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Alkohol am Morgen ...

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Gast Laloona

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Maaaan ... ich glaubs echt nicht ...

Ich sitz mit meinem Jungen am Bus, auf der Bank neben an ein Suffkopp der ständig Selbstgespräche führt. Riecht auch Meilen gegen den Wind. Damian fragte mich, wieso der Mann denn ständig redet, wenn eh keiner zuhört. Hab ihm dann erklärt, dass der Alkohol so manch nette Nebenwirkung haben kann. Damian natürlich als nachgefragt. Wieso, was machts kaputt und und und. Hab ihm dann an dem Beispiel Süßigkeiten erklärt, dass es in etwa so ist. Ab und zu: OKAY aber zuviel ist ungesund. Die Folgen von Süßigkeiten kennt er ja, zählte die auch alle auf. Und ich hab ihm dann erklärt das Alkohol noch weitaus schlimmere Folgen hat.

Der Besoffene meinte dann auf einmal: Jaja... wenn man keine Zähne mehr hat, ist man nicht Sexy und die Frauen bilden sich Gott weiss was ein. Hab nur geantwortet: "Morgens um halb zehn besoffen sein ist die bessere Variante!?"

Da mischt sich ein junger Schnößel von nicht mal 18 ein (weiss ich deshalb weil er noch das Jugendticket hat), ob ich nihct mal aufhören könnte über den Mann zu lästern, ich wüsste ja gar nicht was bei dem Falsch läuft. Vielleicht sei er Alkoholiker und es sei unfair von mir ihn fertig zu machen. :eek:

Mir ist alles aus dem Gesicht gefallen. Hab dann nur noch gewettert:

"Junger Mann, zum einen ist der Typ nicht nur VIELLEICHT Alkoholiker, sondern ganz bestimmt! Und wenn sich so einer Morgens bis zum Umfallen zu laufen lässt, muss ich meinem Sohn sicher nicht sagen: AAAARMER MANN! Sondern mach ihm Klar WARUM er so daneben ist. Und ansonsten hälst Du Dich das nächste Mal raus, wenn eine Mutter ihrem Kind etwas erklärt!" :mad:

Was ist dass denn für ein M.I.S.T? Aufstehen für eine Alte Dame mit Stock können die Pampersrocker nicht, aber sich für Suffköpfe einsetzen, die selbst dran schuld sind, dass sie so ein assoziales Leben führen ...

Ich bin vielleihct was radikal, aber ich denke das jemand der WILL auch kein Problem mit dem Alkohol hat. Es wird keiner als Säufer geboren, sondern man macht sich selbst dazu. Traurig das sowas passiert. ABER: Ich muss meinem Kind sowas nicht als NORMAL erklären, sondern nehme mir das Recht ihm die Folgen und die Auswirkungen zu erklären!

Wie es der Teufel will, kamen dann noch zwei Suffköppe rein. Optisch war der erste echt noch ein Highlight gegen die Beiden im Bus. Die gingen an uns vorbei, Damian hielt sich die Nase zu und meinte ganz laut "BOAH MAMA der stinkt ja ekelhaft nach Bier!" Der Busfahrer drehte sich mit nem Grinsen um, und wohl die Hälfte derer die drin saßen waren auch am Grinsen. Die Suffköppe haben nichts geschnallt. Und mein Junge kombinierte von alleine: "Mama wenn man so stinkt, kann man doch keine Freunde haben. Warum lassen sich die denn nicht helfen?"

Soll ich euch was sagen. Dieser Satz von meinem Jungen zeigt mir, dass ich es ihm richtig erklärt habe! Und ich werde auch in Zukunft meinen Mund nicht halten, sondern gegen gehen. Saufen kann wer will...meinetwegen bis zum Umfallen. Aber ich sorge dafür das mein Sohn begreift dass sowas kein Weg ist!

Sorry ... musste raus ... ich hab mich so über den Pimpf aufgeregt *grummels*

Danke fürs Lesen!

LG Laloona

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Hihi.. wäre gerne die Fliege an der Wand gewesen :D Kann mir das so richtig schön vorstellen! Aber ich gebe dir in dem Punkt völlig Recht! Leider ist es heutzutage "normal" geworden sich zu betrinken oder rotzfull durch die Gegend zu "laufen". Es ist absolut keine Seltenheit mehr, wenn Leute mit ner Bierbulle in der Bahn sitzen. Ist ja dann auch kein Wunder, dass sich dann unsere kleinen denken- es ist "normal". Also mach weiter so und nehm dir nur kein Blatt vor den Mund!!

Lob und Anerkennung :D

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Ja ich sehe es auch so du hast es richtig gemacht!!

O.k. Alkoholisus ist eine krankheit...aber soll ich erlich sein??

Ich VERACHTE alkeholiker!! Mein opa und mein onkel sind alkis...und ich verachte und hasse solche leute...für mich hat es trotz krankheit etwas mit schwäche und sich gehen lassen zu tun...und deswegen sollte man es auch vor seinen kindern nicht schön reden!!

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Ok, Alkoholismus ist eine anerkannte Krankheit. Aber ich kann es ehrlich gesagt nicht verstehen...:confused: Was soll das? Wenn ein achtjähriges Kind Kerbs hat oder ich ne grippe abbekomme- DAS sind Krankheiten, sogar bei AIDS und so können Menschen oft nix für, aber Alki´s? Entschuldigt den Ausdruck, aber das sind Menschen die Jahr für Jahr, tag für tag sich SELBER GEZIELT dahin treiben sollen krank sein? Neee, sorry, in meinen Kopf geht es NIE rein!

@Laloona Gut gemacht!!!:biggthumbup:

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Hi Laloona,

mein Ex war Alkoholiker - er war eigentlich totzdem noch ganz gut drauf und hatte sein Leben mehr oder weniger im Griff - trotzdem hat u.a. sein Alkoholismus unsere Beziehung zerstört... ich hab ihm ein Ultimatum gestellt: entweder ich oder der Alkohol - tja er hat sich für den Alkohol entschieden, das war hart. Und hinterher hat er (besoffen) gejammert: ich habe doch alles für dich getan... einfach jämmerlich. Ich verachte Alkoholiker.

Ich finde Du hast ziemliche Zivilcourage ( ist bestimmt auch eine Frage des Temperamentes ;) ) und das ist toll - ich finde es nämlich total daneben in der Öffentlichkeit und auch noch tagsüber und noch als Erwachsener besoffen rumzuhängen - widerlich!

Mia

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Hat dein Sohn ja deine Erklärungen gut verstanden, darum ging's ja. Ob das nun eine Krankheit ist oder nicht, ist ja nicht soo wichtig wenn man versucht einem Kind die gefährliche Wirkung von Alkohol zu erklären. Hoffentlich erinnert sich Damian in zehn Jahren noch an das Gespräch. Wahrscheinlich musst du das bis dahin noch mal auffrischen.

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Gast Lady Sunlight

So wie du reagiert hast ist es richtig und deinem Kind das so zu erklären sehr gut.

Es berührt mich allerdings wie Alkoholiker hier hingestellt werden.

Nicht jeder ist Gleich und bei manchen steckt eine schlimme Geschichte dahinter.

Mein Bruder war Alkoholiker, er hat seine Arbeit und seine Frau verloren deshalb ist es soweit gekommen.

Als er merkte, dass er was tun musste war es zu spät, er hatte schon Leberzyrrhose und starb wenig später im Krankenhaus...:(

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So wie du reagiert hast ist es richtig und deinem Kind das so zu erklären sehr gut.

Es berührt mich allerdings wie Alkoholiker hier hingestellt werden.

Nicht jeder ist Gleich und bei manchen steckt eine schlimme Geschichte dahinter.

Mein Bruder war Alkoholiker, er hat seine Arbeit und seine Frau verloren deshalb ist es soweit gekommen.

Als er merkte, dass er was tun musste war es zu spät, er hatte schon Leberzyrrhose und starb wenig später im Krankenhaus...:(

Das kann ich auch so unterschreiben!!!

Verallgemeinert Alkoholiker bitte nicht so!

Alkoholismus ist eine Sucht - genauso wie Drogensucht, Spielsucht

oder sonst eine Sucht... und das ist eindeutig eine Krankheit!

Es ist vielleicht eine andere Sparte Krankheit,

sicher nicht mit Krebs oder AIDS zu vergleichen...

Aber wenn ihr schreibt, ein Alkoholiker ist selbst schuld,

ist dann ein mit dem HIVirus infizierter nicht auch selbst schuld,

weil er nicht verhütet hat? Oder ein an Lungenkrebs erkrankter Raucher?

Man weiß nie, was den Menschen dazu gebracht hat,

ständig der Realität entfliehen zu müssen!!!

Meine Tante ist auch durch ihre Alkoholsucht gestorben....

......sie war seeehr krank!!! Sie wollte wirklich davon loskommen,

hat Thera gemacht, dann hat ihr ein Kollege eine Cognacbohne gegeben -

sie wußte es nicht, das es eine Alkoholpraline war,

hat sie auch sofort wieder ausgespuckt, aber es war schon zu spät,

die Sucht war schon wieder ausgebrochen!

Nach kurzem Koma starb sie im KH.... :(

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Mein Es-Mann war auch ein Alkoholiker. Auch soooo krank, der ganze "leidensweg"- Therapien, Entgiftungen immer wieder und immer wieder. Und dazwischen- unseren 2Jährigen Sohn verprügelt (einmal musste der kleiner sogar Gips am arm tragen!), und nach Lust und Laune mich vergewaltigt. Halluziniert und dabei musste ich Angst um mich und mein Kind haben weil er überall bösartige Wesen sah. Angst vor Familientraffen, vor dem "danach". Eckel wenn er so besoffen war das er seine natuliche bedürfnisse nicht unter kontrolle hatte und sich in die Hosen gemacht hat- waschen musste ich es. Ich habe kein Mitleid mit den Alkoholikern, ich habe nur Mitleid mit deren Opfern!!!

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Milaine

Ich hab Krümel schon via PN was dazu geschrieben.

Aber hier auch nochmal in etwas gemilderter Form:

Probleme sind nur für eine begrenzte Zeit eine akzeptable Entschuldigung.

Sicher ist es eine Sucht! Da brauch kein Mensch drüber reden. ABER: Grade WEIL es eine Sucht ist, muss ich meinem Kind ganz klar und in aller Radikalität sagen wie gefährlich das ist.

Bei Drogen wird vom Staat was gesagt, so dass schnell klar ist: BÖSE DAS!

Aber Alkohol ... sorry solange ein Bier noch biller zu kriegen ist,als eine Packung Nudeln (von Obst und Gemüse ganz zu schweigen) seh ich eine dringende Notwendigkeit meinem Kind die negativen Seiten klar zu machen.

Ich habe ihm keine Millitanten Ansichten erklärt. Im Gegenteil, habe ihm wie schon geschrieben, es anhand des Beispiels Süßigkeiten erklärt. Ab und zu, OKAY und zuviel UNGESUND bis tödlich!

Dann darf man nicht vergessen, der Alkoholismus zerstört nicht nur den Trinker selbst sondern sein ganzes Umfeld. Familie wird genauso mit reingezogen wie man selbst, was leider auch eine gewisse Mitverantwortung bedeutet :(

Ich selbst kenne die Situation zu genüge, auch wenn ich hier offen im Forum nicht weiter drauf eingehe! Aber nach dem meinem Sohn eine ULK-Show vorgeführt wurde, wie man sich einfach so einen Zahn aus dem Mund ziehen kann. Ist mir der Kragen geplatzt. Der Alk zerfrisst nicht nur Leber, Magen und sonstige Organe, es zerfrisst auch das Gehirn!

Leider ist es wie mit jeder Sucht: Der Süchtige muss selbst den Punkt erreichen, an dem er was ändern will!

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Mein Es-Mann war auch ein Alkoholiker. Auch soooo krank, der ganze "leidensweg"- Therapien, Entgiftungen immer wieder und immer wieder. Und dazwischen- unseren 2Jährigen Sohn verprügelt (einmal musste der kleiner sogar Gips am arm tragen!), und nach Lust und Laune mich vergewaltigt. Halluziniert und dabei musste ich Angst um mich und mein Kind haben weil er überall bösartige Wesen sah. Angst vor Familientraffen, vor dem "danach". Eckel wenn er so besoffen war das er seine natuliche bedürfnisse nicht unter kontrolle hatte und sich in die Hosen gemacht hat- waschen musste ich es. Ich habe kein Mitleid mit den Alkoholikern, ich habe nur Mitleid mit deren Opfern!!!

Und genau deshalb hab ich so ein riesiges Problem mit Alkoholikern. Ganz abgesehen von den Säufern auf der Straße. Schöne Plätze in der Stadt, wie Brunnen, wo die Kinder spielen könnten, vielleicht auch mal rein hüpfen ... da wimmelt es von denen ... überall stehen die leeren Pullen rum... muss man da wirklich auch noch Entschuldigungen für suchen`?

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Ausgrenzung und Stigmatisierung von allem Bedrohlichen, Andersartigen, Unmoralischen...am extremsten während des Faschismus-lebensunwertes Leben.

Süchtige (Alkohol/Drogen) werden in Notfallsituationen, auch bei vitaler Bedrohung, schlechter behandelt als Andere. Woher nimmt sich die Medizin dieses Recht? Es sind auch nur Menschen, kranke Menschen und jeder Arzt verstößt meiner Meinung nach gegen den Hippokratischen Eid.

Stigmatisierung von Suchtkranken ist die Bekämpfung der eigenen Angst, weil man nicht weiß, wie man mit der Situation umgehen soll. Es ist eine willkürliche moralische Verurteilung unverständlichen und unerwünschten Verhaltens.

Ich nehme Suchtkranke in Schutz, weil ich mich lange Zeit mit dem Thema beschäftigt habe.

Warum geht eine Mutter nicht zu einem dieser Penner hin und versucht ihm genauso im Gespräch zu erklären, dass die Flaschen für die Kinder gefährlich sind und ob sie bitte so freundlich sein könnten, sie zu entsorgen? Aus Angst vielleicht? Aus Angst vor den ganzen Horrorgeschichten, die man über Alkoholiker hört?

Nicht jeder Alki ist gleich. Es gibt nicht nur Schläger unter ihnen, es gibt auch ganz friedliche.

Ich könnte mich maßlos drüber aufregen, wie Suchtkranke in unserer Gesellschaft zur Randgruppe gemacht werden, dabei ist es mitten unter uns. Jeder schimpft nur und kritisiert, warum? Aus Angst? Betroffenheit?

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Nicht jeder Alki ist gleich. Es gibt nicht nur Schläger unter ihnen, es gibt auch ganz friedliche.

Aber am frühen Morgen, ohne Schutz, mit meinem kleinen Kind unterwegs muss ich das Risiko hicht im Kauf nehmen und versuchen es rauszufinden!:cool:

Ich habe über 15 Jahre lang geraucht und wenn ich eines Tages an Lungenkrebs draufgehe werde ich bestimmt niemanden ausser mir selbst schuld geben!:cool:

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Ausgrenzung und Stigmatisierung von allem Bedrohlichen, Andersartigen, Unmoralischen...am extremsten während des Faschismus-lebensunwertes Leben.

Süchtige (Alkohol/Drogen) werden in Notfallsituationen, auch bei vitaler Bedrohung, schlechter behandelt als Andere. Woher nimmt sich die Medizin dieses Recht? Es sind auch nur Menschen, kranke Menschen und jeder Arzt verstößt meiner Meinung nach gegen den Hippokratischen Eid.

Stigmatisierung von Suchtkranken ist die Bekämpfung der eigenen Angst, weil man nicht weiß, wie man mit der Situation umgehen soll. Es ist eine willkürliche moralische Verurteilung unverständlichen und unerwünschten Verhaltens.

Ich nehme Suchtkranke in Schutz, weil ich mich lange Zeit mit dem Thema beschäftigt habe.

Warum geht eine Mutter nicht zu einem dieser Penner hin und versucht ihm genauso im Gespräch zu erklären, dass die Flaschen für die Kinder gefährlich sind und ob sie bitte so freundlich sein könnten, sie zu entsorgen? Aus Angst vielleicht? Aus Angst vor den ganzen Horrorgeschichten, die man über Alkoholiker hört?

Nicht jeder Alki ist gleich. Es gibt nicht nur Schläger unter ihnen, es gibt auch ganz friedliche.

Ich könnte mich maßlos drüber aufregen, wie Suchtkranke in unserer Gesellschaft zur Randgruppe gemacht werden, dabei ist es mitten unter uns. Jeder schimpft nur und kritisiert, warum? Aus Angst? Betroffenheit?

Warum muss ich hingehen und ihnen sagen was eigentlich selbstverständlich ist? Bin ich verantwortlich dafür das die sich ihr Hirn wegsaufen und dann morgens pöbelnd, kotzend und stinkend irgendwo liegen/sitzen?

NEIN BIN ICH NICHT!

Ich denke wie MrsM eine Sucht ist SChwäche! Und die gilt es zu bekämpfen.

Ich kann nicht meine Vergangenheit oder meine Familie für alles verantwortlich machen. Schon gar nicht dafür das ICH zum Suchtmittel greife!

Ich habe erfolgreich mit dem Rauchen aufgehört. Ich lass mich nicht von meiner Mutter kaputt machen, und viele andere Dinge die mir im Leben wieder fahren sind, haben mich nicht zerbrochen. Und ich versichere dir, nur die hälfte meiner Vergangenheit reicht aus, andere in den Suizid zu treiben!

Dennoch bin ich ein MEnsch der mit beiden Beinen in der Realität steht! Weil ich GEKÄMPFT habe. Um MEIN Leben... weil ich das genutzt habe was mir die Natur mit gegeben hat. MEIN GEHIRN! Statt es zu versaufen, hab ich es lieber gefördert.

Mein Verständnis hört an der Stelle auf, wo man sich selbst aufgibt. Mal einen Schluck trinken, vielleicht auch mal nen Vollrausch ... bitte wers mag. Gibt wahrlich schlimmeres, aber wer die Grenzen nicht kennt, der sollte die Finger weg lassen.

Ich bin in Punkto Alkohol sicher kein unbeschriebenes Blatt, und habe auch die ein oder andere durchzechte Nacht hinter mir. ABER: Ich hatte NIEMALS einen Filmriss. Soweit kann ich mich gar nicht zusaufen!

Und ich bin verdammt stolz drauf!

Ich muss keinem Alkoholiker seine Fehler erklären. Spätestens nach dem ich mal eine Flasche nachgeworfen bekam hab ich absolut KEIN MITLEID mit denen. Ich war damals OHNE Kind unterwegs. Meinst Du ich geh dieses Risiko allen ernstes ein, wenn mein Kind dabei ist?

Abgesehen davon, dass ich vermeiden möchte das mein Kind mich als Furie erlebt!

Sorry ... wer sich helfen lässt hat all meine Achtung ... und Alkoholiker die vielleicht nicht ganz so "aggro" unterwegs sind, die sieht man nciht auf der Straße! Ich glaube nicht das die hier genannte Tante oder der Onkel auf der Parkbank lagen.

Um soweit zu sinken, muss man jegliche Selbstachtung verlieren!!!

Hmpf ... ich muss aufhören ... bei so was geht mir echt die Galle über!

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Keine Sucht rechtfertigt die Tatsache sich so gehen zu lassen.

Auf meiner Arbeit hab ich viele Alkoholsüchtige kennen gelernt. War kein bewegender Job, ich war einfach nur an der Kasse einer Tankstelle.

Von Morgens bis Abends kamen die seltsamsten Gestalten, darunter die, die sich zum Abend die absolute Dröhnung geholt haben oder morgens erstmal einen Kurzen zum Wachwerden.

Im Grunde hatte ich meist Mitleid, 2 Stammkunden standen dazu, sie sahen immer gepflegt aus, haben sich die Zähne geputzt und hatten auch die Angewohnheit sich täglich umzuziehen.

Oder die ältere Dame, die sich jeden Abend 2 Flaschen Sekt gekauft hat.

Der eine hatte eine Therapie, nach 3 Monaten ohne fing er wieder an. Ich hab zuerst gefragt und mich etwas geweigert ihm was zu verkaufen, aber er konnte anscheinend nicht ohne.

Der andere hatte auch eine Therapie mit dem Ergebnis, dass er nur noch Bier trank... nunja... er wollte es in Etappen machen, vielleicht hat er es ja geschafft.

Wie oben erwähnt, man kann "krank" sein und trotzdem nicht total versifft durch die Gegend gehen. DAS finde ich unmöglich. "Ja, aber ich bin doch krank" (oh wie oft habe ich das gehört) und dazu sage ich nur UND?

a) Einsicht ist gut - bitte lass dir helfen

B) wer krank ist bleibt zu Hause und säuft sich nicht neben dem Kinderspielplatz den Schädel matschig.

Meine Meinung... Fixen in der Öffentlichkeit ist auch verboten, daher finde ich, dass dieses Kampfsaufen auch untersagt werden sollte.

Das soll nicht heißen "aus den Augen aus dem Sinn" und ich kenne auch viele traurige Geschichten, die sich hinter der Sucht verbergen. Aber der Hauptgrund ist Selbstaufgabe und dagegen kann man wirklich was zun, sich wirklich helfen lassen.

Ein Bekannter geht regelmäßig zu den AA - es tut ihm gut, er hat Menschen um sich, die das Gleiche durchgemacht haben und es hilft ihm nicht zu trinken. Und er sagt selber: Das Schwerste war nicht das Aufhören, sondern der Gang zu den AA und sich eingestehen, dass man wirklich süchtig ist und dass man ein wirkliches Problem hat.

Lieben Gruß

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Also sehe ich das richtig, das Schwache in unserer Gesellschaft nicht erwünscht sind und dazu noch mit Füßen getreten und mit Verachtung bestraft werden?

Wenn du richtig guckst dann wirst du sehen das die schwachen in unserer Gesellschft (und damit meine ich unsere KINDER!!!) von ihrem Müttern beschützt werden und von den Gefahren abgegränzt werden!

Täten wir es nicht werden wir wie Rabeneltern da stehen. Tut mir Leid wenn du es nicht verstehst, aber so viel Zivilcourage habe ich nicht das ich es auf Kosten meines Kindes "schönrede"!

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Ausgrenzung und Stigmatisierung von allem Bedrohlichen, Andersartigen, Unmoralischen...am extremsten während des Faschismus-lebensunwertes Leben.

Süchtige (Alkohol/Drogen) werden in Notfallsituationen, auch bei vitaler Bedrohung, schlechter behandelt als Andere. Woher nimmt sich die Medizin dieses Recht? Es sind auch nur Menschen, kranke Menschen und jeder Arzt verstößt meiner Meinung nach gegen den Hippokratischen Eid.

Stigmatisierung von Suchtkranken ist die Bekämpfung der eigenen Angst, weil man nicht weiß, wie man mit der Situation umgehen soll. Es ist eine willkürliche moralische Verurteilung unverständlichen und unerwünschten Verhaltens.

Ich nehme Suchtkranke in Schutz, weil ich mich lange Zeit mit dem Thema beschäftigt habe.

Warum geht eine Mutter nicht zu einem dieser Penner hin und versucht ihm genauso im Gespräch zu erklären, dass die Flaschen für die Kinder gefährlich sind und ob sie bitte so freundlich sein könnten, sie zu entsorgen? Aus Angst vielleicht? Aus Angst vor den ganzen Horrorgeschichten, die man über Alkoholiker hört?

Nicht jeder Alki ist gleich. Es gibt nicht nur Schläger unter ihnen, es gibt auch ganz friedliche.

Ich könnte mich maßlos drüber aufregen, wie Suchtkranke in unserer Gesellschaft zur Randgruppe gemacht werden, dabei ist es mitten unter uns. Jeder schimpft nur und kritisiert, warum? Aus Angst? Betroffenheit?

Sorry, normal bin ich da nicht so, aber ich muss mich grad echt fragen, ob Du das, was Du da geschrieben hast, nochmal durchgelesen hast vor dem Abschicken?!:confused: Bitte? Hallo? Kannst Du Dir nochmal den Beitrag von NIRO durchlesen und dann sagst Du mir bitte, warum sie um Himmels Willen anders denken sollte?!:mad:

Und: Nicht alle Suchtkranken werden von der Gesellschaft zur Randgruppe gemacht!!!! Aber sie machen es teils selbst! Und natürlich werden diejenigen kritisiert, die aus dem Rahmen fallen kritisiert. Es gibt nämlich auch noch Umgangsformen hier, Mensch!!!!!

Also sehe ich das richtig, das Schwache in unserer Gesellschaft nicht erwünscht sind und dazu noch mit Füßen getreten und mit Verachtung bestraft werden?

Nein! Sie werden mit Sicherheit mehr beachtet, als alle anderen!!!

Und was sind denn "Schwache" für Dich`???

Und erwünscht ist hier jeder, doch eine gewisse Anpassungsfähigkeit an den Großteil der Bevölkerung darf man wohl doch verlangen!!!

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Ich sehe schon, dass es keinen richtigen Sinn hat mich Euch zu diskutieren, denn Eure Meinungen sind schon so in eine Richtung eingefahren, dass Euch andere Sichtweisen versperrt sind.

Aber jedem seine Meinung. Ich bin sehe sozial eingestellt und arbeite ehrenamtlich in der Suchtberatung und gerade an Leuten, wie Ihr ein Paradebeispiel abgebt, machen die Suchtarbeit und Aufklärung dafür sehr schwer.

Schade.

Und meine ganzen Beiträge sollen nicht sagen, dass ich Eure Verhaltensweisen nicht verstehe, aber Ihr seht nur die Oberfläche und schaut nicht tiefer.

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Ich arbeite mit den Frauen und Kindern die von Ihren Männern/Vätern missbraucht und vergewaltigt, geschlagen und fertig gemacht worden sind. Unter Alkoholeinfluß. Sage DU mir nicht ich sehe nur die Oberfläche!!!:mad:

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Gast Lady Sunlight

Hey ihr Lieben,

es ist immer schwer mit Worten rüber zu bringen was man denkt, wie ich hier merke, kommt vielleicht manches nicht so rüber wie es vielleicht rüber kommen soll!

Jeder hat schon eigene Erfahrungen gemacht und hat diesebzüglich auch sicher seine Meinug gebildet. Einen Menschen, der schon damit schlechte oder extreme Erfahrungen gemacht hat ist es ziemlich schwer auf eine milderen Meinung umzustimmen.

Es ist schön, dass du dich gerade für diese Menschen einsetzt aber das war hier nicht das Thema. Klar ist nicht jeder gleich und ich denke da ähnlich wie du. Trotzdem musst du anderen ihre Meinung akzeptieren.

Genauso wie andere ihre Meinungen haben hast du deine.

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Schön das du dich so dafür einsetzt und dich mit denen Auseinander setzt. Darf ich dich drauf aufmerksam machen, das diejenigen die DU kennenlernst dabei sind, was zu tun um aus diesem Leben raus zu kommen?!

Hast Du hingegen schonmal Eltern erlebt, die einen 2 Monate alten Säugling zu hause lassen, und dann mit dem MOFA(!!!) 30km zu Bekannten fahren um sich die Birne voll laufen zu lassen? Auf die Frage was denn mit dem Kind ist: Es muss lernen selbstständig zu werden!

Sorry KEIN VERSTÄNDNIS!!!

Hast Du schon mal gesehen, dass eine 3 Jährige verprügelt wird, nur weil sie dem Vater sagt, Du stinkst nach SChnaps`???

Sorry KEIN VERSTÄNDNIS!!!

Soll ich Dir weitere Beispiele nennen, für die ich kein Verständnis habe? Oder reicht es?

Die Rede ist hier in meinem Anfangsposting von Säufern ... denen alles Schei*egal ist, die nur noch an die nächste Pulle denken, und meinen sie seien vollwertige Mitglieder der Gesellschaft.

Um ein Vollwertiges Mitglied der Gesellschaft zu sein, sollte man zu allererst die grundsätzlichen Regeln des sozialen MITEINANDERS kennen! Und da hab ich so meine ZWeifel bei einem der mir vor die Füße rotzt, mich als arogant beschimpft, nur weil ich ihn bitte nicht mit seiner Alkoholfahne in den Kinderwagen zu shcauen, geschweige denn mein Kind anzufassen!!!

Du wirfst uns Oberflächlichkeit vor... schonmal dran gedacht dass DU eingefahren bist? Wir reagieren hier zum Schutze unserer Kinder. Und wenn ein Alkoholiker es nicht ertragen kann, dass ich meinem Kind die Folgen von Alkoholmißbrauch erkläre, dann soll DER DIE SEITE WECHSELN!!! Ich nicht!

Zivilcourage bedeutet NICHT WEGSCHAUEN! Und das setzt auch Kritik mit vorraus!

Glaub mir, hätte er mich um die NUmmer der AA gebeten, wäre ich die erste, die gleich zwei Meter nach links ins Bürgerbüro gerannt wäre, oder auch auf die Gemeinde um ihm diese zu besorgen! Aber das interessiert die nicht! In keinsterweise!

Und wie Samuela die Beispiele so schön beschrieben hat ... es gibt auch Alkoholiker die sich dessen bewusst sind, aber dennoch soviel Selbstachtung haben, nicht völlig verdreckt durch die Gegend zu laufen.

Aber ich denke es ist besser, wenn ich mich nu zurück halte. Denn solch eine bornierte Haltung und Vorwurf den Müttern gegenüber dass sie ihre Kinder schützen...

Hoffen wir dass Du nie solch schlechten Erfahrungen machen musst wie z.B. Niro ... Das wünsch ich nicht mal meinem ärgsten Feind. Und so einen muss ich nicht in Schutz nehmen. NEIN NEIN und nochmals NEIN!!!

___________________________________________________

Ich diskutiere gern weiter, aber nicht mit Dir Natie, da ich sonst riskiere abgemahnt zu werden. Und dafür liegt mir zu viel an diesem Forum.

Gruss Laloona

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Ich nochmal...

Laloona, das war dann ein klassisches Mißverständnis, das tut mir leid!

Ich wollte Dich sicher nicht kritisieren, daß Du Deinen Sohn aufgeklärt hast. Im Gegenteil, das finde ich sehr gut und Du scheinst ja auch die richtigen Worte gefunden zu haben. Ich finde es wichtig, daß Kinder möglichst früh über die Risiken des Alkohols Bescheid wissen. Ich habe das Leid auch lange genug mit ansehen müssen, ich habe sehen müssen, wie das Jugendamt "kulant" über die Mißstände hinweggesehen hat, da hat auch eine Anzeige nicht weitergeholfen. Erst nach dem Tod meiner Tante, als ihr Sohn - mein Cousin - in die Fänge seines ebenfalls Alk-abhängigen Vaters geriet, hat das Jugendamt endlich eingeschritten und den Jungen gerettet - heute wächst er in Frieden und ohne Alk auf!!! Also mein Text war keineswegs gegen Dich und Dein Handeln gerichtet!!!

Ich wollte damit nur sagen, daß bitte nicht alle "Alkis" in einen Topf geworfen werden!

Niro..... Ich weiß nicht, was ich Dir schreiben soll, ohne daß Du es falsch auffaßt... Ich will auch Dich nicht angreifen, aber ich habe eine Frage:

Wenn Dein Partner Dich so verletzt, mißbraucht, geschlagen hat..... Wieso bist Du dann bei ihm geblieben? Ich hatte einen Freund, der meinte, mich schlagen zu wollen... das hat er einmal versucht, danach war ich weg! Gewalt ist bei mir ein absolutes Aus, besonders, wenn auch Kinder mit hineingezogen werden....

Das ist kein Vorwurf, sondern eine ehrlich interessierte Frage!

Nati, ich arbeite auch seit vielen Jahren mit Opfern von Gewalt, sei es sexuelle, psychische oder physische Gewalt, und ich bin immer wieder erschrocken, was da für Schicksale zu Tage kommen. Es gibt wirklich Menschen, die unverschuldet in den Teufelskreislauf hineingeraten und nicht mehr hinausfinden.. Aber es gibt eben auch (zu) viele, die es selbst verschulden, mit denen habe ich auch kein Mitleid!!!

Ich habe auch Mitleid mit den Opfern, ich helfe Überlebenden wieder ein möglichst geregetes Leben führen zu können aber ich verurteile nicht nur die Täter, sondern auch die Gesetze, die noch zu locker sind, die Gesellschaft, die alles verallgemeinert und wegsieht und die Ämter, die - wenn überhaupt - zu spät handeln!!!

(Damit meine ich niemanden hier im Forum, denn wer hier schreibt, macht sich ja Gedanken darum, ich meine die, die meinen, "daß es sie nichts angeht, was bei anderen passiert, solange es sie nicht selbst betrifft!"

nachdenkliche Grüße von Mila

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