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Religionsunterricht

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sophie

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das irgendwie grad so als wenn man diskutiert ob Ganztagsbetreuung schadet - man erkennt deutlich wer im Osten und wer im Westen großgezogen wurde ;)

Ich hatte Religionsunterricht - und bin trotzdem völlig Herr meiner Sinne und zweifel an der Kirche ;)

Finde es auch überhaupt nicht schlimm das Simon zum Religionsunterricht geht, auch bekommt er dort auch keine Gehirnwäsche...

Liam geht ab 1.8. sogar in einen kath. KiGa - auch da hab ich keine Angst vor ;) - und nein, wir haben mit dem Verein gar nix am Hut :D

was soll eurer Meinung nach im Religionsunterricht gelehrt werden? Heisst ja nicht Kulturstunde ;) - sondern sogar geteilt nach kath. und ev. Unterricht...

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Top-Benutzer in diesem Thema

wer hat hier denn von denen, sich selbst bezeichnenden atheisten und ungläubigen, kein weihnachten und kein ostern gefeiert? wäre für mich dann der gegenzug.

beides tief in unserer tradition verwurzelte feste, aus der unseren christlichen tradition, in der wir hier leben- sogar die höchsten christlichen feste...:rolleyes:

erklärt mir das alles mal bitte, ich versteh nicht!

Also bis zu diesem Punkt finde ich deinen Beitrag wirklich gut.

Aber das mit den Festen hat hier in diesem Thread nichts verloren.

Ich denke nicht, dasss es hier zu einen PRO und KONTRA Diskussion hinsichtlich Religion, Glaube etc. ausarten sollte. Dafür gibt es schon einen anderen Thread und da können wir uns gerne drüber unterhalten. ;)

Bearbeitet von Kobold
Schreibfehlerkorrektur
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In diese Richtung sollte die Diskussion glaub ich gar nicht laufen bei der Threaderöffnung :o

Das große Problem für Sophie war nach meiner Lesart, dass ursprünglich von etwas anderem die Rede war, als nun tatsächlich gelehrt wird. Da wäre ich auch sauer. Natürlich verließ sie sich auf die Informationen, die sie von der Lehrerin vor Schuljahresbeginn bekam und erwartete einen anderen Unterricht.

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so, ich musste mal eine runde tief durchatmen...:D

vielleicht gehört es hier nicht her...vielleicht sollte man sich dennoch gedanken drüber machen, warum man dinge macht, manche dinge, warum man was zulässt, andere dinge (der selben kategorie) absolut ablehnt ;)

lies es in die richtung...

zu der anderen frage, ob es ok ist, wenn man das gefühl hat, dass der "JAHRESPLAN" des 1.und 2. !!! schuljahres- also was ganz allgemeines, den man präsentiert bekam, auf einmal in den einzelnen unterrichtsstunden differenzierter ist....

hmmm....hier der text...

Meine Tochter besucht die 1. Klasse in einer städtischen Schule. Unsere Familie ist Konfessionslos. In der Schule hieß es, daß in der 1. und 2. Klasse folgende Themen durchgenommen werden: Toleranz, miteinander leben, alle Religionen der Welt kennen lernen, die Geschichte der Bibel kennen lernen.

Deswegen haben wir unsere Tochter am Religionsunterricht teilnehmen lassen. Ich finde es für Ihre Allgemeinbildung auch wichtig, daß sie die Bibel ein bißchen kennt, andere Religionen auch, alles kein Problem.

also der allgemeine fahrplan von 2 jahren...

ja bitte...wenn mans ganz allegemein wollen würde...dann kann man über die weltreligionen nen bilderbuch gucken und gut ist....dann hätt man das ganze in 2 stunden durch!

hier geht es um zwei jahre...

wie bauen sich themen in unterricht auf, wie wird unterricht geplant?uund das über 2 jahre? wieviele stunden reli hat man in der grundschule? 1 oder gar 2...jede woche...das muss man schon ordentlich füllen!

selbst wenn es ganz allgemein hält, jede religion gleich viel zeit bekommt...wird man beim christentum auskommen, da gehört das vaterunser zu...jede religion hat seine haupttexte...

und sophie hat zugestimmt, dass ihre tochter in den religionsunterricht ging, obwohl im jahresplan bibelgeschichten vorgesehen sind...

wo steht den das vater unser? ;)

darf man dann nur ausgewählte texte nehmen, die von eltern vorher abgesegnet wurden? :rolleyes::D

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nunja man könnte auch sagen, wenn verschiedene Religionen vermittelt werden, gehören da auch die dementsprechenden Gebete zu, wie in einem Vorposting schon gesagt wurde

Das Vaterunser gehört sowohl in die katholische wie evangelische Religion

ich bin evangelisch getauft, auf eine katholische Nonnenschule gegangen und stehe jeder Religion sehr zwiespältig gegenüber, denn jede hat ihre Vor- und Nachteile und wenn ein Kind in der 1. Klasse auch noch alles "glaubt" entwickelt es später zu allem doch eine eigene Meinung

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Kätchen: Dein Text wirkt auch mit Smileys aggressiv :o Allgemeine Denkanstöße für die Atheisten gehören in den philosophischen Raum.

Sophie: dir bleibt wohl wirklich nur darauf zu vertrauen, dass deine Tochter irgendwann ihren eigenen Weg finden wird und auch hinterfragt, was ihr im Unterricht vermittelt wird. Ich weiß jetzt noch wneiger, wie ich es halten werde, wenn wir soweit sind :o

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Kätchen: Dein Text wirkt auch mit Smileys aggressiv :o Allgemeine Denkanstöße für die Atheisten gehören in den philosophischen Raum.

Sophie: dir bleibt wohl wirklich nur darauf zu vertrauen, dass deine Tochter irgendwann ihren eigenen Weg finden wird und auch hinterfragt, was ihr im Unterricht vermittelt wird. Ich weiß jetzt noch wneiger, wie ich es halten werde, wenn wir soweit sind :o

nein, ich bin nicht agressiv, ich schubse nur mal den text hier in eine andre richtung...

ich hab nicht vor etwas zu atheismus zu sagen, so haben sich alle hier selber einige genannt, die sich zur meinung der threadstellerin gestellt haben.

tatsächlich geht es mir um den reliunterricht. reliunterricht ist aber nicht abgekapselt eine eigenständigkeit, sondern eben mit vielen dingen unserer gesellschaft verknüpft, sonst gäbe es das fach gar nicht.

da gehört schon ein gedanke dran verschwendet.

eben auch, wenn man vor der entscheidung: "ja" oder "nein" steht.

ich frag mich halt öfters mal warum der reliunterricht so auf der "abschussliste" ist, obwohl er eben so viel bieten kann...

es fagt sich doch auch keiner, ob man sein kind zum politikunterricht schicken sollte, oder lieber doch nicht...das gleiche eigentlich in grün...oder?

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ich weiß, das wird einfach "geschluckt"...liegen die manipulationsmöglichkeiten doch da viel näher...

man kann die liste weiterführen...

was ist mit musik, was ist mit kunst? da fragt auch keiner wirklich nach, was da für lieder gesungen werden, jeder lässt sein kind die nationalhymne singen und lernen...

und wie manipulativ sind kinder? wer fragt schon den lehrer, was er für eine politische gesinnung hat...und das gilt eben nicht nur für poliunterricht, wo er diese "leben" kann...

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Jepp, dem kann ich mich nur anschließen. Ich bin auch ohne Glauben erzogen worden

und selbst wenn ich irgendwann mal an irgendwas geglaubt hätte - es ist zuviel passiert

das mich einen besseren belehrt hätte...

Deswegen möchte ich auch nicht, daß meine Kinder irgendwann mal den Religionsunterricht

besuchen. Das "Problem" bei der Geschichte ist nämlich, daß dort nie völlig wertungsfrei lediglich

über die verschiedenen Weltreligionen (ja, es gibt mehr als nur Evangelisch oder Katholisch) gesprochen

wird, sondern es eigentlich (fast) immer in irgendeine Richtung geht. Und da Kinder in dem Alter

noch keine eigene Meinung zu dem Thema haben, glauben sie das, was ihnen in der Schule

beigebracht wird. Und das Vaterunser zu beten, das ist schon lange nicht mehr nur

rein informativ, denke ich. Das drängt schon in eine Schiene, die man als Atheist nicht möchte.

Da sollte dringend das Gespräch mit der Lehrerin gesucht und notfalls eben wirklich das Kind

aus dem Unterricht genommen werden. Gerade weil sie die Lehrerin vielleicht toll findet, kauft sie

ihr alles ab, was diese dort als die bewiesene Wahrheit lehrt.

Nur kurz zum Thema Vaterunser:

Ich finde das gehört irgendwie zur Allgemeinbildung dazu, so wie man früher z.B. auch bestimmte Gedichte rezitieren musste. Nur, weil man ein Gebet einmal auswendig lernen musste, heisst das doch noch lange nicht, dass man danach lebenslang auch gläubig ist.

In meinem Religionsunterricht (den ich übrigens bis zur 10. Klasse besucht habe, danach Ethik) musste ich z.B. auch einmal als es um den Islam ging, die 5 Säulen des Islam auswendig lernen, deshalb bin ich aber noch lange nicht muslimisch geworden ;-)

Und klar muss ja wohl, wer am Unterricht teilnimmt auch die Hausaufgaben machen, ich finde es insofern inkonsequent von der Lehrerin, dass die islamischen Schüler das nicht müssen.

P.S. ich bin ausgetreten und somit bestimmt nicht in Verdacht besonders religions- oder kirchenfreundlich zu sein.

VG Juni

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Ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen. Ich in evangelisch getauft und hab auch immer den Reliunterricht besucht, aber als super gläubig würde ich mich nun nicht bezeichnen. Ich glaube weder, dass Gott die Erde an 7 Tagen erschaffen hat, noch, dass Mose das Meer geteilt hat, aber ich denke schon, dass es eine höhere machtb gibt, die alles irgendwie lenkt, sein sein Name nun Gott, Buddah, Jahwe oder Allah. Was ich damit sagen will ist folgendes: Solange du deiner Tochter deine Sicht der Dinge vermittelst und sie alle Alternativen kennt, ist es doch vollkommen i.O. wenn sie momentan die Geschichten aus der Bibel toll findet.

Was mich interessieren würde ist, ob ihr dann auch so konsequent seit und keine Weihnachten und Ostern feiert. Das sind beides christliche Feste. Und falls doch so ist es doch nicht schlecht, wenn deine Tochter die Hintergründe für das alles kennt. Ich denke, dass gehört ja auch zur Allgemeinbildung (wie ich finde auch das Vaterunser).

Ein weiterer Punkt ist die Frage: Wie tolerant bist du? Ich meine, du willst dass deine Tochter Toleranz und Nächstenliebe lernt, was ich gut finde, aber dann musst du auch so tolerant sein und deiner Tochter gestatten ihre eigene Meinung zur Bibel und zu Gott haben. Meinst du nicht auch? Was wäre so schlimm daran, wenn deine Tochter an Gott glaubt? So lange sie "beide Seiten" kennt und sich frei entscheidet (wie beim Osterhasen :P) ist das doch, meiner Meinung nach, nichts schlimmes.

So, puh, das war jetzt lang. :rolleyes: Fazit: Man muss, finde ich, immer aufpassen, dass man seinen Kinder nicht seine eigene Meinung aufzwingt. Das ist eben so bescheiden, wie wenn die Lehrerin ihr eine Gehirnwäsche verpasst.

Das ist im großen und Ganzen auch meine Meinung.

:-)

VG Juni

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nein, ich bin nicht agressiv, ich schubse nur mal den text hier in eine andre richtung...

ich hab nicht vor etwas zu atheismus zu sagen, so haben sich alle hier selber einige genannt, die sich zur meinung der threadstellerin gestellt haben.

tatsächlich geht es mir um den reliunterricht. reliunterricht ist aber nicht abgekapselt eine eigenständigkeit, sondern eben mit vielen dingen unserer gesellschaft verknüpft, sonst gäbe es das fach gar nicht.

da gehört schon ein gedanke dran verschwendet.

eben auch, wenn man vor der entscheidung: "ja" oder "nein" steht.

ich frag mich halt öfters mal warum der reliunterricht so auf der "abschussliste" ist, obwohl er eben so viel bieten kann...

es fagt sich doch auch keiner, ob man sein kind zum politikunterricht schicken sollte, oder lieber doch nicht...das gleiche eigentlich in grün...oder?

Ich bin ja auch Lehrerin,

und bestimmt nicht religionsfreundlich.

Aber der Religionsunterricht bietet, wie er in den Schulen in denen ich bisher war durchgeführt wird nämlich konfessionsübergreifend und mit relativ viel Freiraum, super Platz für Dinge, die meiner Meinung nach mit Klassenbildung mit sozialem Verhalten mit Gruppendynamik etc. zu tun haben und die insgesamt in der Schule zu wenig Raum haben.

Dürfte ich Relgion unterrichten würde ich das in der eigenen Klasse auf jeden Fall machen, ok vielleicht nicht genau so wie es die Kirche meint, aber das ist eine ganz andere Sache.

Es werden eben auch allgemeine Werte vermittelt wie Toleranz etc. gegen die doch eigentlich niemand etwas haben kann.

Dazu kommt der Aspekt, dass unsere Kultur nunmal schon sehr lange christlich geprägt ist und man manche Dinge z.B. in der Kunst oder der Geschichte auch nur verstehen kann, wenn man die entsprechenden religiösen Grundlagen kennt.

So wie ich das erfahren habe ist er keineswegs eine Gehirnwäsche.

Auch etliche Eltern von muslimischen Schülern wollen das ebenfalls und schicken ihre Kinder deshalb in den christlichen Religionsunterricht.

Klar wäre mir wohler, wenn es ein allgemeines Fach Ethik oder Religionskunde etc. gäbe, aber das ist halt in vielen Schulen nicht etabliert und dann ist es mir immer noch lieber, dass soziale Dinge im Religionsunterricht gelernt werden als gar nicht.

VG Juni

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Im Reliunterricht zu erzählen daß es das Vaterunser gibt und es wohlmöglich sogar im

Deutschunterricht auswendig zu lernen - meinetwegen. Das sind verschiedene Sachen

und auch ich denke, daß das Vaterunser mittlerweile wohl wirklich zur Allgemeinbildung gehört.

Mich "stört" nur, daß es keinen Religionsunterricht zu geben scheint, der den Kindern ganz

wertungsfrei einfach nur erklärt, welche verschiedenen Weltreligionen (und deren Inhalte) es gibt,

sondern daß es immer nur in einer Schiene (evangelisch oder katholisch) läuft und dort dann auch

steif und fest behauptet wird, GENAU SO ist das alles mal gewesen und Gott gibt es wirklich. DAS

weiß NIEMAND ganz genau und deswegen sollte es auch genauso erzählt werden.

Auch wenn der jeweilige Lehrer sicher seinen Glauben hat, so sollte er in Anbetracht dessen,

daß nicht alle Kinder dort diesen Glauben teilen, den ganzen Unterrichtsstoff

doch bitte neutral und informativ rüberbringen, und nicht irgendwelche Kinder "bekehren".

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ich weiß, das wird einfach "geschluckt"...liegen die manipulationsmöglichkeiten doch da viel näher...

man kann die liste weiterführen...

was ist mit musik, was ist mit kunst? da fragt auch keiner wirklich nach, was da für lieder gesungen werden, jeder lässt sein kind die nationalhymne singen und lernen...

und wie manipulativ sind kinder? wer fragt schon den lehrer, was er für eine politische gesinnung hat...und das gilt eben nicht nur für poliunterricht, wo er diese "leben" kann...

Das stimmt so nicht ganz, in einigen Ländern z.B. Bayern wird man als Lehrer verpflichtet einigen verfassungsfeindlichen Parteien und Organisationen nicht anzugehören und muss so einen Fragebogen und eine Erklärung ausfüllen (Dazu gehören z.B. Naziparteien aber auch Scientology).

Auch wird man als Beamter in allen Bundesländern auf die Verfassung und freiheitliche demokratische Grundordnung eingeschworen (Amtseid) und kann entlassen werden, wenn man dagegen verstösst.

VG Juni

Bearbeitet von Junibaby
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Im Reliunterricht zu erzählen daß es das Vaterunser gibt und es wohlmöglich sogar im

Deutschunterricht auswendig zu lernen - meinetwegen. Das sind verschiedene Sachen

und auch ich denke, daß das Vaterunser mittlerweile wohl wirklich zur Allgemeinbildung gehört.

Mich "stört" nur, daß es keinen Religionsunterricht zu geben scheint, der den Kindern ganz

wertungsfrei einfach nur erklärt, welche verschiedenen Weltreligionen (und deren Inhalte) es gibt,

sondern daß es immer nur in einer Schiene (evangelisch oder katholisch) läuft und dort dann auch

steif und fest behauptet wird, GENAU SO ist das alles mal gewesen und Gott gibt es wirklich. DAS

weiß NIEMAND ganz genau und deswegen sollte es auch genauso erzählt werden.

Auch wenn der jeweilige Lehrer sicher seinen Glauben hat, so sollte er in Anbetracht dessen,

daß nicht alle Kinder dort diesen Glauben teilen, den ganzen Unterrichtsstoff

doch bitte neutral und informativ rüberbringen, und nicht irgendwelche Kinder "bekehren".

Tja,

bin auch so ziemlich deiner Meinung.

Wobei ich keinen Relilehrer kenne, der wirklich darauf beharrt, dass z.B. die Schöpfungsgeschichte genau so und nicht anders gesehen werden darf, gerade Religion ist ein Fach in dem verschiedene Aspekte eines Themas sehr kontrovers diskutiert werden können, das erfahre ich z.B. als Biolehrerin auch immer wieder mal, wenn es um das Thema Evolution geht.

Und es ist nunmal auch einfach so, dass Lehrerinnen und Lehrer auch Menschen sind und als Person eben auch eine Meinung haben und die dann durch kommt, fast egal in welchem Fach. Das wäre dann auch nicht anders, wenn das Fach Religionskunde hiesse und z.b. von einem Hindu geführt würde.

Leider ist die Bevorzugung der christlichen Religionen in der Schule alles eine Folge der historischen Entwicklung, die dann in Form des von einigen so verteidigten Konkordates von Hitler und dem damaligen Papst, weiterhin festgelegt worden ist und wohl auch nicht so schnell zu kippen ist.

In einigen Bundesländern gibt es ja immerhin Bestrebungen den schulischen Relgionsunterricht auch für andere Religionsgemeinschaften zu öffnen (z.B. Muslime) was aber auch wieder problematisch ist (z.B. wenn man an bestimmte Sekten oder Scientology denkt), finde ich.

Am besten wäre tatsächlich so etwas wie Ethikunterricht/Religionskunde solche Versuche das als alleiniges Unterrichtsfach in der Schule zu integrieren gab es mal in einem oder mehreren der neuen Bundesländer, es ist aber an irgendetwas gescheitert und wird jetzt nur alternativ zum christlichen Unterricht angeboten, warum weiss ich nicht mehr so genau.

Die christlichen Kirchen dürfen eben in Deutschland Dinge, die andere Organisationen noch längst nicht dürfen... das finde ich prinzipiell schlecht, zum Glück ist aber die von mir erlebte Wirklichkeit in Bezug auf schulischen Religionsunterricht eine ziemlich positive und unbedenkliche.

VG Juni

Bearbeitet von Junibaby
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Im Reliunterricht zu erzählen daß es das Vaterunser gibt und es wohlmöglich sogar im

Deutschunterricht auswendig zu lernen - meinetwegen. Das sind verschiedene Sachen

und auch ich denke, daß das Vaterunser mittlerweile wohl wirklich zur Allgemeinbildung gehört.

Mich "stört" nur, daß es keinen Religionsunterricht zu geben scheint, der den Kindern ganz

wertungsfrei einfach nur erklärt, welche verschiedenen Weltreligionen (und deren Inhalte) es gibt,

sondern daß es immer nur in einer Schiene (evangelisch oder katholisch) läuft und dort dann auch

steif und fest behauptet wird, GENAU SO ist das alles mal gewesen und Gott gibt es wirklich. DAS

weiß NIEMAND ganz genau und deswegen sollte es auch genauso erzählt werden.

Auch wenn der jeweilige Lehrer sicher seinen Glauben hat, so sollte er in Anbetracht dessen,

daß nicht alle Kinder dort diesen Glauben teilen, den ganzen Unterrichtsstoff

doch bitte neutral und informativ rüberbringen, und nicht irgendwelche Kinder "bekehren".

sanjohan, warst du selber im reliunterricht?

falls ja, dann musst du einen ganz fürchterlichen gehabt haben.

ich behaupte, ich kenne keine relilehrer, keine relilehrerin, kein pfarrer und keine pfarrerin, die sich solche rechte-nämlich alles zu wissen und darauf zu behaaren und das andren einzubleuen- rausnehmen.

so kommt man auch zu keinem glauben.

und wenn es bitte nicht evangelisch oder katholisch sein soll...würdest du dein kind statt dessen lieber in den muslimischen unterricht schicken, falls er denn angeboten würde?

es gibt doch schulen, die "kompromiss"fächer anbieten, wie ethik...dann wähle einfach doch so eine.

das "vater unser" ist auch nicht mittlerweile im unterricht etabliert...das "vater unser" zu lernen ist schon vorher da gewesen...

Das stimmt so nicht ganz, in einigen Ländern z.B. Bayern wird man als Lehrer verpflichtet einigen verfassungsfeindlichen Parteien und Organisationen nicht anzugehören und muss so einen Fragebogen und eine Erklärung ausfüllen (Dazu gehören z.B. Naziparteien aber auch Scientology).

Auch wird man als Beamter in allen Bundesländern auf die Verfassung und freiheitliche demokratische Grundordnung eingeschworen (Amtseid) und kann entlassen werden, wenn man dagegen verstösst.

VG Juni

des weiß ich doch ;)

ich wollt nur mal sagen, dass fast alle geisteswissenschaftlichen und musischen fächer richtungen einschlagen können, die nicht im lehrplan stehen und die nicht geschworen wurden....und ohne dass man von vorne herein eine "gefahr" darin sieht. es stehen eben menschen vor einem, denen man nicht hinter die stirn gucken kann.

Ich bin ja auch Lehrerin,

und bestimmt nicht religionsfreundlich.

Aber der Religionsunterricht bietet, wie er in den Schulen in denen ich bisher war durchgeführt wird nämlich konfessionsübergreifend und mit relativ viel Freiraum, super Platz für Dinge, die meiner Meinung nach mit Klassenbildung mit sozialem Verhalten mit Gruppendynamik etc. zu tun haben und die insgesamt in der Schule zu wenig Raum haben.

Dürfte ich Relgion unterrichten würde ich das in der eigenen Klasse auf jeden Fall machen, ok vielleicht nicht genau so wie es die Kirche meint, aber das ist eine ganz andere Sache.

Es werden eben auch allgemeine Werte vermittelt wie Toleranz etc. gegen die doch eigentlich niemand etwas haben kann.

Dazu kommt der Aspekt, dass unsere Kultur nunmal schon sehr lange christlich geprägt ist und man manche Dinge z.B. in der Kunst oder der Geschichte auch nur verstehen kann, wenn man die entsprechenden religiösen Grundlagen kennt.

So wie ich das erfahren habe ist er keineswegs eine Gehirnwäsche.

Auch etliche Eltern von muslimischen Schülern wollen das ebenfalls und schicken ihre Kinder deshalb in den christlichen Religionsunterricht.

Klar wäre mir wohler, wenn es ein allgemeines Fach Ethik oder Religionskunde etc. gäbe, aber das ist halt in vielen Schulen nicht etabliert und dann ist es mir immer noch lieber, dass soziale Dinge im Religionsunterricht gelernt werden als gar nicht.

VG Juni

hei eine lehrerin!

das ist doch auch mal gut- ich dacht es mir ja auch schon fast.

genau das meint ich, dass das fach reli einfach viele gute themen haben kann, die nirgendwo sonst platz haben.

und der ethik-unterricht, statt des reliunterrichts wird kommen. da bin ich mir sicher.

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In diese Richtung sollte die Diskussion glaub ich gar nicht laufen bei der Threaderöffnung :o

Das große Problem für Sophie war nach meiner Lesart, dass ursprünglich von etwas anderem die Rede war, als nun tatsächlich gelehrt wird. Da wäre ich auch sauer. Natürlich verließ sie sich auf die Informationen, die sie von der Lehrerin vor Schuljahresbeginn bekam und erwartete einen anderen Unterricht.

:xyxthumbs:

nein, ich bin nicht agressiv, ich schubse nur mal den text hier in eine andre richtung...

das ist nicht nötig - hier ist das "Schulforum" ;)

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Ja bitte Sophie, erzähle uns dann mal, wie das Ganze ausgegangen ist.

Das interessiert uns nämlich jetzt. ;):D

sanjohan, warst du selber im reliunterricht?

falls ja, dann musst du einen ganz fürchterlichen gehabt haben.

Nein, war ich nicht. Meine Eltern gehören keiner Religion an und ich wurde auch nicht getauft.

und wenn es bitte nicht evangelisch oder katholisch sein soll...würdest du dein kind statt dessen lieber in den muslimischen unterricht schicken, falls er denn angeboten würde?

Nicht evangelisch, nicht katholisch, gar keine Richtung. Es sollte rein informativ sein

(wie es sich für eine SCHULE nunmal gehört) und alle verschiedenen Weltreligionen

gleichermaßen beleuchten. Das versuche ich zu erklären. Sachliche Infos würde ich mir wünschen,

über jede der verschiedenen Religionen und nicht die Erziehung zum evangelischen/katholischen

Glauben hin. Egal welche Konfession der unterrichtende Lehrer hat, die sollte er für sich behalten.

Ein religiöser Biologie-Lehrer kann ja auch nicht erzählen, Gott habe die Welt und die Tiere und die

Menschen gemacht, sondern muß sachlich seinen Lehrplan einhalten und schön das mit der

Evolution und den Einzellern u.s.w. erzählen.

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so hat sich das thema allein beendet. das ist doch mal was!

:xyxthumbs:

das ist nicht nötig - hier ist das "Schulforum" ;)

:confused: wer versteht hier nun wen nicht...ich meinte damit, in die richtung, dass es reliunterricht sehr wohl nicht von vorneherein zu verurteilen ist, gerade wie es im threadanfang geschildert wurde...demnach ist es doch wohl legitim auch mal was zur andren seite- also für den reliunterricht- zu schreiben.

Ja bitte Sophie, erzähle uns dann mal, wie das Ganze ausgegangen ist.

Das interessiert uns nämlich jetzt. ;):D

Nein, war ich nicht. Meine Eltern gehören keiner Religion an und ich wurde auch nicht getauft.

Nicht evangelisch, nicht katholisch, gar keine Richtung. Es sollte rein informativ sein

(wie es sich für eine SCHULE nunmal gehört) und alle verschiedenen Weltreligionen

gleichermaßen beleuchten. Das versuche ich zu erklären. Sachliche Infos würde ich mir wünschen,

über jede der verschiedenen Religionen und nicht die Erziehung zum evangelischen/katholischen

Glauben hin. Egal welche Konfession der unterrichtende Lehrer hat, die sollte er für sich behalten.

Ein religiöser Biologie-Lehrer kann ja auch nicht erzählen, Gott habe die Welt und die Tiere und die

Menschen gemacht, sondern muß sachlich seinen Lehrplan einhalten und schön das mit der

Evolution und den Einzellern u.s.w. erzählen.

ja, ok, keinen unterricht in der richtung...aber wie kann man dann urteilen und zwar auch recht heftig?

evangelischer unterricht ist evangelischer unterricht, katholischer katholischer...islamischer unterricht wäre in erster linier islamisch...jüdischer jüdisch...

du wirst keinen wertfreien- was auch immer das für dich /euch heißen mag- in diesem fall haben können...wertfrei im bereich religion wäre tolerant gegenüber anderen religionen zu sein und auch denen gegenüber, die nicht glauben. das ist religionsunterricht, so ist er gemeint. warum sollte man sich sonst andren weltreligionen widmen...

und auch der teil der evolution ist ein wichtiger teil religionsunterrichtes. ich meine, ab der 5.klasse an. und ja, da geht es genau darum, wie entsteht die welt und was gibt es für ansätze...kein lehrer stellt sich hin und sagt, die welt wurde in 7 tagen erschaffen...so einfach ist das denn dann doch nciht...das man alles so einfach sagen könnte...und das wäre dann aber eine diskussion die weit und fern ab vom reliunterricht ist...und eine frage deiner einstellung, vielleicht weil dus im reliunterricht nicht gelernt hast. da kann man stundenlang diskutieren, auch wenns nichts wirklich zu diskutieren ist, weil du nur wenige theologen (ich kann nur von protestantischer seite etwas sprechen) die die bibelgeschichte, als einzige und wahre entstehungsgeschichte propagieren. theologie (und da wären wir nun, nicht mehr allein bei der religion) passt sehr wohl zu darwins entdeckungen.

mensch, ist nu gut? :o

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Ich fand eigentlich nicht, dass hier der Religionsunterricht an sich verteufelt wurde. Viel mehr wurde doch kritisiert, dass dort andere Dinge gelehrt wurden, als vorher angekündigt, oder? :confused:

Wenn ich hier schreiben würde, was mir zu dem Thema einfällt, dann hättest du eine Kritik. Ich bin kritisch, was das Thema angeht, aber auch tolerant.

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na ja, eine große Entscheidung ist es nicht: ich hatte ledliglich in meinem 1. Post gefragt, wie der Reliunterricht sich so gestalten sollte, und ich sehe, daß es in den verschiedenen Schulen sowieso unterschiedlich ist. Fakt ist, die Lehrerin hält sich nicht an dem, was sie uns beim 1. Elterngespräch erzählt hat und ich werde sie ansprechen, aber ich mache nicht extra ein Termin bei ihr, ich warte auf dem passenden Moment.

Die Frage, ob meine Tochter weiterhin teilnimmt habe ich nicht gestellt ! ist doch klar sie nimmt noch teil bis zur 3. Klasse, ab der 3. Klasse werden die Kinder ihre Kommunion vorbereiten und da hat sie meiner Meinung nach nichts mehr zu suchen (wird sogar traurig sein, dass alle sich auf Kommunion freuen dürfen und sie nicht also nehme ich sie lieber raus). Naja, wenn ich mir eure Antworten ansehe, könnte ich zumindest wenn sie bis dahin noch so viel Spaß daran hat mit der Lehrerin klären, wie sie ab der 3. Klasse mit Kindern umgeht, die an Reliunterricht teilnehemen aber keine Kommunion machen...mal sehen, wie es bis dahin ist !

Sophie

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