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Gedanken über das Thema Gerechtigkeit...

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sandra07

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Huiuuiiui, hier geht´s ja Schlag auf schlag, so schnell kann ich ja garnicht lesen.

@bibi

Ich verstehe was Du meinst. Ich bin mir auch manchmal nicht sicher wie weit wir gehen dürfen. Einerseits ist es wunderbar, daß es in der heutigen Zeit solche medizinischen Möglichkeiten gibt, und anderereseits greifen wir sehr in die Natur ein. Ich bin ja nun selbst auch in der Situation, daß ich ein wenig "nachhilfe" in Anspruch nehme, aber ich war auch sehr lange hin und hergerissen. Ich bin so glücklich und dankbar ein wunderbares, gesundes Kind zu haben, daß es nicht einfach für mich war mich zu diesem Schritt zu entscheiden. Für mich war eigentlich immer klar, wenn es klappt, dann klappt´s und wenn nicht, dann ist es eben Schicksal.. Wir haben es fast 3 Jahre lang ganz entspannt gesehen, aber der Wunsch wurde immer größer, und wir haben uns dazu entschieden. Im Moment spritze ich mir "nur" Puregon, und wolte auch nie mehr "Nachhilfe" haben. so wie es aber aussieht, werden wir evtl. noch einen Schritt witergehen. Auch da bin ich immer im Zweifel - soll ich das , oder darf ich das ß Gibt es vielleicht doch einen Grund warum es mit einem 2. Kind nicht klappt ?

Ich habe für mich persönlich das Gefühl meine "Hemmschwelle" gegnüber der reproduktionsmedizin wird immer kleiner. Ich habe für mich schon eione grenze überschritten, die ich im Moment in keinster Weise bereue, aber auch nicht weiß wie weit ich noch gehe...

@plumpine

Schön geschrieben, und vor allem schön mal wieder was von Dir zu lesen...

Liebe grüße

Birgitt

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Also ich habe ja auch 2,5 Jahre auf mein Wunder warten "dürfen".

Für mich gibt es eine Zeit vor der SS und eine Zeit danach.

Während der Hibbelzeit habe ich sehr oft an Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit gedacht.

Eine meiner besten Freundinnen hat ein Kind abgetrieben und ist in meiner Kinderwunschzeit 2 x ss geworden (jeweils im ersten Monat wo sie mit ihren neuen Freunden zusammen war).

Das war schwer für mich. Ich muss zugeben, mir kam oft der Gedanke (auch wenn es eine sehr gute Freundin war / ist): Warum wird eine Frau, die ihr Kind freiwillig hergibt sofort immer wieder schwanger und ich werde es nicht?

Damals WOLLTE und KONNTE ich nicht hören, dass wir zwei Unterschiedliche Lebewesen sind, dessen Leben nunmal unterschiedlich sind. Egal ob sie abgetrieben hat oder es nicht getan hätte.

Für mich war es einfach ungerecht und ich habe viele Stunden verzweifelt geweint.

Ich habe mich damals gefragt, warum eine Frau 8x schwanger wird und die Babys sobald sie geboren waren sofort getötet hat und sie immer wieder ss wurde. Warum?? Wer zum T*eufel entscheidet das???

Warum werden Frauen ss, für die die Kinder sowieso egal sind. Warum können Frauen Kinder bekommen die sie dann später körperlich oder seelisch verkümmern lassen?

Warum?

Ich habe mir damals eine SS auch sehr schön vorgestellt, genauso wie die Geburt, die Zeit im Krankenhaus, das Baby...

DAS waren meine Gedankengänge bevor ich ss wurde.

Als ich dann ss wurde, weitete sich irgendwie mein Tunnelblick. Es gibt keine "Gerechtigkeit", weil die Leben von anderen und das Leben von meinem Mann und mir überhaupt nicht zusammenhängen.

Es ist egal, wieviele Frauen abtreiben, ihre Kinder töten, sie seelisch quälen, ich werde dadurch nicht schneller schwanger.

Natürlich regen mich diese Frauen immer noch auf, aber ich bringe sie nicht mehr mit MIR in Verbindung.

Genauso wenig bin ich jetzt eine bessere Mutter, noch habe ich ein lieberes Kind oder ein einfacheres Leben :D

Wenn mein Baby jetzt 4 Stunden am Stück schreit bin ich genauso verzweifelt, genauso denkt mein Baby gar nicht daran "lieber" zu sein.

Und auch das Idealbild einer SS, einer Geburt und das Leben mit einem Baby hat sich geändert :D

Ich glaube, wenn man in der Kinderwunschzeit ist, dann ist das so eine Art "Schutz" sich auf eine Ungerechtigkeit zu stürzen. Denn wenn man den Frauen die was Schlimmes machen die Schuld geben kann, dann ist es manchmal befreiender als der Schmerz zu wissen, dass der eigene Körper daran schuld ist, dass es nicht klappt.

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Hallo Birgitt,

du sagste genau das was ich meine .... subjektiv gesehen ist es für jeden nachvollziehbar und absolut richtig - aber die Frage ist eben wie weit wird uns diese Subjektivität von der Natur entfernen und in Gewässer bringen die uns als Menschheit eher schaden... damit mach ich niemandem einen Vorwurf, der heutige Möglichkeiten nutzt, jeder soll ein Baby in den Händen halten können der sich das wünscht - aber auch heute werden fast 70jährige schon künstlich befruchtet... wie weit wird das noch gehen?

Ist wirklich kein Angriff an irgendjemanden hier - es sei denn sie ist über 60 und ihr Arzt ist Italiener :lol:

ich wünsche wirklich jeder Frau ein Baby in den Händen halten zu dürfen wenn es ihr Wunsch ist ;)

Bearbeitet von Bibbi
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aber auch heute werden fast 70jährige schon künstlich befruchtet... wie weit wird das noch gehen?

Ja, da sollte man wirklich irgendwann drüber nachdenken.

Ich fürchte zb auch, dass man sich irgendwann ein Wunschkind zusammenbasteln kann.

Schwarze Haare, blaue Augen ...

Im Moment nicht - aber was ist in 20 Jahren?

Ich selbst musste ja den Weg der Nachhilfe gehen. Bin froh und dankbar das es das gibt.

Natürlich dürfen Menschen auch gegen die normale künstl. Befruchtung sein.

Wenn mir das jemand sagen würde, dann würde ich ihm ein Foto von meinem Sohn zeigen und erklären, dass ich einen gesunden kleinen Jungen habe, der sich seines Lebens freut und dankbar ist für jeden Kuss ... sowas kann nicht falsch sein ;)

Aber ich ich stimme dir zu. Es muss irgendwo Grenzen geben.

Sowas wie einer Frau gestatten soviele Eizellen zu bekommen - das sie 8linge (!!!!) bekommt und jetzt vom Staat lebt. (Und sie hatte ja schon 4 oder 5 Kinder.

Sowas geht auch gar nicht.

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@Aerobicstute: Ja, daß die Hemmschwelle sinkt, das stimmt. Aber andererseits beschäfitgt man sich auch sehr mit den Dingen und gelangt so zu einer anderen Einschätzung. Wichtig ist, denke ich, daß man achtsam bleibt und gegebenfalls die Notbremse zieht.

@Venus: Für mich persönlich ist Ungerechtigkeit empfinden nicht gleich "Ich werde schneller schwanger, wenn..." und auch kein Schutz. Ich weiß, daß meine Gebärmutter Schrott ist und projeziere das auch nicht auf andere Leute. Kein anderer Mensch hat Schuld an meiner sekundären Sterilität. Es geht mir nicht darum, daß andere etwas dafür können, sondern daß ich mich dann einfach schlecht fühle. Punkt.

Es gibt sicherlich Frauen, auf die das, was Du geschrieben hast, zutriffst. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, daß das für mich nicht der Fall ist.

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ich bin nichrt gegen die normale künstliche Befruchtung Venus ;)

Ich weiß ;) Ich hätte es vielleicht auch etwas anders schreiben können!! ;)

Es geht mir nicht darum, daß andere etwas dafür können, sondern daß ich mich dann einfach schlecht fühle. Punkt.

Es gibt sicherlich Frauen, auf die das, was Du geschrieben hast, zutriffst. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, daß das für mich nicht der Fall ist.

Hm, war auch weniger auf dich bezogen, sondern auf das was "ich" damals dachte.

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Ich denke , daß ich wenn ich noch kein Kind hätte mit hoher Wahrscheinlichkeit noch mehr medizinische Hilfe in Anspruch nehmen würde, um dieses Glück zu erfahren. Ich kann es absolut verstehen, daß ein Paar das sich verzweifelt ein Kind wünscht nach jedem Strohhalm greift, damit sich dieser Wunsch erfüllt. Ich denke aber auch, daß es gewisse grenzen gibt, die aber auch wiedr subjektiv sind. Denn wie weit man dabei geht, ist jedem selbst überlassen. Auch wenn wir das vielleicht nicht gut finden.

@plumpine

Ja es stimmt, daß man seine Einstellung ändert, wenn man sich länger mit diesenm thema beschäftigt. Trotzdem bin ich manchmal verunsichert ob ich das Richtige mache.

Birgitt

Bearbeitet von Aerobicstute
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@plumpine

Ja es stimmt, daß man seine Einstellung ändert, wenn man sich länger mit diesenm thema beschäftigt. Trotzdem bin ich manchmal verunsichert ob ich das Richtige mache.

Verstehe ich. Ging mir ja genau so. Ich bin ja sogar zu dem Schluß gekommen, daß es für mich in meiner Situation nicht das Richtige ist.

Hm, war auch weniger auf dich bezogen, sondern auf das was "ich" damals dachte.

War mir klar. Ich wollte halt nur hervorheben, daß das bei mir anders ist. War wirklich nicht böse gemeint. Ich bin nur müde und schreibe schon komisch... Zeit ins Bett zu gehen...

Bearbeitet von franan
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Hallo Venus,

Ich weiß nicht ob es falsch ist, oder ob es das Richtige ist. Ich habe ja wie gesagt schon ein Kind, und habe jetzt einfach manchmal bedenken, ob ich nicht das Glück herausfordere, ob es vielleicht nicht doch so was wie Schicksal gibt, und für uns nur ein Kind bestimmt war. Habe ich das recht meinen Körper dazu zu zwingen ? Andererseits bin ich überglücklich und dankbar, daß das Puregon so gut anschlägt, und bin voller Hoffnung, daß es doch klappt und alles gut wird.

Ich hoffe ihr versteht mich nicht falsch - Es ist nur auf mich bezogen, und äußert meine gedanken, die mir im Moment so durch den Kopf gehen.

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Hallo Venus,

Ich weiß nicht ob es falsch ist, oder ob es das Richtige ist. Ich habe ja wie gesagt schon ein Kind, und habe jetzt einfach manchmal bedenken, ob ich nicht das Glück herausfordere, ob es vielleicht nicht doch so was wie Schicksal gibt, und für uns nur ein Kind bestimmt war. Habe ich das recht meinen Körper dazu zu zwingen ? Andererseits bin ich überglücklich und dankbar, daß das Puregon so gut anschlägt, und bin voller Hoffnung, daß es doch klappt und alles gut wird.

Ich hoffe ihr versteht mich nicht falsch - Es ist nur auf mich bezogen, und äußert meine gedanken, die mir im Moment so durch den Kopf gehen.

Mach dir keine Gedanken, ich glaube kaum, dass dich jemand falsch versteht.

Zwischendurch hatte ich auch die Gedanken, ob es einfach so sein sollte, dass wir Kinderlos bleiben.

Aber ich glaube, es war einfach "Pech", dass mein Mann und ich in unserer Konstellation kein Kind auf "natürliche" Weise zeugen konnten.

Noah ist gesund und munter, deshalb bin ich fest überzeugt, dass wir einfach nur Pech hatten und halt einen härteren Weg gehen mussten.

Solange dir dein Gefühl sagt, dass es gut ist, was du tust, dann machst du auch das Richtige!

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ich glaube nicht an gerechtigkeit, da sie immer subjektiv ist, wie schon geschrieben wurde... es kommt immer auf das eigene leben, erfahrungen etc. an, daraus ergibt sich dann ein begriff und eine vorstellung von gerechtigkeit, die sich auch immer wandeln kann...

und es hat nichts damit zu tun ob ich bestimmte dinge gerecht oder ungerecht finde, es bringt mich meinem wunschkind nicht näher... eher könnt ich mir sogar vorstellen, wenn man über dieses thema zu sehr ins grübeln kommt, dass es das thema kinderwunsch noch mehr belastet und eher kontraproduktiv ist...

nun zum thema idealisieren... und ich muss da echt tief durchatmen... zunächst darf/kann man da nicht pauschalisieren (wie in so vielen bereichen)!!! auch hier kommt es doch wieder auf die eigen persönlichkeit erfahrungen etc. an... und alles prägt uns, gerade der kinderwunsch... und was meint ihr wieviel reifer und erwachsener man werden kann durch den kinderwunsch???

und wenn ich dann lesen muss: wenn sie erstmal selbst mütter sind, werden sie schon sehen wie schwierig alles ist, dass das ideal nicht bestand hat (ungefähr übernommen). wisst ihr was: wir wünschen uns nichts sehnlicher!!! wir wollen diese erfahrungen machen, auch die "schlechten"!!! aber wir können nicht, aus welchen gründen auch immer... das nach dem motto ab zu tun: sie haben doch eh keine ahnung, weil sie nicht wissen wovon sie reden und sie idealisieren... da werd ich echt wütend... wir haben leider bisher oftmals nicht die chance gehabt ein eigenes kind in den armen zu halten, schwere zeiten mit ihnen zu durchleben aber auch viele momente des glücks... ich idealisiere da nichts... aber ich lasse mir auch die vorfreude nicht nehmen, denn diese vorfreude auf ein eigenes kind ist es, was uns jahrelang durchhalten lässt und uns immer wieder aufzeigt, dass wir auch über unsere grenzen hinauswachsen können, immer wieder aufs neue... und diese durchaus realistische und nichts idealisierende vorfreude lasse ich mir erst recht nicht von jemandem nehmen, der nie in der situation war in kiwu-behandlung zu sein... seid froh darüber, ihr wisst nicht, wie gut ihr es habt!!! und ich bin nun noch eine, die bisher noch nicht die schwersten schritte gehen musste...

es gibt hier so viele schicksale, die mehr als tapfer kämpfen und wo sich viele sagen: ich könnte das nicht... aber die mädels geben nicht auf... glaubt ihr im ernst diese mädels leben in einer rosaroten wolke??? ganz bestimmt nicht, sie haben nur ein ziel... mutter zu werden und sich dann, wenn das baby auf der welt ist, sich den neuen herausforderungen bestmöglich zu stellen... einige mögen vielleicht nicht so "gute" mütter sein... aber auch das ist wieder subjektiv... und wer weiß das schon vorher???

und wer legt grenzen fest, wie weit man gehen darf??? ich glaube es wurde hier schon geschrieben, wenn man auf hilfe angewiesen ist beim thema kiwu, dann geht man oftmals über seine grenzen, man wächst sogar über sie hinaus... und was der eine als moralisch verständlich auffasst, begreift der andere vielleicht als völlig unmoralisch... auch hier kommt es wieder auf die eigene lebenswelt an... man kennt ja zudem oftmals die genauen lebensumstände der betroffenen gar nicht...

nun ist es ganz schön lang geworden... sorry

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darum ging es überhaupt nicht und das hab ich auch nie gesagt was du mir da jetzt vorhälst, übrigens mit der gleichen AUssage, ich hab es nicht erlebt also kann ich nicht mitreden :D - schön, das viele das verstanden haben :rolleyes:

Zu dem anderen...

Fakt ist nunmal, dass man sich ein Leben VOR dem Kind ganz anders vorstellt als es dann mit Kind ist - und da ist es auch völlig egal ob du 1 Woche - 1 Jahr oder 10 Jahre gewartet hast auf dein Baby - irgendwann kann man nicht mehr, stößt an seine Grenzen und macht Dinge, die man sich vorher nicht so vorgestellt hat... Kirschi hat es ja als "Betroffene" bestätigt - Venus auch...

Und wenn ich das alles so schlimm gefunden hätte, hätt ich nach 6,5 Jahren die ich mir wohl "angetan" habe bestimmt nicht noch Liam bekommen - wir alle hätten dann wohl nur Einzelkinder... und ja, stell dir vor - ich weiss zu schätzen dass es bei mir so problemlos ging!

Darum muss ich mich aber noch lang nicht schuldig fühlen, dass andere einen anderen Weg gehen müssen und ich meine Kinder nicht jeden Tag ansehe mit Tränen in den Augen vor Dankbarkeit.

Das Mädels, die soviel auf sich nehmen um ein Baby zu bekommen, sich nichts sehnlichster wünschen ist doch nicht in Frage zu stellen. Auch nicht, dass ich jeder eins wünsche.

Aber sie sind danach weder die besseren Eltern noch haben sie ein Baby mehr verdient...

Bearbeitet von Bibbi
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ich stell die "gerichtigkeit" jetzt einfach mal hinten an - in dem zusammenhang spielt sie für mich keine rolle...

jeder der ein kind möchte, sollte alles tun, was er für angemessen hält, um seinem stück glück näher zu kommen...immerhin ist die medizin nicht einfach nur so soweit auf dem gebiet, wäre keine nachfrage da..

dabei sollten sich die nicht verstecken, bei denen es "einfach so" geklappt hat, aber auch nicht die, die um hilfe bitten "müssen"..

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ich sag es noch mal gern deutlich...

ICH BIN NICHT GEGEN DIE HEUTIGEN MÖGLICHEKEITEN, ich find es toll dass es sie gibt solange man gewissenhaft damit umgeht.

Meine Freundin selbst hat nur so 2 Kinder bekommen dürfen, ohne diese Verfahren würde es 2 ganz wundervolle Mädchen nicht geben...

aber.. zu sagen, die Nachfrage ist da und was möglich ist kann man gewissenlos nutzen find ich ALLGEMEIN gesehen eine gefährliche Aussage - zuviel gibt es auch in anderen Bereichen, was ganz sicher nicht nur gut ist - auch für den Menschen... objektiv gesehen.

Denn die 70 jährige wollte auch unbedingt ihr Baby und findet das richtig, ob es ethisch zu vertreten ist, auch in Hinblick auf das Kind - steht auf einem ganz anderen Blatt.

Nein ich denke es gibt Grenzen - und diese werden teilweise heute schon überschritten, selbst mit den doch eigentlich recht "natürlich-angelehnten" Methoden (es findet ja eine Befruchtung statt und wächst alles biologisch, im Endeffekt wird "nur" nachgeholfen und zB noch nicht geklont)... nicht von euch, nicht von den Frauen die im gebärfähigen Alter sind ...

Bearbeitet von Bibbi
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aber.. zu sagen, die Nachfrage ist da und was möglich ist kann man gewissenlos nutzen find ich ALLGEMEIN gesehen eine gefährliche Aussage - zuviel gibt es, was ganz sicher nicht nur gut ist - auch für den Menschen...

es ging nicht um allgemein, sondern auf den kiwu bezogen...

würden nicht soviele frauen darum kämpfen eine eizelle mit ner spermie vereinen zu können (das ist ja eigentlich NUR der vorgang) und diese eingepflanzt zu bekommen, gäbe es diese möglichkeiten der technik nicht..

und soweit wie ich die ganzen posts verstanden habe, geht es nicht um 70 jährige frauen...oder??

Bearbeitet von hummelsumm
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darum ging es überhaupt nicht und das hab ich auch nie gesagt was du mir da jetzt vorhälst, übrigens mit der gleichen AUssage, ich hab es nicht erlebt also kann ich nicht mitreden :D - schön, das viele das verstanden haben :rolleyes:

Zu dem anderen...

Fakt ist nunmal, dass man sich ein Leben VOR dem Kind ganz anders vorstellt als es dann mit Kind ist - und da ist es auch völlig egal ob du 1 Woche - 1 Jahr oder 10 Jahre gewartet hast auf dein Baby - irgendwann kann man nicht mehr, stößt an seine Grenzen und macht Dinge, die man sich vorher nicht so vorgestellt hat... Kirschi hat es ja als "Betroffene" bestätigt - Venus auch...

Und wenn ich das alles so schlimm gefunden hätte, hätt ich nach 6,5 Jahren die ich mir wohl "angetan" habe bestimmt nicht noch Liam bekommen - wir alle hätten dann wohl nur Einzelkinder... und ja, stell dir vor - ich weiss zu schätzen dass es bei mir so problemlos ging!

Darum muss ich mich aber noch lang nicht schuldig fühlen, dass andere einen anderen Weg gehen müssen und ich meine Kinder nicht jeden Tag ansehe mit Tränen in den Augen vor Dankbarkeit.

Das Mädels, die soviel auf sich nehmen um ein Baby zu bekommen, sich nichts sehnlichster wünschen ist doch nicht in Frage zu stellen. Auch nicht, dass ich jeder eins wünsche.

Aber sie sind danach weder die besseren Eltern noch haben sie ein Baby mehr verdient...

ich habe nie in frage gestellt, dass das leben mit baby komplett anders ist, als man es sich vorstellt, im gegenteil... ich habe doch gerade gesagt, dass zumindest ich nich und ich kenne auch andere mädels das nicht idealisieren... dass es in der realität nochmal komplett anders aussieht, darüber bin ich mir voll und ganz im klaren...

ebenso habe ich nirgendwo geschrieben, dass du dir irgendwas "angetan" hättest mit deinem großen... ich habe es auch nicht zynisch gemeint, dass du froh darüber sein kannst, dass du nie durch die kiwu-behandlung musstest... ich meinte das aus vollem herzen, weil ich das wirklich niemandem wünsche! ich verstehe auch nicht, warum du so zynisch werden musst... wenn du es nicht so meinst, okay, aber es kommt sehr so rüber... und wieso solltest du dich schuldig fühlen??? schrieb ich nicht am anfang, dass mich gerechtigkeit oder ungerechtigkeit jemandem/etwas gegenüber meinem kind nicht näher bringt??? ich kann sehr gut zwischen verschiedenen menschen und schicksalen unterscheiden... und sie haben nichts mit meinem zu tun... deine sätze triefen irgendwie voll hohn, vielleicht sehe ich es falsch, aber so kommt es bei mir an und sie verletzen mich...

ich habe auch nicht gesagt, dass man, wenn man einen kiwu-weg hinter sich hat automatisch bessere eltern ist... mit keinem satz... gerade mein satz "wer weiß das schon vorher???" drückt doch aus, dass man vorher nicht weiß, wie es / man später wird...

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