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Gedanken über das Thema Gerechtigkeit...

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Geschrieben

darum ging aber mein Posting Yagu und als Aussage hier zu Anfang - das man gewisse bessere Eltern wäre weil man sich bewusster machen musste wie schwer es sein kann ein Baby zu bekommen

... und ich denke wir sind gerade das klassische Beispiel dafür wie unverkrampft man sich eben nicht unterhalten kann... ich habe keinen Hohn in meiner Aussage und ich habe dich auch nicht verletzt - wenn du das daraus liest tut es mir leid, so war es gewiss nicht gemeint...

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Geschrieben
die 70 jährige frau und ihre beweggründe kann ich nicht verstehen...

ich kann es auch nicht aus meiner sicht gut heißen...

es kommen da so viele probleme auf das kind und die eltern zu...

ich auch nicht, aber das stand ja im allerersten post auch gar nicht zur debatte, auf grund dessen dieser meinungsaustausch läuft..

Geschrieben
darum ging aber mein Posting Yagu und als Aussage hier zu Anfang - das man gewisse bessere Eltern wäre weil man sich bewusster machen musste wie schwer es sein kann ein Baby zu bekommen

... und ich denke wir sind gerade das klassische Beispiel dafür wie unverkrampft man sich eben nicht unterhalten kann... ich habe keinen Hohn in meiner Aussage und ich habe dich auch nicht verletzt - wenn du das daraus liest tut es mir leid, so war es gewiss nicht gemeint...

mir ging es nur darum, dass man eben nicht pauschalisiert... ist man denn automatisch schlechtere eltern, wenn man einen langen kiwu hinter sich hat, vll weil einige tatsächlich idealisieren??? ist man besser in der lage eltern zu sein, wenn man nicht lange wartet??? ich kann dazu nur sagen: NEIN... man kann eben nicht pauschalisieren... eine ganz junge mutter kann eine tolle mutter sein, aber auch vollkommen versagen... genauso ist das bei "älteren" müttern möglich, sowie bei alleinerziehenden oder paaren etc. das hängt immer von den jeweils beteiligten personen ab... und man kann das nie vorhersagen...

ich glaube dir, dass du mich nicht verletzen wolltest... aber es hat mich trotzdem getroffen... vll wäre die diskussion anders gelaufen, wenn man sich gegenüber sitzt... das geschriebene wort verbirgt so vieles...

Geschrieben (bearbeitet)

nunja - wenn ich eine Situation habe und mir eine erwünsche mach ich mir doch um das - wie ist es wenn - viel mehr Gedanken je länger das dauert.

... und niemand stellt sich dann vor wie es sein wird wenn man über 2 Jahre nicht schläft, dass Kind sehr krank ist, auch evtl. behindert oder nicht isst.. wie es sein wird wenn man das Geschrei nicht mehr erträgt, selbst krank ist und trotzdem funktionieren muss. NATÜRLICH schafft man das alles - darum ging es nicht, und vll denkt man da auch einen Augenblick drüber nach - aber der Hauptgedanke ist doch der, wie schön es mit einem Kind ist - und das nenn ich idealisieren.

Du sprichst sie doch auch an, die Vorfreude - und redest nicht von Vorängsten oder Vorbefürchtungen...

Das hat doch nix mit Naivität oder so zu tun :nonono:

... ich find deinen letzten Satz nicht besonders gelungen, ist mir auf einer zu emotionalen Ebene - es ging nicht um Einzelpersonen und Subjektivität und er verhindert jegliche sachliche Diskussion über das Thema weil man wohl nicht sensibel genug ist. Oder andere zu sensibel reagieren. Schade, vll hätten "beide" Seiten voneinander lernen können.

Bearbeitet von Bibbi
Geschrieben

nun zum thema idealisieren... und ich muss da echt tief durchatmen... zunächst darf/kann man da nicht pauschalisieren (wie in so vielen bereichen)!!! auch hier kommt es doch wieder auf die eigen persönlichkeit erfahrungen etc. an... und alles prägt uns, gerade der kinderwunsch... und was meint ihr wieviel reifer und erwachsener man werden kann durch den kinderwunsch???

und wenn ich dann lesen muss: wenn sie erstmal selbst mütter sind, werden sie schon sehen wie schwierig alles ist, dass das ideal nicht bestand hat (ungefähr übernommen). wisst ihr was: wir wünschen uns nichts sehnlicher!!! wir wollen diese erfahrungen machen, auch die "schlechten"!!! aber wir können nicht, aus welchen gründen auch immer... das nach dem motto ab zu tun: sie haben doch eh keine ahnung, weil sie nicht wissen wovon sie reden und sie idealisieren... da werd ich echt wütend... wir haben leider bisher oftmals nicht die chance gehabt ein eigenes kind in den armen zu halten, schwere zeiten mit ihnen zu durchleben aber auch viele momente des glücks... ich idealisiere da nichts... aber ich lasse mir auch die vorfreude nicht nehmen, denn diese vorfreude auf ein eigenes kind ist es, was uns jahrelang durchhalten lässt und uns immer wieder aufzeigt, dass wir auch über unsere grenzen hinauswachsen können, immer wieder aufs neue... und diese durchaus realistische und nichts idealisierende vorfreude lasse ich mir erst recht nicht von jemandem nehmen, der nie in der situation war in kiwu-behandlung zu sein... seid froh darüber, ihr wisst nicht, wie gut ihr es habt!!! und ich bin nun noch eine, die bisher noch nicht die schwersten schritte gehen musste...

es gibt hier so viele schicksale, die mehr als tapfer kämpfen und wo sich viele sagen: ich könnte das nicht... aber die mädels geben nicht auf... glaubt ihr im ernst diese mädels leben in einer rosaroten wolke??? ganz bestimmt nicht, sie haben nur ein ziel... mutter zu werden und sich dann, wenn das baby auf der welt ist, sich den neuen herausforderungen bestmöglich zu stellen... einige mögen vielleicht nicht so "gute" mütter sein... aber auch das ist wieder subjektiv... und wer weiß das schon vorher???

*huch*

Ich BIN eine derjenigen, die einen den schwersten Weg (ICSI) gehen musste und ich muss sagen, ich fand die Aussage ehrlich gesagt nicht schlimm, dass man das Leben mit Kind idealisiert!!

Denn es trifft einfach zu ;)

Und ob man auf einer rosanen Wolke lebt? Jap ;) aber das ist doch auch nicht schlimm!! Sonst wäre es doch kein Traum ein Kind zu haben - denn wenn man sich immer nur vorstellt, eventuell zB ein Schreikind zu bekommen ... :o

Und ich denke, jeder idealisiert das Leben mit einem Kind. Egal ob es eine Frau ist, die sofort ss wird (die hat dann die 10 Monate Zeit sich das Leben mit Kind vorzustellen) oder eine Frau die es jahrelang versuchen muss (die hat halt etwas mehr Zeit).

Geschrieben

hmm gerechtigkeit

nein, daran glaube ich eigentlich nicht. eher an glück und pech.

außer bei dem ein oder anderen, da empfinde ich das tiefe gefühl der ungerechtigkeit, denn soviel pech darf ein einzelner mensch nicht haben - kiwu, sowie das "normale ungerechte" leben.

die 16 jährige schülerin empfindet es vielleicht als selbstverständlich nicht ss zu werden nach ungeschütztem verkehr, denn es war ja ein versehen, während es vielleicht eine frau jenseits der 40 als ungerecht empfindet es nicht zu werden. der eigene standpunkt verleitet dazu, was wir bei anderen als gerecht empfinden.

und zu dem idealisieren - ich sag da mal "versoften" zu *lieb grins*. mit dem gedankengang: nein, so wird das bei uns nicht sein.

und irgendwann: mist, ich machs (denke / handel) ja doch genauso.

und ja, das passiert mir sogar immer noch :o

vielleicht hat man mit einem längeren oder schwereren weg immer den hintergedanken doch mehr glücklicher zu sein als die anderen, doch mehr leidensfähiger. oder besser zu sein, da gedanklich besser und mehr vorbereitet.

aber warum?

wir haben lange auf ein kind wie fiona gewartet, trotzdem nervt es manchmal, das elternsein. der traum (der nu wahr ist) ist das wahre leben mit genauso viel ärger und freude.

auch diese aussage: ihr wisst nicht wie gut ihr es habt damit wäre ich besonders vorsichtig. denn es wird immer einen geben, der es schlechter (ungerechter) hat oder hatte.

und dann darf sich ottonormalmensch über nichts mehr freuen und auch über nichts mehr meckern, ein jeder muss dankbar sein. aber hey, das ist doch nicht die natur des menschen ;)

lieben gruß

Geschrieben (bearbeitet)

Hmm, ich habe Bibbi weder als höhnisch, noch als zynisch empfunden. Natürlich darf man fragen, wie weit man gehen darf/soll/muss. Aber ich kann auch darüber diskutieren, ob meine Hüften noch ein zusätzliches Kilo vertragen und mir dann trotzdem ein Eis holen. ;)

Jede Frau/jedes Paar hat eigene Schmerzgrenzen. Ein lange unerfüllter Kinderwunsch ist nicht gerecht - aber was im Leben ist überhaupt gerecht?

Ich bin keine bessere Mutter, nur weil wir länger darauf gewartet habe, ss zu werden - ich war nicht mal eine bessere Schwangere. Ich hab in der SS gejammert und heute schimpfe ich, wenn wir eine besch*** Nacht hatten. Ich stehe nicht jeden Abend dankbar an ihren Bett (nur manchmal ;) ) und oft wächst mir alles über den Kopf und ich bin nur noch genervt. Und ich habe deswegen kein schlechtes Gewissen. So ist das normale Leben - und ich bin unendlich dankbar für die Normalität, die eingezogen ist. Das Leben mit Kind IST völlig anders, als man es sich vorgestellt hat. Aber gerade in der KiWu-Zeit muss man idealisieren, um die anstrengenden Behandlungen/die Wartezeit zu überstehen. Das ist richtig so, ansonsten könnte man viel nicht durchstehen. Ich wäre aber vorsichtig mit der Aussage, dass andere nicht wüssten, wie gut sie es haben. Jeder Mensch geht seinen eigenen Weg und hat seine eigenen Schmerzen durchlitten. Vielleicht ist das die einzige Gerechtigkeit, die es im Leben gibt - jeder bekommt sein Fett weg - auf die eine oder andere Art und Weise. ;)

Bearbeitet von Turtle09
Geschrieben
Hallo Sandra,

ich seh das nicht ganz so "einfach" wie Bibbi...vermutlich auch, weil ich selbst einen langen Weg hinter mir habe...

Ich kann deine Gedankengänge jedenfalls ziemlich gut nachvollziehen und habe mich das auch schon sehr oft gefragt... Aber damit macht man sich nur noch verrückter...

Irgendwann muss man anfangen, sein eigenes Schicksal von dem der anderen zu lösen... die Leute, die Kinder bekommen, die es vllt lieber nicht bekommen sollten, bekommen ihr Kind und nicht meins. Es ändert an der eigenen Situation rein gar nichts, wenn man immer nach dem "warum" sucht... so ist das Leben und die Natur... und das ist leider nicht immer gerecht...

Natürlich hat Bibbi recht, ein langer Kinderwunsch garantiert nicht, dass man dem Kind nachher auch wirklich die bestmögliche Mutter sein kann... Aber ich glaube schon, dass die meisten, die einen sehr langen Kinderwunsch-Weg gegangen sind, eher die sozialen Voraussetzungen haben wie manch andere... Inwieweit das für das Kind im Laufe seiner Entwicklung von Vorteil ist, kann sicher nicht pauschal gesagt werden...

Sicher ist aber, dass sich unser Kind nie ungewünscht oder ungeliebt fühlen wird...

Ob und inwieweit man allerdings Kinder idealisiert, hängt sicher von jedem persönlich ab und kann nicht pauschal gesagt werden... *find*

Kinderwunsch raubt einem nicht zwangsläufig den Realismus ;)

Gut formuliert, so ähnlich sehe ich das auch.

VG Juni

Geschrieben

Selbst wenn Frauen in Kinderwunschbehandlung Babys und Kinder idealisieren glaube ich nicht, dass sie beim vorherigen Erleben -durchwachte Nächte, vollgekotzter Autos, durchschriener Bahnfahrten, nicht gegessener Essen, stinkender Windeln, Beleidigungen, Ärger oder Arbeit im Zusammenhang mit einem Kind und der vielen Sorgen um ein Kind- von ihrem Kinderwunsch Abstand nehmen würden.

Ich kenne keine Mutter - mit normalem sozialen Umfeld, die gesagt hat: "Ach das ist mir aber jetzt zu anstrengend ich gebs weg!" Im Gegenteil, oft werden schwierige und anstrengende Kinder von ihren Eltern mehr geliebt. Oft ist es so, dass Eltern von behinderten Kindern besondere Zuneigung zu ihrem Kind empfinden, weil ihre Kinder so hilfsbedürftig sind.

All der Ärger, den ein Kind verursacht und all die Sorgen die es bereitet werden doch hundertfach durch das aufgewogen was einem ein Kind gibt. Ich habe auch 1 1/2 Jahre nicht durchgeschlafen und bestimmt auch nachts oft geflucht, aber wenn die Maus mich morgens angegrinst hat war der Ärger der Nacht doch schon wieder vergessen. Ich kenne auch keinen der sagt, ach hätte ich das gewust, dann hätte ich mich beim Warten aufs Kind nicht so traurig gefühlt.

Ausserdem ist die Liebe zu einem Kind eine ganz andere und sehr intensive Liebe, die man zu einem Partner, einem Eltern-oder Geschwisterteil oder gar einem engen Freund gar nicht empfinden kann.

Meine Maus wird von anderen schon mal als anstrengend, laut und nervig empfunden und ich habs durchaus auch schon von Leuten gesagt bekommen, dass sie ja sehr temperamentvoll ist. UND?? Ich liebe sie so wie sie ist, weil sie meine Maus ist!

Und ja, nach all dem muss ich sagen -auch wenn hier von Glück oder Schicksal- gesprochen wird fände ich es GERECHT wenn alle Eltern, die sich ein Kind wünschen dieses Glück erfahren dürften!

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