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Baby im Studium bekommen? Wie habt ihr euch entschieden?

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Steuerberater ist einer der härtesten Dinge, die man sich aussuchen kann.

Du meinst die Prüfung, nicht das Arbeiten als Steuerberater, oder?

Na, ich sagte ja, ich kenn mich nicht aus.

Dem Examen am Ende des Medizinstudiums sagt man auch gruseliges nach und sie ist trotzdem von allen, die ich kenne, gut geschafft worden

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Ja :nod: Im Bekanntkreis hat es jemand nun schon öfters versucht. Die Durchfallerquote ist sehr hoch und man darf sich nur drei Mal zur Prüfung anmelden. Ist echt hart...schon für eine Familie ohne Kinder :afrown: Wenn ich sehe wie viel Zeit und Energie in die Prüfung geflossen ist: Mit Kind kaum eine realistische Chance :sado:

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Hallo Raposa,

auch ich kann deinen Kinderwunsch gut verstehen, den hatte ich in deinem Alter auch - während mein (heutiger) Mann und ich noch beide im Studium gesteckt haben. Wir haben dann aber gewartet, bis ich immerhin 24 war und er mit dem Studium durch. So hatten wir sein festes Gehalt durch das Referendariat und ich hatte immerhin den BAchelor.

Einplanen würde ich aber auch immer die unplanbaren Sachen: Auch ich habe von EINEM süßen, kleinen Baby geträumt, mit dem das Studieren mal eben locker weiter geht, weil es ja die Uni-Kita gibt ab 6 Monaten.....

Wir sind im 6. Monat unerwartet Eltern von Zwillingen geworden, die durch ihre Frühgeburt beide körperbehindert sind....eine unserer Töchter hat die Pflegestufe III (die höchste Stufe, die es in diesem System gibt, falls dir das nichts sagt) und hat einen hohen BEtreuungsaufwand. Da war die Weiterführung des Studiums sehr hart....wir sind zurück in die Heimat gezogen, um Unterstützung von den Eltern zu bekommen (in Form von Babysitting - kein GEld!) und je weiter weg die Uni war, umso mehr sank auch meine Motivation.... - ich WOLLTE jedoch diesen ABschluss und auch diesen Beruf später (also heute :abiggrin:) ausüben, so dass ich die Zähne zusammengebissen habe, Milch abgepumt habe für meine Mädels und zwei Blocktage pro Woche an der Uni absolviert habe. So wie sich das bei dir herausliest, hast du aber jetzt schon kaum noch die Motivation, das Studium aufrecht zu erhalten und dann sehe ich das Erreichen des Bachelors/Masters in weite Ferne rücken....

Ach, um das Ende auch noch zu erzählen: Nach der geplanten SS mit den Zwillingen bin ich zweieinhalb Jahre (da im 10. Semester) ungeplant schwanger geworden, mittlerweile (nach 14 statt 10 Semestern!) bin ich fertig und im Referendariat fürs Lehramt.....und ich kann dir versichern: mit drei Kinder nebenbei studieren ist sehr hart....wenn andere sich um acht auf die Couch legen, fahre ich den REchner hoch und lerne.....da ich eine super Unterstützung in Form der BEtreuung meiner Kinder durch meine Eltern habe, war das Weiterführen des Studiums an sich kein Problem und es gaben sich auch keine Sorgen wegen des Geldes - das sieht bei euch aber ja ganz anders aus, denn dein Freund ist ja auch gerade mal erst angefangen zu studieren und verdient noch nichts. Und du redest sogar von einem Auslandsjahr nach dem Studium? Dann wäre euer erstes (oder vielleicht sogar zweites??) Kind ja sicherlich schon drei Jahre alt und würde den Papa doll vermissen und du wärst dann quasi alleinerziehend....

Ich kann dir wirklich nur raten, es dir noch einmal ganz rational zu überlegen. Kind im Studium geht - keine Frage....aber nur dann, wenn du das Ziel wirklich willst, denn nur dann hast du die Motivation um das durchzustehen.

Alternativ wäre vielleicht eine Ausbildung in einer anderen stadt etwas für dich....vielleicht müsstest du dafür einen weiteren Anfahrtsweg in Kauf nehmen, aber hättest einen Beruf, der dir wirklich Spaß macht und das auch schon nach 2,5-3 Jahren....dann bist du 25 und auch dann noch eine junge Mutter :awink:

LG Edi

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Hey,

ich habe mir nicht alles durchgelesen und möchte trotzdem mal noch meinen Senf dazu geben. ;)

Ich kann deinen bzw. euren Kinderwunsch total gut nachvollziehen. Bei uns ist es sehr ähnlich.

Wir hatten auch die ganze Zeit diesen Wunsch und haben auch alls überlegt und überlegt, bis wir uns dazu entschlossen haben, es zu wagen.

Wir haben vor einem guten halben Jahr die Pille abgesetzt. Daraufhin habe ich Vollgas im Studium gegeben, dass ich ggf. nur noch meine BA mit Kind schreiben muss. Mein Freund hat seine BA inzwischen abgegeben und arbeitet. Ich habe morgen meine letzte Prüfung *bibber, die darüber entscheidet, dass ich jetzt schon meine BA schreiben kann und somit im Dezember fertig bin. Sprich, ich werde fertig sein, bevor unser Baby dann kommt. Und wenn ich ehrlich bin, ich finds super, dass ich jetzt schon vorher fertig werde, weil ich eigentlich wirklich gerne für unsere Kinder da sein möchte, und dann nicht noch ne BA schreiben möchte. Das wäre sicherlich auch alles gegangen, aber es ist sicherlich gut, dass das jetzt so kommt.

Und obwohl es jetzt doch länger dauert, als man sich das zunächst vielleicht vorstellt, bin ich unglaublich froh, dass wir uns so entschieden haben.

Und ich denke, jede Entscheidung, die man trifft hat seinen Grund. und alles was passiert, passiert aus einem guten Grund genau so, wie es sein soll.

ich bin mir sicher, ihr werdet die richtige Entscheidung treffen.

Und lasst euch da von niemandem reinreden.

Ihr allein entscheidet, wann ihr für was bereit seid. ;)

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Das mit dem Auslandsjahr ist ein Missverständnis. Bei einem potentiellen Arbeitgeber wäre es so, dass mein Freund nach dem Studium für etwa 6-8 WOCHEN ins Ausland müsste. Dann wäre er aber wieder da und würde nie mehr ins Ausland gehen.

Wir beide sind sehr verantwortungsbewusst,fleißig und diszipliniert. Ich will das Studium ja beenden, nur weiß ich ja nicht, ob ich es wirklich kann (bin ja erst im 2. Semester) Bisher lief alles sehr gut. Nur gehen wir ja mit einem Baby das Risiko ein, dass sich unsere Leistungen etwas verschlechtern könnten. Wenn wir das Baby wollen, dann finde ich müssen wir uns darüber im klaren sein und im schlimmsten Fall wäre es ja so, dass ich das Studium dann nicht schaffen würde. Der aller-schlimmste Fall wäre, dass ich plötzlich sterbe :P Wenn wir Glück haben, kriegen wir ein ruhiges Baby das unproblematisch ist. Wenn wir Pech haben vielleicht ein Schreibaby oder was weiß ich.

Wir überlegen uns das ja auch gut... Würden eh dieses Jahr nciht mehr anfangen zu üben. Werden dieses Jahr noch weiter überlegen und gucken, ob sich diese Idee hält.

Vielen Dank Jul für deine lieben Worte :)

Sowas musst ich jetzt auch mal hören :)

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es scheint wirklich heiß her zu gehen hier, hm?

wie gesagt, ich hab nicht alles gelesen, dafür habe ich auch gerade nicht den kopf, aber ich bin überzeugt davon, dass ihr die für euch richtige entscheidung treffen werdet.

und abgesehen davon habe ich das gefühl, dass es nicht "den perfekten zeitpunkt" für sowas gibt. ;)

aber es freut mich, wenn dich meine worte ein wenig aufmuntern konnten :)

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Also... ich hab jetzt lange überlegt, ob ich was dazu schreibe... Erfahrung damit hab ich keine, ich war nämlich, 29, verheiratet und im Job (allerdings Teilzeit und befristet) als Johannes geboren wurde.

Was ich gut finde ist, dass Du keine völlig naive Vorstellung vom Leben mit Kind zu haben scheinst. So richtig vorstellen kann man sich das vorher eh nicht, und hey! alle Kinder sind unterschiedlich - es gibt ja auch absolute "low maintenance"-Babies. Eine rosarote Brille scheinste jedenfalls nicht aufzuhaben.

Es sieht mir eher danach aus, als würdest Du zuviel planen, alle Eventualitäten berücksichtigen wollen, was aber gar nicht geht, denn eins ist auch völlig klar: "Life is what happens to you while you're busy making other plans." :awink:

Und sorry, aber... ich versteh Deinen Punkt, Venus, aber wenn nur Frauen in dieser Situation

Das einzige was mir Sicherheit gibt ist, dass ich es auch "alleine" schaffen würde. Ich habe einen festen sicheren Vollzeitjob in höherer Position (derzeit nur teilzeit wegen der Kinder - kann aber jederzeit umgewandelt werden).

Kinder bekommen "dürften", dann wäre die demographische Entwicklung in Deutschland noch prekärer... (Ich versteh schon, was Du meinst, aber das haben die wenigsten Frauen!)

Was Du, Raposa, über Eure finanzielle Situation im Moment und Eure Lebensplanung schreibst, hört sich zumindest so an, als wäre ein Baby zu bekommen jetzt keine völlige Kamikaze-Aktion. 100%-ige Sicherheit gibt's an keinem Punkt im Leben und ob es doch besser wäre "zu warten" - das hängt von so vielen Faktoren ab. (Sagt eine, bei der alles zu "passen" schien, siehe oben, inklusive Ehemann mit guter Arbeitsstelle und mit noch größerem Kinderwunsch - "mindestens drei" - schön gewartet, alles "vernünftig" :awink:, und die jetzt, mit 34, auf eigenen Wunsch mit dem Sohn alleine lebt. :atongue:)

Was Du allerdings m.E. auf keinen Fall machen solltest ist: ein Kind bekommen, weil Du gerade sonst nicht weißt, wohin mit Deiner Planung in Sachen Studium und Beruf! Ich weiß nicht, ob Du das meinst, aber wenn fänd ich das suboptimal, denn: Damit machst Du Dich finanziell und emotional von Deinem Partner abhängig und machst Dein Kind zu Deiner "Existenzberechtigung" - das finde ich nicht gut.

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Ah, und beim Nachlesen hab ich jetzt auch gerafft, wo Du das mit "etwas in Richtung Recht" geschrieben hattest... und ich kann nur sagen: Turtle... W.O.R.D.!!! Genau so isses!

Und ein kleiner Punkt - ich habe auch "etwas mit Recht" studiert ;) und kann mir nicht vorstellen, dass ich das Studium so hätte durchziehen können, wie ich es getan habe, wenn ich schon Mutter gewesen wäre. Im Gegensatz zu vielen anderen Studiengängen ist bei Jura nämlich Deine Examensnote für Deinen kompletten weiteren Berufsweg entscheidend. Ist die Note nicht gut genug, fällt von vornherein ein Großteil möglicher Berufe weg. Und dann kannst Du Taxi fahren - wie so viele anderer Juristen leider auch. :/

Ich hab auch Jura studiert und hab dann als Volljuristin endlich den Absprung geschafft, hehe. :atongue:

Viele halten Jura für ein Studium, das man gut machen kann, wenn sich sonst nix findet und weil man sich ein bisschen interessiert, und man bekommt als Jurist irgendwie immer einen Job. Dadurch ist dieses an sich völlig elitäre Fach zum Massenstudiengang geworden und genau deswegen wird jetzt bei den Jobs ohne Ende gesiebt. Die Examensnoten sind de facto das einzige Kriterium, damit Deine Bewerbung überhaupt angeschaut wird, z.B. im ÖD, wo die ganzen "frauenfreundlichen" Stellen sind.

Jura als "Plan B" für ein Studium mit Kind... Äh, lass mich mal überlegen... Nein! (Es sei denn, Du fühlst Dich wirklich berufen dazu und hast Deinen Traumjob vor Augen, aber dann bekommste jetzt auch kein Kind.)

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Ich habe nicht gesagt, dass nur Frauen in solchen Positionen Kinder bekommen "dürfen".

Aber sorry, ich habe einfach kein Verständnis für Frauen oder gar Paare, die derzeit noch keinen Plan haben wie sie ihr Leben finanzieren können/sollen und dann über Kinder nachdenken.

Ich erlebe das täglich und naja was soll ich sagen: Hartz IV Leistungen lassen grüßen.

Das ist vielleicht hart was ich schreibe, aber es ist Realität. Frauen die Kinder bekommen, keinen Plan hatten woher sie das Geld für sich und das Kind nehmen.

Das ist jetzt nicht auf dich bezogen Raposa - sondern allgemein.

Ja, ich denke, dass man sich nur Kinder anschaffen sollte, wenn man sicherstellen kann, dass man sie auch alleine ernähren kann.

Natürlich kann es jedem passieren irgendwann arbeitslos zu werden - ohne wenn und aber und dafür haben wir unseren Sozialstaat eben auch.

Aber mitten in der Ausbildung / Studium ein Kind haben zu wollen - nein, da denke ich nicht daran zu sagen: Klar - ihr schafft das schon.

Ich meine wenn wir alle jetzt sagen würden: Ach ihr schafft das, der Mann ist ein toller, die Eltern zahlen - ihr kriegt das hin. Dann würden das Frauen vielleicht lesen und ohne sich Gedanken zu machen einfach Kinder machen.

So aber gibt es hier und da vielleicht noch Punkte wo sich diese Frauen/Paare eben sagen: Mensch - die haben Recht. Ein gesichertes Einkommen, Sicherheit - dass man als Frau nicht ohne Ausbildung dasteht, wenn der Mann mal tschüss sagt.

Ob und wann die Frauen/Paare Kinder bekommen, dass müssen sie selbst entscheiden. Wir leben ja auch gut in Deutschland, so dass niemand auf der Straße leben muss.

Aber man muss eben nicht alles gutheißen.

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Ich habe nicht gesagt, dass nur Frauen in solchen Positionen Kinder bekommen "dürfen".

Du, ich glaub, ich weiß schon, was Du meinst. :awink:

Ich hab ja letztlich auch so entschieden: zuerst Studium zu Ende, angefangen zu arbeiten, dann Kind. Ich wollte nur sagen: Ich hatte schon das Gefühl, dass Raposa nicht völlig naiv da ran geht. Wann immer wir solche Entscheidungen treffen, verlassen wir uns auf Prognosen und Erwartungen - Sicherheit gibt es letztlich nie.

Dass die Variante "öhm, ich hab keine Perspektive und ich hab keinen Bock - na, ich krieg dann mal 'n Kind!" nicht toll ist, das ist völlig klar. Man sollte das vernünftig und realistisch sehen. Aber den Punkt, an dem man sicher sein kann, dass es "ab jetzt" auf jeden Fall klappt - den gibt's halt nicht. (Vielleicht hab ich da gerade eine etwas andere Sicht der Dinge - ich hab meine Familie auch gegründet in der Erwartung, dass wir zusammen bleiben. Jetzt kam's anders, aber es geht trotzdem weiter!)

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Ich lese mit, hab aber noch nicht geschrieben, weil wir das Kinderkriegen auch auf die Zeit nach dem Studium verschoben haben. Das war aber nicht nur wegen der ungesicherten Zukunft und weil ich unsicher war, ob ich die Doppelbelastung Studium-Kind schaffen würde. Das gehört aber nicht hierher.

Also nach den späteren erklärenden Posts von Raposa hatte ich jetzt aber auch den Eindruck, als wenn das Wunschkind STATT Studium geplant war. Ich finde auch, du solltest dir VOR dem Kinderkriegen doch nochmal überlegen, was du genau sein möchtest, außer Mama, und wie du da am besten hinkommst, ohne große Umwege über ein Studium, welches dich zu etwas führt, was du doch nicht möchtest.

Was mich auch gewaltig stört, ist der Unterhalt, den dir deine Eltern zahlen. Den zählst du ganz selbstverständlich als dein Einkommen jetzt. Und das Bafög deines Freundes ist ein Darlehen (zumindest teilweise), das muss auch mal zurückgezahlt werden irgendwann. Bei dem Unterhalt musste ich unwillkürlich an eine 14-jährige denken, die hier mal unterwegs war vor ein paar Jahren. Die hatte auch einen starken Kinderwunsch und wollte wissen, ob es finanziell machbar wäre. Sie rechnete auch ganz selbstverständlich mit dem Taschengeld, dass sie ja von ihren Eltern bekommt. Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen. Das finde ich reichlich unverschämt. Wer eine eigene Familie hat, ist selbst erwachsen und sollte für sich selbst sorgen (als Paar im Idealfall natürlich) und nicht in der Rolle des empfangenden Kindes verharren wollen. Das finde ich den (Groß-)Eltern gegenüber furchtbar unfair. Denen muss man auch ein Leben nach der Elternschaft zugestehen und ihnen nicht auf Ewigkeit auf der Tasche liegen wollen. Das sage ich jetzt als Mama von zwei Mädels. Denen würde ich aber was erzählen :acool: Ich liebe sie abgöttisch und Geld ist kein großes Thema, aber es geht um Eigenverantwortung. Das gehört auch zur Erziehung.

Es wäre schön, wenn du hier später erzählen würdest, wie es denn nun weitergeht bei euch. Ich bin wirklich neugierig :asmile:

Tut mir Leid, dass so viel Gegenwind kommt. Aber böse meint es keine. MIT Kind hat man vielleicht einfach eine andere Perspektive auf Vieles. Was wichtig und was unwichtig ist im Leben, und an welcher Stelle Kompromisse möglich sind und an welcher Stelle nicht.

Alles Gute für euch!

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Aha. Da es meine erste Ausbildung ist, die mich für einen Beruf qualifiziert, steht mir nun mal Unterhalt zu, was würde ein Kind daran ändern? Meine Eltern müssten nicht mehr und nicht weniger zahlen als vorher. Ich würde normal weiterstudieren und sobald mein Freund einen Job hat, werden wir heiraten und dann sind meine Eltern aus dem Schneider. Wer bitte sagt denn, dass ich gerne Unterhalt von meinen Eltern beziehe? Es steht mir nun mal zu und sie unterstützen mich auch gerne. Das heißt aber nicht, dass ich es so lange herauszögern will wie es nur geht. Außerdem weißt du doch überhaupt nicht wie die Finanzen meiner Eltern aussehen, aber unterstellst einfach mal den schlimmsten Fall.

Soll es mich jetzt überraschen, dass Bafög zur Hälfte ein Darlehn ist? Das muss mein Freund auch erst 5 Jahre nach seinem Abschluss anfangen abzubezahlen.

Schön, dass du gleich an eine 14-jährige denken musst, das bestätigt mir nur wie du und auch manch andere Leute mich sehen wollt.

Ich frag mich langsam wirklich, ob es überhaupt Sinn macht in einem Forum über solche Dinge zu schreiben. Kaum einer nimmt einen ernst. Es wird immer nur versucht zu zeigen: hier! daran hast du aber noch nicht gedacht! maaaan bist du dooooof. Zurück in den Kindergarten mit dir!

Dabei würde ich so gerne mal von Leuten hören, die es gewagt haben und wie deren Background war/ist.

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Sobald du ein Kind hast, sind deine Eltern nicht mehr unterhaltspflichtig sondern der Vater deines Kindes. Da ist es auch egal ob du noch in der Ausbildung bist.

Das du nicht immer die Antworten bekommst du du hören/ lesen willst ist nunmal in einem Forum so, hab ich auch bereits erlebt und man muss sich eben das für sich wichtige herausfiltern aber Meinungen & Erfahrungen anderer sind ja auch nicht immer schlecht. Wenn man alles wissen würde, müsste man die frage ja nicht stellen, ansonsten muss man halt auch mal mit einer etwas längeren Diskussion leben (selbst bei belangloseren Frage als Deine hier ;)). Hier haben nunmal auch schon sehr viele Erfahrungen, wie das mit Kind & Kegel funktioniert, teilweise zusätzlich beruflich, also sind es meist sehr gute Tipps und Meinungen die man hier bekommt :asmile:

Hier wird dir aber auch niemand genau sagen können ob es funktioniert wie du es die vorstellst, weil es eben so extrem viele Eventualitäten gibt und was bei dem einen klappt muss nicht bei dir klappen und umgekehrt.

Bearbeitet von ~*~Lady~*~
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Was sollte er denn an mich abtreten? Sein Bafög?

Ich hab gelesen, dass in solchen Fällen die Unterhaltsansprüche gebenüber den Eltern bestehen bleiben.

Und selbst wenn es wirklich so sein sollte, dass mein Unterhaltsanspruch dann erlöschen sollte, dann hätten wir genügend Erspartes, wovon wir die restliche Studiendauer über leben können. ;)

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Es geht doch darum dass deine Eltern nicht mehr unterhaltspflichtig sind, ob und was er dir dann gibt steht ja auf nem anderen Blatt. Ich gehe mal von aus dass ihr zusammen wohnt (?) dann würde sich das ja eh erledigen. Das Problem ist halt nur wenn du dich mit deinen Eltern in die Haare bekommst kannst du nicht mehr auf Unterhalt bestehen.

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Du hast mich nicht verstanden, oder du willst nicht verstehen. Das Anspruchdenken an sich finde ich unerwachsen. "Das steht mir zu, basta!" Und da macht es keinen Unterschied, ob es um Taschengeld für eine 14-jährige oder den Unterhalt während des Studiums geht. Wenn du alt genug bist, für ein anderes Wesen Verantwortung zu übernehmen, solltest du das auch für dich selbst tun.

So böse hatte ich das in meinem ersten Posting gar nicht gemeint, du hast es so interpretiert. Und dass mich das Verhalten an diese 14-jährige erinnert, heißt ja nicht, dass ich dir unterstelle, dass du genau so unreif bist wie sie. Aber wem der Schuh passt, nech? :arolleyes:

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Ja, wir wohnen zusammen.

Und es geht uns ja auch nicht darum, heute schon ein Kind zu zeugen. Wie gesagt: dieses Jahr würden wir garantiert NICHT mehr anfangen. Dann muss es erstmal klappen und ich wäre dann ja auch fast 2 Semester lang schwanger. Der zu überbrückende Zeitraum wäre gar nicht so lang und bis dahin habe ich definitiv einen Anspruch auf Unterhalt, da dies meine Erstausbildung ist. Wie schon bereits erwähnt,sparen wir jeden Monat viel Geld und dann spielt es eigentlich gar keine Rolle mehr, ob ich einen Anspruch auf Unterhalt von meinen Eltern habe oder nicht.

Das Geld war zwar nicht direkt für soetwas gedacht, aber zur Not könnten wir eine Zeit lang von leben.

Wenn es wie gewohnt weitergeht, dann beende ich das Studium und mein Freund fängt sofort an zu arbeiten.

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Hallo Raposa.

Prinzipiell finde ich gut, dass ihr euch schon im Vorfeld so viele Gedanken gemacht habt. Da geht sicher manch andereranders an die Sache heran.

Ein Punkt stört mich bei deinen/euren Überlegungen auch. Ich zitiere dich mal:

Aber auch das ist bei uns weniger problematisch, denn ich beziehe ja Unterhalt von meinen Eltern und muss daher nichts Schlimmes befürchten, falls ichs nicht auf Anhieb schaffen sollte. Ich rede auch mit meiner Mutter darüber, dass ich glaube,dass das Studium nichts für mich ist nur erzähl ich ihr nichts von dem Kinderwunsch. Will mir da nichts von ihr einreden lassen, da sie ziemlich extreme Ansichten hat. Auf jeden Fall würde sie es nciht schlimm finden, wenn es nichts wird. Mein Freund bekommt Bafög und müsste das dann nachweisen, aber da er ja eh alles besteht, ist das kein Problem. Er ist wirklich in allem extrem gut.

Wer bitte sagt denn, dass ich gerne Unterhalt von meinen Eltern beziehe? Es steht mir nun mal zu und sie unterstützen mich auch gerne. Das heißt aber nicht, dass ich es so lange herauszögern will wie es nur geht.

Wenn deine Eltern solch extreme Ansichten haben, dass du ihnen nichts erszählen willst, dann frage ich mich ehrlich gesagt, ob sich dich/euch dann auch weiter gerne unterstützen.

Warum spielst du nicht mit offenen Karten? Wäre deinen Eltern gegenüber nur fair, finde ich.

Du schriebst von Ersparnissen... Habt ihr bei all euren Überlegungen auch überschlagen, wie viel eine Erstausstattung kostet? Das ist nämlich auch nicht ohne. Wenn ja, dann super.

Zu allem anderen kann ich nicht viel beitragen. Ich habe nicht studiert.

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Ich finde einfach, dass es allein unsere Entscheidung ist.

Ich bin mir eigentlich sicher, dass sie uns unterstützen würden, nur würde meine Mutter versuchen es mir vorher auzureden und ich will einfach nicht mit ihr darüber diskutieren. Sie denkt einfach, dass sie mich noch behüten und vor allem schützen muss. Mutter halt ;)

Keine Sorge, da ist alles schon mit drin.

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Diskussionen wirst du haben, ob vorher oder hinterher ist dabei dann halt die Frage. :awink:

Wie gesagt, ich fände es einfach nur fair gegenüber de Eltern, so lange man finanziell noch von ihnen abhängig ist, dann auch mit offenen Karten zu spielen.

Wenn ihr wirklich alles gut durchdacht habt, könnt ihr es doch auch genau so auch den Eltern vermitteln und sie werden keine bis wenige Gegenargumente finden. :awink:

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Gute Argumente zählen da nicht viel. Für sie wäre es einfach ein weiterer Grund, weshalb sie sich Sorgen machen muss. Sie will mir auch oft Sachen bezahlen, weil sie immer denkt, wir kommen mit unserem Geld nicht hin. Ich sag ihr ja sogar, dass wir immer sparen können, aber sie lässt nicht locker. Ich führe mittlerweile eine Liste, wo ich alles aufschreibe, was sie mir so kauft und wie viel es kostet. Wollen ihr später alles zurückzahlen.

Wenn es soweit ist, rede ich vielleicht doch mit ihr. Aber zur Zeit kann ich es mir noch nicht vorstellen. Ist ja auch noch etwas hin :P

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Das sind eben Mütter, das sorgenmach-Gen wird mit Beginn der Schwangerschaft aktiv. Meine Mutter macht sich auch noch "sorgen" um mich, ich bin eben ihre Tochter, das ist halt so. Ich mache mir auch sorgen um meinen kleinen Wirbelwind ob nun große oder kleine und man denkt oft "machst du alles richtig?" und du wirst später bestimmt auch so werden.

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So, ich kann einen Erfahrungsbericht beisteuern. :)

Ich habe meine beiden Kinder (eines geplant, eines ungeplant) während des Studiums bekommen. Und es ist hart. Und es wird Momente geben in denen du es bitter bereust. ABER die anderen Momente, die du mit deinen Kindern verbringst, ihr Lächeln und ihre bedingungsloses Vertrauen in dich machen fast alles wieder wett.

Ich bin an die ganze Sache mit ähnlichen Veraussetzungen rangegangen wie du. Ich wollt immer früh Mutter werden (auf jeden Fall vor 30, besser vor 25) und ich wollte in meinem Job auch arbeiten, also hielt (und halte) ich es für eine gute Idee die Kinder bzw. ein Kind im Studium zu bekommen. Zu diesem Zeitpunkt war ich mit meinem Freund 3 Jahre zusammen und wir hatten uns gerade verlobt. Ich bekam Bafög und mein Mann Unterstützung von seinen Eltern und Großeltern und wir haben beide immer nebenher gearbeitet.

Inzwischen sind unsere Kinder (siehe unten) 5 und fast 3. Mein Mann hat letztes Jahr seinen Abschluss gemacht und arbeitet jetzt Vollzeit. Und ich stecke gerade mitten in der Examensvorbereitung. Ich muss ehrlich sagen, die Zeit als wir beide noch studiert haben, war die einfachere. Sowohl finanziell, als auch emotinal. Mein Mann arbeitet 8-9h pro Tag und ist regelmäßig auf Messen, das heißt die meiste Arbeit bleibt an mir hängen (zusätzlich zum Lernen). Dazu verdient er natürlich noch keine Reichtümer und auch bei mir ist es gerade schwierig auf Grund der Lernerei. Was ich damit sagen will: Die Zeit während des Studium ist das eine, die Zeit danach eine andere. Wir hatte auch vorher alles super geplant und es hat ja auch alles super hingehauen, aber wir haben einfach nicht an die Zeit danach gedacht.

Summa summarum: Wenn ihr das wirklich wollt, einen guten und realistischen Plan habt und auch über das Studium hinausdenkt, ist es machbar und eine tolle Erfahrung. Aber sei dir darüber im Klaren, dass es Zeit geben wird, in denen du nicht weißt wo dir der Kopf steht, die Kinder immer zum falschen Zeitpunkt krank werden und man sich gegenseitig am liebsten auf den Mond schießen würde.

Bzgl. der bisherigen Kommentare: Wenn man immer warten würde bis der richtige Zeitpunkt für ein Kind kommt, dann würden wir vermutlich irgendwann aussterben. Natürlich ist es heute in Zeit von Pille, legaler Abtreibung und Co schwieriger Kinder zu bekommen. Wer will schon als Idiot oder Sozialschmarotzer dastehen? Jedes Kind das heute in Deutschland geboren wird ist ein Wunschkind, wer keines bekommen will wird entweder nicht schwanger oder trägt es nicht aus. Ich finde es mutig, dass es Menschen gibt die für ihre Überzeugungen einstehen und dann das Risiko eingehen und ein Kind bekommen. Ich werde dieses Jahr 30 und kann die Kinder in meiner Altersgruppe fast an einer Hand abzählen. Aus meinem Abijahrgang haben genau 3 Leute Kinder. Die Mütter meiner Freund waren alles Mitte 20 als wir kamen. Keine Frage, eine abgeschlossene Ausbildung ist mehr als wichtig und auch die Unabhänigkeit von einem Mann sollte so gering wie möglich sein, aber schließt Kinder während der Ausbilung ja nicht aus.

So, das wurde jetzt etwas länger. Falls du noch irgendwelche Fragen hast, kannst du mir gerne ne PN schicken.

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Ach Manissa, darum geht es doch aber nicht. Bei Dir war klar, dass Du das Studium durchziehst, wel Du Studium UND Kinder wolltest. Ich finde Kinder STATT Ausbildung nicht gut. Wenn man Kinder im Studium bekommt, sollte man den A*rsch in der Hose haben und auch das Studium durchziehen, damit man später gerade nicht ohne Ausbildung dasteht.

Und Stina, Du kannst jetzt selbstbestimmt alleine mit Deinem Sohn leben, WEIL Du eine abgeschlossene Ausbildung hast und euch beide versorgen kannst. Das ist gut und wichtig.

Es hat doch grundsätzlich hier niemand etwas dagegen, Kinder in der Ausbildung zu bekommen. Aber man muss dann halt doppelten Ehrgeiz und Durchhaltevermögen haben, um alles zu schaffen. Raposa sagt ja selbst, dass sie im Zweifel alles schmeißt und nichts macht, bzw. evtl. eine Ausbildung, wenn sie irgendwann man in der Situation sein sollte, arbeiten zu müssen. DAS finde ich nicht gut und auch nicht verantwortungsbewusst, sorry.

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