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Stillen oder nicht Stillen - Frage macht mich irre !!!

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Jada

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Hallöle !!

ich bin neu hier und brauche euren Rat.

Viele von Euch werden jetzt vermutlich ganz anderer Meinung sein, denn das Stillen ist für die meisten doch eher keine Frage und eine Selbstverständlichkeit. Für mich nicht.

Sicherlich bin ich mir im klaren darüber das Stillen das allerbeste fürs Kind ist und man angeblich dadurch auch gut abnimmt. Ich bin an beidem interessiert und freue mich wenn es der Kleinen gut geht, Sie alles bekommt und dadurch auch langfristig vor Allergien etc. geschützt ist und ich auch schnell wieder meine bisher angefressenen Kilos weg bekomme. Auch die enge Bindung, so andere gewordene Mütter, ist beim Stillen zu berücksichtigen. Es ist praktisch, man hat immer alles dabei. Unterwegs und auch zu Hause. Kein Fläschen abkochen, keine zusätzlichen Kosten. Das alles weiß ich und habe es verstanden.

Aber was ist mit den ganzen Contras ?

Ich bin eh schon relativ empfindlich an den Warzen. Ich möchte auf keinen Fall abpumpen müssen, denn das finde ich wirklich demütigend und zeitverschwendung. Andererseits sollen auch mein Mann und meine lieben Verwandten in den Genuss kommen die Kleine füttern zu dürfen. Ich will einige Monate nach der SS wieder einige Std. /Wo arbeiten gehen, heißt, Trine wird auch öfter bei Oma und Opa oder Tante sein, nicht nur bei mir oder meinem Mann. Vom Typ her bin ich eher hektisch und habe immer viel um die Ohren (Selbständigkeit meines Mannes). Bei uns gehts manchmal zu wie auf dem Flughafen. Fürs Stillen braucht man Ruhe, sonst läuft die Milch nicht, sagte man mir. Die Hektik überträgt sich aufs Kind.

Nur Muttermilch ist gesund und hilft gegen Allergien ? Blödsinn denke ich. Kenne wahnsinnig viele Kids (oder mitlerweile Erwachsene) die selbst nie gestillt wurden und echt fit und gesund sind (ich selbst übringes auch).

Meine Freudin (hat eine 8 Wochen alte Tochter) sagte mir am WE: Still ja nicht, bei mir ist alles eingerissen, tut sauweh und stillen kann ich auch nicht mehr. Dazu kam, von anfang an musste Sie beifüttern. Hatte nicht genug Milch.

Ihr merkt. Ich beschäftige mich wirklich sehr intensiv mit der ganzen Sache, werde aber immer unsicherer was ich wie tun soll.

Wie kann ich die optimale Lösung finden ? Was ist die optimale Lösung?

Habe neulich gelesen das nur die Vormilch direkt nach der Geburt gestillt werden kann (also 1 -2 Tage stillen) und dann, bevor die eigentlich Milch einschießt, kann man abstillen. Geht das wirklich? Ist das sinnvoll?

Wie effektiv ist das Abnehmen durch das Stillen? Wieder eine andere Freundin mit dem Stillen schön abgenommen und nach dem Stillen wieder voll zugenommen.

Wie richtig ist Stillen zu Flasche gleichzeitig bzw. parallel? Ist das immer noch besser als gar nicht zu stillen? Damit wäre dann vielleicht ein Kompromiss geschaffen mit dem ich Leben könnte.

Ich hoffe ihr könnt mir bei meiner vorläufigen Entscheidung helfen !!! Eine wirkliche Entscheidung wird wohl erst dann gefällt wenn die Trine da ist und kann dann auch nicht mehr rückgängig gemacht werden :-(.

Danke

Eure Ja

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also ich stille von anfang an nicht:

hat den vorteil, ich kann abends weggehen so lange ich will, ich kann weiter studieren, ich kann trinken und essen was ich will, ich kann mir die nachtschichten mit meinem freund teilen.

hat aber auch die nachteile:

sany0060km9kj3.jpg

abwasch, milch kaufen, wegschmeissen, unterwegs immer einen megarucksack mithaben, weil die milch noch mit muss, milch wird kalt...

und ich habe trotz ks und nicht-stillen bis auf einen kilo alles schon wieder runter :)

fürs absillen bekommst du nach der geburt zwei tabletten.

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Liebe Ja,

die Anfangszeit ist beim Stillen sicher bei jeder Frau nicht so einfach. Um die durchzustehen, musst du es schon aus deinem Inneren heraus wirklich wollen, damit du auch die Kraft hast, dich durch Schwierigkeiten hindurchzukämpfen. Wenn du es nur der Vernunft wegen machst, dann stehen deine Chancen nicht ganz so gut.

Also ich habe meine erste Tochter gestillt, 5 Monate voll und ganz abgestillt dann als sie 11 Monate alt war.

Meine Brustwarzen sind auch empfindlich, aber sie sind vom Stillen NIE blutig geworden oder eingerissen. Lass dich von einer kompetenten Hebi begleiten, sprich vielleicht schon vor der Geburt mal mit einer Laktationsberaterin. Wo du die findest, kann dir sicher dein FA oder der Kreißsaal deines Entbindungs-KH sagen.

Klar kann man auch teilzeitstillen, z.B. die Morgen- und Abendmahlzeiten, evtl. in der Nacht (falls nötig), und tagsüber die Flasche geben. Genau so macht man es ja, wenn später Breimahlzeiten die einzelnen Stillmahlzeiten ersetzen.

Ich denke, jeder Tag, den du stillst, ist ein Gewinn für dein Kind. Sicher geht es mit der heutigen Säuglingsnahrung auch ohne, aber mir persönlich war das Stillen wichtig, ich hätte es mir auf keinen Fall nehmen lassen. Nicht nur aus den Vernunftgründen, die du aufgezählt hast, sondern weil ich es wirklich tun wollte. Für mich persönlich (das ist nur meine ganz persönliche Meinung, die möchte ich hier niemandem aufzwingen) gehörte es zum Mamasein dazu.

Zur Gewichtsabnahme: ich habe in der SS 17kg zugenommen. Das meiste davon war relativ schnell wieder runter (nach 3 bis 4 Monaten), aber 3 kg sind geblieben. Da hat das Abstillen nichts daran geändert. Aber das kann gut daran liegen, dass wir sehr langsam abgestillt haben, eine Mahlzeit nach der anderen. All zu viel Mühe hab ich mir mit dem weiteren Abnehmen auch nicht gegeben, weil schon die nächste SS in Planung war :o

Die Entscheidung rückgängig machen: also wenn du einmal abgestillt hast bzw. gar nicht anfängst zu stillen, dann ist es tatsächlich sehr schwer, später (wieder) damit anzufangen. Wenn du aber einmal anfängst zu stillen und dann merkst, es ist doch nicht das Richtige für dich, dann kannst du natürlich gleich wieder abstillen. Dein Körper braucht vielleicht ein paar Tage, bis er alles im Griff hat, aber das kriegst du mit Hilfe einer Hebi schon gut hin.

Nur die Vormilch zu stillen und dann gleich wieder aufzuhören halte ich für problematisch. Der Milcheinschuss geschieht ja vor allem dadurch, dass das Baby trinkt. Du würdest dir die Zeit so kurz nach der Geburt sehr schwer machen, und diese Zeit ist schon ohne Milcheinschuss und sofort anschließendes Abstillen anstrengend genug. Also meiner Meinung nach lieber richtig (wenigstens für ein paar Wochen) oder gar nicht. Aber da kann dir eine Laktationsberaterin noch besser helfen.

Wann soll dein Baby denn kommen?

LG,

Melanie

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Ich werd auch nicht stillen. Hab auch schon das Rezept für die abstilltabletten hier.

Ich denke hier kommt gleich wieder die Flut von "Auf jeden Fall stillen" usw, trotzdem solltest du für dich selbst entscheiden was dir am ehesten zusagt.

Ich hab tausend Gründe warum ich nicht stillen will, ich denke nicht das ich die aufzählen muss, ich hab mich entschieden und egal wie du dich entscheidest es wird das beste für dein Kind sein :)

Liebe Grüsse

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Hallo !

Ich habe meine zwei Kinder auch mit der Flasche ernährt ! Eigentlich fand ich das immer wichtig aber bei meiner ersten war das so das sie nach der Geburt sehr schwach war und nicht genug gesaugt hat , also kam kaum Milch und sie wurde nicht satt. Das war sehr anstrengend und dann hab ich entschieden abzustillen wofür ich eine Standpauke der Schwester im KH. bekommen habe ( sehr aufs stilen fixiert!!)

Bei unserer kleinen wollte ich unbedingt stillen aber auch sie sagte nicht richtig und mir tat schon so die Brust weh , da habe ich das auch abgebrochen ! Aber ich bereue das irgentwie ! Man hat dadurch aber auch vorteile : Wie schon geschrieben wurde man ist flexibel und kann so wie du es möchtest auch mal andere ranlassen ! Beides hat seine Vor-und Nachteile .

Meine zwei sind auch kerngesund trotz Flasche .

;)

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Hallo Ja,

ich habe meine 5 Kids immer sehr lang und gern gestillt, akzeptiere aber die Meinung von Müttern, die es ablehnen. Über die Vor- und Nachteile bist du ja schon bestens informiert, dazu schreibe ich nichts mehr. Generell muß diese Entscheidung jede Mutter letztendlich alleine treffen und ich finde, man sollte sich zu nichts zwingen, nur weil es andere Menschen von einem erwarten. Ich denke, ein Kind hat mehr von einer ausgeglichenen Mutter, die mit der Flasche füttert, als von einem stillenden Nervenbündel.

Ich würde dir trotzdem den Rat geben, das alles etwas ruhiger anzugehen, dich selbst nicht so unter Druck zu setzen und es vielleicht einfach mal auszuprobieren. Vielleicht bist du ja dann doch positiv überrascht. Wenn es, aus welchen Gründen auch immer, doch nicht geht, dann kannst du immer noch zur (Milch-)Flasche greifen. ;)

LG Gabi.

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Du erinnerst mich schon ein bisschen an mich... Ich bin auch ein sehr hektischer Mensch, und wo keine Hektik ist, schaff ich gerne welche... Ich musste erst einmal begreifen, dass Kinder grundsätzlich eine Entschleunigung des Lebens bedeuten. Und mich nicht nur drauf einlassen, sondern es genießen lernen. Gleichzeitig habe ich mich echt kirre machen lassen: "Du MUSST ruhiger werden, sonst produzierst Du Stressmilch", sagten mir die Leute ... SCHWACHSINN! Bleib wie Du bist, mach Dir keinen Kopp mit dem Stillen.

Was hatte ich für eine Panik vor wunden Brustwarzen, Milchstau, Fieber... Ich bin da so verkopft rangegangen! Alles fließt, irgendwie hat im Endeffekt Luis das meiste entschieden: Die Milch schmeckte ihm, er hat irre viel getrunken! Ich habe so abgenommen, dass ich echt zu dünn bin und jetzt am Zunehmen arbeite.

Die Brustwarzen werden echt schnell trainiert; wenn man am Anfang bei der Vormilch, vorm richtigen Einschuss, immer nur so sieben Minuten stillt und die Position variiert, müssen sie gar nicht wund werden, denn wenn das Kind richtig angelegt wird, werden sie gar nicht wund. Wenn doch: Oben ohne rum laufen (zumindest im Sommer...), spezielle Cremes verwenden, Kappen, die Luft dran lassen und BH-Stoff fernhalten. Und Position ändern und ja nicht weniger stillen. Das Ganze ist nur ein Abhärtungsprozess, und gerade die wunden Brustwarzen müssen trainiert werden. Man stillt sich die Wundheit weg, echt! Konnte ich auch nicht glauben. Aber die Muttermilch wirkt ja aseptisch und heilend. Außerdem tuts selbst bei wunden Brustwarzen nur im ersten Moment weh.

Zum Thema "andere füttern lassen": Das können sie später noch, bis der Arzt kommt. Die Stillzeit geht so schnell vorbei. Das ist doch nur ein halbes Jahr das volle Programm, und dann gehts mit dem Brei los, den die anderen geben können. Es ist schön und belastend zugleich, die erste Nahrungsquelle zu sein, aber es ist so schnell vobei.

Kombinieren würde ich das nicht mit Flasche, denn dann produziert man automatisch weniger Milch. Zu wenig Milch haben glaube ich die wenigsten. Das kommt nur durch Stillverwirrung, wenn der Körper denkt, ach die trinkt ja gar nicht so viel, na dann kann ich es auch lassen.

Nur am Anfang dauert das Ganze übrigens lange, die ersten zwei Monate vielleicht. Später ziehen die in 7 Minuten pro Seite durch, oder sogar weniger. Und vielleicht bist Du dann ganz froh, Dich ab und zu mal zurückziehen zu können. Das Füttern später dauert viel länger...

Zum Thema Arbeit: Ich habe nach 8 Monaten wieder angefangen zu arbeiten und trotzdem weiter gestillt. 13 Monate insgesamt. Morgens vor der Arbeit. Herrlich! Ich vermisse es noch immer. Ich war auch oft zu alle zum Bespaßen und Schmusen, aber diese Art von Schmusen war halt immer drin, herrlich. Die Erinnerung daran verbindet mich immer noch sehr intensiv mit Luis, gerade jetzt, wo der Vater so angesagt ist und ich etwas abgemeldet. Aber das kann mir keiner mehr nehmen.

Es gibt auch eine Erotik des Stillens: Im Moment des Einschusses fließt das Glückshormon Oxyzytin. Und dieses Glückshormon habe ich bei der ganzen Erschöpfung auch echt gebraucht...

Und ich hätte auch nicht gedacht, wie stolz es mich machen würde, Luis so groß zu machen, nur mit meiner Milch! Gerade wegen des Kaiserschnitts hatte ich eigentlich nicht das Gefühl, ihn "hervorgebracht" zu haben, aber das Gefühl, ihn groß gekriegt zu haben, cool!

Kurz: Es macht einfach Spaß! Hab keine Angst vor den ganzen Umständen und diesem und jenem. Schau wie's läuft, und wenns ein paar Wochen sind. Und wenn Du einfach keinen Bock hast, lass es und schau, wie Trine reagiert, ob auch sie es sich schenken kann. Und glaube nicht, Du bist ihr ausgeliefert, wenn die Entscheidung mal gefallen ist; die Kids sind so flexibel! Luis wollte zwar in der Tat nach 4 Monaten Stillen auch keine Flasche mit abgepumpter Milch, aber wenn es nicht anders gegangen wäre, wenn ich wirklich drauf beharrt hätte, wärs auch gegangen. Die spüren schon: Jetzt muss ich: Die Frauen in Frankreich und Belgien und so stillen dann doch auch ab, meistens, dann gibt's halt einen Tag Stress, und vielleicht noch eine Nacht, und dann ist die Sache durch.

Und dann denk an Deine Brustkrebs-Vorbeugung...

Eva Hermann hat in diesem Zusammenhang übrigens ein ganz gutes Buch geschrieben: Vom Glück des Stillens. Über das Stillen in anderen Kulturen und so.

Om!!!:D

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Ich möchte auf keinen Fall abpumpen müssen, denn das finde ich wirklich demütigend und zeitverschwendung.

Ich tue das für mein Kind seit sechs Wochen und komme mir weder gedemütigt vor, noch sehe ich es als Zeitverschwendung an meinem Kind-trotzdem ich nicht direkt stillen kann- das Beste zu geben was ich ihm geben kann.

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Hallo.

Ich wurde nicht gestillt, meine Schwester wurde nicht gestillt, wir haben beide keine Allergien und eine sehr enge Bindung zu unserer Mutter ;)

Egal was man tut, also ob stillen oder nicht, man muss da 100 Pro hinter stehen. Es macht Dich zu keiner schlechteren Mutter, wenn Du nicht stillst!!!

Franzi habe ich nur kurz gestillt, weil ich wieder arbeiten ging.

Diesmal werde ich stillen, solange es geht. Das bedeutet nicht, solange Milch da ist, sondern solange ich damit klar komme.

Klar, man muss einiges mitschleppen, aber man ist "freier". Wieso den Part des Fütterns am Abend oder am Wochenende nicht auch mal an den Mann abtreten?

Für mich ist klar, daß ich nicht über Wochen hinweg in der Nacht alle 3 Stunden stille und am Tage auch. Entweder die Milch gibt genug her, daß es für den Großteil der Nacht vorhält, oder es gibt die Flaschenmilch.

Klar, zu Beginn trinken die Lütten öfters, auch wenn sie Wachstumsschübe haben. Aber für mich kommt es nicht in Frage, daß über Ewigkeiten hinweg mitzumachen, mein anderes Leben geht schließlich auch noch weiter. Und ich möchte nicht auf Zahnfleisch rutschen und zusehen wie ich den Tag rum bekomme, mal Glück haben ob ich am Tage etwas ruhen darf usw.

Ab dem Tag, als Franzi abgestillt wurde, hat sie die Nacht über durchgeschlafen, das spricht für sich...

LG

Sandra

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Hallo Muttis,

zunächst mal vielen Dank für Eure ehrlichen Antworten bzw. die Tatsache, das mich hier keiner wirklich verurteilt hat für die Tatsache ggf. aus eigenem Egoismus nicht stillen zu wollen.

Manchmal denke ich in der Tat: Meine Güte, probier es einfach und wenn es nicht klappt, es weh tut oder ich einfach keinen Bock mehr habe (warum auch immer) höre ich einfach auf und in ein paar Tagen ist die Sache übern Berg.

Somit habe ich wenigstens eine kurze Zeit versucht meinem Kind die Muttermilch zu geben. Besser als gar nichts :-).

Außerdem würde ich mich in den Hintern beißen, wenn ich feststellen würde, das die Kilos beim Stillen nur so purzeln und ich mich ohne Stillen echt Sport und Ernährungstechnisch abrackern müsste um mein altes Gewicht zu erreichen. Warum unbequem und schwer wenns auch einfach geht ?

Die Frage ist halt, will ich es oder will ich es nicht. Ich hatte nicht damit gerechnet das auch meine Denkweise vielleicht schon jetzt oder kurz vor der Geburt darüber entscheidet ob und in wie fern dadurch überhaupt ein Stillen möglich ist (schießt die Milch ein, wenn ja wieviel).

Himmel ist das schwer.

Nordschmusel, ich glaube du hast am besten das beschrieben, was in mir was zum Denken angeregt hat.

Ich tendiere mitlerweile dahin zu sagen ich probiere es, versuche es wirklich x Wochen durchzuziehen und höre auf wenn ich merke es geht gar nicht.

Lieben Dank für Eure Hilfe.

Ja

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.

Ich hatte nicht damit gerechnet dass auch meine Denkweise vielleicht schon jetzt oder kurz vor der Geburt darüber entscheidet ob und in wie fern dadurch überhaupt ein Stillen möglich ist (schießt die Milch ein, wenn ja wieviel).

Liebe Jada,

noch einmal: Lass Dir nicht solche Psychoka* einreden! Das haben sie bei mir auch versucht. Und die Einstellung und das alles sei ja so entscheidend. Demnach hätte ich überhaupt keine Milch haben dürfen mit meiner postnatalen Depression und meiner Unfähigkeit, Luis anzunehmen! Und ich hatte Milch für Drillinge! :D Und das nach Kaiserschnitt!

Zu den Nächten: Auch Leute die nicht stillen, haben keine so tollen Nächte. Wegen der Zähne, wegene Schnupfen, wegen wer weiß was. Ich fand es auch hart, die Anfangszeit. Meine Müdigkeit, die Depression, klar. Aber mit dem Stillen hatte das nicht viel zu tun. Eher mit Unsicherheit, was aus meinem Job wird, mit meiner Einsamkeit, weil mein Mann pendelt, mit der Unfähigkeit, mich ein paar Monate ganz auf ein hilfloses Wesen einzustellen und so fremdbestimmt zu sein. Da hat mir das Stillen im Gegenteil geholfen, weil es mich Luis immer wieder so nahe gebracht hat.

Klar ist es toll, wenn man schon bald wieder ins Kino gehen kann. Aber wie geagt, das Leben ist tatsächlich so schnell wieder normal. Das habe ich währenddessen nicht glauben können, aber es ist so.

Alles wird gut! Ganz doll drück! Deine nordschmusel

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Hallo,

ich glaube auch nicht, dass deine Denkweise den Milcheinschuss beeinflusst. Höchstens dein Durchhaltevermögen, wenn es am Anfang ein wenig schwierig sein sollte. Aber da kann dir ja von außen geholfen werden, damit es möglichst glatt geht, wie Nordschmusel das beschrieben hat.

Also ich fand es gar nicht so wichtig, gleich wieder in das alte Leben zurückzukehren. Ich wollte meine Kleine gar nicht gleich wieder abgeben, nicht mal an meinen Mann oder meine Mutter, auch nicht für ein paar Stunden. Ab und zu musste es mal sein, aber ich hab mich jedesmal gefreut, wenn ich endlich wieder zu Hause bei ihr war.

Zum Stillen nachts: Neugeborene haben in der Nacht Hunger, das ist normal. Auch wenn hier Mamas berichten, mit Flasche schlafen sie schneller durch. Darauf kannst du dich auch nicht verlassen. Also mich hat das nachts stillen weniger belastet als nachts ein Fläschchen zu machen. Megan schlief mit im Elternbett, wenn sie unruhig wurde, hab ich sie angelegt und wir haben beide weitergeschlafen. So wachte sie nicht richtig auf, war also morgens gut ausgeschlafen. Und ich konnte das auch im Halbschlaf erledigen, hab so nur wenig Schlaf verloren.

Du hast schon die richtige Einstellung: probier es aus. Und wenn es doch nciht das Richtige ist für euch, dann hast du es wenigstens versucht.

Wäre schön, wenn du dann mal von deinen Erfahrungen berichten würdest ;)

LG,

Melanie

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Außerdem würde ich mich in den Hintern beißen, wenn ich feststellen würde, das die Kilos beim Stillen nur so purzeln und ich mich ohne Stillen echt Sport und Ernährungstechnisch abrackern müsste um mein altes Gewicht zu erreichen. Warum unbequem und schwer wenns auch einfach geht ?

Das sollte nicht der ausschlaggebende Grund für dich sein, dich für´s Stillen zu entscheiden ;)

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  • 11 Monate später...
also ich stille von anfang an nicht:

hat den vorteil, ich kann abends weggehen so lange ich will, ich kann weiter studieren, ich kann trinken und essen was ich will, ich kann mir die nachtschichten mit meinem freund teilen.

hat aber auch die nachteile:

sany0060km9kj3.jpg

abwasch, milch kaufen, wegschmeissen, unterwegs immer einen megarucksack mithaben, weil die milch noch mit muss, milch wird kalt...

und ich habe trotz ks und nicht-stillen bis auf einen kilo alles schon wieder runter :)

fürs absillen bekommst du nach der geburt zwei tabletten.

Oo sind diese Flaschen für EIN baby?????

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Ich habe auch mit einem Notkaiserschnitt entbunden. Danach wollte der Kleine nicht an die Brust. Am 2. Tag wurde im KH zugefüttert, aber ich habe abgepumpt (eine strenge Schwester wachte über die regelmäßigen Abpumpversuche - bin ich heute noch dankbar dafür).

Zuhause angekommen, versuchte die Hebamme noch mehrmals, das Kind anzulegen - nur Geschrei. Also weiter Abpumpen. Fand ich auch nicht schlimm, da ich ja gleich wieder voll arbeiten wollte. Da musste sowieso in absehbarer Zeit das Fläschchen her. Also war ich mit dieser Lösung erst einmal zufrieden. Das habe ich 4 Wochen ausgehalten - immer wieder aufstehen (besonders nachts), Fläschchen machen (egal ob mit Muttermilch oder Fertigmilch), dann war es nicht genug, also noch mal Fläschchen machen ...

Nach 4 Wochen hatte ich die Nase voll und habe meinem Sohn deutlich gemacht, dass von jetzt ab nur noch direkt getrunken wird.

Ja, was soll ich dazu noch sagen? Ich kenne ja nun beide Seiten. Aber seit mein Sohn an der Brust trinkt, ist mein Leben wieder ruhiger und entspannter geworden. Nachts kann ich fast liegen bleiben und weiter dösen, das Kind schläft im warmen Mama-Bett auch wesentlich schneller wieder ein, tagsüber bekomme ich dadurch eine Auszeit. Ich bin nämlich auch so ein hektischer Mensch - das noch tun und das muss noch erledigt werden. Da hätte ich oft das Füttern einem anderen Menschen überlassen - aber so musste ich mir eine Auszeit nehmen und das war auch gut für mich.

Ich habe sofort wieder angefangen zu arbeiten, nehme die gesetzlich vorgeschriebenen Stillpausen in Anspruch und pumpe ab. Mein Mann (in Elternzeit) füttert die abgepumte Milch am nächsten Tag und wenn es mal nicht reicht wenn Mama nicht da ist, dann gibt es ein Zusatzfläschchen.

Jetzt ist mein Sohn 9 Monate und ich stille immer noch, da er kein Freund von Brei ist und auch sonst das Essen nicht wirklich erfunden hat (er isst, zieht stillen aber vor).

Ja und das Schönste ist - obwohl ich so schnell wieder angefangen habe zu arbeiten ist eine sehr enge Bindung zu meinem Sohn entstanden - er wartet immer auf mich und schläft erst ein, wenn ich ihn nach der Arbeit gestillt habe (bevor ich gehe stille ich auch).

So habe ich auch kein schlechtes Gewissen, weil ich wieder arbeiten muss.

Alles in allem kann ich sagen, dass das Stillen für mich die beste Wahl war, jede Nacht Fläschchen machen hätte ich wohl nicht durchgehalten. Da hätte mir mein Chef sicherlich irgendwann die Meinung gesagt.

Für mich war das Stillen genauso positiv wie für mein Kind.

Ach ja, es ist gut, wenn man unterwegs mit Kind unabhängiger ist.

Hier noch ein Beispiel.

Mein Mann kam nach Hause und war von Wespen gestochen worden. Mit einem Mal kam es zu einer allergischen Reaktion. Ich beim Hausarzt angerufen, Kind geschnappt, Mann eingepackt und losgefahren. Dann musste mein Mann dort in der Praxis noch unter Aufsicht bleiben. Da der Arzt zu Hausbesuchen musste, war keine direkte Überwachung im Raum mehr möglich, also musste ich da bleiben. Und das Kind bekam Hunger ... Aber ich stille ja zum Glück.

Auch bei Wartezeiten wie beim normalen Arztbesuch ist es angenehmer, sich einen ruhigen Raum gegeben zu lassen und zu stillen als irgendwie anzufangen, Fläschchen zu mixen.

Ich wünsche dir, dass du für dich die richtige Entscheidung triffst.

Alles Gute

uschelz Mama von Gustav

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  • 3 Wochen später...

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