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Gründe für eine Hausgeburt


Gast adriela

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Jeder kennt die gängigen Argumente für eine Hausgeburt: entspannte Atmosphäre da gewohnte Umgebung, kein Schichtwechsel bei der Hebamme, vertrautes Verhältnis zwischen Hebamme und werdender Mama, das Baby wird in eine kuschelige Umgebung hineingeboren...

Es gibt aber auch noch andere Argumente für eine Hausgeburt: Die Geschwindigkeit der Geburt und die Entfernung zur Klinik.

Mein erster Sohn Leopold kam im 5 Minuten entfernten Krankenhaus zur Welt. Er hatte es ziemlich eilig. Von der ersten bis zur letzten Wehe drei Stunden; eine Stunde war ich in der Klinik.

Ich habe mich dort sehr wohl und sehr gut betreut gefühlt. Wenn das Krankenhaus nicht geschlossen worden wäre, hätte ich nie über eine Hausgeburt nachgedacht. Aber bis zur nächsten Klinik waren es nun 20 Minuten Fahrt, und das zweite Kind kommt ja angeblich noch schneller als das erste. So war es denn dann auch bei mir.

Mein zweiter Sohn Johannes hat sich ein Wettrennen mit der Hebamme geleistet. Als die Hebamme kam, war sein Köpfchen schon sichtbar, erzählt mein Mann, zehn Minuten später war der Kleine da.

Ich würde mich sofort wieder für eine Hausgeburt entscheiden. Die Geburt war so entspannt, wie eine Geburt eben sein kann. Es ist wunderbar, wenn man sich keine Gedanken darüber machen muß, wie man in die Klinik kommt, wann man losfährt. Danach kuschelt die ganze Familie im gewohnten Bett, die Hebamme bleibt noch lange da und man "huldigt" gemeinsam dem neue Baby. Man muß den kleinen Wurm nicht in einen unbequemen Babysafe quetschen und ins Auto packen. Es liegt so eine heilige Ruhe über der Geburtsstätte.

Ich bin sehr dankbar, daß ich diese Erfahrung machen durfte.

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  • 3 Wochen später...
  • 1 Monat später...
Wenn wir uns eine Hebamme leisten koennten, waere es bei uns auch eine Hausgeburt. Die sind hier aber zu teuer.

Versteh ich nicht?:confused:

Die Hebamme zahlt doch die Krankenkasse. Du mußt nur die Bereitschaftspauschale bezahlen. Bei mir waren das 150 €.

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Versteh ich nicht?:confused:

Die Hebamme zahlt doch die Krankenkasse. Du mußt nur die Bereitschaftspauschale bezahlen. Bei mir waren das 150 €.

Nicht in Amerika. Bin nicht in Deutschland. Bei uns wuerde es mindestens 2000 Dollar kosten.

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Ich finde es ganz schoen traurig viele Leute gar nicht wissen was eine Hebamme ist. :rolleyes: Ich glaube es sind gerade mal 10% die mit einer Hebi entbinden. Manche Versicherungen uebernehmen einen Teil der Kosten, manche gar nichts.

Bei uns speziell ist es so, dass wir nicht bezahlen werden und mit einer vom Krankenhaus gestellten Hebi entbinden werden. Leider kann ich sie mir nicht aussuchen. Haette wirklich gerne ne Hausgeburt gehabt.....aber wir werden schon das Beste draus machen :)

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klingt nicht schlecht aber ich hätte angst das was schief geht bei der geburt und da ist man ja im KH besser aufgehoben

Du bist ja bei der Geburt nicht alleine.

Deine Hebamme hat den Überblick, und wenn sie glaubt, daß es auch nur annähernd kritisch werden könnte, fährt sie mit Dir ins KH. Sie möchte ja auch kein Risiko eingehen.

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Ja, aber was kann alles auf dem Weg bis ins KH passieren? Nee, also mir wäre das Risiko viel zu groß. Vor allem, nachdem bei meiner ersten Geburt es gut war, dass ich im KH war. Vor der Geburt war nicht abzusehen, dass mein kleiner sich unter der Geburt noch mal drehen will, dass er dabei schräg stecken bleibt, dass die Herztöne von jetzt auf gleich rapide abfallen. Daheim hätte die Hebi mir nicht sofort Sauerstoff und Wehenhemmer geben könne, hätte nicht sofort der Arzt eingreifen können.

Sorry, aber für eine geplante Hausgeburt hab ich kein Verständnis.

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Sorry, aber für eine geplante Hausgeburt hab ich kein Verständnis.

Hey, hey - nicht gleich immer so abwertend gegenüber den Damen, die bereits eine Hausgeburt hatten oder planen.

Also, meine Hebi macht viele, viele, viele Hausgeburten und gute Hebis können auch in etwas schwierigeren Geburtsverläufen eingreifen und entsprechend handeln. Sowas wie Wehenhemmer und Sauerstoffgerät ist die Standardausrüstung bei den Hebis. Bei Komplikationen wissen sie genau, wann in ein KH gefahren werden muss und sie erkennen das auch rechtzeitig.

Meine Hebi ist jetzt seit - glaub ich - 6 Jahren im Dienst, hat im Jahr um die 150 Hausgeburten und es ging noch nie was schief. 2 x musste sie die Mamis ins KH fahren (1 x Sternengucker + 1 x Nabelschnurumschlingung), und einmal einen Krankenwagen rufen (drohender Gebärmutterriss).

Komplikationen sind bei Geburten eher die Ausnahme, das wissen wir alle und wenn eine SS nicht 100%ig gut verlief, wird eine Hebi auch keine HG zulassen.

Wenn ich könnte, ich würde auch eine Hausgeburt anstreben, da unsere Kleine aber schon während der SS größer geschätzt wurde und ein KS vorhergesagt wurde (was ich einfach nicht glauben wollte), war eine Hausgeburt leider nicht möglich. Beim nächsten wird es wohl ähnlich sein, daher ist das Thema für mich wohl leider erledigt. :(

Bearbeitet von Walküre
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@Coyolxa

*lol* ich verstehe inzwischen nicht wie man freiwillig im Krankenhaus entbinden will:p. Ich weiss nicht wie die Hebammen in Deutschland ausgebildet werden, aber hier koennen sie dich/Baby auch im Notfall mit Sauerstoff und Wehenhemmer versorgen. ;)

Ausserdem wird bei uns zumindest genau sichergestellt, das die Schwangerschaft gut verlaufen ist. Wenn das Risiko da ist, dass was passiert wird die Hebi keine HG zulassen.

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Hey, hey - nicht gleich immer so abwertend gegenüber den Damen, die bereits eine Hausgeburt hatten oder planen.

Ich empfinde das jetzt nicht als abwertend :confused:

Was ich uebrigens vergessen hab dazuzuschreiben. Viele Aerzte bei uns fuehlen sich mit einer normallen Geburt ueberfordert :D. Sieht und liest man immer wieder.

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@Coyolxa

*lol* ich verstehe inzwischen nicht wie man freiwillig im Krankenhaus entbinden will:p. Ich weiss nicht wie die Hebammen in Deutschland ausgebildet werden, aber hier koennen sie dich/Baby auch im Notfall mit Sauerstoff und Wehenhemmer versorgen. ;)

Ausserdem wird bei uns zumindest genau sichergestellt, das die Schwangerschaft gut verlaufen ist. Wenn das Risiko da ist, dass was passiert wird die Hebi keine HG zulassen.

Ja, so ist das in Deutschland auch.

Eine Hausgeburtshebamme erkennt Schwierigkeiten frühzeitig genug, um das Notprogramm anzuschmeißen. Meine Hebamme hat außerdem einen Arzt in der Hinterhand, der bei Bedarf gerufen werden kann (zusätzlich zu dem Notfallplan ins KH zu fahren). Natürlich hatte sie auch Sauerstoff und Medikamente dabei.

Meine Hebamme macht schon über 10 Jahre Hausgeburten und mußte auch nur 3x ins KH umziehen.

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es liegt ja auch dran wie weit das KH entfernt ist, unser KH ist 20min von uns entfernt das find ich dann schon wie russisch rolette

Ich hätte es bei meinem Kleinen nicht mehr so ohne weiteres ins KH geschafft!

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Von dem Zeitpunkt an, als mir klar war, daß es richtige Wehen sind, bis zum ersten Babyschrei war es etwa eine halbe Stunde.

Wir haben die HG geplant, weil es mein erster auch schon so eilig hatte. Da war die Klinik aber noch 5 min entfernt. Die wurde dann geschlossen und die nächste war dann 30 min weg.

Da gab es für uns als einzige akzeptable Lösung nur die HG. Und ich würde es wieder tun.:)

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so schön ich mir eine Hausgeburt auch vorstelle...

... aber nach meiner jetzigen Geburt mit 28 Stunden Wehen... Feststellung das ich einen Sternengucker hatte.. und anschließendem KS, bei dem festgestellt wurde, dass Julian auf natürlichem Weg nicht hätte kommen können, da er sich die Nabelschnur um die Schulter unter der Axel durch gewickelt hatte... möchte ich beim nächsten Kind auf jedenfall wieder ins KH... ist mir nach meinen jetzigen Erfahrungen einfach am liebsten und kommt mir wesentlich sicherer vor...

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