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Traumatische Geburt! Rat?


L-o-t-t-a

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Hallo!

Ich bin ziemlich verzweifelt:

Vor 3 1/2 Monaten habe ich ziemlich traumatisch meine erste Tochter entbunden.

Trotz ihrer knapp 3kg und 33 cm Kopfumfang war die Geburt protrahiert und sie wurde per Saugglocke aus Vorderhauptslage geboren.

Es wurde ca. 45 Minuten lang abwechselt durch zwei Ärzte kristellert und ein seitlicher Dammschnitt gemacht. Die Scheide ist beidseits hoch gerissen und der Dammschnitt zum DR 3. Grades weiter gerissen. Die seit der Schwangerschaft bestehende Hämorrhoiden sind durch das ca. 1 1/2 Std. pressen schlimmer geworden.

Der herbeigerufene Oberarzt hat über eine Stunde genäht. :sado:

Die Heilung war die Hölle, die Naht war außerdem belegt (trotz Antibiose, Spülen, Sitzbäder), ich konnte DREI WOCHEN nur liegen, nicht sitzen, kaum laufen.

Gut das mein Mann Urlaub hatte, ich konnte die Kleine nichtmal zum bäuern hoch nehmen, unsere Mütter haben uns bekocht und den Haushalt gemacht.

Und heute habe ich immer noch Schmerzen, mir tut die Narbe weh, der Beckenboden ist wie taub, das Ende der Epi blutete lange immer mal wieder und die Hämorrhoiden schmerzen.

Meine Nachsorgenhebamme ist mit ihrem Latein am Ende, meine Gynäkologin (1xkontaktiert) meint es dauert halt und während des Stillens ist es eh nicht so toll und der Oberarzt (3xkontaktiert),der genäht hat, meinte das er von Anfang an gesagt hat das das nicht schön wird. :(

Ich fühle mich richtig vergewaltigt.

Außerdem habe ich wahnsinnig Angst wieder mit meinem Mann zu schlafen. Angst vor Schmerzen, Angst das ich nichts mehr fühle, er nichts fühlt.

Die Hämhorrhoiden drücken und schmerzen ständig.

Seit vier Wochen mache ich Rückbildungsgymnastik und ich stille voll, was ich auch ungern ändern will da meine Tochter und ich das sehr genießen.

Die Schwangerschaft war wunderschön, ich hätte ewig schwanger sein können! Und die Kleine ist das Schönste was mir je widerfahren ist.

Aber ich kann mir nicht vorstellen nochmal ein Kind zu bekommen.

Ich fühle mich nicht mehr weiblich.

Es ist immer unangenehm oder schmerzhaft.

Hat jemand Rat für mich???

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erstmal willkommen hier! und herzlichen glückwunsch zur kleinen maus!

ich kann in etwa nachempfinden wie es dir geht... hatte einen ganz tiefen dammschnitt.. zwei hebis zogen rechts und links und eine ärztin saß auf meinem bauch und drückte von oben..

mein dammschnitt ist aber relativ gut verheilt, die hebamme meinte zwar zwischendurch, dass es nicht gut heilt, war dann beim fa, der meinte es wäre io. probleme mit dem sitzen hatte ich nicht. aber mit dem fühlen umso mehr... bei mir hat es 1,5jahre gedauert - aber die zeit verfliegt ja mit den kleinen... und den rest wirst du auch noch "vergessen"

such doch evtl noch einen anderen FA auf, vielleicht kann dir noch jemand besser helfen?

Bearbeitet von livi
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Willkommen im Forum:)

Mensch, das hört sich schrecklich an. ich hatte auch eine traumatische erste Geburt und konnte diese bis heute nicht verarbeiten. Zwar hatte ich keine Probleme mit der Naht, aber ich hatte mein Steißbein gebrochen und konnte auch nicht sitzen...etc.

Ich glaube nicht, dass ich das irgendwann "vergesse".

Meine Panik begann eigentlich schon jetzt beim 2. mit dem Test.und steigerte sich bis jetzt 36 Woche stetig.

Aber es gibt viele Möglichkeiten.Zum einen gibt es speziell hierfür Psychologen, die dich in der Folgeschwangerschaft begleiten. Ich hätte das gern gemacht, aber lag zu lange im Kh. Du kannst das 2. auch per kS bekommen, so werden wir es machen. Was evtl auch hilft ist, dass man sich früh eine Beleghebamme sucht und mit ihr die Schwangerschaft erlebt und diese dann bei der Geburt dabei hat,aber das nimmt einen nicht die Angst,dass es nicht wieder passiert.

Jedenfalls hoffe ich, dass du einen guten weg für dich findest.

Liebe Grüße

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huhu

das klingt ja nicht sonderlich toll....was ich dir empfehlen kann ist wenn du dich wirklich nicht wohlfühlst, deine wunde verheilt ist und es dir vom kopf her wieder gut geht....lass die narbe korrigieren;)...muß ja wirklich nicht in den nächsten wochen /monaten sein sondern wirklich erst wenn dir danach ist....alles gute

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Auch von mir erst mal ein herzliches Willkommen hier und Glückwunsch zum Töchterchen!

Da hast Du ja einiges mitgemacht :mad:

Zum Thema Schmerzen kann ich Dir vielleicht helfen, auch wenn ich sie an anderer Stelle hatte.

Ich hatte bei meiner Tochter einen Not-Kaiserschitt, und hatte noch 8 Monate später Schmerzen an der Narbe. Nach etlichen Besuchen bei meiner FÄ und der Bestätigung, dass äußerlich alles in Ordnung sei, hat sie mich schlussendlich zum Schmerztheraputen geschickt. Und das war das beste was sie machen konnte.

Beim Schmerztherapeuthen hat man mir dann eine Neuraltherapie zur Schmerzbekämpung vorgeschlagen. Dabei wird in den betroffenen (schmerzenden) Bereich ein Lokalanästhetikum gespritzt (das gleiche wie beim Zahnarzt). Viele kleine Spritzen - genau dahin, wo es am meisten weh tut... :( Ich glaube, am Anfang waren es 10 - 12. Das soll die geschädigten Nerven vorübergehend beruhigen, die sich dann erholen können, und so wieder "lernen" nicht ständig Schmerzreize auszusenden. Die Dauer der Betäubung ist auch nicht länger als beim Zahnarzt. Begonnen wurde 3x wöchentlich und dann wurden die Abstände größer. Wenn ich mich recht entsinne, war ich insgesamt 8 x da, danach hatte ich fast keine Probleme mehr.

Die Ärztin meinte damals auch, sie könne die Therapie nur an der äußeren KS-Narbe machen und wenn das nicht hilft, würde sie mich an einen Kollegen überweisen, der einen Gyn-Stuhl hätte und das Problem dann "von innen" angehen könnte. Es gibt da also auch Möglichkeiten, wenn die Schmerzen woanders sind ;)

Vielleicht versuchst Du mal einen Schmerztherapeuthen in Deiner Nähe ausfindig zu machen, der über die entsprechende Ausrüstung verfügt und Schmerzen nach Geburtsverletzungen therapiert.

Ich glaube, die Therapie kann man auch in der Stillzeit machen, aber da musst Du halt einfach nochmal nachfragen. Notfalls musst Du am Tag der Beahndlung ne Stillpause einlegen und danach weiterstillen. Da das Anästhetikum lokal eingesetzt wird, ist auch die Muttermilch zumindest nich ewig "verseucht", anders als bei Tabletten etc.

Gegen die Hämhorrhoiden gibt es ne Menge Salben, die man fast alle in der Stillzeit nicht nehmen soll, und die auch unterschiedlich helfen. Da musst Du Dich wohl nochmal an den Gyn wenden, der sollte Dir dabei eigentlich weiterhelfen können. Ich hab mir gleich im KH was dagegen geben lassen (auch ne Salbe), das nimmt zwar die Schmerzen, die Hämhorrhoiden gehen davon aber nicht weg. Hier hilft nur Geduld, Ballaststoffreich essen, viel trinken, damit der Stuhl weich bleibt und man beim Stuhlgang nicht so viel pressen muss... Dann wird es mit der Zeit besser.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein bisschen weiterhelfen.

Und wenn die körperlichen Beschwerden zurückgehen, dann wird bestimmt auch der Rest bald wieder besser werden. Sollte das nicht so sein, scheu Dich nicht davor, auch psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Falls Du noch Fragen hast, versuche ich gern, Dir weiterzuhelfen.

LG

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aus meiner erfahrung heraus kann man viel mehr medis nehmen während des stillens als man zu denken vermag..

ich hatte mir die halswirbelsäule bei der geburt ausgeränkt und bekam jede menge schmerzmittel in den ersten tagen, da sie sich nicht trauten das im kh zu beheben..

ich hatte einen nierenstau, dagegen bekam ich antibiotika und ich hatte sowieso zu hohen blutdruck, der nach der geburt noch höher stieg in der ersten woche, gegen den ich auch noch jede menge medis bekam... stillen durfte ich trotzdem weiter

mach dir nicht zu große sorgen, ihr bekommt das bestimmt alles wieder hin :) - es dauert vielleicht eine zeit, aber wenn man das kind anschaut und weiß, wofür man es durchmachen musste, dann wiegt das so manches auf

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zu den Hämorrhoiden kann ich nur sagen, das ich sie "draussen vor" hatte also

eher die analevenenthrombose und sie wurden mir noch während der ss entfernt.

tat echt "schweineweh" sind aber seitdem weg - auch nüscht mehr innen. kann ich

nur empfehlen.

und ich stimme livi echt zu, ich habe auch weitmehr an medis bekommen, aber

auch weil ich sie brauchte und mir gesagt habe: "mir muss es gutgehen, damit

es mein kind spüren kann und somit dem kind auch gutgeht!"

notfalls wechsel mal den frauenarzt!

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Hallo Lotta !

Willkommen im Forum und herzlichen Glückwunsch zu deiner Tochter !!

Es tut mir leid dass du so eine traumatische Geburt hattest, das ist wirklich keine schöne Erfahrung und es trübt die erste Zeit mit dem Baby ungemein.

Ich wollte dir nur sagen, laß dir ein bisschen Zeit, der Körper und auch die Seele brauchen diese Zeit um zu heilen ... es geht leider nicht so schnell wie wir es manchmal gerne hätten.

Über eine FolgeSS würde ich mir noch keine Gedanken machen, du wirst doch bestimmt min. 1 Jahr warten wollen bis es wieder so weit sein soll, oder ?

Bis dahin sieht das alles schon wieder ganz anders aus, das sind im Moment noch unnötige gemachte Sorgen würd ich sagen.

Wegen der Schmerzen und der schlechten Heilung könnte ich dir event. noch den Besuch beim Osteopathen empfehlen, der sieht die Behandlung ja auch ganzheitlich und kann auch Störfelder die von Narben ausgehen können erkennen und behandlen. Ich denke er kann dir auch helfen.

Ich hatte auch eine traumatische Entbindung, allerdings mit NotKS und ich hab lange daran geknabbert und es war nicht einfach das zu "verarbeiten".

Auch ich hatte Angst vor einer zweiten SS, bzw. eher vor der Entbindung.

Es ging sogar soweit dass ich Angst hatte die Verhütung abzusetzen obwohl wir ein zweites Kind planen wollten nach 2 Jahren.

Wir haben es etwas verschoben, wollen jetzt im Sommer wieder "anfangen" und ich muß sagen es war eine gute Entscheidung mir noch Zeit zu nehmen.

Es geht mir damit jetzt schon viel besser und ich freu mich sogar schon richtig auf die 2. SS.

Ich war auch beim Osteopathen, es hat mir sehr geholfen.

Und ich habe viel mit meiner Hebamme gesprochen auch über den Geburtsverlauf unf warum es so gekommen ist, habe mir den Bericht aus dem KH angefordert, ganz viel gelesen und mich auch hier viiiiiiel ausgetauscht.

Das hat alles gut getan ... aber v.a. hilft auch die Zeit !!

Ich wünsch dir alles Gute und dass es dir bald wieder besser geht !

Nimm dir die Zeit die du brauchst und such dir Hilfe !!

LG, Stine

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  • 2 Wochen später...

Erstmal vielen Dank für die vielen superlieben Antworten!!! :rolleyes:

Hab da noch ein paar Fragen:

Wie wird eine Naht korrigiert? :eek: Hat da einer Erfahrung mit??? :eek:

Und zu den Hämorrhoiden, meine FÄ meinte das die nach der Stillzeit besser werden würden. Kann man die auch eher weg machen lassen??

Wenn ja: wie funktioniert das? Wie lange dauert die Heilung? Wer macht das? Hat auch da jemand Erfahrung???

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hallo lotta...eine nahrbenkorrektur wird auf der gyn gemacht....da wird einfach das alte narbengewebe abgetragen und neu vernäht....hämorrhoiden werden vom chirurgen entfernt....das würde aber sicher auch unter der gleichen narkose gehen wenn man das so möchte und mit den ärzten ausmacht;)

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  • 4 Wochen später...
hallo lotta...eine nahrbenkorrektur wird auf der gyn gemacht...

wobei es aber auch immer auf das narbengewebe ankommt - ich hatte nen not-ks und meine narbe sieht nach einem jahr immer noch sehr frisch aus (keloid) und eine korrektur würde bei mir nix bringen...

ich stimme den anderen aber auch zu, lass dir bzw euch zeit, mit der körperlichen heilung und dann auch für den kopf und mir hat reden geholfen...

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  • 3 Wochen später...

Hallo Lotta,

es tut mir sehr leid, dass Du so in Deiner Intimität verletzt worden bist!

Aber wie schön, dass Du Deine Tochter dennoch so wunderbar annehmen konntest.

Lass Dir die Hämos spätestens nach dem Abstillen wegnehmen, geh zu einem Internisten oder Hautarzt, der auch Gastroenterologe ist. Der entscheidet, ob ein kleiner Eingriff in der Praxis reicht oder eine OP gemacht werden muss. Bei mir hatte sich ein Fistelfissur-Komplex gebildet, mit Eiterkanälen, ganz toll. Das wurde mir unter Vollnarkose entfernt. Eine Nacht in der Klinik, am nächsten Vormittag entlassen. Eine meiner besten Entscheidungen... Für die zweite SS! Nach der Geburt hatte ich zwei Wochen ein bisschen Probleme, war aber von früher von meinem Hautarzt mit Medis für diese Fälle versorgt, ein Anruf: konnte ich trotz Stillens nehmen, und jetzt ist nichts mehr.

Klär das doch schon bald ab, so lange es noch relativ schlimm ist, eine Untersuchung kann man ja auch als Stillende machen lassen, dann hast Du eine Perspektive. Nur Vollnarkose geht natürlich erst nach dem Abstillen schätze ich.

Alles Gute!!! nordschmusel

Erstmal vielen Dank für die vielen superlieben Antworten!!! :rolleyes:

Hab da noch ein paar Fragen:

Wie wird eine Naht korrigiert? :eek: Hat da einer Erfahrung mit??? :eek:

Und zu den Hämorrhoiden, meine FÄ meinte das die nach der Stillzeit besser werden würden. Kann man die auch eher weg machen lassen??

Wenn ja: wie funktioniert das? Wie lange dauert die Heilung? Wer macht das? Hat auch da jemand Erfahrung???

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