Kleinkinder und Hunde?

[Ronja1902]

Sicher meinst du mit umbringen eine Art "Notwehr", oder? Das war auch was worüber ich nachgedacht habe. Allerdings bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass man in sich als Erwachsenen genug Vertrauen haben muss um sich die Einschätzung zuzutrauen, ob der Hund potentiell gefährlich sein könnte oder nicht. Klar, eine 100%ige Sicherheit hast du nie, aber dann dürfte es auch keinen Menschen geben der sich einen Hund anschafft der höher als ca Kniehoch ist. Denn in dem Fall ist denke ich der Hund im Endeffekt immer der Stärkere wenn es drauf ankommt.

Meine Lösung für die Problematik ist folgende: Ich würde zum ein sehr kleines Kind nie unbeaufsichtigt mit einem Hund alleine lassen, zumindest nicht außer Hörweite, egal wie superlieb der Hund ist. Falls ich dem Hund nicht absolut traue erst recht nicht. Wenn das Kind so groß ist, dass es so etwas begreifen kann fange ich an ihm die Verhaltensweisen eines Hundes zu erklären, seine Reakionen und seine Körpersprache. Wenn es das alles begreifen kann bring ich dem Kind noch bei wie es sich im absoluten Notfall gegen einen angreifenden Hund wehren kann (Hunde haben ja "Schwachstellen" wie Nase, Augen oder Ohren die besonders empfindlich sind). Mit unserem eigenen Hund würde ich so denke ich dann schon abschätzen können, wann ich Hund und Kind miteinander alleine lassen kann. Natürlich muss das Kind aber den Unterschied zwischen dem eigenen und anderen Hunden erklärt bekommen, damit es weiß, dass man fremde Hunde nicht unbedingt genauso gut einschätzen kann wie den eigenen.

Okay, ich hör jetzt auf, denn sonst schreib ich hier noch Seiten weiter. Worauf ich eigentlich rauswollte ist, dass ich die Aussage "den Hund umbringen" in gewisser Weise verstehen kann, wobei "sich wirkungsvoll wehren" es meiner Meinung nach besser trifft.

[Gast bianca81]

wobei "sich wirkungsvoll wehren" es meiner Meinung nach besser trifft.

[annna]

hallo!

muss mich auch mal zu wort melden...

also, bei mir ist es umgekehrt, hund und katzen sind schon da, baby kommt im august...

und, ich habe einen grossen hund...

ich weiss, das er kindertauglich ist, trotzdem würde ich nie ein kleinkind mit ihm alleine lassen (und das, obwohl ich ihm 100% vertraue, habe ihn seit er 8 wochen alt war, jetzt ist er bald 7...)

trotzdem werde ich meine tiere nicht abschaffen, weil ein baby unterwegs ist...

ich bin selbst mit tieren gross geworden, es waren immer hund und katzen da, und ich hab es immer sehr genossen, und auch relativ früh gelernt, selbst etwas verantwortung zu übernehmen.

ich möchte keins von den kindern, das zusammenzuckt, wenns nen hund sieht...

lg anna

[Acid_Burn]

Das Thema ist zwar schon bissel älter,aber wenn es schon mal hier oben steht...

Ich bin auch mit Tieren aufgewachsen und finde es prima.

Wir haben zwar im Moment nur Fische und 2 Chinchillas,aber haben Freunde und Bekannte mit Hunden,die wir oft besuchen.

Ich finde dass es Kindern auch hilft,Verantwortung zu übernehmen,ich zum Beispiel hab mich immer gefreut,wenn ich den Hund bürsten durfte,die Hühner/die Kaninchen/das Meerschweinchen füttern usw.

Und ich möchte,dass Luni auch die Möglichkeit hat mit Tieren groß zu werden.

[Lena85]

Ich muss ehrlich sagen, hatte schon als kleines baby immer nen Hund an meiner Seite. Der hat mich sogar beschützt. Das ist wirklich ne Erfahrung und ziemlich wichtig (so denke ich) für ein Kind.

Ich sehe da mein Patenkind, der hat selbst vor nen kleinen Terrier angst, weil er es nicht anders gewöhnt ist..

finde ich schade..

Grüße Leni

[Didi-Berlin]

Ich hab auch einen Hund und ich finde es durchaus von Vorteil, wenn Kinder von klein auf an Tiere, die Verantwortung und vor allem den richtigen Umgang mit ihnen gewöhnt werden.

Mein Freund hat eine fast 5jährige Tochter, die alle 14 Tage zum Umgang bei uns ist. Sie selbst lebt bei der Mutter mit einer älteren Golden-Hündin zusammen, trotzdem schafft sie es nicht sich anständig meinem Hund gegenüber zu verhalten. Sie rennt, obwohl ich ihr gesagt habe, dass sie das bei ihm nicht tun darf, da er logischerweise mitrennen und spielen will (Boomer ist 2 Jahre alt und sehr verspielt - übrigens auch ein Golden Retriever), sie gibt ihm pausenlos Komandos (quatscht quasi wirr auf ihn ein, so dass er gar nicht mehr weiß was er tun soll) und was ich am schlimmsten finde, ich hab sie jetzt schon zwei mal erwischt wie sie ihn kräftig mit der flachen Hand geschlagen hat (einmal auf den Rücken, einmal auf den Kopf). Es geht nicht darum, dass es Boomer weh tun könnte, aber sowas macht man einfach nicht, da gehts ums Prinzip. Und da werd ich auch ganz eklig.

Nicht jeder Hund ist so lieb wie Boomer und irgendwann gerät sie mal an den falschen, der das nicht einfach so hinnimmt. Oder es werden dann andere Kinder geschlagen, weil sie sich nicht zu wehren weiß.

Da finde ich es wichtig die Kinder unbedingt aufzuklären.

[Galoppi]

Wir haben auch einen Zoo zuhause - und der war vor den Kindern da. Meine Hunde gehören zu den großen Hunden, einer davon ist sicherlich mit "Kategorie II-Blut" behaftet (Ist leider nicht mehr zu übersehen... dabei haben wir ihn als Labrador-SChäfermix gekauft *seufz*). Und ich finde es gut so, daß wir so viele Tiere haben.

Ich selbst bin mit Hunden/Katzen aufgewachsen - wobei ich mit den Katzen zunächst immer schlechte Erfahrungen gemacht habe *g*. Auch von einem Hund wurde ich als 3-jährige schwer verletzt (Bernhardiner, hat mich in die Schulter gebissen), aber dennoch habe ich eine klare Einstellung dazu und hab vor anderen Hunden keine Angst - der Hund konnte nichts dafür.

Ich finde, Tiere tragen entscheidend zur Sozialisierung der Kinder bei.

LG Galoppi

[EmmaPeal]

hallo,

ich habe leider sehr große angst vor hunden, bin ohne aufgewachsen.

interessanter weise habe ich nun einen mann ,der gleich zwei schäferhunde besitzt, mit denen wir jetzt zusammenleben.

ich bin sehr froh über diese radikaltherapie und merke wie meinem sohn der kontakt gut tut.

habe jetzt allerdings respekt vor der tatsache einen säugling mit in den haushalt zu bringen, aber ich denke auch das wird sich finden.

wenn jemand damit erfahrung hat, ich bin dankbar für jede information!!

gruß

EmmaPeal

[coeurFamily]

ich kann nur sagen das ich mit hunden und anderen tieren aufgewachsen bin und ich fand es klasse und geschadet hat es mir nicht denke er es tat mir gut.

ich denke auch selber es ist gut für kinder mit tieren aufzuwachsen finde es wirkt sich sehr positiv auf die entwicklung auf.

man muss nur aufpassen was für einen hund bzw. tier man kauft und sollte sich schon genau gedanken drüber machen.

ich finde es eignet sich gerade bei hunden nicht jede rasse und es sollten welpen sein oder hunde die aus einem kinderhaushalt kommen.

man sollte sich auch im klaren sein das es mit viel zeit beansbrucht.

mein bruder hat da zb. nen großen fehler gemacht er hat 2 kinder damals

4 mon. und 2 1/2 jahre alt.

sie haben sich einen hund geholt der ca 9 mon. alt war und sowas ähnliches wie ein spitz weiss die rase nicht genau. aber auschlaggebend war das der kleine ein rakker und sausewind war, er rante und sprang dauernd um die babyschale und denn stubenwagen, da sie es nicht in denn griff bekommen haben, haben sie ihn gleich wieder weg gegeben.

was leider auch nicht schön für den hund und für die große war die sich an das tier gewöhnt hatte und schließlich auch lieb gewonnen hatte.

[Natascha1988]

Ich bin selber mit Tieren groß geworden und ich finde es ebenfalls gut wenn Kinder mit Tieren aufwachsen.

Wohnen zur Zeit aber in einer Wohnung und hier sind Tiere nicht erlaubt außer Kleintiere wie Kaninchen etc. aber die mag mein Freund nicht in der Wohnung haben. Somit müssen wir warten bis wir ins Haus umziehen und dann gibt es auch einen Hund...

[annna]

hi emmapeal!

also, wir haben einen grossen, dominanten riesenschnauzer, und es ist kein problem mit baby.

man muss halt konsequent sein, dem hund klar machen, das er das baby nicht erziehen darf (das will er aber erst, wenns rumkrabbelt, vorher hats wohl "welpenschutz") und sollte hund und kind nicht alleine lassen...

aber das ist wohl selbstverständlich, gell?

wie gesagt, bei uns läufts super...

lg anna

[armeria]

also ich reih mich den auch mal ein

wir haben zwei hunde nen cocker Spaniel und nen dogo argentino mix

manche sehen das als "kampfhund" an bei uns in der schweiz ist er aber nicht unter der rasse.

jedenfalls lassen wir die Hunde auch mit Kindern spielen, damit die sich auch dran gewöhnen und ich muss sagen sie lassen sich verdammt viel gefallen.

die Tochter vom cousin 9monate zupft schon mal unsanft aber er macht keinen wank.

der vorgänger war sogar so nen schnüggi der war nen amistaff und wenn ihn einer grob zupfte zwickte oder was auch immer fing er an ihn zu lausen damit derjenige aufhören solle. Gebissen hat er nie.

denke wenn man die Hunde richtig erzieht werden sie auch nicht so leicht zuschnappen.

Den wie sagt man, dass wahre Tier ist am anderen Ende der Leine.

[daniellew84]

wirklich interessante beigträge...

Ich und mein Lg haben seit gut einem Jahr eine 1 1/2 jährige Labrador Mix Hündin aus dem Tierheim. Sie hat nachwievor ein Temperament, dass seines gleichen sucht, und lässt leider auch ziemlich viele Haare.

Kinder wollen wir trotzdem demnächst 1. weil ich mir sicher bin, dass es für die Persönlichkeitsentwicklung usw. des Kindes positiv ist und 2. weil ich mein süsses Temperamentsbündel bis zu ihrem Lebensende bei mir behalten möchte...

Natürlich hab ich auch oft Zweifel, vorallem weil meine Hündin so verspielt und wild ist, und auch weil eine Wohnung in der ein Hund lebt nie so hygienisch sein wird wie eine ohne Hund. Aber ich werd mein bestes tun, um Beiden (Hund/Kind) gerecht zu werden.

Bezüglich Gassi gehen, denke ich wird es so laufen: morgens LG, mittags in den rießigen Garten, notfallskann sie da auch alleine raus, abends große Runde kind, hund, lg...und ich halt, denke wir schaffen das!

lg dani

[Venus]

Ich bin selbst mit Tieren aufgewachsen und auch alle Kinder meiner Familie wachsen mit Tieren auf, sei es mit Hunden, Katzen oder auch Meerschweinchen ...

Es wirkt sich sooo positiv aus - dass kann ich zumindestens berichten ...

Meine Nichte zB ist eher die "Tramplige" (nett gemeint), also sie passt eher nicht auf, wem sie wehtut ...

ABER seitdem meine Schwester ihr ein Meerschweinchen geschenkt hat ist sie sooo fürsorglich geworden und kümmert sich wie eine richtige Mama

Mit Tieren sind Kinder oft ausgeglichener ...

Ich denke, dass es nicht umsonst soviele Therapien gibt, wo Tiere den Kindern helfen (zB Delphine) ...

Aber wichtig ist immer, die Tiere müssen auch geschützt werden und nicht den Attacken von Kindern hilflos ausgeliefert sein - man sollte also immer ein Auge auf die beiden haben!!

[armeria]

also wegen der hygiene bizzeli dreck hat noch niemanden geschadet

klingelt mir in den ohren wenn ich als kind dreck in den mund genommen habe.

wer als zu hygiennisch lebt ist anfälliger da gab es mal ne doku drüber.

klar sollte es nicht versieft sein oder der schimmel von den wänden fallen oder man hat mehr haustiere als man sich eigentlich zugetan hat.

[Sternchen23585]

Hey.

Also wir haben eine kleine Jack-Russell Hündin und bekommen im Sommer unser Baby. Unsere Daisy ist von klein auf mit Kindern und Babys in der Familie aufgewachsen und liebt diese abgöttisch.Natürlich muss man aufpassen dass sie dann nicht eifersüchtig auf das Baby wird aber hab mich da schon erkundigt wie man daran geht.