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Meine Tochter zickt nur rum und das verletzt mich.

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Traudl

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Hallo, meine Tochter ist 14 und voll in der Pupertät.

Sie war und ist schon immer sehr ichbezogen , früher als 4jährige sang sie mit Leidenschaft "die ganze Welt dreht sich um mich, denn ich bin ein Egoist" von Falco. Irgendwie ist da was dran. Aber so wie sie zur Zeit drauf ist kann es nicht weitergehen. Normales Reden ist fast nicht möglich, wenn dann in so einem bestimmten Tonfall, der mich schon alleine aufregt. Heute z.B. als sie in die Schule ging kam sie nicht mehr zu mir her um "Tschüss" zu sagen, sondern sie ging gleich raus. Ich bin dann kurz nach und habe ihr wohl etwas vorwurfsvoll einen schönen Tag gewünscht. Da sagte meine Tochter dann nur " ich habe doch schon Tschüss gesagt" mann oh, du hast wohl schlechte Ohren"?.

So geht es ständig. Heute ist sie bei einer Freundin über Nacht, dort geht sie gleich nach der Schule hin. Morgen hätte ich sie von dort (ca. 15 km) abholen sollen. Als ich verneinte, (es geht noch eine andere Freundin aus unserem Ort mit, die auch eine Mutter zum Abholen hat ) hieß es nur" aber die Mama von ...........kann uns nicht holen "..Schon wieder mit diesem bestimmten Ton. Da meinte ich, es fährt dort genau ein Bus weg vom Haus der Freundin, das wäre die einfachste Möglichkeit heimzukommen. Sie sind ja zu zweit und es ist ja vormittag um 11 Uhr wo sie heimfahren soll.

Oh je, weit gedacht. Ich würde doch gern Auto fahren, und überhaupt habe sie keinen Bock mit dem Bus heimzufahren, sie müsste schon die ganze Woche mit dem Bus fahren usw ......

Nun hat sich doch die Mutter der Freundin erbarmt und holt die beiden Mädchen morgen ab. Ist es denn zu viel verlangt, wenn eine 14jährige etwas selbständiger wird und eben mit dem Bus heimfährt sozusagen von Dorf zu Dorf?

Es ist total schwer an meine Tochter ranzukommen, aber ihr Ton mir gegenüber macht mich fertig. Ich rede doch auch normal mit ihr, einerseits wollen sie erwachsen werden, andererseits ist der bequeme Weg doch der einfachere.

Sie ist so gefühlskalt und hart, das hat sie nicht von mir. Sie kann auch so verletztend sein, ich soll schon immer da sein, aber umgekehrt kommt nie eine Entschuldigung, kein nettes Wort, ein Danke,.....

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Hi Traudl!

Ich kann dich echt total verstehen! Muss grässlich sein.

Aber wenn ich ehrlich bin, erinnert mich das ganz stark an mich, als ich 14 war. ;) Ich war auch nicht anders, vielleicht sogar schlimmer, was einem aber erst später irgendwann bewusst wird. Sie ist halt gerad dabei, sich selbst zu finden, 14 ist ein schwieriges Alter. In diesem Alter sind Eltern einfach nur doof, ist schwer, ist aber so. Eltern nerven, sie wollen einen bevormunden und gleichzeitig sagen sie einem, man soll selbstständiger sein etc. Irgendwann wird deine Tochter auch aus diesem Alter sein und sie wird ganz anders. Ich durfte mir von meinen Eltern auch immer sagen lassen, ich sei zu egoistisch und ja... ich wäre ja so schlimm gewesen. Ich fand mich total mißverstanden, denn in meinen Augen war ich nie egoistisch, ganz im Gegenteil, ich achte immer sehr darauf, was andere Leute denken und ich habe immer gerne gegeben. Man fühlt sich dann wirklich gekränkt, wenn man sowas hört, gerade von den Eltern...die Reaktion darauf erlebst du ja gerade... ^^

Hmm ich glaube, ich bin nicht sonderlich hilfreich, aber ich musste einfach was dazu sagen, weil es mich doch seeehr an mich erinnert hat.

Ich wünsch dir aufjedenfall viel Glück, dass diese Phase nicht lange anhält.

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Hallo Traudl, da stehen dir noch ein paar nette Jahre und viele Tränen bevor. :o Meine Mutter und ich haben uns damals im Haus von oben nach unten angebrüllt. Sie stand oben an der Treppe, ich unten - das Einzige, wo wir uns einig waren - wenn mein Vater fragte, was los ist, haben wir ihn angeblafft, er solle gehen. :P

Ich kann dir nur insofern Mut machen, dass es vorbei geht. Vieles, was sie sagt und was dir wehtut, meint sie nicht so. Aber entschuldigen, geht in dem Alter schon mal gar nicht. Meine Mutter sagte dann (und das im Ernst), sie könne nicht mehr. Ich solle wieder mit ihr reden, wenn ich erwachsen bin. Ich war oftmals ungerecht und hab alles als selbstverständlich gesehen. Du hast wahrscheinlich auch immer alles für sie getan. Warum sollte sie jetzt einsehen, dass das vorbei ist und sie sich um einige Dinge wie das selbstständige Heimkommen selbst kümmern soll. :rolleyes:

Wie gesagt, halte durch. Heute bin ich 26 und habe schon seit Jahren ein gutes Verhältnis zu meiner Mutter. Obwohl sie mir wohl lieber ne Tochter gewünscht hätte, die genauso unmöglich wird, wie ich es war. Egoismus musste ich mir auch immer vorwerfen lassen. Dabei empfinde ich das überhaupt nicht so. :confused:

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Hallo Traudel,

Ich kann mich Blackyxoxo und Sandra nur anschließen.Ich war auch so,allerdings war ich so um die 12-13 wo ich meine Phase hatte.Und mein lieblingsaussage war Tja,Pech!Meine Vater kriegt heute noch nen Anfall,wenn wir über die alten Zeiten flaxen :D .Meine Phase ging so mit 14-15 wieder vorbei ,da meine Eltern sich trennten und mein Vater mich brauchte und ich nun die Frau zuhause war.Durch dieses erlebnis ,bin ich schnell erwachsen geworden.Ok ,ne Zicke bin ich manchmal heute noch :o .

Das einzigste was ich dir sagen kann,habe Geduld.Mich hat z.b immer genervt,das meine Eltern immer auch mich eingeredet haben ,mach dies ,mach das nicht.

Ich würde an deiner Stelle nicht ständig versuchen auf deine Tochter einzureden(weiß nicht ob du das tust).Zeig ihr klare Grenzen,gib ihr Aufgaben und wenn sie die nicht erledigt,muss sie halt mal zuhause bleiben (falls du dies noch nicht tust).Lass sie doch erinfach mal links liegen,für 1-2 Tage ,da wird sie schon merken,das mit der lieben Mami was nicht stimmt.Und sag ihr wie sehr sie dich manchmal mit ihrer Art verletzt.

Mehr fällt mir auch nicht ein, das was du brauchst ist Geduld und einen langen Atem.Drück dir ganze feste die Daumen,das die Zeit schnell wieder umgeht.

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Hallo.

Das ich so war, kann ich nicht sagen, meine Eltern waren immer schon nicht nur meine Eltern sondern auch Freunde und Vertraute, entsprechend war der Umgang miteinander.

Es gab mal Krach, logisch, aber dann wurde darüber gesprochen und gut war es.

Heute ist es wohl so, daß die Kids cool sein wollen.

Ich kann Dir da nur sagen, wie ich es angehen würde.

Ich würde das offene Gespräch mit dem Mädel unter 4 Augen suchen. Freundschaftlich und kein bissel vorwurfsvoll sollte es ablaufen.

Frage sie offen, warum sie so kaltschnäuzig ist, sage ihr ebenso offen und ehrlich, wie Du Dich dabei fühlst.

Ein Gespräch von Frau zu Frau / Freundin zu Freundin, kein anderer sollte mit im Raum sein.

Mit 14 Jahren kann sie natürlich alleine mit dem Bus fahren.

Kann es sein, daß sie auf irgendwas oder irgendwen eifersüchtig ist?

LG

Sandra

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  • 1 Monat später...

Hallo,

meine Mutter ist zur Zeit fast täglich bei mir und wir reden und "beraten"über meine pupertierende Schwester (16J).

Sie ist eigentlich kein "normaler" teenager,eher bischen ruhig,muß nicht den obercoolen Rebellen spielen etc.

Aber sie kann sich eben diesen gewissen abwertenden Ton meiner Mutter gegenüber (und auch mir)nicht verkneifen.Furchtbar.

Ich seh mich allerdings in der Position ,das ich mich an meine Pupertät noch sehr gut errinern und mich gut reinfühlen kann(und meine war wirklich sehr lang...13-18 und sehr,sehr anstrengend und pupertär!).

Allerdings kann ich heute meine Mutter auch gut verstehen.

Bin also manchmal soetwas wie ein Vermittler.Spreche sozusagen beide "Sprachen".

Kann meiner Schwester Dinge so erklären, wie sie es von meiner Mutter eben zur Zeit nicht "normal"annehmen kann.

Und kann meiner Mutter einfach erklären,wie und warum meine Schwester jetzt so ätzend reagiert.

Und ganz klar: Meine Schwester z.B.sieht einfach nicht wie sie ist.Zumindest in den Momenten nicht. Wenn sie patzig reagiert und ich sie drauf hinweis, sagt sie mir in normalem Ton,ganz ernsthaft, das sie doch ganz normal geantwortet hätte.Und das glaubt sie ja wirklich!

Wie gesagt meine Pupertät war der Horror,ganz besonders natürlich für meine Mutter(die mir natürlich auch schon immer "so ne pupertierende Tochter"wünscht...wird aber n junge :D ).

Aber es gab immer wieder Momente in denen ich gemerkt hab wie blöd ich bin.Auch wenns sehr schwer fällt sich dafür zu entschuldigen, hab ich das oft gemacht...und zwar schriftlich.

Meine Mutter und ich hatten irgendwann so ne Art "Buch"...indem wir uns geschrieben haben,wenn irgendwas total daneben lief.Reden fällt halt doch manchmal schwer.Fand ich ganz gut.

Sorry,bischen viel geworden, aber eben bei uns grad auch großes Thema.

Gute Nacht

lg Lisa

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Hallo Traudl

Ich kann Dich sehr gut verstehen.... Ich war nicht anders zu meiner Mutter in dem Alter. Habe sie geliebt aber sie hat mich tierisch genervt. Ist bei der einen halt so und bei der anderen so. Sag ihr doch einfach mal, das Du Dich verletzt fühlst, wenn sie so mit Dir umgeht. Bei mir hat das geholfen. Auch geholfen, hat, dass meine Mutter eine zeitlang nicht mehr mit mir geredet hat und nur ihr eigenes Ding gemacht hat. Auch 14-jährige brauchen ihre Mutter, wollen das nur nicht zugeben...

LG

Tina

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  • 3 Monate später...

Hallo!

Traudl, da ich ja selbst 18 bin kann ich das noch gut nachfühlen.

Als ich 14 war, war ich genauso. Mit 14 ist die Welt einmal wunderschön und eine Stunde später ist alles schrecklich. Keine Bange, das geht vorüber. Als ich 14 war, war ich entweder mit meinen Freundinnen unterwegs oder ich hab mich in meinem Zimmer verkrochen und nachgedacht. Und diesen bestimmten Tonfall, hatte ich auch drauf, ich weiß was du meinst, so einen genervten und gleichzeitig provozierenden Tonfall, gell?!

Mein Tipp: Lass sie einfach in Ruhe. Sag ihr "Schatz, du bist jetzt schon 14, da kannst du ja wohl mit dem Bus nachhause fahren."

Und - zum Trost: Diese Zeit geht vorbei. Ich habe mich mit 14 immer total mit meinem Stiefvater gestritten, war eigentlich total gemein zu ihm. Jetzt ist meine Mama eine meiner besten Freundinnen und mir tut es total leid dass ich zu ihr und zu meinem Stiefvater so gemein war. So geht es mir seit ich 16 bin. Also maximal noch 2 Jahre durchhalten, ok?

Wünsch dir / euch alles gute und deiner Tochter "gute Besserung" *ggg*

Alles Liebe

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  • 2 Monate später...

Ich bin heute noch gerne eine kleine Zicke :D, muss dazu sagen, dass bei mir viel daran lag, dass meine Mutter mich auch früh bekommen hat und mein Vater seine ältere Tochter auch mit 18 bekommen hat.

Wir hatten ein super Verhältnis bis ich in die Pupertät kam. Habe öfters alles mögliche bis aufs letzte ausgenutzt und war dann eher erschrocken darüber, dass meine Eltern auch anders können...sie mir was verbieten, laut werden und dass ich auch mal eine gefangen habe, wenn ich beleidigend wurde.

Auf die Schiene Freundschaft würde ich persönlich (zumindest) nicht mit 14 fahren. In dieser Zeit braucht man des öfteren eine härtere Hand die einem zeigt wo es langgeht, aber auch Verständnis und eine MUTTER die ihr Kind einfach in den Arm nimmt und ihr öfters mal über den Kopf streichelt und "Mein Kind" sagt. Sowas hat mich immer wieder runtergeholt, wenn meine Mutter mich einfach mal so in den Arm genommen hat und dann einfach mal mit geknuddelt hat und meinte MEIN KIND! Klar, musste die Situation dafür da sein, aber sowas war echt schön und ich wurde wieder ruhiger. Ich liebe es immernoch, wenn sie sowas sagt :D schließlich bleiben wir die Kinder unserer Eltern bis in alle Ewigkeit!

Mittlerweile sehe ich meine Eltern auch wieder mehr als Freunde, die nunmal wirklich alles über mich wissen, mit denen man reden kann und die einem auch wenn man älter wird, Geborgenheit geben.

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