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Martinsmama

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  1. Also mein, biologisch gesehn "erstes Mal" war einfach nur brutal, schmerzhaft und nicht viel anders, als bei Angie, aber davon mag ich nicht schreiben. Allein schon der gedanke dran tut mir weh.. Mein seelisches "erstes Mal" war mit meinem jetzigen Schatzi und einfach nur suuuuuperschön! Ich werds nie vergessen, aber eben weil es so schön war. Kein Zwang, nix brutales, kein Schmerz... Da waren wir noch ganz frisch zusammen und haben uns abends mit seinem Auto einfach mal verkrümelt in den Wald. Igentwann konnten wir einfach unsere Finger nicht mehr von einander lassen (und nicht nur die Finger ^^). Tja, was soll ich sagen, irgentwann meinte er dann zu mir:"Ich tu dir nix, du kannst frei entscheiden was du tun willst und was nicht und wie ob überhaupt." Das hab ich dann auch getan und nachdem ich mich entschieden hatte, waren wir zwei einfach nur glücklich...zwar völlig fertig und verschwitzt, aber glücklich. Ich hab ihm einen fürchterlichen Schreck eingejagt (er wußte ja alles), als ich angefangen hab zu weinen und er meinte "Ey, wasn los? hab ich dir weh getan? Was hast du denn?" Ich:"Nix, mir gehts einfach nur saugut und ich liebe dich!" Er etwas konfus:"und deswegen weint man?" (oO) Da musste ich lachen und meinte:"Nee, eigentlich nicht...aber mir war gerade danach." Er kicherte:"achsoooo, dir war gerade danach...äh...ja, das is natürlich was anderes, ne?" Werd ich echt nie vergessen.
  2. Hallöchen ihr lieben. Ich mache mir bereits jetzt Gedanken, wie meine 2. SS wohl aussehen wird und denke bereits drüber nach, den FA zu wechseln, bzw die Vorsorgeuntersuchungen woanders machen zu lassen. Da es hier aber (nch meiner Erfahrung) keinen wirklich vertrauenswürdigen Arzt gibt außer denen im KH, möchte ich gern wissen, ob man die normalen Vorsorgeuntersuchungen auch direkt dort machen lassen kann. CTG und so ist klar, aber auch ganz am Anfang der SS, so dass mich quasi nicht der FA aus der Stadt durch die SS begleitet, sondern eben mein Vertrauensdoktor im KH. Zur info: bei mir wurde bei Martin geburt ja HELLP-Syndrom festgestellt...meine damalige FÄ sagte "Jaaaa, neee, also das tritt ja eh meist spontan auf und das kriegt man nur 1 mal". Nun fand ich aber herraus, dass eine Freundin von mir es 3 mal hatte in ihren 3 Schwangerschaften! Ich hatte auch schon länger Magenschmerzen gehabt, wodurch sich gestose/Hellp ja am schlimmsten äußert, aber nie wurde etws gemacht von meiner FÄ dagegen. Sie sagte nur "Das is schon ok, is normal!" Wars aber nicht! Es war Gestose, die sich immer mehr verschlimmert hat und daraus dann eben HELLP wurde! Außerdem bin ich im Mutterpass schon mal markiert für die nächste SS als "Risikoschwanger", also mit nem roten Kringel um "Hellp-Syndrom" auf dem Geburtsblatt. Die einzigen, die es herausgefunden haben warn die KH-Ärzte und nur zu denen hab ich in solchen Dingen noch echtes Vertrauen. Naja...kann ich also auch ins KH gehen um die normalen Vorsorgeuntersuchungen machen zu lassen oder muss ich unbedingt zu einem FA /einer FÄ, dem/der ich nicht vertraue? Wie habt ihr das gehalten, oder weiß jemand ob das einfach so geht? Alles liebe Eure Bibi/MartinsMama
  3. *Thema mal wieder ausbuddel* Also ich glaube auch an Gott und Übersinnliches. Warum ich an Übersinnliches glaube, wird mir keiner glauben (was für ein Halbsatz ) aber trotzdem möchte ich es euch mal erzählen. Seit einigen Jahren (um genau zu sein seit ihrem Todestag im jahre 2002) bekomme ich regelmäßig...naja mehr oder weniger regelmäßig "Besuch" von meiner Oma. (+ 9.Mai 2002 an Darmkrebs) Ich fühle mich dann ein wenig seltsam, habe das gefühl, jemand ist bei mir obwohl ich völlig allein im Raum bin. Das seltsame ist...jedes Mal, wenn das auftritt, bewegt sich ein Ring, der mal meiner Oma gehört hat und ich entdecke irgentwo in meiner Nähe eine neblige Gestalt mit deutlich sichtbarer Hornbrille (ihr wißt schon, so eine wie in der Werbung mit der spuckenden Narzisse) und höre ein sanftes Summen. Wie eine Mutter, die ihr baby in den Schlaf summt...beruhigend, mit viel Liebe in der Stimme... Noch seltsamer ist, dass jedes Mal, wenn das passierte, am Folgetag etwas gutes passiert, jemand aus der Familie gesund wird (und wenns nur ne Erkältung war), mein Schatz oder ich Glück haben, etwas tolles auf der Strasse finden, auf ein super-mega-hammer Schnäppchen zulaufen oder ich einfach nur so gute Laune habe, dass ich den halben Tag durch die Wohnung tanze, Martin beim knuddel mit mir nach Luft schreit und sich die Seele aus dem Leib lacht. ich betrachte meine oma als unseren Schutzengel, denn sie war auch bei mir bzw uns, als ich 2003 6 Monate mit Lungenkrebs im KH lag (später als geheilt entlassen wurde und bisher nix wieder aufgetreten ist!), als ich mit HELLP im KH lag und als Martin auf der Babyintensiv lag und später mit leistenbrüchen und magenverschluss nochmal auf der normalen Kinderstation. Ich weiß nicht, ob das alles kompletter Stuss ist, mein Mann und ich jedenfalls glauben daran und dieser Glaube hat uns schon mehrfach davor bewahrt, verrückt zu weren vor Angst und Kummer. Genauso wie wir an Gott glauben (trotz unserer Sternenkinder), denn ohne Gott, gäbe es noch viel mehr böses auf der Welt...Sicher, man fragt sich "Wenn es Gott gibt, warum lässt er dann die ganzen kriege und so zu?"...ich weiß es nicht, vielleicht muss es so sein...warum, weiß der Geier, aber alles hat seinen Sinn. Wie sagte einmal mein Daddy:" Es gibt keine Zufälle...es gibt nur das Gesetz vor Ursache und Wirkung!"
  4. Also ich für meine Person bin strikt gegen Abtreibung, außer in medizinischen oder psychologischen Notfällen, sprich wenn es für die Mutter lebensgefährlich wäre, ein Kind aus zu tragen oder das Kind durch Vergewaltigung entstanden ist. Keiner Frau wünsche ich, dass sie sowas durchmachen muss und wenn doch, sollte sie sich wirklich selbst entscheiden dürfen, ob sie das Baby behalten möchte oder nicht. Ich käme nicht damit klar, jeden Tag rund um die uhr das Kind eines Mannes vor mir zu sehen, der mich so misshandelt hat, immer wieder durch das Baby an ihn erinnert zu werden, zumal es ihm ja auch noch ähnlich sehen würde... Zur Frage ob Abtreibung (boah, das Wort is so grausig >.<) gerechtfertigt ist, wenn ein Kind behindert ist: Jain, denn es kommt auf den Grad der Behinderung an, finde ich. Trisomie 21 würde ich nicht als gerechtfertigt einstufen, denn Kinder mit dieser "Krankheit" können ein fast normales leben führen. ich kenne mehrere Kids, die das haben und ich habe selten Kinder gesehen, die sich so sehr über noch so kleine Dinge freuen. Sicher, sie denken meist etwas langsamer, besuchen oft die Förderschule und den Förderkindergarten, sind vielleicht nicht so schnell im lernen, aber ansonsten sind sie völlig normal. Ja, sicher sie sehen etwas anders aus, als andere Kinder (ich übrigens auch, wegen meiner verformten Hüfte) tragen oft Brille (ich auch ^^) oder Hörgerät, aber wen juckt das? Mich nicht ^^. Wenn dagegen bei einem Kind im Mutterleib bereits Spina Bifida (offener Rücken) oder inoperable schlimme Herzfehler oder ähnliches festgestellt wird, was dem Kind ein gräßliches Leben an Aparaten und Maschinen unumgänglich machen würde, würde ich klar sagen: Abtreibung OK. jeder Frau, die wegen diesen Gründen sich für eine Abtreibung entscheiden würde, würde ich meine volle Unterstützung zukommen lassen (allen anderen auch, wenn sie mir ihre Gründe plausibel machen können, solange es nicht "ich wollte das Kind nicht, weil ich Karriere machen will, also weg damit!" ist!) Alles liebe Bibi/MartinsMama P.S. lilli ich drück dir ganz doll die Daumen!
  5. Also bei Martin (14 Monate) ist es so, dass er morgens so bis 9:00 oder 9:30 schläft, dann von ca. 13:00 bis 14:30 Mittagsschlaf macht und abends um 20:00 ins Bett geht. Manchmal mag er auch keinen Mittagsschlaf machen, dann geht er schon um 19:00 ins Bett. Bei einer Freundin von mir ist es ganz anders. Ihr Sohn (1,5 jahre) schläft morgens bis um 7:00, macht von 11:00 bis 12:00 Mittagsschlaf, dann nachmittags noch mal ein kurzes Nickerchen und abends um 19:30 will er ins Bett. Ich habe anfangs auch gedacht: "Du liebe Zeit, man hört immer die Kleinen machen 3 Stunden Mittagsschlaf und gehen um 7 abend ins Bett...Martin schläft ja viel zu wenig..." aber mittlerweile merke ich, dass er halt dann schlafen will, wenn er müde wird und das ist eben bei dem einen Kind so wie bei Martin, bei einem anderen so, wie beim Sohn meiner Freundin. Alles liebe Bibi
  6. Martinsmama

    1. Tag

    Wann ist denn deine Mens fällig? Dann kannste ja 1 Tag nach Überfälligkeit schonmal nen Frühtest machen. Ich drück dir ganz doll die Daumen, dass es geklappt hat! *drück dich*
  7. Ich bin auch ne Bianca ^^ zwar net vom Nick her, aber vom richtigen Namen ^^. Deswegen auch mein Spitzname Bibi (Blocksberg).
  8. *kicher* das bin ich mit meinem Lütten ^^ das Bild is jetzt erst vor ein paar Tagen entstanden. Alles liebe Bibi/MartinsMama
  9. Um auf die Frage: WOLLEN oder KÖNNEN? zu antworten...beides. Ich KANN, weil ich WILL, sagen wir es mal so. Die Finanzen sind zwar mehr als knapp, aber bevor wir unser Kind in die Hände einer Fremden geben (da meine Mutter und mein Vater ja auch nicht immer Zeit haben und meine Schwiegermutter nicht mehr kann ganztags) haben mein Schatz und ich das eben so beschlossen. Gut, ja, es ist wirklich etwas eng geldmäßig, aber wir verzichten gern auf etwas, solange wir wissen, dass unser Junior genug bekommt und es ihm gut geht! Wir brauchen für uns selbst nicht viel außer was zu essen, was zum trinken und gelegentlich mal 'ne Tankfüllung fürs Auto (nein, kein Mercedes, sondern ein weißer VW Vento, Baujahr 1993, der blöder weise "Super" säuft und der Umbau irre teuer wäre) und vom Rest bekommt unser Kind was schönes, so wollten wir das schon immer! Was die Erziehung betrifft, sieht es natürlich genau so aus. Wir haben da unsere eigenen Vorstellungen und wollen uns da von niemandem reinreden lassen, geschweige denn wollen wir, dass jemand anderer da seine Finger zwischen steckt und genau das würde passieren, wenn wir unser Kind zu einer Tagesmutter geben würden. Ich persönlich habe nichts gegen Tagesmütter, im Gegenteil, ich finds gut, dass es diesen Beruf gibt, aber das bedeutet noch lange nicht, dass ich davon Gebrauch machen würde. (Genau wie bei meinem eigenen Beruf...Zahnarzthelferin...ich bin zwar eine, aber das heißt noch lange nicht, dass ich gern zum Zahnarzt gehe ) Das ganze war jetzt wirklich nicht böse gemeint, aber dieses "wenns nach WOLLEN ginge, würde ich auch..." hat mich ein bisschen angeknabbert. Man kann alles wenn man will, nur muss man dann eben ab und zu auf einiges verzichten. Den Satz hat mir meine Mama schon immer vorgelebt und ich habe ihn mittlerweile als Lebensmotto. Gut, wenn man alleinerziehend ist, ist das wieder eine andere Platte mit dem 3 Jahre zu Hause beim Kind bleiben...dann geht das natürlich nicht so einfach, das ist mir klar.
  10. *mal den Thread wieder ausgrab* Also ich hätte da noch ne Idee. und zwar kann man ja auch Namenszüge oder Willkommensgrüße knüpfen mit Scoubidou-Bändern. Ich habe gerade für Martins Zimmertür so einen Bogen fertig gemacht mit seinem Namen. Das sieht richtig prima aus, muss es nur noch zusammenbinden und aufhängen. Dekoriert wird das ganze mit ein paar geknüpften Tierchen, so Schmetterlingen, Libellen und so. Hier mal ne Farbvorlage (zumindest ansatzweise), wie ich es gemacht habe: M A R T I N Wenn ihr mögt, kann ich ja mal ein paar Anleitungen zu Scoubidou hier irgentwo onlinestellen ^^ Alles liebe Bibi/MartinsMama
  11. Also...wir haben diese Untersuchung machen lassen und sind ebenso zu dem Ergebnis gekommen, dass es nur Panikmache ist! Martin hatte eine NT von 9,8mm. ich wurde zu einem Spezialisten für Humangenetik überwiesen zwecks Chorionzottenbiobsie. (Kindliches Gewebe der frühen Plazenta wird per Hohlnadel durch die mütterliche Bauchdecke entnommen und im Reagenzglas auf chromosomale Defekte wie Trisomie 21 untersucht). Nach 2 höllischen wochen kam das Ergebnis: die 9,8 mm NT wurden durch eine einfache Wassereinlagerung ausgelöst (wie oben schon erklärt wurde), unser Kind würde ein Junge und kerngesund werden! Bei der nächsten SS werden wir die Untersuchung wohl auch nicht machen lassen, denn wir werden niemals ein Kind freiwillig hergeben! 3 Sternchen sind weiß Gott 3 zuviel!
  12. Martinsmama

    1. Tag

    Bei mir wars so gewesen...kurz nach dem "basteln" hab ich gesagt (eher scherzhaft, aber irgentwie wars unterbewußt schon so klar wie das Amen in der Kirche, dass ich Recht hatte): "Ich glaub das war n Treffer...ich fühl mich irgentwie so...äh...schwanger!" Tja...und was soll ich sagen...6 Wochen später hab ich erfahren, dass ich ss bin ^^ SSW: 6+2, kam also genau hin *kicher* Ich habs z.B. richtig daran gemerkt (zwar nicht geglaubt, aber unterbewußt eben gewußt) dass meine Brüste angefangen haben zu spannen, mir wurde immer wieder übel, Käse- und Milchgeruch hat mich angeekelt (sonst liebe ich Milch und Käse...besonders Käse, jeh stinkiger, desto besser ^^), meine Haut wurde feiner, mein Haar wurde voller und glänzender und ich bekam keine monatliche Akne mehr, als ich meine Mens bekommen sollte, die dann ja auch nicht kam. Mein Vater sagte zu mir:" Du...deine Augen glänzen so...wasn los?" ich:"Keine Ahnung...aber ich glaube, ich bin schwanger..." Und so wars ja dann auch. ^^
  13. Also mein Schatz und ich haben damals, als wir erfurhen, dass ich schwanger bin, beschlossen, dass ich 3 Jahre zu Hause bleibe und wenn Martin in den KiGa geht halbtags arbeite, damit ich ihn morgens hinbringen und mittags/nachmittags wieder abholen kann. Bei uns im ort ist das echt gut geregelt, denn die Kinder können im Kindergarten solange betreut werden (auch ganztags) wie eben die Eltern arbeiten müssen. Von morgens um 7 bis Mittags um 12 ist die erste Schicht Erzieherinnen anwesend, von 12 bis 17 uhr die Zweitschicht. Die Kinder können auch variabel abgeholt werden (z.B. an einem Tag nachmittags um 15 Uhr und am nächsten Tag mittags um 12 Uhr), da es ja auch mal vorkommen kann, dass Mama oder Papa eben früher Schluss macht, Freitags z.B. 3 Erzieherinnen kümmern sich dort um 10 Kinder, das finde ich ganz gut, denn so kann man auch auf die Kinder eingehen und nicht "Frau...der hat das gemacht!" "Ja, Sekunde..." "Frau...die hat mir was weggenommen!" "Jaaaa, Momennnnt!" "Frau ... kannst du mal eben...?" "KREISCH!" So war es bei mir, wir hatten nur 1 Erziherin für 25 Kinder... Lange Rede, kurzer Sinn: ich bleibe 3 Jahre daheim, dann geht Martin in den KiGa (also in 2 Jahren von jetzt an gesehen ^^) und arbeite dann halbtags, am liebsten vormittags. So kann ich morgens arbeiten während Martin mit den anderen Kindern spielt, und mich ab mittags um ihn kümmern.
  14. Das Krankenhaus wo ich entbunden habe, war das Klinikum Hildesheim (ehemals "Städtischen Krankenhaus Hildesheim"). Bis auf die menschliche Betreuung war alles ok, die Ärzte haben ja auch gute Arbeit geleistet. Unser Sohnemann ist wieder vollkommen fit und fidel und ich hatte mit der Narbe schon nach 4 Woche keine Probleme mehr und mittlerweile sieht man sie kaum noch. Nur menschlich war es absolut nicht ok, fand ich! Aber das andere Krankenhaus was es hier gibt ist noch schlimmer! Das evangelisch geleitete Bernwardskrankenhaus, ebenfalls in Hildesheim ist echt nicht gut, sowohl menschlich als auch medizinisch gesehen! Kindern werden bei der Geburt die Beine gebrochen, ohne dass die Ärzte es merken (haben wir mitbekommen als Martin wieder im Klinikum lag mit der Magen OP), ein Kind hatte einen apfelsinengroßen Tumor im Kopf, der nicht erkannt wurde im Bernwards KH (die Mutter bemerkte epileptische Anfälle bei dem Kind, wurde aber vom Bernwards KH abgespeist mit "Sie spinnen!"), unser Sohn wäre dort fast gestorben nach der Leistenbruch-OP, weil er schon dort Magenpförtnerkrämpfe hatte und das nicht erkannt wurde. (Kommentar des Arztes: "Nee, sie werden gleich entlassen, da untersuchen wir nicht noch mal! Er erbricht? Ja und? Speihkinder sind Gedeihkinder!") Am Folgeeabend fuhren wir mit dem Kleinen ins Klinikum (auf der Kinderstation waren sehr nette Schwestern und ein super Arzt! Dr. Carstens, hieß er glaube ich) und die sagten gleich:"Wir behalten ihn hier!" Am nächsten tag mussten mein Schatz und ich die OP-Einwilligung unterschreiben! Sehr gute Erfahrungen habe ich mit der Frauenklinik in Seesen gemacht, nette Ärzte, super liebe Schwestern, gute Betreuung, medizinisch klasse, nur gibt es dort leider keine Frühchen/Kinder/Babyintesiv. Das war der Grund warum ich ins Klinikum wollte...dort gibt es eine Intensivstation für Neugeborenen, Frühchen und Kleinkinder, und in den beiden anderen Krankenhäusern nicht, nur normale Kinderstationen. Mir ging die Sicherheit unseres Sohnes vor, der Rest war zwar...ich sag mal unschön...aber im Hinblick auf die medizinischen Fähigkeiten, die Ausstattung und die Kompetenz der Ärtze, zweitrangig, wie ich mittlerweile finde. Ohne die Frühchenintesiv wäre Martin nicht mehr am leben und wir danken den Ärzten und Schwestern sehr dafür, dass sie es geschafft haben, unseren Sohn durch zu bringen! Wie gesagt...die medizinische Betreuung ist klasse im Klinikum Hildesheim, keine Frage, aber das menschliche den Patienten gegenüber ist äußerst mangelhaft! Ich weiß nicht, wie ich beim zweiten Kind entscheiden werde...lieber die Sicherheit der vorhandenen Intensivstation für Babys wählen, dafür aber seelisch leiden, oder keine seelischen Schmerzen ertragen und dafür keine Babyintensiv im Krankenhaus haben...Ich würde gern in ein anderes KH gehen, aber hier in der Nähe ist erst wieder eines in Hannover-Langenhagen, wo eine Babyintensivstation mit im Gebäude ist und nach Hannover-Langenhagen sind es immerhin rund 45 min Autobahnfahrt, wenn man gut durchkommt... Lange Rede, kurzer Sinn: medizinische Betreuung, Kompetenz der Ärzte, OP-Nachsorge, Labor, Babyintensivpflege, Service...alles Güteklasse A im Klinikum Hildesheim. Es gibt auch die Möglichkeit kostenfrei in einem "Elterntrakt" zu bleiben, während die Kinder auf der Intensiv sind (auf der normalen kinderstaion kann man auch bei dem Kind im Zimmer übernachten, sofern Betten frei sind, wenn nicht eben im Elterntrakt), so dass ein Elternteil immer bei dem Kind sein kann. Magenhalft ist jedoch das Verständnis der Schwestern den Patienten gegenüber in der Frauenklinik, das Verhalten der Schwestern in der Frauenklinik (zumindest einiger) und das Prädikat "stillfreundlich!" ist zu unrecht (von wem weiß ich nicht) vergeben worden. Bernwards-Krankenhaus Hildesheim: absolut mangelhaft in allen Bereichen! Elternbetreuung für die Kinder kostet 10 Euro pro Tag. Frühstück für Eltern extra kostenpflichtig, 5 Euro pro Tag! Alles liebe Bibi/Martinsmama
  15. Ich hätte ihn auch am liebsten rausgeschmissen, aber da ich ja "nur Kassenpatientin" war, hatte ich leider nichts zu sagen, da die andere Privatpatientin war und darauf bestand, dass ihr Kerl bei ihr bleiben durfte. Mein Liebster musste abends um 20:00 gehen, wegen Ende der Besuchszeit, IHRER durfte bis 23:00 oder länger bleiben! Auch dass ich Kassenpatientin war, wurde mir des öfteren von den Schwestern vorgehalten, wenn ich nach einem Schmerzmittel oder etwas zu trinken fragte, weil ich mich nicht bewegen konnte. "Ja, da müssen Sie sich schon selbst ins Schwesternzimmer begeben und zur Wasserbehälter!" Ja toll, bis dahin war es aber einmal quer durch die ganze Station bis hin zum Kreißsaal! Mir tat schon das atmen weh, wie sollte ich dann bitte schön laufen können? Und wenn die Lady neben mir im Zimmer etwas zu trinken wollte, obwohl sie laufen und stehen und sitzen und alles konnte, kam sofort jemand angeschossen und fragte: "Was darfs denn sein? Saft, Tee, Wasser? Mit oder ohne Kohlensäure? Möchten Sie eine Zeitung haben oder etwas zum essen? Ach Sie mögen keine Krabben? Ich sag sofort bescheid, dass Sie dann keine mehr bekommen!" ICH musste aber Paella runterwürgen, obwohl ich Muscheln hasse! Ich hab auch bescheid gesagt, dass ich bitte Stillkost essen möchte, keinen rohen Fisch und ähnliches...und was bekam ich am nächsten Tag? Erbsensuppe! Später dann auch so nette Sachen wie Sushi und Kohlgemüse! *graus* Ich mag keinen rohen Fisch! *maul* Aber was anderes war nicht erlaubt. Wenn ich meinem Schatz sagte, er solle mir doch bitte frisches Obst oder so mitbringen, wurde er am Schwesternzimmer abgefangen und ihm wurde das dann weggenommen mit der Begründung:"Ihre Frau kriegt hier genug, da brauchen Sie nichts mitbringen!" Mann, was war ich froh als ich wieder zu Hause war und wieder essen konnte was ich wollte, bzw. was ich mochte und was gut fürs Baby war! Meine Hebi (auf Wunsch Adresse bei mir erhältlich) hat mir da echt geholfen und meine FÄ auch. Die haben mir echt gute Tipps gegeben, was man so essen sollte und trinken sollte, wenn man stillt. @Mother of Darkness: du hattest keine Drainage? Wie wurde das denn bei dir gemacht? Da wo ich war, war es Gang und Gebe, diese Dinger zu legen, weil es "ja ohne nicht geht, das Wundwasser muss ja ablaufen können!" so wurde mir gesagt. ich hab zwar auch schon gehört, dass man da eine andere Technik anwenden kann, die Drainagen überflüssig macht, aber ich weiß nicht genau was damit gemeint ist. Ist die Naht dann anders oder sitzt sie anders? @all: Also...ganz ehrlich...beim nächsten Kind geh ich in ein anderes KH! Mir hat das da echt gelangt...Es wurde groß mit "stillfreundliches Krankenhaus" und so geworben, was im Klartexte bedeutete: Wenn eine Frau sich schon vorher entschieden hatte, dass sie nicht stillen wollte (aus welchen Gründen auch immer) wurde sie dazu gezwungen ab zu pumpen! Ihr wurde nichts gegeben, was die Milchproduktion unterdrückte, obwohl es ja solche Mittelchen geben soll. Ich finde, das sollte jedem selbst überlassen bleiben, obwohl ich auch dafür bin, dass Babys gestillt werden, weils einfach das beste für die kleinen Würmchen ist! Ich möchte beim nächsten Kind auch wieder stillen, aber dann richtig lange und kann nur hoffen, dass mir nicht wieder Schlag auf Schlag von jetzt auf sofort, die Milch wegbleibt, wie es bei Martin war, durch die Angst und den ganzen Stress. Danke, dass ihr so lieb zu mir seit! Alles liebe Eure Bibi/MartinsMama
  16. Hallöchen Julia. Danke für die schnelle und liebe Antwort. Du, fühl dich aber bitte von ir auch ganz lieb gedrückt, du hast echt auch viel mitgemacht. Martin war normal entwickelt, vielleicht sogar ein bisschen zu groß für die SSW, aber geschadet hats nicht. Naja mittlerweile ist er 1 Jahr und 2 Monate alt und ein richtiger Quirl! Er ist Weltmeister im krabbeln, kann stehen, sich an Möbeln hochziehen und erste tapsige Schrittchen machen. Er spricht auch schon ein paaar Wörtchen: Mama, Papa, Oma, Opa, Tasse, doof, ja, nein, das, da, jaja, neenee, brummbrumm, Wuff und Jamm kann er schon sagen. Er versucht sich gerade an etwas längeren Worten, wie z.B. "Lichtschalter" bisher ist das für ihn aber entweder einfach "das" oder ein "Iiihataaa". Am liebsten ist er draußen auf dem Rasen im Garten (wir haben hier ja einen großen Garten mit viel Rasen und Obstbäumen und so). Wenn dann noch unsere Katze Mausi dabei ist, gehts richtig rund. Dann wird durch die Garten getopt, fangen gespielt, rumgerollt, gequietscht und gelacht. Ab und zu wird auch mal Mausi "überfallen" indem sich Martin von hinten anschleicht und sie einfach umwirft. Aber sie kratzt nicht oder beißt, sie macht das alles mit und schleckt ihn hinterher sogar noch ab ^^. Alle haben mir gesagt "Katze und Kind? Niemals! Zu gefährlich! Die Katze erstickt das Kind im Schlaf!" Tja, geht nicht, zum einen weil Mausi nicht in die Wohnung geht bzw, sehr sehr selten und zum anderen, weil sie nicht in Martins Zimmer kommt. Die Tür ist zu während er schläft, damit er wirklich durch nichts gestört wird, nur das Babyfon ist an. Davon wurde mir auch abgeraten...Babyfone wären gefährlich und würden was weiß ich für eine Strahlung aussenden und erzeugten somit Krebs. Sagten mir natürlich alles Leute die keinerlei Ahnung hatten, wovon sie sprachen, denn keiner von ihnen kannte sich nur annähernd mit den Dingern aus. Naja, wir haben dann ein Angel-Care gekauft, darauf bestand ich, weil das Ding ja auch die Atmung misst und Herztöne auffängt. Und wir sind ganz zufrieden damit...nur die Störungen gefallen mir nicht...dauernd gehts *kräääääächz! drööööööhn! röööööööhr!" keine Ahnung was das ist...naja egal. Übrigens ist der Kinderarzt sehr zufrieden mit Martins Fortschritten. Er sagt, Martin ist soweit topfit und hat, wie es scheint, keine Schäden davon getragen. Zwar ist er motorisch jetzt ungefähr auf dem Stand eines 1-jährigen, aber die 2 Monate finde ich, sind nicht wirklich schlimm. Und der Kinderarzt meinte, das es durchaus normal ist, dass Martin da etwas hinterher"hinkt", weil er eben ein Frühchen war. Aber wir sind alle wirkklich superstolz auf den kleinen Mann! Keiner hätte gedacht, dass er sich so gut rausmacht, noch nicht einmal der Kinderarzt. Er kennt ja die Vorgeschichte...*seufz* Alles liebe Bibi/MartinsMama
  17. Von mir auch die allerbesten Wünsche und herzlichen Glückwunsch zum 6. Zwergelein! Wisst ihr denn schon was es wird oder ist es noch zu früh um es zu sagen? Aber eigentlich ist es ja auch egal, hauptsache das Mausi ist gesund und ihr freut euch drauf! Ich verstehe auch nicht, wie manche Menschen so reden können! Es gibt doch nichs schöneres, als ein Baby zu bekommen und da ist es doch egal ob man nun 20 ist oder 50, sag ich mal. Also zumindest mir ist es egal, solange die Muttiund papi sind drauf freuen und des Zwergi fidel ist! Gut, mit 60 nochmal schwanger zu werden finde ich auchetwas seeehr spät, aber genauso finde ich es etwas seeeehr früh, wenn 12 jährige schwanger werden. Bei meinem Schatz und mir gab es auch Anfeindiungen aufgrund seines Alters: "Waaaaaaas? Mit 50 Vater werden? Du hast sie doch nicht mehr alle! und deine Frau ist 23? Und noch nicht mal verheiratet?! Hallo??? Gehts euch noch gut? Der Unterschied ist zu groß und denkt an das Kind! Wenn es völljährig ist bist du 68! Hallo? Ihr seit nimmer ganz frischt!". Sowas bekamen wir zu hören, aber uns wars nach einiger Zeit auch egal. Uns war wichtig, dass wir uns lieben und dass unser Zwergchen gesund wird. Heiraten wollen wir im kommenden Jahr im Sommer und unser Martin-Schatzi wird am selben Tag getauft werden. Wir möchten das einfach so und lassen uns da auch von keinem reinreden. Aber ohjeh...ich schweife schon wieder ab... Eigentlicch wollte ich nur sagen: Gebt nichts auf die blöden Sprüche der Anderen! Es ist doch euer Baby und aus den Sprüchen der Anderen spricht nur Neid darauf, dass du noch eines bekommen darfst und willst! Solche Sprüche sind der reine Neid und ich finde es herrlich, wenn man sich dann umdrehen kann, den Leuten ins Gesicht lachen kann und sagen kann "Komm, leck mich am Heck, du bist ja nur neidisch!" Und kurz zu der Aussage "in der grundschule seinen Opa beerdigen"...ich habe meinen Opa auch mit 6 jahren verloren und meine Mama war 33 als sie mich bekam. Da kann man halt nicht nach dem Alter der Kindsmutter gehen. Alles liebe Bibi/MartinsMama
  18. Hallöchen. Ich möchte hier einmal über die Entbindung meines Sohnes Martin berichten, die mich doch schwer mitgenommen hat und mir einige Probleme bereitet hat, sowohl körperliche als auch seelische... Also das war so: Am 19.07.05 (6 Wochen vor dem errechneten ET) bekam ich ganz plötzlich morgens starke Magenschmerzen. Warm baden, Riopan...nichts half...also setzte mein Schatz mich ins Auto und fuhr mit mir zu unserem Hausarzt. Der hatte aber keine Lust mich zu behandeln und sagte mir, er mache jetzt gleich Pause, habe noch 2 Notfälle und ich solle doch gefälligst noch 3-4 Stunden warten mit der Geburt! Als ob ich darauf Einfluss hatte! Ich krümmte mich mittlerweile vor Schmerzen und suchte im Torkelschritt einen anderen Arzt auf, der nur wenige Meter weiter seine Praxis hatte. Dort kam ich gleich an die reihe, wurde gefragt ob ich schwanger sei (war nicht zu übersehen, ich hatte 110 cm Bauchumfang!) und kurz gefragt, wo es denn weh täte. Danach bekam ich eine Einweisung ins Krankenhaus...zur Sicherheit. Mein Schatz fuhr mit mir in einem Affenzahn ins Krankenhaus und hätte garantiert 4 oder 5 Knöllchen kassiert, wenn eine Polizeikontrolle und erwischt hätte. In der Klinik angekommen, wurde ich per Rollstuhl in den Kreißsaaltrak gefahren, weil ich nicht einmal mehr stehen konnte, sos chlimm waren die Schmerzen mittlerweile geworden. Es wurde CTG gemacht, Blut abgenommen und und und. Dann sagte man mir, dass mein Schatz schon mal zur Anmeldung gehen sollte um mich stationär aufnehmen zu lassen. Man warte jetzt noch auf die Laborergebnisse der Blutuntersuchung und danach würde man dann entscheiden, was gemacht werden würde. Nun ja...dann kamen die Ergebnisse...Hellp-Syndrom! (Leber- und Niereversagen, dadurch Blutvergiftung gepaart mit einem Blutdruck der, in Metern geessen, dem Mount Everest alle Ehre gemacht hätte...) Man sagte mir unverblümt: "Machen Sie sich jetzt bitte fertig. In 15 Minuten bekommen Sie einen Kaiserschnitt!" Ich spielte Niagarafall und weinte hemmungslos, ohne Rücksicht darauf, dass ich meinen Schatz, der mittlerweile wieder bei mir war, fast erwürgte und der Krankenschwester neben mir mit voller Wucht in den Magen boxte. Mir war alles egal...ich war so durcheinander, verwirrt, seelisch am Ende und diese dämlichen Magenschmerzen hatten sich immernoch verschlimmert! Also wurde ich in den Sectio-OP geschoben, vorher noch schnell rasiert und ein Blasenkatheter gelegt, während ich händeringend darum bettelte, mein Baby normal zur Welt bringen zu dürfen. "Nein, das geht nicht, soviel Zeit haben Sie und Ihr Kind nicht mehr. Wir müssen schnell handeln, oder wir verlieren Sie beide!" Das saß...ich ergabt mich und wartet auf die Narkose. Im OP beharkte ich mich mit dem Anästesisten (mittlerweile hatte ich eine KO-Pille bekommen). Ich versicherte ihm:"Sie kriegen mich eh nicht zum schlafen, wenn ich das nicht will!" Wir wetteten um eine Tafel Schokolade. "Vollmilch ooooooooderrrr...." dann war ich weg. Als ich aufwachte war mir eiskalt, ich hatte wahnsinnige Bauchschmerzen, zitterte am ganzen Körper und fühlte mich leer und einsam...Mein Schatz saß zwar neben mir und versicherte mir, dass es unserem Baby gut ginge und "alles dran" war, fügte aber hinzu, dass er auf der Kinderintensiv sei. Wegen den 6 Wochen die ihm noch fehlten. Damit gab ich mich zufrieden...ich war viel zu benebelt, um klar denken zu können. Das nächste was ich wieder weiß ist, dass ich auf meinem Zimmer aufwachte, mit höllischen Schmerzen und einer Krankenschwester neben mir, die mir sagte:"Na...das war aber knapp, was?" Ich verstand nichts und nickte nur. Dann knallte sie mir ein Polaroid vor die Nase und einen Babypass und meinte lapidar:"Das ist Ihr Kind!" und verließ das Zimmer. Die nächsten 8 Tage waren (bis auf eine Ausnahme) die reine Hölle! Martin durfte ich erst am 3. Tag nach der Geburt sehen...er lag auf der baby-und frühchenintensiv in einem Inkubator, hatte einen Beatmungsschlauch in der Nase, eine Magensonde und 5 oder 6 Infussionen...es war grausam, den Kleinen so zu sehen...stillen durfte ich ihn nicht, was mir von der sog. "Stillberaterin" (welch ein Hohn!) mit der Begründung:"Der ist Ihre Körperwärme nicht mehr gewohnt, das regt ihn nur auf! Pumpen Sie ab!" an den Kopf geknallt wurde. Wußte ich zwar noch nicht, dass die Körperwärme der Mutter einem Baby schaden könnte, aber nun ja....die Schwester war einfach nicht wirklich nett und ließ es mich merken, dass sie eigentlich keinerlei Bezug zu den Babys hatte, die unter ihrer Obhut waren... Als ich am 4. Tag zu Martin kam gab es eine Megaüberraschung! Der Beatmungsschlauch war entfernt worden und mein Baby lag in einer kuschelig-weichen Decke eingepackt in seinem Wärmebettchen, hatte die Augen geöffnet und konnte bereits allein schlucken! Mein Schatz war bei mir und gemeinsam weinten wir vor Freude. Dann nahm eine sehr liebe Krankenschwester Martin aus dem Wärmebettchen und legte ihn mir auf die Brust...sofort fing er an, seine zukünftige Milchquelle zu begucken, ab zu tasten und an zu knabbern. Dann fand er sein Ziel und nuckelte zufrieden. Die Krankenschwester, die ihn mir gegeben hatte, meinte mit einem kleinen Tränchen in den Augen:"Jetzt hat er es geschafft! Er wird überleben!" Mein Schatz verknippste einen halben Film und verwackelte die meisten Bilder, weil er mit mir vor Freude weinte. Zurück auf Station spielte ich immernoch Niagarafall. Die (sehr nette!) Stationsschwester kam auf mich zu, nahm mich in die Arme und meinte:"Na? Jetzt wird aber aus Freude geweint, oder?" "Ja!" quiekte ich und von diesem Moment an ging es mit mir bergauf. Zumindest körperlich. Seelisch war ich völlig am Ende...ich fühlte mich leer, einsam und nutzlos. ich vermisste das süße getrappel in meinem Bauch...vermisste das ziehen im Rücken, wenn Martin mir gegen die Nieren boxte und alles mögliche. Ich hatte Angst um mein Kind, trotz aller Überwachung und der Gewissheit, dass er in guten Händen war. Ich schämte mich sogar, weil ich "zu keiner normalen Geburt fähig" gewesen war, was mir meine Zimmernachbarin "freundlicherweise" wörtlich an den Kopf gedonnert hatte. Ständig wurde ich von ihr daran erinnert, dass mein Kind ja "nicht gesund" sei, ich eine "miese Mutter" sei weil ich es ja "noch nicht mal geschafft " hätte, ein paar Stunden Wehen durch zu stehen. Konnte ich denn was dazu? Ich wollte ja eine natürliche Geburt, aber es sollte einfach nicht sein. Dennoch gab ich ihr innerlich recht und fühlte mich wie eine Versagerin... Ab jetzt verbrachte ich jeden Tag fast den ganzen Tag bei Martin und als mir endlich die Drainageschläuche gezogen wurden, wurde ich auch mobiler. "Für mein Baby!" hatte ich immer im Hinterkopf, wenn ich mich zu irgendetwas zwingen musste und sei es dazu, vor den Augen des Verlobten meiner Zimmernachbarin meine Brüste aus zu packen und Milch ab zu pumpen. Die beiden fanden das übrigens absolut eklig und widerlich und ermahnten mich, doch in ein anderes Zimmer zu gehen. Hätte ich gern getan, aber es gab kein separates Still-oder Abpumpzimmer! Nunja...die Zeit ging vorbei, ich wurde entlassen und besuchte Martin mit meinem Schatz jeden Tag. Als er einmal nicht an seinem angestammten Platz war, schrie ich die halbe Station zusammen "Wo ist mein Kind?" und zerrte die nächstbeste Schwester am Kragen. "Nu beruhigen Sie sich, er ist ja nur in einem anderen Zimmer! Ist ja schon gut." Dann fand ich herraus, dass er auf einem Zimmer lag, in dem die Kinder lagen, die bald entlassen werden würden! Und so war es auch. Am 9.8.05 wurde er endlich entlassen! Zu Hause laß ich den bericht des Krankenhauses an unseren Kinderarzt und erfuhr mit Schreck und Horroraufwallung, dass Martin im Alter von 30 Minuten einen herz- und Atemstillstand gehabt hatte, erfolgreich reanimiert wurde und deswegen die beatmung bekam. Hätte er diesen Anfall nicht gehabt, wäre er völlig gesund mit mir auf ein Zimmer gekommen! Danach kamen noch viele grausige, angstvolle Stunden auf uns zu, aber davon möchte ich hier nicht schreiben, weils nicht ins Thema passt. Martins U1 Daten Datum: 19.07.05 SSW: 34+2 Uhrzeit: 14:27 uhr Geschlecht: männlich Größe: 47.5 cm Gewicht: 2730 g KU 35 cm Lage: reine Steißlage geburtsmodus: primäre Sectio Apgar 5min/10min: 7/9 pH Wert (Nabelarteire) 7,31 Besonderheiten: Frühgeburt, HELLP, Beckenendlage Das wollte ich nur mal loswerden... Danke fürs "zuhören". Alles liebe Eure Bibi/MartinsMama
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