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"Nein! Mach! Ich! Nicht!"


Seele

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Hallo,

ich bin mittlerweile mittelschwer am verzweifeln mit unserem Mittleren.

Theo ist jetzt 2 jahre und 10 Monate alt. er hat nen 12jährigen liebevollen Bruder und eine 10 Wochen alte Schwester, die sehr pflegeleicht ist. Mein Mann und ich verbringen viel Zeit mit Theo und mit allen Kindern zusammen. Soweit zum Hintergrund.

Jetzt zum Problem :aredface:

Theo sagt zu allem "NEIN, mach ich nicht!"

Ich weiß gar net, ob das nun Trotz ist oder Eifersucht auf das Schwesterchen oder schon was ganz anderes.

Es fängt MOrgens schon beim Aufstehen an. Theo ruft einen von uns, wir kommen sofort an sein Bettchen und sagen liebevoll "Guten Morgen, mein Schatz" und er sagt super angepisst "Schokolade!!!" Wie jeden Morgen sagen wir dann, dass es keine Schokolade vor dem Frühstück gibt. Großes Geheule.

Frühstück selbst ist eine Katastrophe. Er will bestimmen was, wieviel und in welcher Reihenfolge auf seinen Teller kommt. Er kann auch gerne etwas miteintscheiden aber nach 3 Löffeln Kakaopulver im Jogurt ist dann bei mir Schluss.

Weiter gehts mit dem Waschen. ICh sag, komm wir gehen jetzt waschen. Er sagt "Nein, ich will nicht!" Nach einigen pädagogisch wertvollen Versuchen ihn zu überzeugen, pack ich ihn schließlich und stell ihn auf den Klodeckel, um seine Hände zu waschen - großes Geheule!

Wenn wir das Hause verlassen wollen, um ZB einkaufen zu gehen - großes Geheule!

Wenn ich ihn bitte etwas aufzuräumen - "NEIN, mach ich aber nicht!"

Ich KANN einfach nicht mehr dieses NEIN von ihm hören :mad: ich bin so durchgekaut :(

Ich halte mich eigentlich für ne sehr einfühlsame und auch konsequente Mutter. Aber ich komm grad völlig an den Rand meiner Kompetenz.

Ich möchte ihm gerne beibringen, dass einige alltägliche Dinge einfach ohne Diskussion zu laufen haben und bin gleichzeitig gerne bereit sie so zu modifizieren, dass alle damit glücklich sind.

Der kleine frisst momentan einfach 95% meiner Energie auf und ich finde das ist ein arg schiefes Missverhältnis.

Denn helfen tut eigentlich nur, wenn ich ihm beinhart drohe. Zum Beispiel, dass sein Hase und sein Schnuller weg sin, wenn er nicht endlich aufräumt. Direkt nachdem ich das ausgesprochen habe, räumt er anstandslos auf. Aber ich kann ihn doch nixht mit Drohungen dazu bringen, alltägliche Dinge zu verrichten.

Ich will ja auch nicht zuviel von ihm. Die Windel und den Schnuller darf er gerne auhc noch bissi behalten, wenn es ihm gut tut. Und aufräumen soll er ja auch nur das Lego in seine Kiste und nicht das komplette Zimmer. Also ich will sagen, dass ich ihn bestimmt nicht überfordere.

So, jetzt ihr! Kennt ihr das? Was hat geholfen?

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seelchen haste ma von dem buch gehört "ermutigen statt kritisieren" von rudolf dreikurs???das ist der wahnsinn....wir durchleben ja hier ne ähnliche krise...

ein bsp : siehst ja seele , er reagiert wenn du ihm drohst dass der schnulli weg ist...wieviel mal vorher hast ihm dann schon gesagt dass er aufräumen soll? er weiß halt dass er erst reagieren muß wenn du so eine drohung aussprichst die du dann im endeffekt auch ausführst...er denkt sich ...mmh ok, so lang mama mir nicht mit dem schnulli wegnehmen droht kann ich auch weiterspielen...genauso mit dem schreien...man sagt 5 x was...kind reagiert nicht , erst wenn man schreit....weil kind weiß, bevor mama nicht schreit brauch ich nix tun

regeln dieses buches zb: das kind überraschen...versuch mal am morgen wenn theo nach der schoki fragt ganz anders zu reagieren als er es erwartet....er rechnet sicher mit nem nein ....mmh vielleicht lenkst du irgendwie mi nem ganz anderen thema ein

weitere wichtige regel....dinge nur 1x sagen....zb wenn er beim zähneputzen zickt sagst du "bevor du nicht zähnegeputzt hast gibts kein frühstück" und dann nix mehr sagen....bei simi klappt das....ich dachte ich spinne, oder bevor du dir die schuhe nicht angezogen hast gehen wir nicht spielplatz

weitere wichtige regel....sich auf keinen machtkampf mit dem kind einlassen...bringt nix...kind gewinnt , bevor der kampf eskaliert zimmer verlassen, durchatmen und sich sagen, eigentlich bin ich froh dass ich so ein kind wie theo habe

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ich hab jetzt gerade eigentlich gar keine zeit, antworte heute abend ausführlicher.

aber ich empfehle auch rudolf dreikurs, aber erstmal das buch "kinder fordern uns heraus". das von johanna genannte würde ich erst hinterher lesen. da sind mehr praxisbeispiele drin, aber man muss erstmal die "theorie" dahinter verstanden haben. die steht eher im o.g. buch.

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Seele bei Tim war es ja so ähnlich, der wollte in den Alter auch nichts machen und "nein" war sein Lieblingswort.

Das hat uns im Urlaub fast soweit gebracht, dass mein Mann mit einem Mietwagen und Tim ohne uns vorzeitig nach Hause gefahren wäre, Wagen war schon reserviert.

Gezogen hat nur, dass wir alles mit Konsequenz gemacht haben, er wollte keine neue Windel und sich nicht eincremen, also bin ich mit Nick alleine an den Strand.

Bei Nick ist es harmlos, aber ich handhabe es auch so, wenn keiner die Schuhe anzieht, gibt es kein Spielplatz etc.

Oder ich gehe alleine zur Tür raus und sie müssen hier bleiben mit Papa.

Gleiches morgens wenn Tim nicht in die Hufe kommt, da er lieber von mir in den Kiga gebracht wird, spurt er dann doch beim Anziehen.

Wenn Nick abends nicht aus der Dusche kommt, gehe ich einfach runter und mache was anderes, dann klappt es recht gut.

Wer sein Gemüse nicht isst, bekommt auch keinen Süsskram, bzw. der von Ostern kommt in den Müll.

Ich denke es ist einfach auch eine Phase, eine Bekannte von uns hat schon vor beedigung der Frage gleich mal "nein" gebrüllt ohne zu wissen um was es ging, denke da ist in dem Alter einfach recht normal.

Gute Nerven!!!!:P

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Biene, danke dir :)

Aber wir sind echt konsequent! Klar gibts keinen Nachtisch, wenn er kaum isst.

Gestern hat er um 17 Uhr nen Apfel angebissen. Ich sag ihm, dass er den aufessen muss und nicht angebissen rumliegen soll. Natürlich fand er den Apfel dann nach 3 Bissen "doof". Also gabs für ihn eben jenen Apfel zum Abendbrot und er fands wieder "doof".

Wenn man Theo droht mit "dann bleib eben zu Hause" oder "dann gehst du eben ohne dies und das zu BEtt" dann zieht das nicht, denn es ist für ihn Ordnung. Nirgendwo auf der Welt ist Theo lieber als in seinem Bettchen mit Schnuller und Hase im Arm. Das ist so sein Rückzugsort.

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Mmh, ja das ist schwierig.

Bei mir zieht es halt, da beide ja gerne etwas mit mir mach, da ich ja meistens arbeiten bin.

Und sie wissen z. B. dass ich nur die eine Stunde Mittagspause mit ihnen habe.

Wenn keiner Hände waschen will, dann gehe ich wieder arbeiten, das funzt.

Was mag Theo denn noch gerne, ausser seinem Bett? (ich kann das ja voll verstehen:atongue:)

Nick liebt das ja auch und will morgends meist nicht raus aus dem Bett bzw. erst drin lesen und spielen.

Aber beide gehen auch gerne mit mir Einkaufen, Superpet, Apotheke.

Tim schnallt dass es da meist was gibt, ob Luftballon oder Lutscher.

Und Nick will nieeeee alleine wo sein, um Gottes Willen.

Wie machen die das denn mit Theo in der Kita?

Vielleicht haben die eine Idee?

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Da isser vermutlich gaaanz anders, weil er sich solche Mucken nur dort erlaubt wo er sich wirklcih wirklich wirklich sicher fühlt gg.

Ist ne Phase, er muss sich abgrenzen und dazu gehört eben je nach Temperament jede Menge nein. Hören wir hier auch seit nem halben Jahr total häufig, bei der Tamu isser total brav... gg naja besser so als andersrum.

Ihr habt mein Mitgefühl aber so sind nunmal 2 und 3 jährige Kinder.

VG Juni

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ich habe gar nicht die zeit für bücher lesen ;) aber einfache konsequenz und gut ist es. allerdings wäre es für meine zarten kinder ein nogo sie ohne essen ins bett zu schicken. geht gar nicht und darüberhinaus finde ich eine "bestrafung durch essensentzug nicht okay. dafür sind die kleinen zu klein und wachen dann nachts auf und haben hunger.

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Ich "schicke" Xenia nur ohne Essen ins Bett, wenn sie es selbst so wählt!

Wenn sie nicht das essen will, was ich ihr anbiete, bekommt sie noch eine Alternative angeboten, wenn sie die auch nicht mag (obwohl, sie das normalerweise gerne isst), dann geht sie ohne ins Bett. Denn dann ist es selbst gewählt, und da hatten wir noch nie Probleme, dass sie nacht wegen Hunger aufgewacht ist.

Aber mit Essensentzug betrafe ich auch nicht, wie gesagt, nur wenn sie selbst es wählt!

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du bist so auch nicht gemeint, obwohl ich auch xenia recht jung finde um über hunger zu entscheiden. ich schreibe es auch nur, weil hier bestimmt 3 wochen keine brot gegessen wurde, philipp war auch nicht das einzige kind in dem alter was sich in dieser zeit von puddig, fleischwurst und käse ohne brot ernährt hat. nur obst hat er toll gegessen. das meine ich damit. ich habe es einfach mitgemacht und gut ist es, es hatte nichts mit machtkampf eines sonst allesesser zutun, sondern eine phase des nicht mögens und geschmacksumschwung. seit dieser phase ißt er plötzlich wieder eier und spinat. da kann mir auch kein buch bei helfen ;)

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So jetzt komm ich zum Antworten!

Jetzt zum Problem :aredface:

Theo sagt zu allem "NEIN, mach ich nicht!"

Ich weiß gar net, ob das nun Trotz ist oder Eifersucht auf das Schwesterchen oder schon was ganz anderes.

Klar ist er eifersüchtig und da könnt ihr gar nix dagegen machen und es liegt auch nicht an euch! Er hat eine kleine Schwester bekommen, die ihm seine Rolle als "Baby" weggenommen hat! Er muss jetzt erst eine neue Rolle finden! Der Große bleibt der Große und er muss sich nun als Mittelster finden!

Es fängt MOrgens schon beim Aufstehen an. Theo ruft einen von uns, wir kommen sofort an sein Bettchen und sagen liebevoll "Guten Morgen, mein Schatz" und er sagt super angepisst "Schokolade!!!" Wie jeden Morgen sagen wir dann, dass es keine Schokolade vor dem Frühstück gibt. Großes Geheule.

Ich würde weiterhin freundlich guten Morgen sagen, aber das "Schokolade" einfach überhören und so tun, als hätte er es nicht gesagt. Er weiß nun mittlerweile, dass ihr ihm keine gebt, aber er bekommt nach wie vor eure Aufmerksamkeit, wenn ihr darauf reagiert. Wenn er dann heult, würd ich ihm weiterhin sehr freundlich sagen, dass du seine Sachen rausgelegt hast und er sich anziehen soll. "Wenn du Hilfe brauchst, darfst du mich rufen!" Und rausgehen.

Frühstück selbst ist eine Katastrophe. Er will bestimmen was, wieviel und in welcher Reihenfolge auf seinen Teller kommt. Er kann auch gerne etwas miteintscheiden aber nach 3 Löffeln Kakaopulver im Jogurt ist dann bei mir Schluss.

Ich würde ihm vorübergehend zwar entscheiden lassen, WAS er isst, aber du bereitest es ihm vor. Also du tust den Kakao in den Joghurt. Den Protest musst du aushalten - er wird vergehen! Du kannst sagen "Es tut mir Leid, dass du nicht einverstanden bist, aber ich kann/möchte das jetzt nicht ändern!" Fest und freundlich.

Weiter gehts mit dem Waschen. ICh sag, komm wir gehen jetzt waschen. Er sagt "Nein, ich will nicht!" Nach einigen pädagogisch wertvollen Versuchen ihn zu überzeugen, pack ich ihn schließlich und stell ihn auf den Klodeckel, um seine Hände zu waschen - großes Geheule!

Das würd ich auch weiterhin so machen. Ohne große Worte wird er so schnell wie möglich und gründlich wie nötig gewaschen.

Wenn wir das Hause verlassen wollen, um ZB einkaufen zu gehen - großes Geheule!

Wenn ich ihn bitte etwas aufzuräumen - "NEIN, mach ich aber nicht!"

Klingt echt anstrengend - Mein Mitgefühl! :aredface:

Kannst du in einer ruhigen Minute erklären, dass ihr nichts zu Essen habt, wenn ihr nicht einkauft? Oder besteht die Möglichkeit, dass es erledigt wird, wenn er mit dem Papa zu Hause bleiben kann? Vermutlich nicht immer!

Vielleicht kannst du mal ein paar Sachen, die er gern mag, nicht anbieten mit dem Hinweis, dass ihr halt einkaufen müsst!

Ich KANN einfach nicht mehr dieses NEIN von ihm hören :mad: ich bin so durchgekaut :(

Ich kanns mir lebhaft vorstellen!!!

Aber das kleine Kerlchen muss schon auch gerade einiges verarbeiten!

Ich halte mich eigentlich für ne sehr einfühlsame und auch konsequente Mutter.

So kommt das hier auch rüber! :nod:

Denn helfen tut eigentlich nur, wenn ich ihm beinhart drohe. Zum Beispiel, dass sein Hase und sein Schnuller weg sin, wenn er nicht endlich aufräumt. Direkt nachdem ich das ausgesprochen habe, räumt er anstandslos auf. Aber ich kann ihn doch nixht mit Drohungen dazu bringen, alltägliche Dinge zu verrichten.

Das würd ich auch nicht machen! Wenn dir das Aufräumen wirklich wichtig ist und er es nicht macht, packst du alles in einen Sack und es ist erstmal weg! Aber du darfst nicht dabei "wettern" von wegen "Ich hab dir doch gesagt, dass ich das alles wegpacke, wenn du nicht aufräumst!" Es ist eine logische Folge, dass Sachen von anderen weggeräumt werden, wenn das Kind nicht aufräumt! Du musst unbeteiligt und heiter beim Wegräumen sein! Er bekommt es erst nach einer bestimmten Zeit wieder "Wir können gern ... übermorgen/nächste Woche/nächstes Jahrtausend :abiggrin: probieren, ob du dann Ordnung halten willst!"

So, jetzt ihr! Kennt ihr das? Was hat geholfen?

Ich empfehle nochmals nachdrücklich das Buch. Mir hat es unglaublich geholfen! Mein Sohn ist viel selbständiger geworden, viel verständiger, er drückt klarer seine Wehwehchen aus und wir haben einen besseren Draht gefunden! Klar nicht immer, aber immer öfter. :)

Mit den Konsequenzen, die aus seinem Handeln entstehen, geht einher, dass ich ihm viel mehr zutraue, ihm richtiggehend mehr zuMUTE und ihm zeige, dass ich ganz fest davon überzeugt bin, dass er es kann. Der stolze Blick, wenn er tatsächlich etwas hinbekommt, was er selbst nicht für möglich gehalten hätte, entschädigt für vieles! Und er traut sich selbst mehr zu, ist daher ausgeglichener und muss mich daher auch weniger provozieren! Ein sehr angenehmer Kreislauf!

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du bist so auch nicht gemeint, obwohl ich auch xenia recht jung finde um über hunger zu entscheiden. ich schreibe es auch nur, weil hier bestimmt 3 wochen keine brot gegessen wurde, philipp war auch nicht das einzige kind in dem alter was sich in dieser zeit von puddig, fleischwurst und käse ohne brot ernährt hat. nur obst hat er toll gegessen. das meine ich damit. ich habe es einfach mitgemacht und gut ist es, es hatte nichts mit machtkampf eines sonst allesesser zutun, sondern eine phase des nicht mögens und geschmacksumschwung. seit dieser phase ißt er plötzlich wieder eier und spinat. da kann mir auch kein buch bei helfen ;)

Ich weiß ja bereits, dass du ihn nicht lesen willst, ich mag dich auch nicht bekehren, ehrlich nicht!

Nur möchte ich meinen Senf zum Thema "Essproblematik" abgeben! Da es für dich lobenswerterweise kein Problem darstellt, wenn dein Sohn sich mal eine gewisse Zeit etwas gewöhnungsbedürftig ernährt, gibts da auch keine Aufmerksamkeit zu holen, ergo wird sich kein Machtkampf entwickeln.

Spürt ein Kind aber, WIE wichtig den Eltern ist, wieviel es isst und was es isst, kann sehr schnell ein Machtkampf draus werden. Dreikurs geht davon aus, dass sämtliche Esskonflikte ein Machtkampf sind. Und er tritt dafür ein, ein Kind auch mal Hunger haben zu lassen - davon nimmt ein gesundes Kind auch keinen Schaden! Wenn ein Kind mal richtigen Hunger gespürt hat, wird es beim nächsten Mal besser essen, es wird aber nicht besser essen, wenn die Eltern dauernd auf es einreden, sondern wird gerade soviel essen, dass der größte Hunger weg ist - und es beschäftigt seine Eltern die ganze Mahlzeit mit seinen Mätzchen und dazwischen auch, weil es ankommt und etwas mag und die besorgten Eltern machen ihm natürlich etwas zurecht - ein Kreislauf.

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Ich weiß ja bereits, dass du ihn nicht lesen willst, ich mag dich auch nicht bekehren, ehrlich nicht!

Nur möchte ich meinen Senf zum Thema "Essproblematik" abgeben! Da es für dich lobenswerterweise kein Problem darstellt, wenn dein Sohn sich mal eine gewisse Zeit etwas gewöhnungsbedürftig ernährt, gibts da auch keine Aufmerksamkeit zu holen, ergo wird sich kein Machtkampf entwickeln.

Spürt ein Kind aber, WIE wichtig den Eltern ist, wieviel es isst und was es isst, kann sehr schnell ein Machtkampf draus werden. Dreikurs geht davon aus, dass sämtliche Esskonflikte ein Machtkampf sind. Und er tritt dafür ein, ein Kind auch mal Hunger haben zu lassen - davon nimmt ein gesundes Kind auch keinen Schaden! Wenn ein Kind mal richtigen Hunger gespürt hat, wird es beim nächsten Mal besser essen, es wird aber nicht besser essen, wenn die Eltern dauernd auf es einreden, sondern wird gerade soviel essen, dass der größte Hunger weg ist - und es beschäftigt seine Eltern die ganze Mahlzeit mit seinen Mätzchen und dazwischen auch, weil es ankommt und etwas mag und die besorgten Eltern machen ihm natürlich etwas zurecht - ein Kreislauf.

hm nein ich werde ihn nicht lesen, weil ich einfach auf mein kind höre,

aber zum essen sei gesagt, ich bin im heim ein jahr lang aufgewachsen( bis ich in eine pflegefamilie kam), und ich komme gebürtlich aus einer sehr assozialen familie - bin mittlerweile seit zig jahren adoptiert, aber was ich noch genau weiß ist hungrig ins bett zu gehen oder essen zu müssen was ich ausgekotzt habe und wieder essen mußte. philipp und nele werden die "essenskultur" niemals in eine machtkampfsituation erfahren müssen.

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Tut mir Leid, dass du so heftige Erfahrungen machen musstest!

Aber ich würde einem Kind auch kein Essen vorenthalten - aber wenn es nicht isst, isst es eben nicht. Punkt. Und da muss ich nicht um jedes Löffelchen barmen!

Ich hab die Erfahrung gemacht, wenn mein Sohn am Tisch nur rumhampelt, albert und versucht, alle zu beschäftigen, ist er einfach nicht hungrig. Wenn er Hunger hat, isst er. Ich setze ihm nie alternativlos Essen vor, das er nicht mag.

Und du - ich hör auch auf mein Kind! Aber ich hab mich so oft gefragt, WARUM tut er das jetzt und hab keine Antwort gefunden! Und die kenne ich jetzt einfach!

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nicht das du mich falsch verstehst, ich sitze nicht und warte das beide irgentwann essen - ich räume auch normal ab - ich meinte nur irgentein beispiel: wenn du kein gemüse ißt, dann bekommst du auch keinen nachtisch - ich finde es einfach nicht fair. maja diesen thema ist so müßig und ich bin glaube froh, das ich bisher nur einen kleinen zicker hier habe;)

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Gast Schneekristall

Ich weiß noch, als ich klein war und beim Nachbarskind zu mittag gegessen habe. Da gabs an dem Tag Linsensuppe und das Nachbarskind wollte diese Linsensuppe nicht essen. Eine Stunde später musste sie immer noch vor dem vollen Teller Linsensuppe sitzen und ich musste heim gehen weil sie dann als Strafe auch nicht mehr spielen durfte. Da erinnere ich mich heute noch dran. Das fand ich echt grausam.

Also wenns ums essen geht stelle ich immer das was wir essen auf den Tisch und wenn ich weiss das Ela das nicht mag, dann bekommt sie etwas wo ich weiss dass sie es auch isst. und wenn sie auch das nicht isst, dann hat sie meistens keinen Hunger und fertig. Wenn sie aber wenig gegessen hat oder nix und wir essen noch einen Nachtisch, dann bekommt sie auch nachtisch, wieso auch nicht. Sie isst meistens davon auch nicht wirklich viel wenn sie eh keinen Hunger hat. Und wenn sie Hunger hat, dann hat sie eben nur Nachtisch gegessen. Ist ja nicht täglich so.

Wo ich ein bissl empfindlich bin ist, wenn Ela ihre Füße auf den Tisch legt beim essen. Dann ziehe ich ihr das essen weg und sage ihr dass sie gerne weiter essen darf wenn ihre Füße wieder unten sind. Das funktioniert dann meistens auch, sie kann ja dann selber entscheiden ob sie die Füße oben lässt oder nicht.

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Gast Schneekristall
nee, ich hatte dich schon richtig verstanden! ich mach das auch nicht mit dem nachtisch, weder zur belohnung noch zur strafe.

Ich persönlich könnte mich an manchen Tagen auch nur von Nachtisch ernähren, hihi;)

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Mal ganz davon abgesehen, dass ich auch eher zur Anti-Ratgeber-Fraktion gehöre (ich weigere mich einfach zu glauben, dass ich irgendwelche Antworten zu Problemen mit meinem Kind in einem Buch finde, dass jemand, der mich undd mein Kind nie gesehen hat, irgendwann mal geschrieben hat) - ich finde Essensspiele auch doof. Dann gibt es halt nur Nachtisch.... ist doch super, ich steh auch total auf Nachtisch :)

Wenn das Kind nichts isst, weil es keinen Hunger hat, dann ist das ja ok - aber Kind hungrig ins Bett schicken finde ich nicht in Ordnung und würde ich nicht machen.

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