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Weiß nicht mehr weiter...

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Geschrieben

Guten Abend, Ihr Lieben! Bräuchte mal Eure Erfahrungen/Ratschläge...

Unser kleiner Johannes (7 Mon.) bringt uns gerade echt an unsere Grenzen und ich weiß gar nicht mehr so richtig, was ich machen soll. Eigentlich hatte er fast von Anfang an durchgeschlafen (mit einer Stillunterbrechung). Manche von Euch wissen vielleicht, dass Mitte Juli seine Lippenspalte operiert wurde und seitdem ist alles völlig außer Kontrolle, bzw. die Tage sind (mittlerweile) wieder normal, aber die Nächte sind... sooo schwierig. Er wacht in Abständen von 2 Std. bis 45 min auf und schreit, schreit und schreit - völlig aufgelöst und voller Verzweiflung - und lässt sich NUR durch Stillen beruhigen. Jede Nacht. Klar, direkt nach der OP hatte ich so etwas fast erwartet - ist ja schon was zu verarbeiten für so einen Zwerg. Dann sind wir direkt in den 26-Wochen-Schub gerutscht, der irgendwie bei uns 4-5 Wochen angehalten hat. Dann kamen wir aus dem Urlaub wieder und er musste sich erstmal wieder an zuhause gewöhnen. Zuletzt war er zwei Wochen krank (Schnupfen, Durchfall :(). Nun fängt er offenbar an zu zahnen... und ich habe seit über zwei Monaten nicht länger als drei Stunden am Stück geschlafen. Und wenn ich mal schlafe, dann in unbequemer Seitenlage mit Kind an der Brust. ICH KANN NICHT MEHR! Mein Mann und ich sind uns ziemlich einig in unserem Eindruck, dass er die Brust nachts vor allem zum trösten braucht (nicht aus Hunger). Was ich ja an sich okay finde, aber die Frequenz macht mir langsam echt Sorgen. Mein Mann versucht oft, ihn zu trösten und durch tragen wieder zum Einschlafen zu bringen, meistens ohne Erfolg, so dass ich dann häufig ein nach 30 min brüllen völlig aufgelöstes Kind stille. Ich hatte so gehofft, dass die Beikost eine irgendwie geartete Veränderung bringt, aber weit gefehlt und durch die Krankheit hat er jeden Brei verweigert und stillt jetzt wieder voll. Ich arbeite ab November wieder und weiß nicht, wei ich das schaffen soll, wenn ich nachts nicht schlafe. Ich erwarte nicht, dass er schon durchschläft, aber ganz so oft...:confused: Manchmal hab ich in meiner Verzweiflung schon über ferbern nachgedacht, obwohl ich eigentlich gar nichts davon halte! (Ich könnte es eh nicht!)

Kennt Ihr das? Wie macht Ihr das?

Danke, Stina

:traurig:

Geschrieben

ICh seh grad Dein SOhn ist 7 Monate alt, warst du mal bei einer Beraterin für Schreikinder? Das klingt doof, aber das hilft. Hannah ist zwar erst 3 Wochen alt, aber sie war auch vom ersten tag an nur am schreien uns haben die 5 "S" geholfen

Straff einpucken

Schaukeln

Saugen (nuckel usw)

SCHHHHHHHHHHHHHHHHHH

Seitenlage

Aber ich glaub dafür ist dein Bub schon zu groß oder was denkst du?

Geschrieben

Hallo Stina,

das erinnert mich so sehr an meinen Hilferuf hier im Forum als Lukas ca. 7 Monate alt war. Auch ich konnte nicht mehr und hatte richtig Angst um meine Gesundheit, denn wie soll man das machen wenn man aus lauter Ueberbelastung auch noch krank wird... Du hast dann noch zusaetzlich den Zeitdruck mit dem Beginn der Arbeit. Das hilft auch nicht gerade.

Also ich kann Dich voll verstehen wie es Dir im Moment so gehen muss.

Aber was soll man da machen?

Zunaechst wuerde ich vom Arzt abchecken lassen ob ihm auch nichts fehlt und er gesund ist. Z.B. kam bei Lukas heraus dass er Lensmittelalergien hat.

Aber selbst nach dem wir das im Griff hatten wachte er immer noch alle 1-2 Stunden auf und wollte an die Brust.

Unserer Ansicht nach war das inzwischen Gewohnheit. Ich hatte mehrere Buecher zu diesem Thema gelsesen. Auch eines das "No cry solution" heisst. Und auch die Babywisperin haellt nichts vom Bruellen lassen. Also es gibt sehr wohl Altenativen zur Ferber Methode.

Wichtig ist nur, dass es dann wohl laenger dauert und man unbedingt konsequent bleiben muss mit seiner Methode. Bis sich das Kind an einen neuen Schlafrythmus gewoehnt hat.

Sollte es das Problem der Gewohnheit sein. Aber wenn ich Dich richtig verstehe, denkt Dein Mann und Du ja auch dass es die Gewohnheit ist nur an der Brust Beruhigung zu finden.

Meiner Ansicht nach musst Du als Mutter als erstes auf Dich achten, dass Du gesund bist und es Dir gut geht. Denn eine kranke, unausgeglichene und unausgeschlafene Mutter hilft dem Kind auch nicht viel. Man kann da eher noch in einen Kreislauf geraten der es noch schlimmer macht.

Ich denke, dass Du soweit bist etwas aendern zu wollen und dass soltest Du auch sofort angehen und Dich auf dem Buechermarkt umsehen welches Buch zu diesem Thema Dir von der Zusammenfassung auf dem Buchruecken am sypatischsten ist und dir das mal zu Herzen nehmen.

Auch ich wollte nie mein Kind bruellen lassen. Stillte ich doch Lukas bis er 2 Jahre alt war und hatte ihn auch 8 Monate bei mir im Bett. Trug ihn tagsueber in dem Tragetuch usw.

Aber ich hatte trotzdem die Schreimethode gewaehlt um etwas zu aendern, da ich mit unseren staendigen Reisen nicht die Zeit hatte fuer eine sanftere Methode und ich wirklich am Ende meiner Kraefte war. Ich habe hier naemlich auch keine Familie und war neu hergezogen. Mein Mann mit der neuen Arbeit voll ausgelastet....

Ueberzeugte mich aber bereits die erste Nacht in der er zwar auch am laengsten gebruellt hatte, aber bereits die darauffolgende Nacht wachte er zu den Uhrzeiten nicht mehr auf zu denen ich ihn hatte bruellen lassen. Das bestaetigte meine Vermutung, dass es lediglich Gewohnheit war und er gar nicht mehr alle 2 Stunden triken musste.

Aber mein Programm war nicht nur der naechliche Schlaf sondern es ging auch darum Lukas tagsueber nicht uebermueden zu lassen und da ich nur schlecht erkennen konnte wann er mueder sein soll. Hatte ich mich an feste Uhrzeiten gehalten zu denen er damals 3 Nickerchen am Tag machte.

Hach, aber ich will mich hier ja gar nicht erklaeren.

Wollte nur sagen, dass Du nicht die Einzige bist der es so geht. Mensch war ich immer veraergert, wenn ich von anderen hoerte dass ihr Kind schon mit 4 Monaten seinen Rythmus gefunden haette und alles so easy ist...

Sicher gibt es auch das, aber meine Erfahrung war, dass es eben auch Kinder gibt, denen man den Rythmus geben muss und bei denen man nicht einfach warten kann bis das Kind sich das von alleine regelt.

Ich wuensche Dir dass Du die Kraft findest das anzupacken und etwas zu aendern. Ihr schafft das ganz sicher und am Ende werdet ihr sicher denken, dass das ja gar nicht so schlimm war. Und ihr habt ein Kind dass super schlaeft.

Als naechstes kommt dann das Thema, dass er nichts essen will...;)

Kopf hoch

Anita

Geschrieben

Vielen Dank für Eure Antworten!

@ Biggilein: Johannes war zwar kein dolles Schreikind, aber Ansätze dazu hatte er schon. Er hatte Blockaden im Halswirbelbereich; wir haben Osteopathie und KG gemacht, also an der "Front" ist eigentlich alles klar. Die "5 S" funktionieren noch manchmal/teilweise. Pucken ist eher out ;), aber "Shhhhh" klappt ab und zu noch; in Seitenlage dreht er sich natürlich selbst.

@ Anita: Ich sehe schon, ich bin nicht die einzige... Tatsächlich bin ich auch schon seit 6 Wochen dauererkältet. Vielleicht sollte ich mir wirklich mal ein Buch kaufen, auch wenn ferbern für mich irgendwie echt keine Alternative ist. Im Moment weiß ich vor allem nicht, ob ich die psychische und physische Kraft habe, einen "Plan" durchzuziehen. Wie gesagt, mein Mann versucht oft, Jojo so zu trösten und ich bin dann diejenige, die nach 20 min brüllen sagt: "Na gut, ich stille!" Oder ich nehme mir vor, zum Stillen aufzustehen, damit ich mal wieder ein Gefühl dafür bekomme, wieviel er wann trinkt. Am Ende bin ich dann nachts so fertig, dass ich ihn doch zu mir ins Bett nehme und wir sechs Stunden Cluster-Feeding mit gelegentlichem Seitenwechsel machen. Wo hast Du die Kraft für den "Schlaf-Plan" hergenommen? Aus der Verzweiflung?

Geschrieben

oh je, das klingt wirklich übel

aber offenbar braucht er ja am ehesten den Trost und die Nähe ... hast du ihn denn die ganze Zeit mit bei dir im Bett? Vielleicht würde das für den Übergang helfen, dass er nicht allein aufwacht und Panik bekommt :confused: dass so ein kleiner Zwerg durch KH und OP total durcheinander bekommt ist ja mehr als verständlich und vielleicht braucht er einfach nur über einen längeren Zeitraum viel Sicherheit ... ich denke, in Extrem-Fällen wie es bei dir klingt, hilft ihm vielleicht auch ein sehr straffer Rhythmus, den du auch bei Schnupfen oder Reisen beibehältst, damit er wieder etwas hat, woran er sich orientieren kann

wünsch dir alles Gute

Geschrieben

hast du ihn denn die ganze Zeit mit bei dir im Bett? Vielleicht würde das für den Übergang helfen, dass er nicht allein aufwacht und Panik bekommt

Er schläft in seinem Bettchen ein (wir gehen ja noch nicht um acht ins Bett). Spätestens bei der "Riesenschreizeit" gegen 23:00 Uhr lege ich mich dann stillenderweise mit ihm hin. Meistens bleibt er dann bei uns. Habe auch schon versucht, ihn in unserem Bett einschlafen zu lassen, aber das geht nur, wenn ich ihn dort stille. Also, auch einfach zwischen uns liegend schläft er nicht ein. (In seinem Bettchen kann er abends oft alleine oder mit Händchen halten/streicheln einschlafen. Nur eben nach dem nächtlichen Aufwachen nicht.) Ich habe an sich nichts dagegen, dass er bei uns schläft, habe nur das Gefühl, wir behindern uns gegenseitig - er schläft in unserem Bett viel unruhiger! Und ich dann auch. Und dieses Dauerstillen nachts geht halt schon an die Substanz. Ihr müsst Euch das so vorstellen: Er schreit, lässt sich durch nichts beruhigen (auch nicht auf dem Arm), also stille ich. Dabei schläft er ein, nuckelt aber weiter. Wenn ich versuche, ihn von der Brust zu lösen, schreit er (Schnullertrick zwecklos :rolleyes:). Also bleibt er dran, ich schlafe irgendwann vor Erschöpfung ein. Er lässt wohl schon die Brust irgenwann los, aber wenn ich nicht von ihm getreten werde, wache ich ca. 1 Std. später davon auf, dass er sich die Brust wieder geangelt hat und nuckelt. Versuche ich ihn abzunehmen, schreit er. *repeat, siehe oben* So geht das bis früh um sieben, dann stehen wir auf.

Geschrieben

Du bist nicht allein - soviel nochmal zur Beruhigung... :D

Wir haben schon lange "Schlafprobleme", ich hab seit Friedrichs Geburt nicht eine Nacht mehr als 3 Stunden am Stück geschlafen. Und die Nächte sind bei uns zwischen 5 und 6 Uhr vorbei... :rolleyes::(

Nun hatte er letzte Woche Pseudo-Krupp und seitdem ist erst recht der Wurm drin. Einschlafen war schon immer nicht einfach, aber jetzt gehts grad gar nicht. Ich habe ihn nun komplett umgebettet in unser Bett - normalerweise kam er nach der ersten Schlafphase. Er schläft außen neben mir mit nem Bettschutzgitter, ich rücke näher an meinen Mann. Das klappt ganz gut, ich schlafe so besser, als wenn er in der Mitte schläft.

Nun ist aber wie gesagt das Einschlafen seit dem Pseudo-Krupp ein Problem. Er ist hundemüde, will aber nicht. Ich muss ihn in den Arm nehmen (klappt aber auch meist nicht beim ersten Mal...) und nur da schläft er nach ner Weile ein. Dann kann ich ihn hinlegen, zur Zeit aber auch nur auf MEIN Kissen. Ich habe auch immer das Gefühl, er will nicht, dass ich gehe. Aber um 8 ins Bett mag ich grad auch nicht...

Auch nachts haben wir ein sehr ähnliches Problem: er wacht auf, trinkt, will aber nicht wieder schlafen. Alles was ich mache, findet er doof. Auf dem Arm ist doof, rechte Seite ist doof, linke Seite ist doof, an mir ist doof, auf mir ist doof, alleine ist noch doofer. Nichts zu machen. Es ist teilweise wirklich zum Verzweifeln. An der Brust nuckelt er stundenlang rum, da ist er ruhig und würde wohl auch irgendwann schlafen, aber so kann ICH nicht. Iich muss ihm immer die Nase freihalten... Nehm ich ihn ab, quengelt er wieder.

Ich hab für all das kein Patentrezept, mir auch nur immer wieder neu etwas zusammengepuzzlet. Ferbern oder Schlafprogramme kommen für mich nicht in Frage, weil ich nicht glaube, dass das auch nur ansatzweise gut für mein Kind ist. Ganz im Gegenteil - es würde ihn noch viel mehr verunsichern und verstören.

Ich glaube, Eure Operation hat den kleinen Mann vollkommen aus der Bahn geworfen - vielleicht hat er seit der Narkose auch Angst vor dem Einschlafen. Verstehen könnte man es ja. Bei Mama ist er sicher, aber wirklich sicher kann er nur sein, wenn er Dich RICHTIG spürt und das macht er eben über Deine Brust. Da kann er sicher sein, dass Du auch wirklich da bist. Ich verstehe, dass das für Dich total schlimm ist, mir gehts ja genauso. Wir haben jetzt seit 6 Nächten nicht geschlafen, bei mir warens wenns hoch kommt immer mal so 20-30 Minuten am Stück - ich weiß gar nicht, wie ich zur Zeit geradeaus gehen soll. Vom Arbeiten ganz zu schweigen.

Was ich nun mache ist, ihn immer und immer wieder zu beruhigen, in den Arm zu nehmen und ihn auch dort schlafen zu lassen. Da ist er nämlich erstaunlich ruhig und schläft manchmal blitzschnell ein. Damit das nicht zu unbequem ist, habe ich ne Stillrolle und zahlreiche Kissen da, damit ich mich bequem polstern kann, dann kann ich auch etwas schlafen.

Ich wünsch Euch viel Kraft zum Durchhalten - am Ende ist auch dies nur eine Phase, die irgendwann vorbei geht... :rolleyes:;)

Geschrieben

ich glaube auch, dass die OP den kleinen total aus der bahn geworfen hat. er ist auch noch zu klein für jegliches schlafprogramm. auch für the no cry sleep solution. und ferbern kommt meines erachtens niemals in betracht. damit zerstört man das vertrauen des kindes.

ich weiß selber wie es ist, ein schreiendes kind zu haben. einen 2 stunden rhythmus. man möchte weglaufen, man kann nicht mehr.

dein kind ist ein kind, dass viel aufmerksamkeit braucht, viele liebe, viel nähe. er schreit, weil er dich braucht, weil du für ihn sicherheit und nahrung bist. wenn er beim stillen ruhig ist, dann mach das! das ist überhaupt nichts schlimmes und nichts, was er sich "angewöhnt". die meisten babys holen sich ihre kuscheleinheiten und nähe im schlaf, er fordert es durch das schreien.

nimm ihn mit in dein bett, stille ihn im liegen, da musst du nicht immer aus dem bett raus. hol dir ein tragetuch, trage ihn tagsüber bei dir. in seinem alter am besten auf dem rücken...

es gibt da ein tolles buch "das 24 stunden baby" von w. sears. das würde ich dir ans herz legen. :)

Geschrieben

Hallo MamaStina

Ich habe das 5 Jahre durch mit meinem Sohn. Ich konnte bloß NIE 3 std am Stück schlafen. << schön wäre es gewesen.:rolleyes: Mein Sohn war alle 30-45 min wach. Tagsüber schlief er NIE.

Ich würde mit Dem Kinderarzt sprechen. Lass ein Schlaff EEG bei dem kleinem machen.

Wir mussten 5 Jahre dafür kämpfen.

Wünsch Euch kraft

Lg Jessica

Geschrieben
Hallo MamaStina

Ich habe das 5 Jahre durch mit meinem Sohn. Ich konnte bloß NIE 3 std am Stück schlafen. << schön wäre es gewesen.:rolleyes: Mein Sohn war alle 30-45 min wach. Tagsüber schlief er NIE.

Ich würde mit Dem Kinderarzt sprechen. Lass ein Schlaff EEG bei dem kleinem machen.

Wir mussten 5 Jahre dafür kämpfen.

Wünsch Euch kraft

Lg Jessica

Oh, das ist ja heftig - entschuldige, wenn ich innerhalb dieses Themas frage, aber was hat es als Ergebnis gebracht? Hat man eine medizinische Erklärung dafür?

Geschrieben

Danke für Eure Antworten - ja, es ist schon tröstlich, dass man nicht alleine ist... :D.

Für mich ist das im Bett stillen nicht wirklich entspannend, nicht wenn es die ganze Nacht geht. Klar, besser als rumlaufen allemal, aber richtig schlafen kann ich dabei nicht bzw. wache mit Rückenschmerzen auf.

Ferbern kommt nicht in Betracht - meine Bemerkung dahingehend war reine Verzweiflung...

Ich hab mir aber gestern "the no cry sleep solution" zugelegt. Hab's natürlich noch nicht durch, kann aber nach dem ersten querlesen sagen, dass ich mich sehr gut wiederfinde in dem Buch.

@ Feanor: Wieso denkst Du, das sei für 7 Monate alte Babies noch nicht geeignet? Oder hab ich die entscheidende Stelle überlesen? :confused:

Geschrieben

Also, wie gesagt, mit dem "richtigen Lesen" bin ich noch ganz am Anfang, wo mehr so Abhandlungen über Schlafverhalten im Allgemeinen stehen. Was ich beim Querlesen entnommen habe: Es gibt nicht das "normale" oder das "richtige" Schlafverhalten für ein jeweiliges Alter. Die Autorin befürwortet Familienbett und "in-den-Schlaf-Stillen", wenn alle Beteiligten das wollen und schreibt eben auch an einer Stelle: Wenn man Co-Sleeping praktiziert und das Kind stündlich stillt und damit glücklich ist, dann SOLL man es so machen.

Sie sagt aber auch sinngemäß, dass das mütterliche Bedürfnis nach Schlaf eben auch zunächst mal ganz wertfrei neben den Bedürfnissen des Babys steht und dass man durchaus auch das Recht hat, sich als Mutter zu wünschen, nachts nicht mehr jede Stunde zu stillen, wenn einen das stresst. Sie differenziert zwischen Neugeborenen und älteren Babies. Bei Babies ab 4 Monaten schlägt sie erstmal eine Art Schlafprotokoll vor, mit dem Ziel, sich über die eigenen Bedürfnisse erstmal klarzuwerden. Sie sagt aber auch, dass komplettes Durchschlafen zwischen 20:00 und 8:00 Uhr für Babies nicht normal, nicht erwartbar und damit auch nicht Ziel sein kann.

Ihre Methode hat im Prinzip auch das Ziel, dem Baby anzugewöhnen, im eigenen Bett über mehrere Stunden zu schlafen, aber eben nicht mit schreien lassen. Sie fährt im Prinzip zweigleisig: Zum einen soll man mit dem Baby andere Schlafassoziationen einüben als nur die Brust/Flasche, so dass man das Schlafen im eigenen Bett (oder im Elternbett) zu etwas Schönem, Erstrebenswertem macht (sie geht davon aus, dass Babies schlafen WOLLEN, nur mit ihren nächtlichen Leichtschlaf- und Aufwachphasen nicht klarkommen). Zum anderen soll man, wenn es nicht anders klappt, das Baby schon wie üblich in den Schlaf bringen (also Stillen, Tragen etc.), nur eben immer beim Einnicken ablegen, wenn es nicht sofort klappt, immer wieder wiederholen, immer mit dem eigenen Ziel konsequent bleiben. Puuh, soviel zur Kurzversion. Ich halte Euch auf dem Laufenden...

Geschrieben

Mamastina,

das hast Du sehr schoen beschrieben! Sie schlaegt auch verschiedene Methoden vor wobei man das Kind eben nie alleine schreien laesst aber konsequent eben nicht mehr in der Nacht stillt.

Diese Konsequenz hatte ich mir damals nicht zugetraut, aber ne Freundin von mir hat das durchgezogen und sie hatte Erfolg mit diesem Buch.

Also, nur Mut. Weiter lesen, ne Entscheidung treffen und dann durchziehen.

Druecke Dir weiterhin die Daumen und hoffe dass Du bald wieder einen richig erholsamen Schlaf hattest.

Ich bin damals trotzdem alle 2 Stunden aufgewacht obwohl Lukas schlief. Das war schon so Gewohnheit...

Geschrieben

also was auf jeden fall ganz wichtig ist...egal welche methode man wählt, konsequent sein...

den wenn man einmal einbricht, fängt man wieder bei null an!

durch diese gewissen konsequenz hab ich leonie innerhalb von 3 abenden wieder dazu bekommen "alleine" zu schlafen. (weil ein familienbett für uns nicht in frage kommt)

Geschrieben

ich denke einfach, dass in dem alter noch die nahrung in der nacht gebraucht wird. selbst ein 10 monate altes baby holt sich noch 1/4 seines tagesbedarfs in der nacht, weil auch das gehirn in der nacht arbeitet.

das von dir angestrebte prinzip ist aber sicherlich tausend mal besser als ferbern. und wenn es dir damit besser geht und dein kind es akzeptiert, dann passt es ja.

Geschrieben

Bei uns gehts grad wieder etwas besser - die Erkältung scheint das größte Problem gewesen zu sein.. Bronchitis? Ach Mann, der arme kleine Kerl! :(

Ich stille zZt dreimal nachts - und um 5 oder 6 Uhr spätestens ist er hellwach... Ich weiß nicht, ob das Programm dann etwas bringt... Wenn er trinken will, mag ich ihm das eigentlich auch nicht verweigern. Anstrengend wird es nur, wenn das 5 Mal und mehr in der Nacht ist.

Geschrieben
ich denke einfach, dass in dem alter noch die nahrung in der nacht gebraucht wird. selbst ein 10 monate altes baby holt sich noch 1/4 seines tagesbedarfs in der nacht, weil auch das gehirn in der nacht arbeitet.

Ah, okay, ich verstehe Dich! Ich strebe auch gar nicht an, dass er nachts gar nichts mehr bekommt. Zwei mal oder so würde mir echt nichts ausmachen. Nur dieses sechs/sieben Stunden dauernde Cluster-Feeding setzt mir so zu. (Ist so, dass ich ihn dann bei mir lasse, weil ich selbst einschlafe und er halt ständig nuckelt/sich die Brust nach einer Pause selbst wieder sucht.)

Und ich merke eben schon einen Unterschied, ob er vor Hunger/Durst aufwacht - dann bekommt er natürlich was! - oder ob er aus anderen Gründen aufwacht und ich dann stillen muss, weil er seit der Post-OP-Phase nachts nur noch die Brust als "Trösterle" akzeptiert.

Jetzt gerade mit der Krankheit lege ich ihn nachts an, sooft er will, weil ich mir denke: Wenn ich nicht richtig durch die Nase atmen kann, wache ich auch oft durstig auf! Deswegen halte ich "Konsequenz" im Moment für fehl am Platz.

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