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Kinderarzt, KK, Logopädin, Sprachheilkindergarten.....? Alles Mist!

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SanJoHan

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Auch hier nochmal: Ich drück euch ganz doll die Daumen, daß es jetzt bergauf geht mit dem kleinen Mann. :)

Die Fotos nach der Op sind ja der Hammer. Sieht aus als ob gar nichts geschehen wäre. Joshua lief damals noch überall der blutige Schnotz heraus und er hatte noch den Tubus im Hals. War echt nicht schön. Das scheinen die bei euch besser geregelt zu haben.

Alles alles Liebe für Jonas!

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Danke Ihr Lieben! :)

Ja, nach der OP sah er ganz normal aus. Das hatte ich mir auch schlimmer vorgestellt.

Aber ihm lief natürlich Freitag und auch Samstag noch ständig blutiger Schnodder

aus der Nase, was ich auch ziemlich brrrr fand. Aber es ging ihm gut dabei und nun ist es ja überstanden.

Unser Termin im Sprachheilkiga von morgen wurde nun auf Freitag verlegt, weil es denen morgen

nicht paßt. Bin ja mal gespannt, wie er den findet. Hab bislang ja nur Gutes gehört und auf Bildern

sah es dort auch alles ganz nett aus. Gucken wir mal, wie es dem Patienten gefällt.

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Heute haben wir den Sprachheilkiga angeschaut und wir sind sehr begeistert. :)

Ein riesiges Gelände mit einem großen Teich, ganz vielen Bäumen, mehreren Spielplätzen,

einer Turnhalle, einem Reitplatz mit 3 großen zotteligen Friesenpferden und mehreren

kleinen Häusern, in denen die Gruppen untergebracht sind. Auf diesem riesen Gelände sind lediglich 56 Kinder

und in jeder Gruppe nur 8-10 Kinder untergebracht.

Dreimal die Woche bekommt er Logopädie, einmal Ergotherapie u.s.w. Am 6. Juli geht es dann offiziell los.

Morgens um kurz nach 8 holen sie ihn bei uns zuhause ab und kurz vor 15 Uhr wird er wieder nach hause gebracht.

Einzigster Nachteil ist, daß wir dann keinen Urlaub mehr außerhalb der Schulferien machen dürfen,

denn die Kinder sollen nur in den Kiga-Schließzeiten verreisen, um keine Therapie zu verpassen.

Jonas war das alles noch ein wenig suspekt dort, aber der Hannes hat sofort gespielt und war echt sauer,

als wir ihn am Ende wieder mitnehmen wollten. Najanü, sprechen kann er ja auch noch nicht... *gg*

Den Platz haben wir für ein Jahr, dann kann er bei Bedarf für weitere 6 Monate genehmigt werden.

Ich freue mich, daß das nun alles halbwegs erledigt ist. War ja nicht einfach.

Und wenn wir aus dem Urlaub zurück sind, werde ich mich um ein neues

Logo-Rezept kümmern, damit er dort noch die Wochen bis zum Juni hingehen kann.

Am 2. April hat er den nächsten Termin beim HNO zur Nachkontrolle und zum Hörtest

und am 29. April müssen wir wieder in die Pädaudiologie in die MHH zur Untersuchung.

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Hi Sandra,

Erstmal - schön das dir der Kindergarten so gut gefällt - Jonas wird gewiss auch "infiziert" *gg

Ist der KiGa weit von euch entfernt?

Ich würde dir vorschlagen Jonas zumindest ab und an mal abzuholen - einfach auch um Kontakt mit den anderen Eltern und den Erzieherinnen zu haben. Der ist sonst nämlich gleich NULL...

Das ist für eine kurze Rücksprache schon sehr von Vorteil ;) - auch damit du erfährst mit wem dein Sohnemann zB zur Zeit gern spielt etc...

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Hi Sandra,

Erstmal - schön das dir der Kindergarten so gut gefällt - Jonas wird gewiss auch "infiziert" *gg

Ist der KiGa weit von euch entfernt?

Ich würde dir vorschlagen Jonas zumindest ab und an mal abzuholen - einfach auch um Kontakt mit den anderen Eltern und den Erzieherinnen zu haben. Der ist sonst nämlich gleich NULL...

Das ist für eine kurze Rücksprache schon sehr von Vorteil ;) - auch damit du erfährst mit wem dein Sohnemann zB zur Zeit gern spielt etc...

ALLE Kinder dort werden mit den Bussen geholt und wieder nach hause gebracht. Der Kiga ist

knappe 5 Minuten von uns entfernt, das ist kein Ding. Aber wie gesagt, da alle Kinder mit diesem Fahrdienst

gefahren werden, würden wir dort keine anderen Eltern treffen, selbst wenn wir ihn holen oder bringen. Und es hörte sich

auch so an, als wollen sie das gar nicht so gerne. Sie meinte "höchstens freitags käme es schonmal vor,

daß manche Eltern die Kinder abholen, weil sie dann gleich los ins WE wollen".

Er soll in seiner Tasche immer ein kleines Heft haben, in dem alles eingetragen wird und alle 3 Monate

(und ansonsten gerne zusätzlich nach Bedarf) finden Elterngespräche statt.

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Das klingt ja richtig toll, Sandra! Dort wird Jonas bestimmt auch super gefördert - das freut mich für euch. :kuesschen:

Wir werden ja Integrationsplätze bekommen und da werden die Kinder dann auch immer abgeholt und zurückgebracht...da fand ich den Tipp von Bibbi gar nicht so schlecht...hatte ich bisher gar nicht drüber nachgedacht. Aber wenn das vom Kiga nicht so gern gesehen wird....mh. Auf jeden Fall interessant. Hatte ich noch gar nicht bedacht.:o

Für uns kommt auch ein sehr guter Sprachheilkiga in die engere Wahl, mal gucken, wo wir dann letztendlich einen Platz bekommen.

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ALLE Kinder dort werden mit den Bussen geholt und wieder nach hause gebracht. Der Kiga ist

knappe 5 Minuten von uns entfernt, das ist kein Ding. Aber wie gesagt, da alle Kinder mit diesem Fahrdienst

gefahren werden, würden wir dort keine anderen Eltern treffen, selbst wenn wir ihn holen oder bringen. Und es hörte sich

auch so an, als wollen sie das gar nicht so gerne. Sie meinte "höchstens freitags käme es schonmal vor,

daß manche Eltern die Kinder abholen, weil sie dann gleich los ins WE wollen".

Er soll in seiner Tasche immer ein kleines Heft haben, in dem alles eingetragen wird und alle 3 Monate

(und ansonsten gerne zusätzlich nach Bedarf) finden Elterngespräche statt.

Also meine Schwester wird auch abgeholt und gebracht und sie hat auch dieses HEft das funktioniert wunderbar

wenn was besonderes ist wie das sie nicht essen wollte rufen die LEhrer auch an und die LEterngespräche das gleiche alle 3-4 monate

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  • 3 Monate später...

Hallo!

Ich bin erst seut heute Mitglied híer im Forum - aber vielleicht schaust Du ja nochmal hier rein.

Dein Sohn ist erst 3 1/2 Jahre. Mir wurde mal gesagt, dass man mit einer Sprachheiltherapie wohl frühestens mit 4 Jahren anfängt, da die Sprachentwicklung da wohl bis zu einem gewissen Grad "abgeschlossen" ist.

Unser Sohn (Yannick) ist jetzt auch seit Januar (wurde am 31.02. 4 Jahre) bei einer Sprachheiltherapeutin. (War mir davor nicht bewusst, dass es zwischen einer Logopäthin und einer Sprachheiltherapeutin einen Unterschied gibt - aber dem ist so. Logopäthen haben eine normale Ausbildung von 3 Jahren und eine Sprachheiltherapeutin hat ein relativ umfassendes Studium absolviert.)

Yannick hatte jetzt 10 Stunden bei ihr und man merkt schon eine kleine Verbesserung. Unsere Therapeutin hat gemeint, dass wir jetzt erst mal eine Pause machen und im Herbst/Winter weitermachen werden. Dann sieht man, was sich auch von alleine noch entwickeln konnte. Wir haben das Problem, dass Yanni das k und das t vertauscht und oft auch noch ein wenig verschwommen redet.

Ich denke den Kiga zu wechseln, fände ich relativ früh! Bis zur Einschulung ist noch soviel Zeit!!!

Liebe Grüße

mama2010

P.S. Uns wurde noch die Musikschule empfohlen, - dort müssen sie genau hinhören und singen!!! Yanni hat sehr viel Spaß dort!

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  • 9 Monate später...

Ui, hier hab ich ja lange nicht mehr reingeschaut. Um den Thread mal

auf den aktuellen Stand zu bringen....

Jonas geht seit letztem Juli in den Sprachheilkindergarten. Ein wunderschöner Kindergarten, eine riesige

Anlange im Wald, mehrere Spielplätze, kleine Gruppen mit nur 8 Kindern. Morgens um 20 nach 8 wird er

mit einem Bus abgeholt und nachmittags kurz nach halb 3 bringen sie ihn wieder nachhause.

Dort bekommt er mehrmals die Woche Logo, Ergotherapie, therapeutisches Reiten, Turnen etc

Anfangs wollte er ja nicht aus seinem alten Kiga weg, aber das war ganz schnell Schnee von gestern

und mittlerweile ist er total glücklich in seinem neuen Kindergarten.

Seitdem er den Sprachheilkiga besucht, hat sich seine Sprache auch deutlich verbessert. Man versteht

noch immer nicht alles was er sagt, aber doch schon eine ganze Menge mehr. Und jetzt verstehen ihn

meist auch schon Leute, die nicht jeden Tag mit ihm zu tun haben. Es wird also langsam besser :)

Er ist jetzt 5 Jahre und 4 Monate und wird erst im Sommer 2011 eingeschult. Also bleibt ihm noch ein ganzes

Jahr im Sprachheilkiga. Das wird sicher noch eine ganze Menge bewirken bei ihm. Zwar ist diese Dyspraxie

nicht "heilbar" und er wird sein Leben lang Probleme mit der Sprache haben, aber mit ganz viel Übung

kann man da sicher eine Menge erreichen. Ob er dann in der normalen Grundschule hier im Ort eingeschult

wird oder doch anfangs erstmal in die Sprachheilschule gehen wird, das steht noch nicht fest und wird dann

in einem Jahr entschieden. Je nachdem, wie weit er bis dahin dann sprachtechnisch ist.

Wegen seiner Ohren müssen wir regelmäßig zum HNO und zur Pädaudiologie zur Kontrolle. Bisher war da

immer alles in Ordnung. Seit ein paar Wochen bilde ich mir ein, er hört etwas schlecht. Die Überweisung

zum HNO hab ich auch schon in der Tasche und sobald er wieder ganz gesund ist, lassen wir das mal kontrollieren.

Klein Hannes hat ja nun auch laaaange Zeit gar nicht gesprochen. Andere Gleichaltrige sprachen

schon in ganzen Sätzen und Hannes hat mit 2 1/2 ja nicht mehr gesagt als Mama, Papa, Bonbon

und nein. Ich war mir schon ziemlich sicher, er würde wohl das gleiche Schicksal erleiden wie sein

Bruder. Und nun - seit ein paar Wochen - spricht er plötzlich! :eek: Jeden Tag kommen neue Wörter

dazu und er quasselt ununterbrochen vor sich hin. Zu meinem Erstaunen sogar schon sehr verständlich.

Vielleicht war er wirklich nur ein sog. Latetalker und ihm bleibt Jonas sein Schicksal erspart. Das wäre

wirklich das Größte für uns. Er macht das echt prima mit dem Sprechen derzeit.

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  • 5 Monate später...

Hallo Sandra,

Ich habe gerade die ganze Geschichte von euch

gelesen. Bei uns sieht es ganz ähnlich aus. Wenn du zufällig mal hier rein schauen solltest, vielleicht magst du noch mal berichten, wie es bei euch weiter gegangen ist, oder auch andere Eltern in ähnlicher Situation.

Wir hatten gestern Termin im SPZ in Hannover, weil mein Sohn 3 2/1 eine Sprachentwicklungsverzögerung hat. Wir sind seit 1 Jahr bei der Logopädin in Behandlung, zu Anfang wurde auch der Verdacht auf eine dyspraktische Störung geäußert worden, nach ein Paar besuchen in der MHH (Pädaudiologie und Logopädieschule) wurde dann aber gesagt, dass sein größtes Problem wohl doch das Sprachverständnis ist (über 1 Jahr zurück). Bis zum Sommer hatte er gerade einen Wortschatz von 100 Wörtern. Noch bevor er im August in den Regel-Kindergarten kam, fing er richtig an zu quatschen. Er hat jetzt schon eine Menge Aufgeholt. Ich bin hin und her gerissen. Verbaue ich ihm die Zukunft, wenn ich es erst im Regelkindergarten versuche? Der Kontakt mit dem Gesundheitsamt wegen Sprachheilkindergarten und Frühförderung wurde jetzt erstmal eingeleitet, das dauert ja auch alles seine Zeit.

Aber der Sprachheilkiga ist 30 km entfernt, und er fühlt sich sehr wohl in seiner Gruppe. Dort ist auch noch nicht alles Ausgeschöpft. Er geht im Kiga zusätzlich zur Sprachtherapie und der Kindergarten kann sich auch noch eine Pädagogische Fachkraft dazu holen...

Und was mir jetzt auch noch sorgen macht, sein kleiner Bruder hat jetzt auch eine Sprachentwicklungsverzögerung. Er ist gerade 2 geworden, 20 Wörter, aber das Sprachverständnis ist meiner Meinung nach besser. Im SPZ meinte der Arzt, es würde wohl eine genetisch komponente vorliegen. (Die große Schwester hat auch erst mit 1 Jahr und 9 Monaten ihr erstes Wort gesprochen (für Mädchen relativ spät) und sich mit dem lesenlernen schwer getan. Wir waren im ersten Schuljahr fast am verzweifeln und dachten sie lernt das nie, es hat dann aber ende der ersten Klasse klick gemacht. Sie ist eine richtige Leseratte geworden und geht jetzt auf Gymnasium!!!!) Da der Große auch einen schweren Herzfehler hatte und nach der Geburt ganz schön zu kämpfen hatte, könnte das das ganze noch verschlimmert haben.

Wie ist das bei euch verlaufen, ich hoffe ja auf ein Klick und das alles im nachhinein gar nicht so schlimm ist.

So, jetzt habe ich mir erstmal alles von der Seele geschrieben, was mir gerade durch den Kopf schwirrt.

Bis dann, Ilka

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Hallo Ilka :)

Ja, da habt Ihr wohl ein ähnliches Problem wie wir. Und sogar die gleichen Anlaufstellen. Die Damen im Gesundheitsamt sind aber ganz nett und bei uns ging es mit dem ersten Termin dort am Ende schneller als gedacht. Würde Dein Sohn dann auch nach Bissendorf kommen oder gibt es noch weitere Sprachheil-Kigas in der Region? Also wir sind mit dem Kiga überglücklich. Alle super lieb und nett und es ist total schön dort. Wenn Ihr mit der Entscheidung noch so ringt, guckt Euch den Sprachheilkiga doch einfach mal an, der für Euch dann in Frage käme. Das machts vielleicht etwas leichter, Euch ne Meinung zu bilden, was für ihn gut ist oder nicht. Und letztendlich ists ja vom Gesundheitsamt und der KK abhängig, ob man nen Platz bekommt und jemand die Kosten übernimmt. Aber die Kinder können dort meiner Meinung nach deutlich besser gefördert werden, weil eben die Gruppen sehr klein sind, die Betreuer mit der Problematik vertraut sind und eben sämtliche Termine wie Logo, Ergo und Reiten etc. dort gleich im Tagesablauf mit eingebunden sind. Ich hab die Entscheidung den Kiga zu wechseln noch nicht einen Tag bereut, obwohl Jonas in seinem vorherigen Kindergarten auch super glücklich war und unser Lütter da ja nun auch ist. Man sollte noch VOR der Einschulung so viel wie möglich unternehmen, damit es die Kinder dann in der Schule nicht allzu schwer haben. Da ist es eh schon schwierig genug. Wenn man dann noch massive Probleme mit der Sprache hat, hat man dort wenig Chancen.

Bei Jonas ist die Sprache seit meinem letzten Posting hier noch um einiges besser geworden. Außenstehende haben ab und an noch so ihre Probleme ihn zu verstehen, mal mehr und mal weniger. Aber im Großen und Ganzen ists doch schon viiiiiel besser. Vorallem ists auch tagesformabhängig bei ihm. Wenn er so schnell und aufgeregt schnattert, versteht man KEIN Wort. Aber wenn er sich Mühe gibt und langsam spricht, gehts stellenweise schon richtig gut. Sie üben die Laute nacheinander. Es gibt immernoch viele Laute, die kann er einfach nicht. Aber ein paar klappen schon richtig gut. Was in der Therapie schon geht, muß halt dann im Anschluß in die Spontansprache übernommen werden. Das ist nochmal ein großer Schritt dann. Deswegen ists halt gut, wenn den ganzen Tag Betreuer da sind, die dahingehend geschult sind und das etwas unterstützen.

Probleme mit dem Sprachverständnis sind ja nochmal ne andere Geschichte als eine Dyspraxie, wie Jonas sie hat. Sein Sprachverständnis ist super und deswegen bin ich da jetzt nicht soooo belesen. Die therapeutischen Ansätze sind da etwas andere. Aber Probleme mit dem Sprachverständnis gehen meist einher mit anderen Störungen. Mit einer Dyslalie oder einem Dysgrammatismus zum Beispiel. Das kommt ja bei der Dyspraxie auch vor. Jonas versteht alles, hat aber Probleme damit, die mundmotorischen Abläufe abzuspeichern die nötig sind, um die Wörter zu bilden. Und er hat eben auch generell Probleme mit der Mundmotorik. Ich weiß nicht, ob Dein Sohn da auch Probleme hat. Kann er die Worte auch nicht bilden? Also hat er auch bei der Lautbildung und Grammatik gravierende Schwierigkeiten? Oder reagiert er einfach nur nicht so sehr auf Sprache allgemein und spricht deswegen eben auch entsprechend weniger und schlechter, weil die Übung fehlt? Aber Ihr habt Euch ja auch frühzeitig an die entsprechenden Stellen gewandt. Ich denke, die werden Euch da auch so gut helfen wie es eben geht.

In welche Schule Jonas im nächsten Jahr eingeschult wird, steht noch immer nicht fest. Das entscheidet sich sicher erst Anfang des nächsten Jahres. Für die Sprache wäre es sicher nicht verkehrt, ihn erstmal anfangs in die Sprachheilschule einzuschulen. Da sind die Klassen kleiner und wenn alle dort Sprachprobleme haben, halten sich zumindest die Hänseleien dahingehend sicher in Grenzen. Ich stehe der Sprachheilschule also absolut positiv gegenüber. Sie sollen dort ja den gleichen Lehrplan haben wie an der normalen Grundschule. Also "verbaue" ich ihm damit nichts und er würde auch nicht den Anschluß verpassen bei einem späteren Schulwechsel.

Aber sowohl seine Logopädin als auch seine Erzieher haben die Befürchtung, daß er sich dort zu Tode langweilt und dann dort eher Probleme bekommt. Er ist vom Kopf her schon sehr weit, rechnet schon mit dreistelligen Zahlen und ist auch sonst ziemlich clever. Wenn er dann an eine Schule kommt, wo das Tempo nochmal etwas zurückgeschraubt wird wegen der Sprache, kann das auch nach hinten losgehen.

Wir werden mal noch ein paar Monate abwarten und dann sehen, wie es letztlich schulmäßig weitergeht.

Seine Polypen wurden ja vor 1 1/2 Jahren entfernt. Aber er hat momentan so extrem vergrößerte Mandeln, daß diese ihn beim Atmen und beim Essen behindern und nicht auszuschließen ist, daß auch seine Zunge nicht den Platz im Mund hat, den sie braucht damit man vernünftig sprechen kann. Deswegen checken wir nun (nach etlichen Schwierigekeiten -> er hat eine Gerinnungsstörung) am 15. November im KKH auf der Bult ein und die Mandeln kommen raus. Die Logopädin verspricht sich davon einiges. Wäre ja schön, wenn es nach der OP auch mit dem Sprechen etwas vorran geht, weil die Zunge endlich Platz im Mund hat. Warten wir es mal ab.

Hannes hat weiter gute Fortschritte gemacht. Er quasselt nun schon richtig viel und erschreckend richtig. Selbst die Grammatik ist bei ihm schon besser als bei Jonas. Ich bin da immer etwas geplättet dann, ist schon komisch wenn der Kleine besser spricht als sein doppelt so alter Bruder. Aber am Ende ists doch nur toll, daß er sich da nun ganz normal entwickelt, auch wenns eben später anfing als bei anderen gleichaltrigen Kindern.

Also kann es bei Deinem Kleinen auch noch klick machen. Mit 2 sprach Hannes ja auch noch nicht und wir gingen davon aus, daß es eben genetisch ist und er das gleiche Schicksal wie Jonas erleiden wird. Aber dem ist ja zum Glück nicht so. Also drück ich Euch ganz doll die Daumen, daß Euer Kleiner auch eher "nur" ein Late-Talker ist. Wäre ja schön. Einfach weiter im Auge behalten natürlich, damit man frühzeitig handeln kann. Aber vielleicht braucht Ihr das ja bei ihm gar nicht.

Das war nun erstmal ein sehr umfangreicher Bericht vom derzeitigen Stand bei uns. Hab mich hier ja lange nicht gemeldet.

Wenn Du spezielle Fragen hast oder Dich einfach weiter zu dem Thema austauschen möchtest, nutze ruhig diesen Thread. Ich denke das hilft auch anderen betroffenen Eltern ein wenig weiter, wenn sie durchs Netz googeln, weil ihre Kinder Probleme mit der Sprache haben. Das kommt ja häufiger vor als man denkt und man kann viel erreichen, wenn man sich an die entsprechenden Stellen wendet und sich frühzeitig Hilfe sucht.

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  • 4 Monate später...

Mal ein aktuelles Update

Jonas wird in diesem Sommer eingeschult und es steht ja immernoch die Frage im Raum, ob er dann in die "normale" Grundschule hier im Ort gehen soll oder aber in die Sprachheilschule. Eigentlich hatten wir in den letzten Wochen beschlossen, ihn einfach hier im Ort in die Grundschule zu schicken.

Heute war bei ihm im Sprachheil-Kiga nun die Schuluntersuchung. Er mußte bei einer Ärztin malen, rechnen, erzählen, Fragen beantworten, turnen und wurde untersucht etc.

Seine kognitiven Fähigkeiten sind schon weit über dem, was in dem Alter gefordert wird, meinte die Ärztin. Klar, er rechnet dreistellig und fragt so Sachen wie "was ist heißer, die Sonne oder der Erdkern?" Also da mach ich mir keine Sorgen. Er war sogar arg genervt von der Ärztin, weil sie ihm permanent so Pillepallefragen gestellt hat :atongue:

Aber die Sprache ists eben bei ihm. :arolleyes: Es ist schon deuuuuuutlich besser geworden als noch vor 1 1/2 Jahren. Man versteht nun schon ne ganze Menge. Aber er schnattert eben so arg schnell und dann wirds halt aufgrund der Dyspraxie und Dyslalie noch immer recht undeutlich. Und sie meint, wenn er ne blöde Lehrerin und eine zu große Klasse bekäme, könnte er durchaus Probleme bekommen in der normalen Grundschule. Nun hab ich nächste Woche einen Termin mit der Rektorin der Grundschule hier im Ort.

Dort stell ich auch gleich einen Antrag auf ein sonderpädagogisches Gutachten in der Sprachheilschule. Die begucken ihn dann nochmal genauestens. Und im Mai müssen wir wohl zusammen mit denen entgültig entscheiden, wo wir ihn einschulen werden.

Für die Sprache wäre die Sprachheilschule sicher besser. Aber ich denke, dort ist er dann noch mehr unterfordert als eh schon und macht deswegen dort dann sicher ne Menge Unfug. Alles nicht so einfach zu entscheiden *seufz*

Also Jonas fertig war und wieder in seine Gruppe zurück durfte, hat die Ärztin sich dann ja noch mit mir unterhalten. "Uijuijuijuijuijuijui!" war das erste, was sie sagte, als er zur Tür raus war. Ich dachte nur "Japp, ich weiß was sie meinen" :atongue: Das uijuijui bezog sich einfach auf seine ganze Art. Der schnattert halt ohne Punkt und Komma, hüpft dabei die ganze Zeit hoch und runter und erklärt ihr nebenbei, daß er echt ziemlich genervt von ihr ist, wenn sie ihn zum xten mal sonen Babykram fragt. Sie meinte sie nur "das ist sicher ganz schön anstrengend mit soeinem Kind, der will ALLES wissen, sucht chronisch Input und fordert damit die Eltern extrem" Najanu, ich weiß. Schließlich wohnt der Wahnsinnige bei uns :lol:

Mal sehen wie es da nun weitergeht und was die ganzen Termine ergeben. Man will ja einfach nur das Beste fürs Kind und ihn in DIE Schule stecken, die optimal für ihn ist. Nur welche das ist, ist leider schwierig rauszukriegen.

Und ich werde die Tage jetzt auch mal bei seiner ehemaligen Logopädin anrufen. Derzeit hat er ja im Kiga 3x die Woche Logo. Aber wenn er dann in der Schule ist, müssen wir uns wieder nachmittags selbst drum kümmern. Und da die Wartelisten dort extrem lang sind, werd ich jetzt schonmal dort anklingeln und Bescheid sagen, daß wir gern ab Sommer wieder zu ihr kommen würden. Dann geht auch der Kampf um die Logo-Verordnungen wieder los :arolleyes:

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ach mensch, kann mir vorstellen, dass das ne schwere Entscheidung ist ... Jonas ist so ein cleveres Kerlchen, der soll ja nicht versauern :( ich drück die Daumen, dass die Grundschule so gut geschulte Lehrer/innen hat, dass sie mit so ner Herausforderung klar kommen und Jonas aufnehmen können

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Ich kann Schätzilein nur Recht geben. Ich hoffe, ihr findet wirklich die richtige Schule für Jonas. Und lasst euch da bloß nicht reinquatschen von irgend ner Seite. Bei meinem Neffen war es nämlich so, dass meine Schwester ihn hat in die Sprachheilschule einschulen lassen und er wirklich fit im Kopf. Aber in dieser Schule wurden weder seine Kenntnisse gefördert noch die Defizite aufgearbeitet, sodass er jetzt im Enddefekt in die Förderschule geschickt werden soll, weil die Lehrer ihn aufgegeben haben. Mein Neffe ist auch so ein Wirbelwind wie dein Jonas. Und meiner Schwester zerbricht es heut noch das Herz, dass sie meinen Neffen vor 2 Jahren nicht in die Regelaschule gesteckt hat.

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Der Unterrichtsstoff ist wohl in beiden Schulen genau der gleiche. Also da "verpaßt" er nichts, wenn er anfangs in die Sprachheilschule gehen würde und dann anschließend auf die "normale" Schule wechselt. Es sind eben einfach nur die Klassen kleiner, die Lehrer speziell geschult und der Stoff wird (aus Rücksicht auf die Sprachprobleme) wohl etwas langsamer durchgenommen. Aber grad dieses noch langsamer wird mein Kind irre machen. Wenn die da nur Zeugs durchnehmen, was er eh schon kann - und das dann noch im Schneckentempo... Da liegts natürlich gerade bei soeinem zappeligen Schnatterkind nahe, daß der sich während des Unterichts andere Möglichkeiten sucht, wie er sich beschäftigen kann. Und dann bekommt er dort Probleme. Nicht weil er doof ist, sondern weil er sich nicht benimmt.

Aber wenn er in der Grundschule hier eben ne Lehrerin bekommt, die von seiner Sprache und seiner Art genervt ist, dann wird das auch nicht einfacher. Hin wie her also blöd.

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