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geplant schwanger im Studium - pro/contra

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Geschrieben

Hallo,

da ich hier ganz neu bin, stelle ich mich erstmal vor und stelle anschließend gleich eine Frage.

Also, ich bin 20 Jahre jung und seit 2 Jahren mit meinem Freund (20) zusammen.

Ich studiere seit 2008 und mein Freund wird diesen Winter beginnen.

Da wir beide für immer zusammenbleiben wollen, ist nun auch der Punkt Familienplanung auf dem Tisch. Da wir beide aber noch sehr jung sind und kein Geld haben, denkt man sofort, dass das noch Zeit hat. Da ich aber Studium, Referendariat und Mindestarbeitszeit für Verbeamtung einplane, wäre ich beim ersten Kind ca. 30 Jahre alt, da wir mindestens 4 Kinder möchten wäre das letzte dann vielleicht mit 40, das finden wir viel zu spät.

Deshalb denken wir, dass es sinnvoller wäre, jetzt ein Baby zu bekommen, da wir jetzt wesentlich flexibler sind und deutlich mehr Zeit haben, als im Berufsleben.

Findet Ihr es verantwortungslos während des Studiums geplant schwanger zu werden?

Wäre lieb, wenn ihr Eure Meinung schreiben würdet.

Geschrieben

Hallihallo,

also ich finde, dass es nicht verantwortungslos ist! Also rein altertechnisch und auch Männertechnisch sieht´s bei mir genau so aus wie bei dir! Ich meine wenn du dann ein oder zwei Urlaubssemester einlegst wird das sicherlich machbar sein!

Die Kinderbetreuung danach sollte aber doch denke ich frühzeitig geklärt sein. Was man denke ich auch beachten sollte ist, das man sich mit einem Kind im Studium einen festen Zeitplan machen sollte, weil man sich sonst unheimlich verzetteln kann denke ich ....

Habt irh auchmal darüber gesprochen, wie ihr das finanziell schultern wollt?

Einen perfekten Zeitpunkt oder so gibt es sowieso nicht. Es ist glaube ich am besten wenn man das aus seinem Bauchgefühl raus entscheidet!

Viele Grüße

Geschrieben

Ich würd ned sagen,dass es verantwortungslos ist...du wünschst dir ein Kind - bzw. ihr beide...und meiner Meinung nach sollte man das, was man sich wünscht, auch in die Tat umsetzen, jedenfalls wenn es um ein Kind geht.Vor allem weil du eben sagtest,dass du anders erst mit ca. 30 Jahren das erste haben könntest, zwecks Verbeamtung...

Es ist DEIN Leben, DU entscheidest, was du willst und wann du willst. kein anderer. Klar, es werden viele sicher ned begeistert sein,wenn du im Studium ss wirst, aber das is halt deren Meinung - und in dein Leben braucht sich ja so gesehen keiner einmsichen - du bzw. ihr müsst wissen was das Beste für euch ist....

Wie lange dauert denn dein Studium?

Geschrieben

da du nun gefragt hast, antworte ich mal, dauert ein lehramt studium wirklich 11 jahre wenn mann es wirklich eisern durchzieht? also ich kann

nur von meiner schwester sprechen, und die hat 2 kinder während des studiums

bekommen und es war mega anstrengend - beim 2. mußte sie halt auch direkt

nach 8 wochen wieder arbeiten gehen.

manchmal hat sie auch jetzt nichts von ihren kindern, denn sie muss natürlich

voll arbeiten, um die kohle nach hause zubringen. und um das bafög

zurückzuzahlen und so weiter.

wer jetzt natürlich sagt, dann kann man ja warten, der mann kann ja arbeiten

gehen. dann frage ich mich manchesmal, wozu manche so lange studieren

gehen? also das ist halt meine meinug dazu!

Geschrieben

wir haben es so gemacht, allerdings bin ich noch im diplom. einen referendariatsplatz bekommst du schneller mit kind und verheiratet ;).

es geht auf alle fälle - aber beide müssen mitziehen, sonst muss einer im studium noch mehr zurückstecken. flexibel ist man auf alle fälle. nur warum auch immer haben meine jungs ein gefühl dafür, wann klausurenzeit ist und werden krank - das ist natürlich dann doppelt anstrengend.

wenn ihr euch dafür entscheidet, sieh auf alle fälle zu kurse die am späten nachmittag bzw. frühen abend sind schon zu abzulegen - sonst fällt es dir hinten auf den fuß wie mir jetzt (aber gut, ich konnte die kurse da auch noch gar nicht belegen). kita/ tagesmama bekommt man als student auch ohne probleme, wenn man sich rechtzeitig beim jugendamt meldet.

Geschrieben

kikra ich seh das ein wenig anders: ich habe den luxus im studium die ersten lebensjahre meiner kinder weitesgehend mitzuerleben und beide kinder haben uns alle beide und nicht einen wochenenddaddy.

na und mit dem bafög... selber schuld! wer schulden macht muss auch einen rückzahlungsplan haben! hätte sie alles auf einen schlag zurückgezahlt wären es nur 70% (immer ein wenig anders, je nach dem wie hoch die schulden sind). oder wenigstens einen plan von wem sie sich das leihen könnte um nicht jeden monat die dann 100% abbzustottern.

Geschrieben
wir haben es so gemacht, allerdings bin ich noch im diplom. einen referendariatsplatz bekommst du schneller mit kind und verheiratet ;).

es geht auf alle fälle - aber beide müssen mitziehen, sonst muss einer im studium noch mehr zurückstecken. flexibel ist man auf alle fälle. nur warum auch immer haben meine jungs ein gefühl dafür, wann klausurenzeit ist und werden krank - das ist natürlich dann doppelt anstrengend.

wenn ihr euch dafür entscheidet, sieh auf alle fälle zu kurse die am späten nachmittag bzw. frühen abend sind schon zu abzulegen - sonst fällt es dir hinten auf den fuß wie mir jetzt (aber gut, ich konnte die kurse da auch noch gar nicht belegen). kita/ tagesmama bekommt man als student auch ohne probleme, wenn man sich rechtzeitig beim jugendamt meldet.

vielleicht haben einige ja den luxus sich beim jugenamt zu melden, aber den

hat nicht jeder. jetzt mal ne blöde frage, wie finanzierst du dir denn dein

studium? von luft und liebe? weil irgentwie stellst du das hier ein wenig

easy und toll da - damit meine ich die finanzielle seite. aufs bafög bezogen.

ich ziehe den hut, da du es ja wohl ohne zusätzliche hilfe schaffst dein studium durchzuziehen!

Geschrieben (bearbeitet)

ne beim jugenamt kann sich jeder melden der probleme hat einen kitaplatz zu finden. solange man sich in der ausbildung befindet wird man auch schnell einen bekommen, aber halt in den jugendamtseigenen kitas.

jenau bafög und unterhalt von meinem vater, kige und da ich bwl studiere sollt ich wissen, wie man wirtschaftet ;).

doch zwischendurch als es noch keinen kinderzuschlag beim bafög gab und für den kinderzuschuss von der familienkasse mein einkommen zu gering war und ich zu hilfebedürftig war als, dass durch diese zahlung keine hilfebedürftigkeit mehr bestehen würde bekam ich wohngeld. aber nu gibt es ja beim bafög einen kinderzuschlag und damit geht es :D

ich sag nicht, dass es einfach ist, aber es geht. die frage ist nur wie man es strukturiert und organisiert, zumindest das was man planen kann, für den rest ist es eh wie bei allen anderen müttern/ vätern auch - kreativität ist gefragt ;).

Bearbeitet von bianca81
Geschrieben

Erstmal ein großes Danke, an alle die geantwortet haben!

Würde mich auch freuen, wenn es noch mehr würden !

Zu euren Fragen bzw. Antworten:

„Ich meine wenn du dann ein oder zwei Urlaubssemester einlegst wird das sicherlich machbar sein!“

Eigentlich wollte ich das Studium nur zurückschrauben, also weniger Vorlesungen besuchen, aber nicht unterbrechen. Müsste doch eigentlich machbar sein, oder?

„Habt ihr auch mal darüber gesprochen, wie ihr das finanziell schultern wollt?“

Das ist unser Hauptproblem!

Aber wir haben eine Wohnung, die wir umsonst haben (über meinen Eltern), so fällt zumindest die Miete weg.

Lebensmittel usw. bekommen wir momentan durchs Kindergeld gestemmt.

Bekommen wir das eigentlich noch, wenn wir ein Kind haben???????

Und die Studiengebühren entfallen so weit ich informiert bin, wenn man ein Kind hat. Für beide?????

Ich denke, dass man mit Elterngeld und Kindergeld dem Kind alles Nötige bieten kann, oder ist das viel zu naiv?????

Im Notfall würden bestimmt meine Eltern helfen, was ich aber nicht von vorneherein möchte...

„Wie lange dauert denn dein Studium?“

Mein Studium dauert in der Regelstudienzeit mindestens 8 Semester.

Ich komme jetzt ins Zweite.

Anschließend Referendariatszeit ca. 2 Jahre.

„dauert ein lehramt studium wirklich 11 jahre wenn mann es wirklich eisern durchzieht?

Nein, das habe ich aber auch nicht behauptet. Aber wendern würde ich gerne verbeamtet werden und dafür muss ich eine gewisse Zeit arbeiten. (Zumindest so weit ich das momentan weiß)?!?!

„manchmal hat sie auch jetzt nichts von ihren Kindern, denn sie muss natürlich

voll arbeiten, um die kohle nach hause zubringen. und um das Bafög

zurückzuzahlen und so weiter.“

Bafög bekomme weder ich, noch mein Freund. Dadurch müssen wir glücklicherweise auch nichts zurück zahlen ;).

@ Bianca81- wäre nett, wenn wir mal näher ins Gespräch kommen könnten, da du ja anscheinend auch Lehramt studierst und dich für Kinder während des Studiums entschieden hast!

Aber auch bei allen anderen, würde ich mich über weitere Gespräche/Kommentare freuen .

Geschrieben (bearbeitet)

ne du ich studier bwl auf diplom. aber lehramt kenn ich von freunden sehr gut, da bezieht auch einer bafög :).

ja ohne bafög hui dann wird es schon schwerer.

kige bekommst du bis du 25 bist und deine ausbildung nicht unterbrichst. runterschrauben des studiums geht noch super beim lehramt, bei den jetztigen bachelorstudiengängen wird es schwieriger, da alles in modulen ist und man bestimmte benötigt um widerum andere zu belegen. im lehramt kann man sein studium gut mit hausarbeiten und referaten ab der mitte des studiums wohl bewältigen :).

und die studiengebühren zum teil und wenn ja logisch beide! es gibt bestimmte gebühren die muss man trotzdem zahlen z.b. unibearbeitungsgebühren, das ist aber total unterschiedlich an den unis und fhs.

ihr seit nicht bafögberechtig, weil eure eltern zuviel verdienen? dann bestünde noch die mglk elternunabhängiges bafög zu beantragen um den kinderzuschlag zu bekommen und den rest am besten bei seite packen und anschließend gleich wieder zurückzahlen :).

Bearbeitet von bianca81
Geschrieben

Hallo!

Ich würde mir genau überlegen, jetzt schon ein Kind in die Welt zu setzen, da du noch ziemlich am Anfang des Studiums bist und dein Freund ja noch gar nicht angefangen hat.

Meiner Erfahrung nach lässt die Motivation weiterzustudieren nämlich gewaltig nach, sobald man so ein kleines süßes Wesen im Arm hat. Natürlich gibt es Frauen, die gleich nach der Geburt straff weiterstudieren und ihr Kind acht Stunden täglich in die Kita geben - aber wofür dann überhaupt das Kind bekommen?

Du bist ja noch sehr jung - warum möchtest du nicht erstmal noch ein bisschen weiterstudieren und in ca. fünf Jahren noch einmal über die Planung nachdenken....dann studierst du immer noch...

Und die Verbeamtung bekommst du mit oder ohne Kind, wenn du eine Stelle hast....da muss doch kein Kind warten deshalb.

Ich wurde im sechsten Semester schwanger und konnte wegen einer Problemschwangerschaft mit Frühgeburt meinen Bachelor nicht abschliessen. So habe ich für diesen Abschluss ein Jahr länger benötigt als vorhergesehen.

Da unsere Zwillinge körperbehindert sind und sehr betreuungsintensiv, studiere ich immer noch nicht voll und werde auch für den Master ein Semester länger brauchen.

Solche Überlegungen sollten immer in eure Planung einfliessen: Nicht immer ist es nur ein Kind, nicht immer verläuft alles problemlos, die SS kann problematisch sein, das Baby evtl. krank oder behindert.......

Die Stundenplangestaltung richtet sich dann auch völlig nach dem Kind, was dich sehr einschränken wird.....wenn beide studieren wird zwangsläufig jemand zurückstecken (meistens die Mutter) und länger brauchen.

Wenn dein Kind krank ist, wird es nicht in die Kita oder zur Tm können, du wirst dann eine externe Betreuung wie z. B. eine zuverlässige Oma benötigen (diese nehmen wir sehr oft in Anspruch)....

Ich bereue nicht, unsere Kinder während des Studiums bekommen zu haben (und zu Beginn des Referendariats meines Partners), aber es ist eindeutig stressfreier und schneller ohne Kinder zu studieren!

Ich denke, man sollte sich diese Entscheidung vorher gut überlegen und realistisch planen, ob man das schaffen kann - ohne eine rosa Brille aufzusetzen! Denn einfach wird es nicht!

Viel Glück bei der Entscheidungsfindung!:)

LG Edi

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo! Und willkommen hier im Forum! :)

Studium und Kind ist (leider) immer ein Thema, das die Nation spaltet. :(

Aber auch ich und mein Mann haben uns dafür entschieden. Wie es laufen wird, kann ich noch nicht so gut einschätzen wie Bianca, aber wir werden sehen. :D

Ich studiere auch Lehramt für Berufliche Schulen und meine /unsere Argumente waren genau die Gleichen wie deine, dass wir uns eben 3 Kinder wünschen, ABER eben nicht erst damit anfangen wollen, wenn ich mit allem durch bin und dann eben auch über 30. (zumal mein Mann schon 30 wird dieses Jahr).

Also kann ich deine/eure Überlegungen echt gut verstehen.

Ich werde allerdings ein Semester pausieren, das war schon vorher geplant. Danach werde ich sehen, wie es läuft und zur Not eben weniger Veranstaltungen besuchen...

Natürlich dauert ein Studium mit Kind (meist) länger, ABER dafür leistet man schließlich auch was und hat, wie Bianca sagte, hinterher meist mehr Pluspunkte, weil man eben schon ein (oder mehrere Kinder) PLUS Studium gedeichselt bekommen hat.

Ich hatte außerdem immer Angst, dass wenn ich immer weiter schieben würde, dann irgendwann biologische Probleme bekommen würde oder eben immer was anderes dazwischen kommen würde/könnte.

Tja und so ist mein Mann eben auch kein Wochenenddaddy und erlebt alles hautnah mit.

Wichtig ist eben echt nur, dass ihr beide zusamennhaltet und euch gut organisiert!

Das ist allerdings auch meist der Knackpunkt! Du/ihr müsst euch vorher darüber im Klaren sein, dass nicht immer alles nach Plan ablaufen wird und man das eine oder andere Mal zurückstecken wird müssen!!!

Andererseits: nur weil man nach dem Studium eine Abschluss hat und evtl seinem Beruf nachgehen kann, heißt es nicht, dass man besser geeignet für ein Kind ist! (meine Meinung).

Hier ein Beispiel:

Meine Schwägerin hat normal lange studiert, einen tollen Abschluss hingelegt (Grafikdesignerin), hatte aber NIE die Möglichkeit, in ihrem Job zu arbeiten, weil sie keine Stelle bekommen hat (trotz Flexibilität). Sie hat also immer Jobs gehabt, die zwar in die Richtung des Abschlusses gingen, aber eben nicht mehr. Oder war zwischendurch immer wieder arbeitslos, weil es in der Branche mit vielen Firmen bergab gegangen ist!

Hätte sie keine finanzielle Unterstützung von ihrem Mann gehabt, wäre es nicht gegangen.

Soweit also zum Thema "nach dem Studium kann man sich finanziell besser auf ein Kind einstellen".

Heutzutage ist das eben nicht mehr so.

Nun hat sie fast 9 Jahre mit Jobs "verschwendet", die nicht ihrem Beruf entsprachen. Da kann man auch nicht wirklich von Karriere und Selbstverwirklichung reden. Jetzt bekommt sie ihr erstes Kind und bereut, nicht doch früher angefangen zu haben...

Mir ist allerdings noch eingefallen, dass es vielleicht sinnvoll wäre, wenn dein Freund erstmal ein Semester studiert, bevor ihr dann ein Baby zeugt, damit er sich an der Uni eingewöhnen kann und die Struktur kennenlernt.

Aber vielleicht seh ich das auch zu konservativ. ;)

Ich beantworte sonst aber auch noch gerne weitere Fragen, weil mir der Austausch hier vor der SS und zu Beginn auch immer gut geholfen hat!!!

Bearbeitet von Wiwi84
Gast Kristallfeee
Geschrieben

na dann geb ich mal meinen "senf" auch noch dazu:

ich habe ja zwei kinder, meine große kam 3 monate nach dem abi, dann war ich ein halbes jahr mit ihr zu hause und habe dann angefangen zu studieren - inklusive umzug in eine fremde stadt, alleine). und das ging! richtig gut sogar ;) ich habe teilweise sogar 20 sws belegen können, weil die kurse gut zusammengepasst haben. und nein, ich habe sie nicht morgens abgegeben und abends wieder abgeholt, was für ein quark. ich hatte (und habe) immer nur seminare zwischen 9 und 15 uhr, das heißt, dass ich in der restlichen zeit zu 100% für sie da war. wenn man sich seine zeit vernünftig einteilt, dann wird es auch gar nicht so stressig, finde ich. ich empfinde das studium bis heute nicht stressig! das ist immer eine einstellungssache. gut, ich muss bis morgen noch 4 seiten analyse schreiben, aber hey, das krieg ich hin! es muss ja keine 1,0 werden ;)

gut, weiter im text. nach einem halben jahr als alleinerziehende habe ich dann meinen freund kennengelernt, ein halbes jahr später sind wir zusammengezogen und dann kam irgendwann der kinderwunsch auf. carmen sollte nie ein einzelkind bleiben. ja, und so ist dann lukas entstanden :D

mit übelkeit in den seminaren zu hocken ist nicht ganz ohne, das geb ich zu. aber selbst das ist ja (meist) nur für eine begrenzte zeit so. ich habe ein semester vollkommen aussetzen müssen, weil mein sohnemann gerne schon vor ende der vorlesungszeit kommen wollte und kein dozent so eine fehlzeit akzeptieren wollte. naja, blöd gelaufen. das semester drauf (also das, was jetzt gerade um ist), bin ich dann mit 17 sws am start gewesen. und dieses semester werde ich meinen bachelor machen.

ich habe länger gebraucht, aber ist das wirklich so schlimm?

meine erfahrung ist ganz klar: es geht, und das gar nicht mal so schlecht. eigentlich sogar richtig gut! uns fehlt es an nichts und ich vermisse nichts (na gut, ich würde gerne noch mal ganz spontan zu tarzan nach hamburg fahren, aber das ist was anderes *gg)

fazit: wenn ihr euch BEIDE sicher seid, dass ihr ein kind wollt, dann sollte dem auch nichts im wege stehen. du hast nämlich vollkommen recht: nach dem plan, den du hast, bist du beim ersten kind bereits 30, und die biologische uhr tickt! und zwar ziemlich laut ;)

und was das finanzielle angeht: ihr bekommt auf jeden fall unterstützung. es gibt das kindergeld (das ich ja sogar dreimal jeden monat bekomme), dann elterngeld, wohngeld, und für euer kind (nicht für euch selbst) könnt ihr immer noch andere soziale leistungen beantragen. eigentlich habe ich die erfahrung gemacht, dass man gerade im studium mit kind mehr möglichkeiten hat, an geld "zu kommen" als ohne kind. ohne kind steht dir fast nichts zu. mit kind schon.

und wenn ihr kein bafög bekommt, weil eure eltern zu viel verdienen, sind sie dazu VERPFLICHTET, euch was zu zahlen!

so, das reicht :o

Geschrieben

So dann meld ich mich auch nochmal zu Wort!

Ich habe meinen Sohn im 3. Semester(bachelor) bekommen. Habe die Klausuren geschrieben und war dann ein halbes Jahr zuhause(inkl. Ferien). Ich habe nie ein urlaubssemster genommen, sondern habe mir meine Blockseminare eben gut gelegt, sodass ich länger zuhause bleiben konnte.

Es ist sehr stressig für mich und ich bin mir heute immernoch nicht sicher ob cih das studium beenden werde. Ich versuche es so gut es geht. Aber wie schon gesagt es muss ja keine 1,0 werden ;)

ich bekomme auch kein Bafög, muss aber dazu sagen, dass mein mann sehr gut verdient, da er schon fertig ist mit seinem Studium.

Ich bekomme lediglich Kindergeld und einen kleinen KFW Kredit(den ich auch zurückzahlen muss nach dem Studium).

Mein eigenes Kindergeld fällt ja ab der Hochzeit weg. Aber durch meinen Mann haben wir genug Geld.

Es gibt aber auch allerlei unterstützung aber das haben die anderen ja alles schon geschrieben.

Wir hätten auch gerne mehrerer Kinder, sind uns aber nicht sicher ob wir ein 2tes im Studium bekommen sollten. ich bin jetzt schon im 6. Semster und wenn ich noch eins bekomme brauche ich ewig fürd en Bachelor. Ich weiß nicht ob das soo gut ist...

Machbar ist aber alles und wenn man sich zusammenreißt und den A*** bewegt klappt alles.

Geschrieben

Hey,

ich bin auch Studentin (Grundschullehramt), mein Freund ist nächstes Jahr mit seiner zweiten Ausbildung fertig und obwohl wir uns auch sehnlichst ein Kind wünschen, haben wir beschlossen noch zu warten, bis ich mit dem Referendariat fertig bin. Das wäre also frühestens, wenn alles klappt, Mitte 2012 also wenn ich 26,5 Jahre alt bin. Bis zur Verbeamtung mit dem Kind zu warten werde ich dann wahrscheinlich nicht.

Die Entscheidung, noch so lange zu warten, ist mir einerseits schwer gefallen, aber andererseits will ich persönlich nicht ein Kind bekommen und dann ins Referendariat gehen. Ich will meine Ausbildung komplett abgeschlossen haben, um danach für 2/3 Jahre ganz für das Kind da zu sein und seine Entwicklung miterleben zu können. Ich möchte das Kind in den ersten zwei bis drei Lebensjahren nicht in fremde Hände geben und nicht dauernd gestresst vom Referendariat sein, sondern ganz für das Kind da sein können.

Diese Entscheidung muss jeder für sich treffen, da jeder mit der Situation anders zurecht kommt. Das kann man ja in den verschiedenen Beiträen hier auch lesen. Manche packen das Studium mit Kind super, andere sind damit vielleicht überfordert und machen womöglich gar nicht weiter.

Drücke dir die Daumen, dass du eine Euch zufriedenstellende Entscheidung triffst und wünsche Euch alles Gute! :)

Geschrieben

Und hier meldet sich noch eine Studentin ;)

Ich studiere ebenfalls Lehramt, allerdings schon Bachelor / Master.

Ein Kind im Studium zu bekommen hat Vor- und Nachteile, wie die anderen auch schon geschrieben haben.

Dies sehe ich als Vorteil:

- Flexibilität: Ich kann problemlos pausieren und danach meinen Stundenplan selbst zusammen stellen (zumindest theoretisch. Es kann natürlich auch passieren dass ich dadurch nicht so viele Veranstaltungen belegen kann und sich dadurch die Studiendauer verlängert).

- da wir noch jung sind finde ich es nicht schlimm wenn mein Studium länger dauert (viele andere fangen ja auch erst mit Mitte 20 an zu studieren)

- Wir haben keinen großen Lebensstandard (kein Auto, keine große Wohnung, können uns keine großen Reisen leisten etc.), wir müssen nun da Mara da ist nicht zurückstecken (was nicht heißt dass man nicht gut haushalten muss!!!)

- wir haben - die Klausurphasen ausgenommen - relativ viel Freizeit, die wie mit Mara verbringen können

Nachteile:

- Das Finanzielle muss gesichert sein (wenn wir kein Bafög bekommen würden wäre es schon schwer)

- wir können uns nicht so viel leisten (haben für Mara fast alles gebraucht gekauft, was ich allerdings nicht schlimm finde); wir haben eine kleine Wohnung und schlafen nun auf der Couch, damit wir ein KiZi haben; wir haben kein Auto, was manchmal echt praktisch wäre

- es ist nicht so leicht die Disziplin aufzubringen um zu Lernen etc. (man kommt nicht nach Hause, hat Feierabend und kann sich ganz der Familie widmen, sondern muss sich oft noch hinsetzen um etwas vor- und nachzubereiten)

- dadurch dass ich jetzt 2 Semester pausiert hab (und auch langsamer weiter studieren werde als die anderen) hab ich den sozialen Anschluss etwas verloren, was schade ist

- ich kann es mir nicht leisten 3 Jahr zu Hause zu bleine, sondern muss meine Kleine schon früh fremdbetreuen lassen (allerdings nicht jeden und auch nicht den ganzen Tag)

Das sind die Vor- und Nachteile die mir direkt eingefallen sind, es gibt sicherlich noch mehr.

Bzgl. Befreiung von Studiengebühren: In meinem Antrag auf Befreiung stand drin dass nur einer diese erhalten kann (ich weiß allerdings nicht ob es allgemein so ist oder jede Uni selbst festlegen kann)

Bzgl. elternunabhängiges Bafög: Das bekommt man nicht mal so eben. Selbst wenn man verheiratet ist kann es sein dass die Eltern trotzdem herangezogen werden. Um elternunabhängiges Bafög zu bekommen muss man, soweit ich weiß, mindestens 5 Jahre voll gearbeitet haben oder eine Ausbildung gemacht und danach gearbeitet haben (mind. 6 Jahre). Ich würde mich einfach mal erkundigen und euren Fall prüfen lassen ob ihr Anspruch auf Bafög habt oder nicht.

Bisher haben wir unsere Entscheidung nicht bereut, aber bisher hat auch alles gut geklappt. Mal schaun ob wir das in 10 Jahren oder so anders sehen. Ich bin allerdings der Meinung dass es von Vorteil ist wenn einer der Partner schon eine abgeschlossene Ausbildung hat oder am Ende von dieser steht, da immer etwas Unvorhergesehenes passieren kann (z.B. ist das Kind krank und man kann dadurch nicht so einfach weiter studieren). Mein Mann hat vor seinem Studium eine Ausbildung gemacht und gearbeitet und könnte notfalls wieder einsteigen. Ich selbst habe den Bachelor (fast) hinter mich gebracht (muss noch die Arbeit zu Ende schreiben) und könnte damit arbeiten gehen (auch wenn ich eigentlich den Master machen will).

Ich wünsche euch viel Glück für eure Entscheidung :)

  • 4 Monate später...
Gast littlesunshine
Geschrieben

Alsooo...

ich bin auch neu hier ;) Bin 19 und studiere auch seit letztem Jahr. Jetzt schwanger geworden..^^

Mal kurz zu den Studiengebühren:

Die SG (damit sind 'NUR' die 500 € gemeint) fallen für die Mutter ab dem Beginn der Schwangerschaft (doof nur wenn, wie bei mir, das Semester gerade angefangen hat -.- ) und für den Vater ab der Geburt des kleinen Schnuggels weg.

Der Semesterbeitrag (der glaube ich bei jeder uni anders ist) muss jedoch trotzdem gezahlt werden ;)

Das ist zumindest das, was man mir gesagt hat, denn schließlich musste ich mich ja auch grad mit dem Thema auseinandersetzen ;)

Und noch was: Wieso denn kein Kind? Wenn du dich bereit fühlst und dein Freund hinter dir steht, dann ist doch alles klar oder nicht? ;)

Hör einfach auf dein Herz...den richtigen Zeitpunkt gibt es eh nicht...

Geschrieben

Erst einmal RESPEKT für alle, die Studium und Kind/er gewuppt bekommen!

Und nun "Hallo" an alle :)

Ich hab ein paar Fragen. Erst einmal zu meiner Situation. Ich studiere zwar nicht, werde aber ab Oktober eine zweijährige Weiterbildung (BWL) beginnen. Kinderwunsch ist zwar da, aber wir wollen noch warten bis ich fertig bin und mindestens die Probezeit bei einer dann hoffentlich neuen Arbeitsstelle rum habe. Da ich einen festen Stundenplan haben werde, ist meiner Meinung nach parallel zur WB ein Kind zu bekommen, ausgeschlossen.

Trotzdem habe ich mal eine Frage: Wie finanziert ihr das alles und wie hoch sind so in der Regel eure Lebensunterhaltskosten (mit und ohne Kind)? Ich muß mir gerade Gedanken machen, was ich ab Oktober wirklich benötigen werde. Mein Freund arbeitet schon in Vollzeit und kann mich von daher auch unterstützen, aber ich will das so gut es geht vermeiden.

Also ich hab an Fixkosten Miete, Versicherung, Handy, Auto (werde pendeln müssen und Zug wäre teurer, da ich wohl eine Fahrgemeinschaft haben werde). Für Essen und was man im Haushalt braucht haben wir erst einmal pauschal 200 Euro/Person angesetzt. Ist das zuviel? Was gebt ihr da so im Monat für zwei Personen aus?

Bzgl. elternunabhängiges Bafög: Das bekommt man nicht mal so eben. Selbst wenn man verheiratet ist kann es sein dass die Eltern trotzdem herangezogen werden. Um elternunabhängiges Bafög zu bekommen muss man, soweit ich weiß, mindestens 5 Jahre voll gearbeitet haben oder eine Ausbildung gemacht und danach gearbeitet haben (mind. 6 Jahre). Ich würde mich einfach mal erkundigen und euren Fall prüfen lassen ob ihr Anspruch auf Bafög habt oder nicht.

Das werde ich auch bekommen. Der Vorteil dabei ist auf jeden Fall, das man es komplett "geschenkt" bekommt. Also da muss ich später gar nichts zurückzahlen!

Soweit ich weiß bekommt man das aber wirklich nur, wenn man schon eine abgeschlossene Berufsausbildung hat und mindestens ein Jahr (?) Berufserfahrung hat.

Zusätzlich werde ich noch einen Bildungskredit in Anspruch nehmen, den ich dann später anteilig zurückzahlen muss. Werde also so round-about 860 Euro zum Leben haben, was ich zwar ausreichend aber schon knapp finde. Werde nach Abzug der Fixkosten etwa 100 Euro zur freien Verfügung haben, wobei ich aber irgendwie was zurücklegen muss, falls mal unerwartete Kosten auftreten.

Deswegen noch mal mein Respekt für die, die da noch die Kosten für ein Kind gedeckt bekommen!

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