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Trisomie 18 & komplexe Fehlbildung

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Liebe Amina, auch ich habe hier gestern schon gelesen, aber wie auch heute stehen mir einfach nur die Tränen in den Augen.

Chrissy hat es schön ausgedrückt mit seinem Platz im Paradies.

Du hast alles hier getan, was Du tun konntest.

Es tut mir so leid und ich hoffe, dass der Schmerz irgendwann nachlässt.

Alles Liebe

Sabine

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Liebe Amina,

ich sitze hier und mir laufen die Tränen. Ich wundere Dich für deine Stärke.

Ich bin mir ganz sicher das euer kleiner Schatz einen tollen Platz im Paradis bekommen wird. Denn wenn man von seinen Eltern so sehr geliebt wird, ist einem dieser Platz doch sicher.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die Kommende zeit. Und wünsche dir das der Schmerz weniger wird. Aber ich bin mir sicher das ihr euren Schatz niemal vergessen werdet und sicher wird er von seiner Wolke immer auf euch acht geben!

Alles Liebe und Gute für euch

Susanne

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Liebe Amina,

dafür gibt es kaum Worte, außer, dass es mir sehr leid tut, was ihr durchleben müsst. Dein kleiner hat eine ganz starke Mama und hat sicher gekämpft wie ein Tiger.:(:( Nur leider hat es nicht sein sollen. Ich wünsche dir viel Karft für die kommenden Tage, Wochen und Monate.

lg ally

Bearbeitet von Bibbi
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Gast Schneekristall

Amina, Dein kleiner Engel wird immer bei Dir sein! Er ist nicht gegangen, sondern lebt anstatt unter Deinem Herzen jetzt in Deinem Herzen weiter! Dort hat er das Paradies gefunden! Ich wünsche Dir viel Kraft und dass Deine Wünsche in der Zukunft in Erfüllung gehen.

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liebe amina,

erstmal bin ich so froh, dass du geschrieben hast. ich hab mir schon solche sorgen gemacht :(

was du schreibst und erzählst, kann ich mir sehr gut vorstellen. ich glaube, ihr habt wirklich alles getan, was in dieser situation wichtig ist, das ist gut.

alles andere ist im moment nicht wichtig!

ich denke fest an euch und euren kleinen und wünsche euch für die beerdigung viel kraft- und dir und deinem mann neuen lebensmut.

wenn du weinen musst, dann weine, das ist mehr als wichtig. und nimm dir zeit.

alles alles liebe

sandra

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Liebe Amina,

ich hab deine Geschichte bisher immer nur still verfolgt weil ich mich nicht getraut habe etwas zu schreiben. Das ist jetzt anders. Ich weiß nicht genau ob meine Worte hier etwas bewirken können, ich weiß nicht wie du dich fühlst nicht mal ansatzweise , ich kann es nur erahnen und versuchen dir mit Worten irgendwie Trost zu spenden.Ich sage auch nicht dass es sicherlich bald besser geht oder sowas wie die Zeit heilt alle Wunden oder so was, denn ich denke das ist nur bedingt richtig. Die Seele braucht Zeit um zu trauern und das ist auch gut und wichtig so.

Ich möchte dir einfach sagen, dass ich,obwohl ich dich gar nicht kenne, sehr mit dir fühle und traurig bin. Du bist für meine sehr mutige und starke Frau und ich finde du kannst stolz auf dich sein, und das wird dein Krümelchen sicher auch!!Er ist ja nicht fortgegangen, er ist nur woanders.Aber immer bei dir.

Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft & drück dich mal ganz fest

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Hallo,

die Beerdigung war nochmal ein Tiefpunkt, den Tag davor und auch die Nacht war sehr traurig, ich konnte nicht aufhören immer wieder zu weinen, aber an der Beerdigung selbst habe ich kaum etwas gespürt, ich war leer und habe mich so gefühlt wie das Wetter, kalt und voller Regen.

Ich habe halt funktioniert.

Wir haben uns dazu entschieden, die Beerdigung zu zweit und in Stille durchzuführen. Es war komisch....und gleichzeitig hat es gut getan, ihn nun zu begraben.

Wir beide sind sehr froh, dass er nun ein Platz hat, an den wir immer hin können.

Den Stein kann man aber erst im Frühjahr hinmachen lassen.

Körperlich geht es mir soweit ganz gut, ich glaube ich habe einen Eisenmangel, aber sonst geht es mir gut, keine Schmerzen oder so etwas in die Richtung.

Ansonsten, bin ich momentan innerlich hin- und hergerissen zwischen, es bald wieder versuchen schwanger zu werden oder mir eine längere Zeit Auszeit zu nehmen und mich auf mich zu konzentrieren, und vielleicht sogar ein paar monate ins Ausland zu gehen.

Ich möchte endlich wieder mehr raus gehen, Sport machen und wieder mehr ich selber sein....gleichzeitig ist der Wunsch sehr stark, einfach wieder schwanger zu sein.

Gestern Abend sagte mein Schatz zu mir, dass er so gerne dieses Jahr noch Vater werden möchte. Das hat mich sehr gefreut, und gleichzeitig mal wieder nachdenklich gestimmt.

Darüber dass es wieder anders laufen könnte als normal, darüber versuche ich nicht nachzudenken, auch wenn der Gedanke immer wieder kommt. Ehrlich gesagt kann ich kaum daran glauben, dass alles gut laufen wird.

Bin nur ich so, oder setzt ihr euch zeitlich auch unter Druck?

"Bis zu diesem Alter muß man verheiratet sein, bis zu jenem Alter muß man so und so viele Kinder haben?"

Das ist mein Umfeld, das höre ich immer wieder, und ohne es bewusst zu wollen habe ich das so für mich übernommen, und stresse mich selbst damit, weil ich hinterherhinke. Und bin sauer auf mich selbst, weil ich mich davon beeinflussen lasse.

Immer wieder höre ich, "in deinem Alter hatte ich schon so und so viele Kinder"....das tut weh, erstensmal allgemein, und zweitensmal habe ich ja schon kinder nur sind sie mir leider nicht hier geblieben.

Die Rechnung geht eher so, mit 20 heiraten, dann ein paar Kinder und dann genießen. Hierzulande ist es eher so das man genießt und sich auf sich selber konzentriert und dann später die Ehe eingeht + Kinder. Ich finde beides total ok, das muß man ja individuell beurteilen, bei manchen läuft es so bei anderen so. Man kann doch gar nicht sagen, dass es einen optimalen Weg gibt. Auch wenn ich immer wieder denke, dass es gar nicht so verkehrt ist, einfach erst mal das Leben zu genießen, warum muß bei uns Frauen immer alles so zeitlich definiert sein....das macht mich wütend.

Ich bewundere Frauen, die ihr Leben leben, glücklich sind, und dann Mitte/Ende 30 Kinder bekommen, alles easy.

Nur bei mir selber weiß ich nie, was ich wirklich will.

Irgendwie hänge ich kulturell immer dazwischen.......egal, um was es geht.

Naja, auf jedenfall ist mein Spatz nun endgültig nicht mehr bei mir. Und ich sitze schon wieder in der Arbeit....das Leben geht weiter....ist schon verrückt.

Ich bin sehr dankbar, dass ihr alle für mich da wart, seid. Das hat mir sehr geholfen, in den letzten 2 Monaten.

Liebe Grüße :rain:

Bearbeitet von Jara
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Ich kann Dich bestens verstehen, liebe Amina. Erst hatte ich getrotzt. Ich werd nie mehr wieder schwanger, hab ich gesagt, hab viel für mich getan - viel Sport, viel Freunde treffen (mal wieder) usw. Es hat gut getan. Nach ein paar Monaten wurde aber der Wunsch nach einem zweiten lebenden Kind so groß, dass ich es aktiv versuchen wollte... klappte natürlich nicht. War klar. Ich hatte in keinster Weise mein vorheriges Schicksal angenommen und verarbeitet. Erst jetzt, nach gut einem Jahr, bin ich so wirklich offen dafür...

Ich will damit sagen, lass Dir Zeit. Ich finde es gut, dass Du was für DICH tun willst jetzt, dann kriegst Du auch den Kopf frei, grad beim Sport, und hast Platz für neue, zukunftsorientierte Gedanken. Überstürze nichts! Hör auf Dich und Deinen Bauch - im wahrsten Sinne des Wortes. Lass Dir nichts einreden - auch nicht von Deinem Freund, wenngleich ich es toll finde, dass er so toll zu Dir und einer GEMEINSAMEN Zukunft mit Kind steht! Und wenn er nicht dieses Jahr, sondern erst 2011 Vater wird, ist´s auch o.k.! Verarbeitet erst mal die letzten Wochen und Monate. Erst dann seid ihr auch seelisch, grad auch unterbewusst, wirklich wieder bereit für ein zweites Baby!!!

Was für EUCH das Beste ist oder für DICH, das liegt in Eurer Hand, ich hab Dir MEINE Erfahrungen geschrieben... Und für mich war´s eben nicht so leicht, als ich mir das selbst vorgestellt habe.......

Ich wünsche Euch auf jeden Fall alles Glück der Welt, dass ihr zum richtigen Zeitpunkt Euer lebendes, gesundes Baby im Arm halten dürft!!!

Bearbeitet von miep
sig entfernt
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Ich hab auch immer gedacht, ich würde es schnell versuchen wollen. Jetzt sind die Wunden mittlerweile so groß, dass ich nicht mal im Traum daran denken würde und könnte, wieder schwanger zu werden. Die Trauer braucht so viel Kraft, dass für einen anderen Menschen nichts mehr übrig wäre. Außerdem glaube ich, dass mein Körper ausgelaugt ist. Ich könnte rein physisch keine Schwangerschaft durchstehen. Deshalb gibts bei mir eine lange lange Pause, vielleicht für immer...

Wenn Du überlegst, solltest Du auch an Deinen Körper denken, er muss schließlich das Würmchen wachsen lassen. Hat er die Kraft dazu?

Und Deine Seele. Sie braucht, denke ich, Zeit, um zu trauern, um zu verarbeiten...

Aber letztendlich wisst Ihr beide, Du und Dein Mann am besten, was Euch guttut.

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Sandra, Danke, das ist ok so. Ezri ist ja nur ein Kosename, und heißt soviel wie "Schatz" aber das ist schon ok. Ich wollte ihn nicht einfach weg lassen, deswegen habe ich das jetzt einfach so geschrieben.

Dass die Wunden so groß sind, kann ich mir gut vorstellen, wenn es auch unvorstellbar grausam ist, das mehr als einmal erleben zu müssen, so wie du...

Ich habe heute morgen an dich gedacht, ob du wohl jetzt nach diesen Schicksalsschlägen doch hin und wieder den Wunsch verspürst wieder schwanger zu werden?

Da ich immer wieder einfach gar nichts spüre, weiß ich nicht, wann ich wirklich wieder seelisch bereit bin, ein Baby in mir zu tragen.

Körperlich kann ich das gar nicht beurteilen. ich brauche einfach noch Zeit um überhaupt zu wissen, was ich will.

Heike, du hast recht, bloß nichts überstürzen. Ich werde mich jetzt erst mal auf mich konzentrieren, und mich "aufbauen" und Spaß haben. Wie es in ein paar Wochen bzw Monaten Kinderwunschmäßig aussieht, sehen wir dann. Ich will mein Leben nicht darauf reduzieren, es gibt noch mehr als das, auch wenn man das in so einer Situation immer wieder aus den Augen verliert.

Ich bin auch froh, dass mein Mann mir immer wieder sagt, dass er mit mir eine Familie will und wie sehr er mich liebt, nach allem was war, tut das einfach gut, auch wenn das banal klingt.

Man zweifelt schon an sich.

Aber ich habe einfach keine Lust mehr auf Krisen.

Ich habe lust auf Sommer! :smow: Ich weiß das ist alles verfrüht ;)

Bearbeitet von Jara
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Hallo,

die Beerdigung war nochmal ein Tiefpunkt, den Tag davor und auch die Nacht war sehr traurig, ich konnte nicht aufhören immer wieder zu weinen, aber an der Beerdigung selbst habe ich kaum etwas gespürt, ich war leer und habe mich so gefühlt wie das Wetter, kalt und voller Regen.

Ich habe halt funktioniert.

Wir haben uns dazu entschieden, die Beerdigung zu zweit und in Stille durchzuführen. Es war komisch....und gleichzeitig hat es gut getan, ihn nun zu begraben.

Wir beide sind sehr froh, dass er nun ein Platz hat, an den wir immer hin können.

Den Stein kann man aber erst im Frühjahr hinmachen lassen.

Körperlich geht es mir soweit ganz gut, ich glaube ich habe einen Eisenmangel, aber sonst geht es mir gut, keine Schmerzen oder so etwas in die Richtung.

Ansonsten, bin ich momentan innerlich hin- und hergerissen zwischen, es bald wieder versuchen schwanger zu werden oder mir eine längere Zeit Auszeit zu nehmen und mich auf mich zu konzentrieren, und vielleicht sogar ein paar monate ins Ausland zu gehen.

Ich möchte endlich wieder mehr raus gehen, Sport machen und wieder mehr ich selber sein....gleichzeitig ist der Wunsch sehr stark, einfach wieder schwanger zu sein.

Gestern Abend sagte mein Schatz zu mir, dass er so gerne dieses Jahr noch Vater werden möchte. Das hat mich sehr gefreut, und gleichzeitig mal wieder nachdenklich gestimmt.

Darüber dass es wieder anders laufen könnte als normal, darüber versuche ich nicht nachzudenken, auch wenn der Gedanke immer wieder kommt. Ehrlich gesagt kann ich kaum daran glauben, dass alles gut laufen wird.

Bin nur ich so, oder setzt ihr euch zeitlich auch unter Druck?

"Bis zu diesem Alter muß man verheiratet sein, bis zu jenem Alter muß man so und so viele Kinder haben?"

Das ist mein Umfeld, das höre ich immer wieder, und ohne es bewusst zu wollen habe ich das so für mich übernommen, und stresse mich selbst damit, weil ich hinterherhinke. Und bin sauer auf mich selbst, weil ich mich davon beeinflussen lasse.

Immer wieder höre ich, "in deinem Alter hatte ich schon so und so viele Kinder"....das tut weh, erstensmal allgemein, und zweitensmal habe ich ja schon kinder nur sind sie mir leider nicht hier geblieben.

Die Rechnung geht eher so, mit 20 heiraten, dann ein paar Kinder und dann genießen. Hierzulande ist es eher so das man genießt und sich auf sich selber konzentriert und dann später die Ehe eingeht + Kinder. Ich finde beides total ok, das muß man ja individuell beurteilen, bei manchen läuft es so bei anderen so. Man kann doch gar nicht sagen, dass es einen optimalen Weg gibt. Auch wenn ich immer wieder denke, dass es gar nicht so verkehrt ist, einfach erst mal das Leben zu genießen, warum muß bei uns Frauen immer alles so zeitlich definiert sein....das macht mich wütend.

Ich bewundere Frauen, die ihr Leben leben, glücklich sind, und dann Mitte/Ende 30 Kinder bekommen, alles easy.

Nur bei mir selber weiß ich nie, was ich wirklich will.

Irgendwie hänge ich kulturell immer dazwischen.......egal, um was es geht.

Naja, auf jedenfall ist mein Spatz nun endgültig nicht mehr bei mir. Und ich sitze schon wieder in der Arbeit....das Leben geht weiter....ist schon verrückt.

Ich bin sehr dankbar, dass ihr alle für mich da wart, seid. Das hat mir sehr geholfen, in den letzten 2 Monaten.

Liebe Grüße :rain:

klingt schön eure beerdigung...so ruhig...

mir ging es nach minas geburt ähnlich, erst hatte ich auch mehr das bedürfnis, mich wieder aufzubauen, mein leben zu leben etc. aber dann mit jedem tag wurde der wunsch nach einem kind dann doch grösser.

ich denke, wenn du dich seelisch und körperlich bereit fühlst und wenn ihr beide das gefühl habt, ihr könntet so etwas ggf. noch einmal verkraften (man weiss ja leider nie) dann denk ich spricht ja nichts dagegen?

ich erinnere mich, wie ich anfänglich sehr ambivalent war, es mich dann jedoch immer mehr in eine richtung gezogen hat.

"die richtung" ist gestern jährig geworden und und auch wenn ich ab und an unsicher war wärend der schwangerschaft ,ob es nicht zu schnell gegangen ist, so denk ich jetzt, dass dem nicht so war.

es war richtig wies für uns gelaufen ist. eine schwangerschaft macht es nicht leichter, ja vielleicht sogar im gegenteil, weil man sich mit mehreren geschichten parallel auseinandersetzen muss

(und es war mir sehr wichtig, wirklich bereit zu sein, möglichst viel für mich bearbeitet zu haben zum zeitpunkt der geburt)aber es ist machbar.

und eben ich für mich denke, dass es richtig war, weil ich dadurch angehalten wurde, nach vorne zu schauen, etc. ich konnte gar nicht im geschehenen "sitzen bleiben" weil es das leben gar nicht zuliess.

eben ich persönlich denke, dass im entscheid ob dafür oder dagegen, die frage, ob man so etwas zu erleben nochmal verkraften könnte, eine der wichtigsten ist.

aber auch da würd ich mich einfach drauf einlassen, in 8 wochen kann schon wieder komplett anders auschauen.

alles liebe , m.

p.s. ich hab übrigens bis zum schluss nicht geglaubt, dass alles gut geht, aber wie soll man auch, wenn es das erste kind war, was man hat gegehlassen müssen,dann hat man ja lediglich die "negative" erfahrung, kann sich nicht sagen, dass es zuvor ja auch schon gut gegangen ist.

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Hallo,

ja, dass man nicht daran glaubt, dass eine Schwangerschaft auch positiv verlaufen kann, das kann ich gut verstehen.

Vorhin hat mich dann eine Kollegin gefragt wie es mir geht, ob alles ok ist? Ich meinte dann nur, dass es mir besser geht und bin nicht darauf eingegangen (sie wusste nur, dass ich im Krankenhaus war). Sie hat dann nachgefragt, ob ich operiert wurde - neugierig - und da habe ich ihr gesagt, dass ich unser Kind im 5. Monat verloren habe. Sie war total geschockt und meinte dann, ob ich keine Kinder bekommen kann?

Äh.....naja, ich habe ihr dann gesagt, dass ich halt "Pech" hatte. Ist schon erstaunlich wie taktlos manche menschen unabsichtlich sein können.

Naja, was solls?

Aber ab und an denke ich schon, ob ich schlechte Eizellen habe oder ob bei mir doch etwas nicht stimmt? Ich bin doch noch jung, warum ist es wieder schief gelaufen?

Bearbeitet von Jara
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ich will nochmal kurz reinschleichen.

Erstmal die Beerdigung habt ihr sehr schön organisiert, klingt wie miep schon sagte, so ruhig und bedächtig. Das war sicherlich ein Tiefpunkt, aber wahrscheinlich auch irgendwie wichtig, später meine ich.

Du und ich glaube, die Arbeitskollegin hat es vielleicht gar nciht so gemeint. ich weiß man kann es nicht vergleichen, aber ich habe eine sehr gute Freundin, die kann zusammen mit ihrem Partner so keine Kinder bekommen und die Befruchtungen klappen auch nicht. Und so sehr ich sie kenne, ich find es auch sehr schwer irgendwie was dazu zu sagen. Man versucht die richtigen Worte zu finden, nicht in irgendwelche Gefühle zu verletzen (und sie hat ja diesbezüglich auch jeden Tag andere Gefühle, eben wie eine Achterbahn). Und so, spricht man mal drüber, oft auch nciht, weil ich selbst nciht weiß, wie nun der beste Umgang damit ist. Zumal ich ja auch ein Kind habe und mir vorstellen kann, wie sehr sie das manchmal schmerzt. Wie gesagt, das ist nichts vergleichbares, ich will nur sagen, manchmal ist man angesichts solch tragischen geschehnissen irgendwie auch nicht gewappnet mit den richtigen Worten. Ich kenne sie ja nciht, aber vielleicht hat sie es nicht bös gemeint, sondern ist eben ein verbaler Trottel;) Und obwohl ich kein verbaler Trottel bin, sondern eigentlich sehr redegwandt, merke ich z.b. bei dem Thema meiner Freundin, dass ich dort auch nach Worten suche.

Ich wünsche dir viel Kraft für alles kommende, was es auch sein mag und dafür das vergangene zu bewältigen. Du bist eine starke Frau.

Bearbeitet von kaba
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Liebe Amina,

ich bin erst jetzt auf Deine Geschichte gestossen und will Dir ein paar Worte da lassen...

Ich spüre Deinen Schmerz, aber auch die Leere und Desorientiertheit so deutlich aus Deinen Worten heraus - und ich habe wieder so vieles aus meiner eigenen Geschichte durchlebt.

Es tut mir so leid, Amina. Ich weine um Deinen kleinen Kämpfer und will Dir sagen, wie sehr ich wünschte, ich könnte Dir helfen.

Was hast Du nur durchgemacht! Aber wie bewundernswert liebevoll, wie überlegt, wie tapfer hast Du Dein Schicksal angenommen und ausgehalten. Du hast Deinem kleinen Spatz den grössten Liebesbeweis gegegen, den Du ihm geben konntest: Du hast ihm Zeit und Liebe geschenkt und ihn begleitet. Er ist und war ein geliebtes kleines Männlein, und eine schönere Liebeserklärung als Deine letzten Monate mit ihm konntest Du ihm nicht geben.

Ich weiss, wie weh es tut - aber der Schmerz wird mit der Zeit leichter, leb-barer.

Wegen einer Folgeschwangerschaft kann ich für mich persönlich nur Miep zustimmen:

es war richtig wies für uns gelaufen ist. eine schwangerschaft macht es nicht leichter, ja vielleicht sogar im gegenteil, weil man sich mit mehreren geschichten parallel auseinandersetzen muss

(und es war mir sehr wichtig, wirklich bereit zu sein, möglichst viel für mich bearbeitet zu haben zum zeitpunkt der geburt)aber es ist machbar.

und eben ich für mich denke, dass es richtig war, weil ich dadurch angehalten wurde, nach vorne zu schauen, etc. ich konnte gar nicht im geschehenen "sitzen bleiben" weil es das leben gar nicht zuliess.

eben ich persönlich denke, dass im entscheid ob dafür oder dagegen, die frage, ob man so etwas zu erleben nochmal verkraften könnte, eine der wichtigsten ist.

aber auch da würd ich mich einfach drauf einlassen, in 8 wochen kann schon wieder komplett anders auschauen.

Auch ich wurde sehr schnell wieder schwanger, und für mich war es richtig so. Die Parallelität der beiden Geschichten habe ich auch sehr stark und schmerzlich erlebt, anfangs rechnete ich sogar noch doppelt: die "fiktiven" Schwangerschaftswochen mit Benjamin ("Wie weit wäre ich jetzt...?") und die realen mit Benjamins Brüderlein. Trauer und Freude nebeneinander - aber es ging, das war nicht so kompliziert, wie es klingen mag. Auch ich habe die Schwangerschaft neben all der Freude und Hoffnung für die Bearbeitung des Geschehenen genützt und Benjamins Gedenkalbum wenige Tage vor der Geburt fertiggestellt.

Mieps Frage, ob man denn all das Geschehene im schlimmsten Fall nochmals verkraften könnte, habe ich mir ebenfalls gestellt - ich halte sie für sehr wichtig.

Die Folgeschwangerschaft war für mich psychisch sehr belastend; ich hatte oft sehr viel Angst, auch dieses Kind wieder zu verlieren, und bin auch jetzt, wo mein Kleiner schon über ein Jahr alt ist, viel nachdenklicher, viel dankbarer als bei meiner Grossen.

Benjamins Tod hat viel bewirkt: mehr Dankbarkeit, mehr Wertschätzung dem Leben gegenüber, das Glück ist intensiver geworden, weil gleichzeitig auch der Schmerz nun Teil meines Lebens ist.

Liebe, stille Grüsse...

Bearbeitet von miep
sig
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Erkenne mich in sehr vielem wieder; wie Du die Folgeschwangerschaft beschrieben hast aber auch die Dankbarkeit, die man danach empfinden darf undundund...

sill ich Benjamin in die Geburtstagsliste nehmen?

sei lieb gegrüsst

m.

Ja, bitte... Benjamin, geb./gest. 7.12.2007, 14. SSW

Ebenfalls liebe Grüsse...

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Ich hab auch immer gedacht, ich würde es schnell versuchen wollen. Jetzt sind die Wunden mittlerweile so groß, dass ich nicht mal im Traum daran denken würde und könnte, wieder schwanger zu werden. Die Trauer braucht so viel Kraft, dass für einen anderen Menschen nichts mehr übrig wäre. Außerdem glaube ich, dass mein Körper ausgelaugt ist. Ich könnte rein physisch keine Schwangerschaft durchstehen. Deshalb gibts bei mir eine lange lange Pause, vielleicht für immer...

Wenn Du überlegst, solltest Du auch an Deinen Körper denken, er muss schließlich das Würmchen wachsen lassen. Hat er die Kraft dazu?

Und Deine Seele. Sie braucht, denke ich, Zeit, um zu trauern, um zu verarbeiten...

Aber letztendlich wisst Ihr beide, Du und Dein Mann am besten, was Euch guttut.

Liebe Sandra,

entschuldige, dass ich in Aminas Thread an Dich schreibe - aber soweit ich sehe, sind Deine eigenen alle geschlossen?

Ich bin noch relativ neu in diesem Forum und war auch nach meiner Anmeldung lange nicht hier - darum habe ich erst gestern mit Entsetzen und Fassungslosigkeit gelesen, dass Du vor 2 Monaten wieder ein Kind gehen lassen musstest.

Und als ich dann die Beschreibung von Philipps Tod las, fing ich an zu weinen.

Es tut mir so unsagbar leid. Ich tue mich schwer damit, meine Gefühle - den Schmerz, den ich bei Deiner Geschichte verspüre, die Mit-Trauer - auszudrücken. Aber es tut mir so unbeschreiblich leid, dass Du 4 Kinder verloren hast, es tut weh.

Deine Worte und Gedanken anderenorts zu Empathie und Mit-Leid haben mich sehr nachdenklich gemacht. Ich denke, es ist schwer nachvollziehbar, was genau in anderen Menschen vorgeht, es ist schwer, genau deren Gefühle nachzuempfinden. Aber glaube mir, Deine furchtbaren Verluste gehen mir sehr zu Herzen, tun weh, lassen mich mit Dir mittrauern.

Ich kann nur immer wieder fassungslos "Warum?!" fragen ob dieser Ungerechtigkeit, dieser Tragödie, diesem furchtbaren Verlust. Ich weine um Deine Kinder und wünschte, ich könnte mehr tun - helfen, irgendetwas tun, um Dir ein wenig Schmerz abzunehmen.

Das geht leider nicht. Aber ich denke an Dich und Deine Kinder Celia, Simon, Luna und Philipp. Aus ganzem Herzen - es tut mir so leid.

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