben. Und das versuche ich.

Wie du, liebe Susi mit deinem Mann darüber reden kannst oder sollst, weiß ich leider auch nicht. Bei uns reicht es, wenn ich meinem Mann einfach sage, dass ich grad wieder sehr traurig bin wegen des Sternchens. Und dass er gar nichts dazu sagen braucht, sondern mich einfach lassen soll. Er versteht es leider einfach nicht und würde mir mit Tröstungsversuchen nur weh tun. Aber er hat mich neulich einfach schweigend in den Arm genommen. Das tat gut.

Was ich dir noch gern sagen möchte, Susi: Es bist alles noch so frisch bei dir. Und Trauer ist ein Prozeß, der seine Zeit dauert. Wenn sie kommt, ist es gut, wenn man sie Zulassen kann. Ich bin mir sicher, es war "gut", dass du dich an Yaras Grab ausweinen konntest. Jeder dieser Trauerschübe hilft, zu verarbeiten. Und es ist einfach schwierig, wenn sich dann (so schnell vor allem) noch so viel Freude in dein Leben drängt. Das führt einfach zu seltsamen, verwirrenden Gedanken (und zu ganz viel Angst, bei mir zumindest). Mir hat es geholfen, darüber hier im Forum zu schreiben auch um die Gedanken einmal richtig komplett zu Ende zu denken. Mir hat es dabei geholfen, mich selbst zu verstehen und manchmal auch (wenn ich es ein paar Tage später noch mal gelesen habe), es aus einer anderen Perspektive zu sehen. Einer, die weniger wehtut und mich weniger zerrissen hat.

*drück dich mal*

LG Eva

Bearbeitet von aoife
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Ha, meiner war der längste Antwortbeitrag! Und bestimmt auch der konfuseste.

*hüstel*

Aber mir hat das grad auch sehr gut getan, das aufzuschreiben :aredface:

Heißt es eigentlich "der konfuseste" oder "der am meisten konfuse"?

"Konfuseste" sieht irgendwie blöd aus... "konfuse" aber auch...

Sandraaaaaaaaaaaaa! Wo ist die Germanistin, wenn ich sie brauche???

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Vielleicht ecke ich mit den folgenden Gedanken ganz furchtbar an, aber es ist etwas, das mich schon länger beschäftigt.

Ich meine, dass wir uns oft zu viel Verantwortung aufbürden, was das Leben oder Sterben unserer Kinder angeht. Wir haben ein schlechtes Gewissen, wenn wir uns über das Leben freuen und meinen, das andere Kind, das eben nicht hier sein kann, irgendwie zu "ersetzen" oder nicht richtig zu beachten. Wenn wir aber dem Kind ein Stück der Verantwortung abgeben, dann könnten wir sagen, dass es seinen Weg gegangen ist, so wie unsere lebenden Kinder einmal ihren Weg gehen werden, für den wir dann auch nicht mehr gänzlich verantwortlich sind. Was, wenn es der Weg unserer Kinder war, nur kurz hier auf der Erde vorbeizuschauen, bestimmte Erfahrungen zu machen und dann wieder zu gehen?

Und dann gibt es eben auch die Kinder, die sich für das Leben entscheiden, die hier bleiben möchten.

Das heißt nicht, dass wir nicht traurig sein dürfen oder können, aber es heißt, dass wir weniger ein schlechtes Gewissen ihnen gegenüber haben müssen. Wenn WIR uns nämlich für das Leben entscheiden. Und was wäre mehr Leben als ein Baby im Bauch, das wächst?

Ich hab zwar einen etwas anderen Gedankengang, aber ich bin letztenendes zum gleichen Ergebnis gekommen. Ich hab damals einen Schubser von dir gebraucht, um aus dieser "Schuldfrage" herauszukommen. Aber ich glaube, auch die gehört zum Trauerprozeß einfach dazu. Wenn es einfach keine gute oder - wie in den allermeisten Fällen - einfach gar keine Antwort gibt auf die Frage nach dem WARUM? Dann finden fast alle Sternchenmütter zumindest vorübergehend als einzige Antwort "weil ich nicht gut genug war" Oder in einer etwas anderen Nuance "Weil ich etwas fasch gemacht habe."

Ich glaube mittlerweile, niemand kann etwas dafür und niemand hat das so gewollt. Weder ich noch mein Sternchen. Da ist einfach etwas schief gelaufen. Weil die Natur nicht perfekt ist und Fehler passieren, ohne dass irgendwer das so will. Das ist tragisch unds gemein und sehr ungerecht verteilt. Aber es entlastet mich auch.

Zum anderen erlebe ich täglich, dass meine Kinder mich glücklich sehen wollen. Babys fangen an zu weinen, wenn sie spüren, dass es der Mutter schlecht geht und das eine Mal, dass Jani mich hat weinen sehen, war er völlig in Tränen aufgelöst. Und genauso, wie unsere lebenden Kinder uns nicht unglücklich sehen wollen, wollen das die Sternenkinder auch nicht.Da bin ich mir ziemlich sicher.

LG Eva

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Danke ihr lieben für diese Worte.

Eva weißt du wenn diese Gefühle die ganze zeit schon dagewesen wären wäre es glaub ich grad nicht ganz so schlimm.

Ich muss ehrlich sagen ich war als ich den test gemacht hab sowas von positiv gestimmt. Ich hab eigendlich nicht einen Moment darüber nachgedacht das etwas schief gehen könnte. Weil ich einfach dachte wir haben einen so tollen Schutzengel wie soll da was schief gehen.

Dann waren da von jetzt auf gleich diese Blutungen. Und meine Ruhe und alle positiven Gedanken waren weg. Gestern dachte ich mir wenn du dich draußt und jetzt mal neh kleinigkeit kaufst dann wirds vieleicht wieder gut. Aber das dass aufeinmal so umschlägt hat mich glaub ich einfach total umgeschmissen.

Ich muss sagen ich hänge seit letzter Woche als meine Schwiegereltern da waren wieder viel in meinen Gedanken warum ist das passiert, wieso mussten wir das endscheiden. Dabei ging es mir nach dem Brief vom genetiker wirklich gut. Ich war mit mir im Reinen hab nicht mehr nach dem Warum gesucht. Nur nach diesen vielen Sprüchen von meiner Schwiegermutter die mal wieder nichts verstanden hat waren all diese fragen wieder da.

Dabei weiß ich ja tief in mir drin, es wird irgend einen Sinn gehabt haben das Yara nur so kurz hier bei uns war. Vieleicht sollte genau das Baby was jetzt in meinem BAuch wächst zu uns kommen und Yara hat ihr einfach nur den weg geebnet. Aber gerade ist es schwer sich nur auf diese "richtigen" gedanken einzulassen, weil da einfach soviel in mir rumspuckt.

Ich hoffe ihr konntet verstehen was ich meine, irgendwie klingt das alles total wirr.

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Danke ihr lieben,

Venus du hast so viel geschrieben was ich auch denke, aber irgendwie ist es doch verdammt schwer mit diesen gefühlen und Gedanken klar zu kommen.

Noch dazu weiß ich nicht wie ich mit meinem Mann darüber reden soll. Er merkt wohl das es mir nicht so gut geht, aber ich mag ihn nicht damit belasten, weil ich weiß das er sich große gedanken macht.

Es ist im Moment einfach soviel was mir in den gedanken rumspuckt. Der Et liegt ja verdammt lang am Geburtstag von Yara, ich hab irgendwie große Angst das dass baby auf diesen tag kommt, und es nicht nur Yaras tag sein wird. Dann überlege ich ob spontan oder KS weil ich bei nem KS ja einfach planen könnte wann das Baby kommen soll.

Ach warum muss das alles so schwer sein.

*schnell einschleich falls ok* wir haben ja eine sehr ähnliche situation, bei mir liegen die geburtstage der zwei knapp 5 tage auseinander(7.1.. und 12.1.)-ich hatte diese panik auch. am ende musste ich sagen, war ich extrem froh, als er früher gekommen ist-aber wenn es anders gewesen wäre, dann wäre es halt anders gelaufen-und auch dann hätte ich einen weg gefunden, damit klarzukommen. das einzig doofe war, dass ich nicht zu ihrem ersten geburtstag ans grab konnte, weil ich ja wirklich just geboren hatte-ansonsten ist es aber nicht so schlimm-ich denk, es geht ja auch darum, was du daraus machst, sollte es am selben tag sein. am ende denk ich, macht es mehr sinn, wenn man sich dann einfach dem geburtstag des jüngeren widmet-ich denk dem verstorbene kind ist es egal wann man feiert und aus dem grund einen kaiserschnitt zu machen finde ich (jaja, hab ich mir alles auch überlegt ;-)) ) dem lebendigen kind gegenüber nicht fair-"bloss" weil das geschwisterchen gestorben ist, muss es ja nicht auf eine normale geburt verzichten, meine meinung...

und es steht ja nach einer weile auch nicht mehr wie eine wand vor einem (was du beschrieben hast kenn ich gut)-alles ist gut und plötzlich woom steht sie da, die wand...aber auch das bessert ja-und ist zudem nicht datumsabhängig denk ich (obschons mit auch jedes jahr um den 12.1. rum ziemlich beschissen geht-ich werd dann allerdings von meiner umgebung darauf hingewiesen)

und wegen dem einkaufen, bei meinem grossen hat mich eine freundin in der 38 woche noch durch die stadt geprügelt, damit ich zumindest etwas zuhaus hab, wenn er dann kommt ;-)

gib dir zeit. *rausschleich*

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