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Mor

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Alle Inhalte von Mor

  1. Ich hoffe, ich trete niemandem hier zu nahe. Ich hatte selbst vor 3 Jahren einen Spätabbruch in der 14. Woche und habe hierbei einen kleinen Sohn verloren, der eine Chromosomenanomalie hatte. Ich bin seit kurzem Mitglied einer Arbeitsgruppe, die sich mit der Problematik der Spätabbrüche ("provozierte Geburten" heisst das hier in DK...) auseinandersetzen soll. Da ich mich sehr für die ethische Aspekte dieser Problematik interessiere und seit Jahren darüber intensiv nachdenke, wäre ich dankbar, wenn jemand Buchtipps und Literaturhinweise mit mir teilen würde. Ich kenne Peter Singers "Praktische Ethik". Natürlich werde ich auch selbst recherchieren, aber ich möchte nichts übersehen - und wenn jemand eine Publikation als interessant/ hilfreich/ provozierend erlebt hat, wäre auch das für mich ein nützlicher Hinweis. Danke!
  2. Liebe Shiraz, ich kenne Deine Geschichte bereits aus einem anderen Forum, aber ich will Dir auch hier noch einmal sagen, wie unendlich leid es mir tut. Dein kleiner Felix ist nicht vergessen. Es tut so weh, es wird uns immer begleiten. Es ist die schlimmste Entscheidung, die man hat treffen müssen - es ist grausam, es zerreisst einem das Herz. Ich will Dir nur sagen, dass ich sehr oft an Dich und Deinen Felix denke. In liebem Gedenken...
  3. @ blackpearl: Liebe Heike, ich hab's erst jetzt gesehen und mir blieb fast das Herz stehen vor Schreck. Gottseidank sieht alles nach der FD wieder viel, viel besser aus. Ich drücke Dir aus tiefstem Herzen die Daumen und wünsche Dir so sehr, dass Ihr nun etwas zur Ruhe kommen und im September dann mit Eurem gesunden Buben kuscheln könnt. Du weisst gar nicht, wie sehr ich an Dich denke! Ein bisschen kann ich Dir nachfühlen, wie es Dir geht bzw. ging, als der Arzt den Satz aussprach... Mein Benjamin, mein zweites Kind, hatte das Down-Syndrom, der Verdacht wurde bei der Nackenfaltenmessung erstmals geäussert und hat sich dann leider bei einer Chorionzottenbiopsie bestätigt. In der Folgeschwangerschaft sah erst einmal alles gut aus...bis zu einer Vorsorgeuntersuchung in der 16. SSW. Da redeten wir noch drüber, dass die Sonographin unser Baby jetzt schallen und aufgrund meiner Vorgeschichte besonders nach Softmarkern Ausschau halten würde. Ich bat sie noch, mir sofort reinen Wein einzuschenken, falls sie etwas finde. Und dann fing sie an. Und sagte gleich einmal: "Wo wir gerade von Softmarkern reden..." Ich weiss noch, dass ich das Gefühl hatte, mein Blut aus dem Kopf rauschen zu spüren. Mir wurde heiss und schwindlig, das Herz blieb mir fast stehen, wenn ich nicht schon gelegen wäre, wäre ich zu Boden gesunken... Mein Baby hatte einen White Spot im Herzen. Ganz deutlich. Eine zweite Ärztin kam ins Zimmer, schallte ebenfalls, aber der White Spot war und blieb da - im Herzen meines Kleinen. Tagelang sass ich vor dem Computer, las im Internet. Glaubte verrückt zu werden. Nicht schon wieder. Nicht wieder ein Syndrom. Nicht schon wieder mein Baby. Schweren Herzens also doch wieder eine Fruchtwasseruntersuchung. Meine Nerven hielten die Ungewissheit nicht aus. Wieder tagelanges Warten auf die Antwort. Diesmal durfte ich selbst anrufen, musste nicht auf einen Brief warten wie sonst. Ich musste mehrmals anrufen, da die Untersuchung noch nicht abgeschlossen oder gerade niemand zu sprechen war. Und dann: Entwarnung. Keine Trisomie 21, 13 oder 18. Mir fiel ein Stein vom Herzen. Aber die Schwangerschaft war und blieb ein einziges Zittern. Ruhig wurde ich erst, als ich meinen kleinen Sohn endlich im Arm hielt. 9 Tage nach EGT, nachdem ich auf einer Einleitung bestanden hatte, da ich kein gutes Gefühl mehr hatte. Das Fruchtwasser war grün... Ich drücke Euch allen die Daumen!!! Wenn meine Angst übergross wurde, hat mir damals der Gedanke sehr geholfen, dass auch 40 belastete, angsterfüllte Wochen irgendwie vorbeigehen... Alles, alles Gute Euch allen!
  4. Lieber Daniel, ich muss so oft an Dich denken. Seit ich Dein Foto gesehen und von Deinem Schicksal gehört habe, bist Du oft in meinen Gedanken. Es ist traurig und bitter, dass Du nicht bei Deiner Mutter sein kannst... Mein eigener kleiner Sohn ist auch schon seit über 2 Jahren tot, aber immer noch kann und will ich es nicht akzeptieren, dass es so viele kleine Sternenkinder gibt, die nie das Licht der Sonne und das Gesicht ihrer Mutter sehen durften... Ich denke auch oft an Deine Mutter, die so berührend und liebevoll über und an Dich schreibt. Viele ihrer Sätze haben sich mir ins Gedächtnis eingebrannt. Nun wünsche ich ihr eine halbwegs entspannte Schwangerschaft und ein kleines, schreiendes, munteres Baby. Euch beiden ganz liebe Gedanken... Ruth
  5. Ich hab's jetzt erst gesehen und bin zutiefst betroffen. Das gibt es doch einfach nicht...das kann einfach nicht wahr sein! Und doch ist es wahr und kein schlechter Film... Es tut mir so unendlich leid. 3 Babys begraben müssen, das kann doch einfach nicht sein...! Ich kann nichts weiter sagen - ich kann Dir nur anbieten, mir Dir zusammen zu weinen und zu trauern. Gibt es denn irgendeine Erklärung dafür, dass Ihr drei Mal dieselbe Diagnose hattet, obwohl genetisch alles in Ordnung war? Stille Grüsse...
  6. Es tut mir so leid... Ich wünsche Dir von Herzen viel Kraft, lass Dir Zeit beim Verarbeiten, lass das Geschehene erst einmal einsacken und lass Deinen Gefühlen und Gedanken freien Lauf. Liebe Gedanken...
  7. Liebe Sandra, entschuldige, dass ich in Aminas Thread an Dich schreibe - aber soweit ich sehe, sind Deine eigenen alle geschlossen? Ich bin noch relativ neu in diesem Forum und war auch nach meiner Anmeldung lange nicht hier - darum habe ich erst gestern mit Entsetzen und Fassungslosigkeit gelesen, dass Du vor 2 Monaten wieder ein Kind gehen lassen musstest. Und als ich dann die Beschreibung von Philipps Tod las, fing ich an zu weinen. Es tut mir so unsagbar leid. Ich tue mich schwer damit, meine Gefühle - den Schmerz, den ich bei Deiner Geschichte verspüre, die Mit-Trauer - auszudrücken. Aber es tut mir so unbeschreiblich leid, dass Du 4 Kinder verloren hast, es tut weh. Deine Worte und Gedanken anderenorts zu Empathie und Mit-Leid haben mich sehr nachdenklich gemacht. Ich denke, es ist schwer nachvollziehbar, was genau in anderen Menschen vorgeht, es ist schwer, genau deren Gefühle nachzuempfinden. Aber glaube mir, Deine furchtbaren Verluste gehen mir sehr zu Herzen, tun weh, lassen mich mit Dir mittrauern. Ich kann nur immer wieder fassungslos "Warum?!" fragen ob dieser Ungerechtigkeit, dieser Tragödie, diesem furchtbaren Verlust. Ich weine um Deine Kinder und wünschte, ich könnte mehr tun - helfen, irgendetwas tun, um Dir ein wenig Schmerz abzunehmen. Das geht leider nicht. Aber ich denke an Dich und Deine Kinder Celia, Simon, Luna und Philipp. Aus ganzem Herzen - es tut mir so leid.
  8. Ja, bitte... Benjamin, geb./gest. 7.12.2007, 14. SSW Ebenfalls liebe Grüsse...
  9. Liebe Amina, ich bin erst jetzt auf Deine Geschichte gestossen und will Dir ein paar Worte da lassen... Ich spüre Deinen Schmerz, aber auch die Leere und Desorientiertheit so deutlich aus Deinen Worten heraus - und ich habe wieder so vieles aus meiner eigenen Geschichte durchlebt. Es tut mir so leid, Amina. Ich weine um Deinen kleinen Kämpfer und will Dir sagen, wie sehr ich wünschte, ich könnte Dir helfen. Was hast Du nur durchgemacht! Aber wie bewundernswert liebevoll, wie überlegt, wie tapfer hast Du Dein Schicksal angenommen und ausgehalten. Du hast Deinem kleinen Spatz den grössten Liebesbeweis gegegen, den Du ihm geben konntest: Du hast ihm Zeit und Liebe geschenkt und ihn begleitet. Er ist und war ein geliebtes kleines Männlein, und eine schönere Liebeserklärung als Deine letzten Monate mit ihm konntest Du ihm nicht geben. Ich weiss, wie weh es tut - aber der Schmerz wird mit der Zeit leichter, leb-barer. Wegen einer Folgeschwangerschaft kann ich für mich persönlich nur Miep zustimmen: Auch ich wurde sehr schnell wieder schwanger, und für mich war es richtig so. Die Parallelität der beiden Geschichten habe ich auch sehr stark und schmerzlich erlebt, anfangs rechnete ich sogar noch doppelt: die "fiktiven" Schwangerschaftswochen mit Benjamin ("Wie weit wäre ich jetzt...?") und die realen mit Benjamins Brüderlein. Trauer und Freude nebeneinander - aber es ging, das war nicht so kompliziert, wie es klingen mag. Auch ich habe die Schwangerschaft neben all der Freude und Hoffnung für die Bearbeitung des Geschehenen genützt und Benjamins Gedenkalbum wenige Tage vor der Geburt fertiggestellt. Mieps Frage, ob man denn all das Geschehene im schlimmsten Fall nochmals verkraften könnte, habe ich mir ebenfalls gestellt - ich halte sie für sehr wichtig. Die Folgeschwangerschaft war für mich psychisch sehr belastend; ich hatte oft sehr viel Angst, auch dieses Kind wieder zu verlieren, und bin auch jetzt, wo mein Kleiner schon über ein Jahr alt ist, viel nachdenklicher, viel dankbarer als bei meiner Grossen. Benjamins Tod hat viel bewirkt: mehr Dankbarkeit, mehr Wertschätzung dem Leben gegenüber, das Glück ist intensiver geworden, weil gleichzeitig auch der Schmerz nun Teil meines Lebens ist. Liebe, stille Grüsse...
  10. Das hast Du wunderschön beschrieben! Ja, auch ich kenne diese Gefühle so gut... Auch ich bin heute wieder traurig, war wieder an Benjamins Grab (er wäre heute - dem urspr. EGT nach - ein Jahr alt geworden)... Die Traurigkeit vergeht nie, kehrt immer wieder zurück - aber das ist gut so. Diese Erfahrung gehört nun zu uns, zu unserem Leben - für immer. Und da soll und muss auch die Traurigkeit ihren Platz in unserem Leben haben. Ich denke an Dich. Deine Kinder sind so wunderschön, so perfekt und so friedvoll - und so winzig... Ich bin momentan sehr bewegt, diese Bilder sind mir sehr zu Herzen gegangen. Es tut mir so leid!
  11. Es tut mir so leid. Ich nehme Dich mal fest in den Arm, wenn ich darf. Danke, dass Du uns das Bild Deiner kleinen Tochter Emma gezeigt hast. Sie ist wunderschön, eine ganz rührende Aufnahme. Stille, traurige Grüsse, Mor
  12. Bitte, würdet Ihr auch meinen Benjamin in die Liste aufnehmen? Geb./gest. am 7.12.2007, 14. SSW. Danke...
  13. Liebe Heike, ich bin neu hier und habe eben Deinen Thread gelesen. Mir ging Dein schweres Schicksal heute den ganzen Tag nicht mehr aus dem Sinn. Es tut mir so leid, was Dir widerfahren ist, ich kann Deinen Schmerz und Deine Trauer so gut nachvollziehen. (Auch ich habe vor anderthalb Jahren einen Sohn bei einem Spätabbruch verloren.) Du sollst wissen, dass ich so viel wiedererkennen kann in der Beschreibung Deiner Trauer - und dass auch ich an Deinen Daniel und Dich denke. Es tut so weh, das weiss ich...
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