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Angst vor dem Kinderarzt

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Gast Schneckchen_75
Geschrieben

So, jetzt muss ich hier auch mal ein Problem loswerden…

Unsere 3 ½ jährige Tochter hat panische Angst zum Arzt zu gehen.

Sie ist generell sehr schüchtern und zurückhaltend gegenüber fremden Menschen, aber beim KIA übersteigt es einfache Schüchternheit. Seit sie ca. 1 Jahr alt war geht sie, sobald der KIA in Sichtweite kommt in eine komplette Abwehrhaltung. Will der KIA sie anfassen wird geschrien und gestrampelt. Abhören – unmöglich, Mund aufmachen um in den Hals zu sehen – unmöglich, in die Ohren gucken lassen – unmöglich. Sie hat schlichtweg Panik.

Jetzt mussten wir vor kurzem notfallmässig ins Krankenhaus weil sie über starke Bauchschmerzen geklagt hat und eine Blinddarmentzündung im Verdacht war. Auch dort war eine Untersuchung so gut wie unmöglich obwohl die Ärztin sich viel Mühe gegeben hat und der Papa bei allem erst mal als Probepatient herhalten musste, damit sie sehen konnte, dass da nichts Schlimmes passiert. Beim anschliessenden Ultraschall mussten mein Mann und ich sie beide festhalten um dem Arzt wenigstens einen Hauch einer Chance zu geben etwas erkennen zu können. Eine ganz fürchterliche Situation für alle.

Ich denke dieser Aufenthalt im KH hat nicht dazu beigetragen ihre Angst vor dem KIA zu verkleinern.

Wenn wir hier zu Hause über den Doktor reden, dann sagt sie immer, sie geht da nicht hin, sie bleibt lieber zu Hause. In den Tagen nach den KH Besuch mussten wir immer wieder auf ihren Wunsch ihr Buch „Wir gehen zum Kinderarzt“ angucken, sie beschäftig dies also auch. Mit ihrem Doktorkoffer doktert sie ihre Schmusetiere und uns auch ausgiebig.

Wir haben jetzt doch bedenken, dass diese Angst vorm KIA immer stärker wird, auch durch die Erfahrung im KH.

Vielleicht bekomme ich ja hier die eine oder Anregung und Idee wie wir ihr helfen können diese Angst zu überwinden.

Geschrieben

Tipps hab ich leider keine denn wir haben genau dasselbe Problem hier - also kann ich vielleicht von deinem Thread profitieren.

Bei Emilia geht die Angst sogar soweit, dass es für sie ganz schlimm ist wenn ein anderes Familienmitglied zum Arzt geht.

Unser KiA geht zum Glück sehr gut auf sie ein und so klappen die Untersuchungen dort. Zum Zahnarzt geht sie nur wenn Papa mitkommt und sie muss während der Untersuchung auf seinem Schoß sitzen - aber auch dann fließen viele Tränen.

Da Emilia auch erst zweimal wegen einer Krankheit zum Arzt musste, bekommt sie auch keine Routine. Deshalb habe ich schon überlegt sie mit zunehmen wenn ich mit dem Kleinen zum Arzt gehe. Vielleicht hilft das.

Geschrieben

Schwierig, wenn sie schon so grosse Angst hat.

Tim war früher als Baby ganz schlimm, schon messen und wiegen endeten in einem Schreianfall, aber je älter er wurde je tapferer.

Fürs Impfen habe ich den Jungs immer was geschenkt, also entweder ein Matchboxauto, oder nun sind sie ganz heiss auf diese PEZ Bonbons im Spender. Die gibt es dann nur beim Impfen.

So erinner ich mich heute bei meiner Platzwunde nur an den Kaugummi und die Schoki, aber nicht mehr dran ob es weh getan hat:awink:

Hat sie mal schlechte Erfahrungen gemacht, oder war es schon immer so?

Meine sind immer voll heiss auf die Gummibärchen vom Doc, ich muss aber auch sagen dass unser Kia sooo nett ist und super mit Kindern kann und immer mit ihnen sich unterhält und Quatsch macht.

Vielleicht kann man mal so mit ihr hingehen, ohne das gross etwas gemacht wird, als positive Erfahrung?

Und in meinem tollen Erziehungsbuch steht auch, dass man nicht sagen soll, Du brauchst keine Angst zu haben, das ist wie mit dem "pass auf, dass Du da nicht runterfällst", denn dann ist es erst recht so.

Laut denen benutzen Kinder auch Angst um Aufmerksamkeit von ihren Eltern zu bekommen. Ob das bei Euch so ist, kann ich natürlich nicht beurteilen.

Ich versuche immer realistisch zu sagen was nun kommt, also wenn es weh tut wie ein Pieks, dann sage ich das den Jungs und wenn wirklich nichts ist, dann sage ich ihnen das auch, so hoffe ich dass sie wissen sie können sich auf mich verlassen und wissen was wirklich kommt, ich beschönige da nichts.

Ansonsten denke ich schon, dass es mit dem Alter besser werden könnte, da sie dann viel mehr versteht und man ihr bestimmt vieles besser erklären kann.

- - - Aktualisiert - - -

Bei Emilia geht die Angst sogar soweit, dass es für sie ganz schlimm ist wenn ein anderes Familienmitglied zum Arzt geht.

Als ich hier die 6 STellen genäht bekommen habe von der Muttermalentfernung haben das die Jungs auch gesehen, also die Fäden und ich konnte ihnen schon mal erklären, dass es wirklich nicht weh tut.

Auch zum Zahnarzt gehen beide ganz locker, Nick hatte ich damals schon mitgenommen bei Tim einfach nur um zu gucken und mal auf dem Stuhl Probe zu sitzen.

Red, wie findet Emilia denn die U Untersuchungen?

Geschrieben

Hier ist es bzw. war es genau so. Irgendwie hat er sich die Piekse von den Impfungen gemerkt und sie der Ärztin übel genommen, denn bei jedem Besuch hat er sofort losgebrüllt wenn sie den Raum betreten hat. Die U7 (?) mit zwei Jahren war die Hölle, es war kaum möglich irgendetwas zu machen...wiegen, messen...keine Chance.

Jetzt ist er vier Jahre alt und es geht ganz gut. Seine Freundin ist die Kinderärztin immer noch nicht, muss sie auch nicht sein...aber er ist kooperativ...vorsichtig misstrauisch aber kooperativ. Er war auch immer mal bei den U's des kleinen Bruders mit dabei. Es schien ihm geholfen zu haben, dass auch der kleine Bruder zum Doc muss bzw. war er auch mal dabei wenn ich zum Arzt musste (Zahnarzt, Frauenarzt eher weniger *hust*). Da konnte er "gefahrlos" mit ohne dass er untersucht wurde.

Das war eigentlich aus der Not heraus geboren ihn mitzunehmen, im Nachhinein war es aber sehr hilfreich. Zwischenzeitlich musste er notfallmäßig zum Zahnarzt und hat da ohne zu murren mitgemacht.

..und seit er entdeckt hat, dass man hinterher etwas bekommt, ist er eh scharf auf die Belohnung :lol:

Ansonsten hab ich nichts Besonderes gemacht, außer es nicht zum Thema zu machen :yes4: Ihm Fragen beantwortet wenn er gefragt hat, Bücher angeschaut wenn er das wollte und ansonsten die Notwendigkeit zum Arzt zu gehen als selbstverständlich transportiert.

Damit war schon mal der Gedanke "wenn Mama panikt, panike ich mit" weitgehend ausgeräumt. Achso...ich hab ihm nie erzählt, dass es nicht weh tut wenn man zu Doc muss. Das fand ich unpassend, weil es nicht stimmt. Kann schon mal sein, dass etwas unangenehm ist oder weh tut :aredface:

Geschrieben

ich kenne das auch von amelie, jetzt 5, die hatte auhc eine ganze zeitlang angst. wir hatten auch bücher, doktorkrams zum spielen etc und der kinderarzt geht auch sehr auf kinder ein.

im endeffekt wars so das ich immer gesagt habe das muss jetzt sein, erklärt habe warum und dann wurde das auch durchgezogen...und wenn wir sie mit 3 leuten festgehalten haben. ich sage auhc vorher wenn es eine spritze gibt, weil ich das sonst unfair finde dem kind gegenüber.

irgendwann wars dann vorbei. es gibt dinge die müssen sein und da müssen sie dann durch auch wenn sie angst haben, so schwer einem das als mutter auch fällt.

amelie hat vor ca. nem monat ne spritze bekommen....4 leute haben sie mit mir festgehalten :awink:

einiges an angst ist sicher auch gewichen weil wir mit nils 1-2 mal die woche dort waren und sie halt nicht untersucht wurde. sie konnte viel zusehen und hat vielleicht auch dadurch gesehen nicht alles tut weh.

Geschrieben

Biene das mit der Angst fiel mir auch direkt ein.

Vielleicht trifft es auf euch nicht zu aber mal meine Gedanken

Eure Kinder sind doch in einem Alter wo sie sich einigermaßen ausdrücken können?

Was genau ist denn die Grundhaltung, wenn es um Ärzte geht?

Was ich mir aus eigener Erfahrung vorstellen könnte wäre, dass Ärzte immer mit dem negativen Krank sein, schlecht fühlen, schlechte Gefühle, Angst und Gefahr in Verbindung gebracht wird.

Nach viel Recherche scheint die richtigere Haltung zu sein, dass Ärzte helfen, es besser machen, gesund machen...

Nur als Beispiel: beim Bücher lesen vermeiden zu sagen " das Kind ist krank und muss zum arzt" oder " das kind hat halsweh und deswegen muss der Arzt in den Mund schauen", " der zahnarzt will mal schauen ob du ein loch hast"

Würde eben alles das Negative vermitteln.

Dass man einem Kind klar sagt, dass spritzen auch pieksen und manch eine Untersuchung unangenehm sein kann oder weh tut ist schon wichtig. Dann eher dahingehend " jetzt nur der eine pieks und dann wirst du gesund oder bekommst die und die krankheit nicht "

Bei mir hat sich durch die negative Haltung eine extreme KH Phobie entwickelt und auch Ärzte sind nicht meine Freunde solange ich nicht ein jahrelanges vertrauensverhältnis habe

Gast Schneckchen_75
Geschrieben

Vielen Dank für eure Antworten und Meinungen!

Ich denke bei ihr ist das grösste Problem, dass der Arzt ein "Fremder" ist und ihr dann für ihr Empfinden zu nahe kommt und sie auch noch anfasst. SIe ist einfach sehr, sehr schüchtern und ängstlich Menschen gegenüber (ein Danke beim Bäcker bekommt sie nicht raus, nicht weil sie es nicht will, sondern weil sie sich nicht traut).

Dass das Problem daher kommt, dass sie Ärzte mit krank sein in Verbindung bringt, glaub ich nicht so sehr, dieses Mal war das erste Mal, dass es ihr wirklich schlecht ging als wir zum Arzt gegangen sind.

Aber es ist schon mal beruhigend, dass wir nicht alleine damit sind.

Ich hoffe jetzt einfach mal, dass es besser wird wenn sie älter ist und gelernt hat, dass fremde Menschen einem nicht immer was böses tun wollen.

Geschrieben

Silke, wir haben zwar nicht solche Probleme (gehabt), aber doch auch Schwierigkeiten zu Beginn und die Schüchternheit kommt mir doch sehr bekannt vor. Unsere ist es ebenfalls, allerdings bessert es sich mit der Zeit, wenn wir länger mit dem "Fremden" zusammen sind, was aber nicht immer hilft.

Ausgelöst wurde diese Angst bei der Unseren durch ein Erlebnis bei der U 5 - die Ärztin hat es sicher nur gut gemeint, aber sie hat sie dann so wahnsinnig gemacht (hat extrem schräg gesungen, hat sie festgehalten beim Messen...), dass nur gebrüllt wurde, obwohl sie davor keine Angst hatte.

Da ich daraufhin eh die Praxis gewechselt hätte, hat's mir gegraust vor der U 6 (dazwischen keinen Arzt gebraucht).

Am Anfang (und das haben wir bis heute so) saß sie nur auf meinem Schoß (bei Untersuchungen zB der Ohren darf sie da auch bleiben, muss noch nicht mal den Arzt anschauen), aber der Arzt hat das super gemacht. Er hat Ruhe bewahrt, er geht bis heute nicht zu nah zu ihr her und wenn er untersuchen muss, darf ich sie halten, oder einfach bei ihr bleiben...und er erklärt alles vorher und er lenkt sie auch ab, wenn mal gar nichts gehen sollte, hab ich mir sagen lassen.

Generell halte ich es so, dass sie bei größeren Sachen hinterher eine Belohnung bekommt - und wer kann bei solchen Dingen schon nein sagen?!

Das ist jetzt nicht die Lösung des Problems, ich weiß, aber alleine stehst du nicht da! (Ach ja, Do müssen wir zum Arzt wegen Husten, ich gestern Termin gemacht, kommt es aus der Ecke: ICH WILL NICHT ZUM ARZT! Sie macht kein Theater mehr, aber freiwillig geht sie auch nicht gerade hin...)

Ich hätte ansonsten gedacht, es liegt vielleicht an eurem KiA, aber wenn sie auf alle Ärzte so reagiert, kann es ja nicht einfache Abneigung gegen eine spezielle Person sein...

Was wir noch machen, ist, zB jetzt mit dem Husten, dass wir ihr sagen, dass es schlimmer werden könnte, wenn sie nicht zum Arzt geht, denn der will ihr schließlich helfen und das klappt eigentlich recht gut.

Drück die Daumen, dass es bald besser wird!

Geschrieben

Wir sagen immer das Ärzte helfen gesund zu werden und erklären Emilia genau was bei welcher Untersuchung gemacht wird, also warum der Arzt sie abhorcht, ihr in die Ohren schaut etc. und falsl mal etwas weh tun sollte, sagen wir das vorher auch ganz ehrlich.

Aber trotzdem hat sie Angst. Sie hasst auch Pflaster. Egal wie sehr sie sich verletzt hat, sie will kein Pflaster, kein Kühlpad - nichts. Da scheit sie mehr als bei der Verletzung.

Mit ihren Puppen spielt sie jedoch gerne Arzt und pflastert sie zu....

Keine Ahnung, ich hoffe einfach es gibt sich.

Geschrieben

ich hatte das problem mit nele - es war ganz extrem ;) abhören gleich null und so weiter - ätzend war das - unser kia hat sich extrems mühe gegeben und wir als eltern haben ihr das gefühl gegeben das es das normalste auf der welt ist! bei mir kann es sein, das ich kinderkrankenschwester bin und in den doofen momenten die mutterrolle nebensache ist. es gibt kein probleliegen, es gibt ein : es ist jetzt wichtig und gut und es wird auch nicht belohnt oder vor freude getanzt ;) klingt hart aber ist bei mir so. kuscheln hinterher wenn es doof war ist selbstverständlich - aber keine disskussionen darüber und kein thematisieren. zahnarzt gehen beide 1x im jahr und 2x im jahr im kiga ;) das hat uns sehr geholfen als philipp der zahn rausgeflogen ist - die ärtze haben echt gestaunt : wir waren an dem abend 3x zur zahnrettung!

ich denke das was du übermittelst kommt zum teil an, und dazwischen muss man sehen was ist die dringlichkeit in der situation?

wir haben nele und auch philipp angeranzt und gesagt "schluss jetzt - der doktor kann nichts hören. nele nach ihrem zusammenbruch habe ich beim tropfanlegen auch etwas schroff angeranzt - es ist ein notfall gewesen - punkt da wird nicht disskutiert sondern fachmännisch ohne mütterlichen kommentar geholfen ;)

klingt wilder als es ist hoffe ich - aber ihr kennt mich ja!

Geschrieben

Aber trotzdem hat sie Angst. Sie hasst auch Pflaster. Egal wie sehr sie sich verletzt hat, sie will kein Pflaster, kein Kühlpad - nichts. Da scheit sie mehr als bei der Verletzung.

.

Tim ist ja vom Schreihals zum interessierten Kia Gänger mutiert, warum auch immer.

Er guckt auch gerne zu wenn er geimpft wird:aconfused:

Andere würden wohl eher weggucken:arolleyes: Und er liebt Pflaster und Kühlakku, das hat er aber denke ich mehr vom Kiga mit gebracht. Und wir haben auch so schöne Kinderpflaster:atongue:

Schneckchen, dann ist das Problem wohl eher anders gelager und nicht nur der Arzt.

Wie es ist denn beim Friseur oder im Kiga mit den Erziehern?

Meine Jungs sind da ganz hemmungslos und quatschen ja eh jeden und alles an, von daher ist es wohl deswegen hier schon leichter.

Gast Schneckchen_75
Geschrieben

Pflaster stehen hier richtig hoch im Kurs...was wir an Pflastern verbrauchen, unglaublich...

Kira, ich verstehe was du meinst. Wenn man zum Arzt muss, dann ist das so, keine Diskussion. Ich hab einfach angst, dass sie durch die Untersuchung unter Zwang einfach für abgespeichert hat Arzt=der macht was mit mir, was ich nicht will. Aber wahrscheinlich muss ich echt abwarten dass sie älter und verständiger wird und irgenwann kapiert, dass der Arzt ihr einfach helfen will.

Biene, wie's beim Friseur oder mit Erziehern funktionieren würde, keine Ahnung. Die paar Zuppeln schneid ich selber und in den Kiga geht sie noch nicht, das dauert noch 1 1/2 Jahre.

Geschrieben

ich denke die grundsituation hängt immer vom kind ab - nicht nur von der erziehung. ich habe hier 2 kinder aus selben hause ;) philipp erklärt dem jeweiligen arzt wo er reinpicken musss, dafür kann er zur zeit nicht eine sekunde stillsitzen - nele hat alles zusammen geschrieben und jetzt läßt sie sich problemlos in die ohren schauen und vor allem auch in den hals - das wäre vor eonem jahr undenkbar.

ich mache es aber vor ganz wichtigen untersuchungen - da bekommt nele etwas zur beruhigung - z.b. vor einem mrt oder magenuntersuchung.

friseur haben wir einfach gemacht und geschaut ohne erklärung - die friseurin hat aber auch kindererfahrung und spricht bei unruhe auch ein machtwort und ich halte mich komplett raus - kindergarten ist nicht meine welt - da haben erzieherinnen das "erste und letzte wort" es sei denn es geht meinen kindern an den kragen ;)

Geschrieben

Unsere Große fing mit 2 plötzlich an, Angst vorm KiA zu haben, da haben wir das Buch von Jakob beim Arzt gekauft und als wir das nächste Mal dort waren hat sie sich fluchtartig an mich geklammert als der Arzt rein kam. Als ich dann sagte: "Guck mal, es ist wie bei Jakob", da entspannte sie sich und ließ sich untersuchen. Inzwischen (sie ist 4) würde sie sogar ohne mich zu ihm reingehen, denke ich.

Ich hatte sie in der Zeit aber auch mal mit als mir Blut abgenommen wurde, das fand sie sehr interessant.

Habt ihr sonst vielleicht einen Arzt oder eine Krankenschwester im Bekanntenkreis? Vielleicht könnte es helfen, wenn die von ihrer Arbeit berichten oder man mal sogar die Praxis kurz anschauen könnte?

Geschrieben

vielleicht ist es bei uns auch eine sonder situation? unser kia ist ja der klinikchef hier und beide kinder kennen die klinik wie ihr "strumpfhosen" somit auch diverse ärzte der klinik die beide von geburt an kennen!

Geschrieben

Emilia kennt durch meine Arbeit, bei der sie schon ein paar Mal war, auch viele Ärzte. Sie kennt das KH, weiss was Ärzte machen, schaut gerne Bücher über Krankenhäuser/ Ärzte/ Untersuchungen etc. an, hört gerne Geschichten in denen es um das Thema geht und findet alles interessant (Die Tochter einer Freundin hat sich vor Kurzem das Schlüsselbein gebrochen, darüber wollte Emilia jedes kleine Detail wissen) - so lange bis es um sie oder jemanden von uns geht. Dann ist schluss.

Unser KiA ist total super (hat auch schon gefühlt 150 Jahre Erfahrung ;) ) - hat ewig Zeit (behandelt nur Privatpatienten, er kann sich das leisten ;) ) und geht super mit Emilia um (sie darf sich z.B. nach der Untersuchung einen Märchen-Stein aus einer Schatzkiste und dazu eine Geschichte aussuchen - das ist für sie das aller größe! Aber trotzdem kann man sie nicht damit überreden....)

Naja, irgendwann wird es schon werden.....

Gast Schneckchen_75
Geschrieben

Herzchen, nein haben wir leider nicht im Bekanntenkreis.

Aber ich hab hier neulich einen Bericht gesehen, das ein KH sowas wie einen "Tag der offenen Tür" für Kinder hatte. Da durften die Kinder ein Kuscheltier mitbringen und dann mit Hilfe der Ärzte dass Tierchen bedoktern und dabei wurde dann alles erklärt. Aber das war glaub ich erst für Kinder ab 5...aber nach sowas werde ich mal Augen und Ohren offen halten.

Kikra, das mit dem Beruhigungsmittel ist mir erst auf dem Weg vom KH nach Hause in den Sinn gekommen, und ehrlich gesagt war ich da auch etwas enttäuscht von den Ärzten. Ich meine sie haben bei der allgemeinen Untersuchung gemerkt, dass die Maus sehr ängstlich und wenig kooperativ ist, da hätten sie ihr vor dem US wirklich was geben sollen, dann hätten wir ihr, uns und dem Arzt viel Strss erspart und es hätte viel verlässlichere Bilder gegeben...naja, nächstes Mal sind wir schlauer. Wobei ich hoffe, dass es dafür kein nächstes Mal gibt!!!!

Geschrieben

Wir hatten dieses Problem auch vor ca. 1 Jahr. Das ganze fing damit an, dass wir mit Verdacht auf einen Leistenbruch mit eingeklemmtem Eierstock von Arzt zu Arzt und Krankenhaus zu Krankenhaus mussten und dann erst kurz vor Beginn der Not-OP Entwarnung bekamen (es war nur eine heftige Magendarmgrippe mit geschwollenen Lymphknoten). Nora hatte in dieser Zeit generell etwas Angst vor Fremden, insbesondere Männer. Das und die Hektik und auch zugegebenerweise meine Angst, was jetzt wohl passieren wird, lösten bei Nora dann auch Panikattaken aus. Es reichte, wenn wir mit dem Auto an der Arztpraxis vorbeifuhren.

Unser Arzt bot mir dann an, dass ich mit Nora einfach mal wöchentlich oder zweiwöchentlich in die Praxis zu Besuch kommen solle. Nora durfte dort mit den Arzthelferinnen "plaudern", spielen, malen, sich umschauen. Nach und nach kreuzte dann der Doktor mal "zufällig" den Weg, irgendwann sprach er sie an,... So steigerte sich das ganze innerhalb von 6 Monaten so, dass Nora heute ihren Arzt liebt und ihn nicht mal mit ihrem Papa teilen möchte :D

Vielleicht wäre das ja ein Lösungsansatz für euch?

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