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Muss mein Vater noch Unterhalt zahlen???

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Geschrieben

Hallo zusammen,

muss mich nochmal kurz melden - weil - ihr habt mich wirklich zum Nachdenken gebracht.

Hab' ein gutes Verhältnis zu meiner Mutter und will ihr auch nicht weh tun - aber mir ist schon aufgefallen, dass sie mich ein wenig mit ihrer Meinung über meinen Vater beeinflusst hat. Er ist eben in ihren Augen ein A........ und sie meint, er soll zahlen bis er schwarz wird.

Ich steh' wohl irgendwie auf der Seite von meiner Mutter, weil ich bei ihr aufgewachsen bin. Papa hat auch immer gezahlt - nur jetzt wird er stur! Früher haben wir uns wirklich gut verstanden - aber jetzt......

Die Situation ist wohl ziemlich verfahren.

Nachdem ich jetzt eure Meinungen gelesen habe, kann ich nicht mehr aufhören, darüber nachzudenken.....

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Geschrieben

Mir liegt die ganze Zeit noch etwas anderes auf der Zunge.

Meine Eltern sind nicht geschieden, haben sich also auch nie um Unterhalt für mich gestritten. Sie wären aber im Traum nicht auf die Idee gekommen, mir während meines Studiums mehr zu zahlen als das Kindergeld und diesen Kinderfreibetrag oder -zuschlag oder wie das Dingen heißt. Ich habe NIE von meinen Eltern 600 EUR oder so erhalten - sie standen auf dem Standpunkt, dass ich gern allein wohnen möchte und daher auch neben dem Studium arbeiten gehen kann.

Ganz in Ordnung finde ich das jetzt nicht, also ich habe mich oft geärgert über diese Auffassung, aber ich weiß, dass ich mit dieser Situation nicht die einzige war. Viele haben von ihren Eltern NICHT den ihnen zustehenden Unterhalt bekommen - und natürlich - wie ich auch - kein Bafög. Wir sind also alle jobben gegangen, ich mein ganzes Studium durch.

Kommt dieses Anspruchsdenken, dass die Eltern komplett unterhaltspflichtig sind, eher dann zustande, wenn ein Elternteil (meist der Vater) ohnehin aufgrund einer Scheidung schon immer Unterhalt gezahlt hat?

Wenn ich im Studium ein Kind bekommen hätte, hätte ich weder den Anspruch gehabt, dass meine Eltern mich jetzt alimentieren, noch hätten sie diesem nachgegeben.

@ theodora: Kannst du nicht versuchen, mit deinem Vater in Ruhe zu reden? Vielleicht findet ihr eine Lösung, dass er euch einen Kredit gewährt (denn das ist immer noch besser, als wenn man einen von einer Bank nimmt)

Geschrieben

Ich hätte nicht wirklich gewußt, wann ich neben dem Studium noch hätte jobben sollen. Klar gab es Leute, die das gemacht haben, aber die hatten meist schon vorher eine Ausbildung gemacht und mussten nicht alles von der Pike auf neu lernen so wie ich und mussten einige Praktika nicht mehr machen.

Ich glaube, es gilt heute nach der Umstellung auf Bachelor/Master für viele Studiengänge, dass man sehr viel mehr eingespannt ist durch das Studium als früher.

Für meine Eltern und die Leute in meinem Umfeld war immer klar, dass sie ihre Kinder so unterstützen, wie das vom Gesetzgeber vorgesehen ist. Sicher gab es einige Eltern, die ihren Kindern, die in ihrer Heimatstadt studiert haben, keine Wohnung finanziert haben. Die hätten ja auch zu hause wohnen bleiben können.

Ich finde die Elternfreibeträge, die vom BaföG-Amt angesetzt sind auch einigermaßen angemessen. Von 960 Euro pro Person kann man schon leben...

LG Eva

Geschrieben
Ich hätte nicht wirklich gewußt, wann ich neben dem Studium noch hätte jobben sollen. Klar gab es Leute, die das gemacht haben, aber die hatten meist schon vorher eine Ausbildung gemacht und mussten nicht alles von der Pike auf neu lernen so wie ich und mussten einige Praktika nicht mehr machen.

Ich glaube, es gilt heute nach der Umstellung auf Bachelor/Master für viele Studiengänge, dass man sehr viel mehr eingespannt ist durch das Studium als früher.

Für meine Eltern und die Leute in meinem Umfeld war immer klar, dass sie ihre Kinder so unterstützen, wie das vom Gesetzgeber vorgesehen ist. Sicher gab es einige Eltern, die ihren Kindern, die in ihrer Heimatstadt studiert haben, keine Wohnung finanziert haben. Die hätten ja auch zu hause wohnen bleiben können.

Ich finde die Elternfreibeträge, die vom BaföG-Amt angesetzt sind auch einigermaßen angemessen. Von 960 Euro pro Person kann man schon leben...

LG Eva

unterschreibe ich komplett

und 960 Euro? :eek: das gabs bei uns mal in Mark :cool:

Geschrieben
Hallo zusammen,

muss mich nochmal kurz melden - weil - ihr habt mich wirklich zum Nachdenken gebracht.

Hab' ein gutes Verhältnis zu meiner Mutter und will ihr auch nicht weh tun - aber mir ist schon aufgefallen, dass sie mich ein wenig mit ihrer Meinung über meinen Vater beeinflusst hat. Er ist eben in ihren Augen ein A........ und sie meint, er soll zahlen bis er schwarz wird.

Ich steh' wohl irgendwie auf der Seite von meiner Mutter, weil ich bei ihr aufgewachsen bin. Papa hat auch immer gezahlt - nur jetzt wird er stur! Früher haben wir uns wirklich gut verstanden - aber jetzt......

Die Situation ist wohl ziemlich verfahren.

Nachdem ich jetzt eure Meinungen gelesen habe, kann ich nicht mehr aufhören, darüber nachzudenken.....

.. und das find ich großartig!

Vll setzt dui dich wirklich mal mit ihm zusammen, ihr seid beides erwachsene Menschen, er ist Opa und du solltest ihm die Chance nicht verwehren dass sein zu dürfen ;)

Rede mit ihm - erkläre ihm deine Situaiotn, sag ihm auch das du in den letzten Tagen sehr viel überlegt hast und das es dir leid tut, dass euer Verhältnis nicht mehr das ist, was es mal war. Sei ehrlich zu ihm...

Kein Papa würde seine Tochter im Stich lassen wenn sie ehrlich und aufrichtig zu ihm ist... und ihm eine wundervolle Enkeltochter geschenkt hat.

zu unserem "Fall":

Gestern der Anwalt hat gesagt der Sohn hat absolut keinen Anspruch auf Unterhalt. Er wird ihm jetzt ein Schreiben ansetzen, dies auch darin begründen und er denkt nicht, dass der Mann meiner Mutter nochmal was von ihm hören wird... schlimm sowas.

Wie gesagt, er war immer für seine Kinder da und wär der Sohn jetzt auf ihn zugekommen und hätte gefragt ob er ihn nicht unterstützen könne - also ein persönliches Gespräch geführt hätte, bin ich davon überzeugt, hätte W. das auch getan!

Geschrieben

Hab mich auch verschrieben, 860 Euro warens für meine Eltern pro Nase. Für meinen kleinen Bruder war es weniger, 400 oder so.

LG Eva

Geschrieben

also von wegen Unterhalt und soweiter, dass man neben Studium nicht arbeiten/jobben kann hmm ich hab da ne zwiegespaltene Ansicht

es gibt garantiert Studiengänge wo es kompliziert und schwierig ist - zugegeben, aber andere schaffen es auch oder?

ich bin mit 16 von daheim ausgezogen, hab gerade mal mein Kindergeld bekommen... keine Unterstützung finanzieller Art von irgendeiner staatl. Einrichtung - da ein Auszug nicht als notwendig angesehen wurde. Bin neben meiner Schule noch jobben gegangen, nachmittags in nem Geschenkeartikelladen und abends bei nem Bekannten in der Kneipe und nachdem ich 18 war zusätzlich am WE noch freitags und samtagsabends/nachts in der Disco gekellnert, hab mein Abi trotzdem mit nem super Schnitt gemacht und den Job in der Disco hab ich dann auch noch während der Ausbildung beibehalten - weil mit dem Ausbildungsgehalt alleine die Wohnung nicht zu halten war und auch diese mit nem sehr gutem Abschluss gemacht.

Gast red-butterfly
Geschrieben

Ich bin auch der Meinung, dass die Eltern die Erstausbildung ihrer Kinder im Rahmen ihrer Möglichkeiten finanzieren sollten.

Das gehört einfach zu ihren Aufgaben, denn nur mit einer Ausbildung können die Kinder doch wirklich eigenständige Personen werden.

Aber eben nur die Erstausbildung.

Möchte man dann noch weiter machen oderetwas anderes erlernen, ist man dafür selbst verwantwortlich.

Aber wenn es möglich ist das man während der Ausbildung weiter Zuhause wohnt, dann muss eine eigene Wohnung natürlich nicht sein.

Andere Luxusgüter, wie Auto, teure Kleidung etc. müssen natürlich auch nicht sein.

Eben nur soviel wie man fürs Leben wirklich braucht.

Und ein Kind in die Welt setzten, wenn man immer noch von seinen eigenen Eltern lebt, geht auch nicht.

Denn gründet man eine Familie, ist man einfach selber kein Kind mehr und kann dann auch nicht verlangen, dass die eigenen Eltern trotzdem noch Kindes-Unterhalt zahlen.

Neben dem Studium jobben ist echt nicht immer möglich.

Bei mir ging das ganz gut (auch zwei Jobs nebeneinander). Aber es gibt einfach Studiengänge, da geht es nicht.

@theodora: Wenn du das Verhältnis zu deinem Vater nicht ganz kaputt machen möchtest, dann versuch doch nochmal mit ihm zu reden.

Vielleicht könnt ihr dann alles einfach mal klären und die Idee mit dem Kredit ist doch nun wirklich nicht schlecht.

Geschrieben (bearbeitet)
Hab mich auch verschrieben, 860 Euro warens für meine Eltern pro Nase. Für meinen kleinen Bruder war es weniger, 400 oder so.

LG Eva

aber Eva, mal ehrlich - das ist doch Wahnsinn!

Ein Mann, der viele Jahre schon gearbeitet hat und von seiner Familie getrennt lebt - der soll von 860€ leben und das findest du angemessen?! :eek:

Sicher lebt es sich bei 2en schon leichter damit, aber es kann doch nicht sein, dass jemand bereits 40 Jahre arbeitet, sich was aufgebaut hat und dann zurück in Hartz4 Niveau abfällt nur weil sein Kind studiert!

Eine Ausbildung ist was völlig anderes - die geht maximal 3 Jahre und das Kind bekommt Ausbildungsgeld - aber wenn ein Kind sich entscheidet zu studieren, sollte es alles menschmögliche tun um diese lange, brotlose Ausbildung auch selbst zu finanzieren. Es gibt schließlich Semesterferien, da kann ich schon gutes Geld verdienen als Student!

Welcher fertige Student geht denn bitte schön zu seinem Vater und zahlt ihm das zurück - auch wenn er nach dem Studium gutes Geld verdient!

Bei dem Mann meiner Mutter wäre das so - hätte er jetzt die 600€ Unterhalt an seinen Sohn zahlen müssen weil es seine Erstausbildung gewesen wäre - dann hätte ein Mann der normal über 2300€ netto verdient gerade mal noch 1100€ für sich gehabt! Denn das Unterhalt an die Mutter geht ja weiter.

Das wäre ein tiefer sozialer Abstieg für ihn...

Das ist doch nicht gerecht sowas.. und da bleib ich bei.

Bearbeitet von Bibbi
Gast red-butterfly
Geschrieben

Welcher fertige Student geht denn bitte schön zu seinem Vater und zahlt ihm das zurück - auch wenn er nach dem Studium gutes Geld verdient!

Obwohl unser Vater uns nie finanziell unterstützen konnte, unterstützen meine Schwestern und ich ihn nun.

Und das obwohl ich noch nichtmal ganz fertig bin mit dem Studium, meine Schwester gerade promoviert und deshalb auch nicht viel verdient.

Und ich kenne noch zwei im Bekanntenkreis, die ihren Eltern nun nach dem Studium das Geld dass sie während dem Studium bekommen haben zurück zahlen.

BaföG muss man ja auch zur Hälfte zurück zahlen.

Dann kann man dasselbe doch auch mit dem Geld machen, dass man von seinen Eltern bekommen hat.

Geschrieben

theodora, ich wünsch dir, dass alles gut wird und ihr einen guten weg für euch alle findet!!!

ich finde auch, dass es zu dem elterlichen dasein dazugehört, menschenmögliches zu tun...ich geh auch davon aus, dass wir, sollten emil und oskar irgendwann studieren unseren teil (wohnung, geld...) dazutun werden, damit sie studieren können.

ich kenn es auch nicht anders, dass alle irgendwas zum leben zubekommen... :confused: die wenigen, die gar nichts bekamen, ja, die waren wirklich arm dran....

und ja, vielleicht wirkt das so, dass man mehr auf seinen teil pocht, wenn man einen unterhaltspflichtigen elternteil hat?!

meine eltern waren "fein" raus, denn das gehalt meiner mutter "zählte" nie, nur das meines erzeugers.

aber er hat niemals soooo viel geld gezahlt, wie es hier genannt wurde :eek:

es reichte mit dem kindergeld, um knappstens über den monat zu kommen...alles andere hab ich mir dazuverdient.

ich hab auch immer gearbeitet...aber ich weiß auch, dass ich ohne nebenher arbeiten schneller gewesen wär...weil eben das arbeiten schon viel zeit nimmt...

schließlich ist man wie ein vollzeitarbeitender vollzeitstudent...

so ist man teilzeitarbeitender und teilzeitstudent...

andererseits ist mir aber auch klar, dass ich menschenmögliches tun werde, wenn meine eltern hilfe brauchen. sei es mit geld aushelfen, pflegen, oder oder oder...

da wäscht die eine die andere...und das gilt auch für meinen "erzeuger". sollte er von mir etwas brauchen, was ich ihm geben kann- dann wird das meine aufgabe sein. ist doch nicht nur einseitig, dass man den eltern nur nimmt :confused:

Geschrieben

ich bin mit 16 von daheim ausgezogen, hab gerade mal mein Kindergeld bekommen... keine Unterstützung finanzieller Art von irgendeiner staatl. Einrichtung - da ein Auszug nicht als notwendig angesehen wurde. Bin neben meiner Schule noch jobben gegangen, nachmittags in nem Geschenkeartikelladen und abends bei nem Bekannten in der Kneipe und nachdem ich 18 war zusätzlich am WE noch freitags und samtagsabends/nachts in der Disco gekellnert, hab mein Abi trotzdem mit nem super Schnitt gemacht und den Job in der Disco hab ich dann auch noch während der Ausbildung beibehalten - weil mit dem Ausbildungsgehalt alleine die Wohnung nicht zu halten war und auch diese mit nem sehr gutem Abschluss gemacht.

ich bin mit 17 ausgezogen, aber alles andere war in etwa gleich - dann kam das Studium und alles war anders ... auch wenn ich in den Semesterferien ein wenig arbeiten konnte (neben den Hausarbeiten, die zu schreiben waren und den Tagen in der Bibliothek), hätte ich damit im Leben kein Studium finanzieren können :nonono: es ist immer alles leicht gesagt, wenn man die Situation nie erlebt hat ;) und genau deswegen bin ich der Meinung, man sollte erstmal die jeweilige Lebenssituation genau kennen, bevor man mit Lebensweisheiten daher kommt (letzteres war jetzt allgemein auf den Thread gemünzt, nicht auf dich Jana ;))

Gast red-butterfly
Geschrieben
können und machen sind aber 2 unterschiedliche Paar Schuhe ;)

Ja klar, aber das liegt dann vielleicht auch irgendwo an der Erziehung...

Geschrieben
aber Eva, mal ehrlich - das ist doch Wahnsinn!

Ein Mann, der viele Jahre schon gearbeitet hat und von seiner Familie getrennt lebt - der soll von 860€ leben und das findest du angemessen?! :eek:

Sicher lebt es sich bei 2en schon leichter damit, aber es kann doch nicht sein, dass jemand bereits 40 Jahre arbeitet, sich was aufgebaut hat und dann zurück in Hartz4 Niveau abfällt nur weil sein Kind studiert!

Eine Ausbildung ist was völlig anderes - die geht maximal 3 Jahre und das Kind bekommt Ausbildungsgeld - aber wenn ein Kind sich entscheidet zu studieren, sollte es alles menschmögliche tun um diese lange, brotlose Ausbildung auch selbst zu finanzieren. Es gibt schließlich Semesterferien, da kann ich schon gutes Geld verdienen als Student!

Welcher fertige Student geht denn bitte schön zu seinem Vater und zahlt ihm das zurück - auch wenn er nach dem Studium gutes Geld verdient!

Bei dem Mann meiner Mutter wäre das so - hätte er jetzt die 600€ Unterhalt an seinen Sohn zahlen müssen weil es seine Erstausbildung gewesen wäre - dann hätte ein Mann der normal über 2300€ netto verdient gerade mal noch 1100€ für sich gehabt! Denn das Unterhalt an die Mutter geht ja weiter.

Das wäre ein tiefer sozialer Abstieg für ihn...

Das ist doch nicht gerecht sowas.. und da bleib ich bei.

Nein Bibbi, finde ich nicht. EIn Studium dauert mittlerweile (mit wenigen AUsnahmen) auch nur noch 3 Jahre. Bachelor eben. Und man muss ja nicht seinem Kind zwingend alles zahlen, was man über diesen Betrag hinaus verdient.

Ich glaube, maximal 500 Euro müssten reichen (plus Kindergeld) fürs Studium in einer anderen Stadt. Ich hätte dann bei meinem momentanen Nettoverdienst immer noch zwischen 1500 und 1800 Euro für mich allein übrig. Plus Gehalt von meinem Mann. Die Betreuungskosten für Jani sind in etwa genauso hoch. Und man kann schlecht in den Semesterferien arbeiten, wenn man in denen Praktika machen und Klausuren schreiben muss.

Ich würd das auch einfach mit meinem Kind besprechen,w enn mich das finanziell zu sehr belastet. Ich bin ja in ner Universitätsstadt aufgewachsen und viele Mitschüler von mir sind daheim geblieben zum Studium, haben weiter bei den ELtern gewohnt und halt freie Kost und Logis und ein kleines Taschengeld gehabt für die Zeit. Ich würd mit meinem Kind vereinbaren, dass die erste Ausbildung von den ELtern finanziert wird und zwar für die Regelstudienzeit - genau wie das auch beim Bafög vorgesehen ist.

Das find ich schon in Ordnung. In dem Fall, den du beschrieben hast, lernt und studiert der Sohnemann ja schon ewig vor sich hin. DAs geht natürlich nicht in Ordnung. Find ich auch daneben. Aber für 3 Jahre kann man das von den Eltern schon verlangen.

Meine ELtern haben nicht am Hungertuch genagt, als ich studiert habe. Und meine Mutter muss auch jetzt, wo sie allein ist, nicht hungern, während mein Bruder studiert.

Mein Papa auch nicht ;)

LG Eva

Geschrieben
ich bin mit 17 ausgezogen, aber alles andere war in etwa gleich - dann kam das Studium und alles war anders ... auch wenn ich in den Semesterferien ein wenig arbeiten konnte (neben den Hausarbeiten, die zu schreiben waren und den Tagen in der Bibliothek), hätte ich damit im Leben kein Studium finanzieren können :nonono: es ist immer alles leicht gesagt, wenn man die Situation nie erlebt hat ;) und genau deswegen bin ich der Meinung, man sollte erstmal die jeweilige Lebenssituation genau kennen, bevor man mit Lebensweisheiten daher kommt (letzteres war jetzt allgemein auf den Thread gemünzt, nicht auf dich Jana ;))

Sandra ;) deswegen sagte ich ja auch es gibt garantiert Studiengänge wo es sehr schwierig ist. Ich hab bzw. hätte dein Posting auch nicht auf mich bezogen ;)

Aber wenn man mal im speziellen Fall von Theodora rechnet - sie hat noch Anspruch auf ihr eigenes Kindergeld 184 Euro, Kindergeld für Ihr Kind 184 Euro plus das Elterngeld von 300 Euro ... sind schonmal 668 Euro die sie hat, da sie mit dem Kindsvater noch zusammen ist, gehe ich auchmal davon aus, dass sie zusammen wohnen in der eigenen Wohnung - kommt sein Bafög oder wenn er zusätzlich noch jobbt auch noch dazu, plus sein Kindergeld.... nunja damit sind zwar keine großen Sprünge möglich aber man kann damit leben oder?

Geschrieben
aber Eva, mal ehrlich - das ist doch Wahnsinn!

Ein Mann, der viele Jahre schon gearbeitet hat und von seiner Familie getrennt lebt - der soll von 860€ leben und das findest du angemessen?! :eek:

Sicher lebt es sich bei 2en schon leichter damit, aber es kann doch nicht sein, dass jemand bereits 40 Jahre arbeitet, sich was aufgebaut hat und dann zurück in Hartz4 Niveau abfällt nur weil sein Kind studiert!

Das finde ich allerdings auch ...

Also wenn mir JETZT schon jemand sagen würde, dass mein Mann und ich (Noah mal ausgenommen) von 1700 Euro leben sollen - das würde zB gar nicht gehen.

Wir finanzieren ein Haus (was ja später dem Kind mal gehören soll) und mit den 1700 wären gerade mal die Raten, Wasser, Strom und alle sonstigen Rechnungen (Schornsteinfeger, Steuern, Müll et.) abgedeckt!

Davon leben (Auto, Klamotten, Freizeit, Essen) wären gar nicht drin!

PS: Ich habe studiert, hatte einen Vollzeitjob - 40 Stunden - und einen weiteren Nebenjob. Alles gleichzeitig.

Es geht alles, auch wenns schwierig ist!

Geschrieben

Liebe Venus, du hast studiert und arbeitest vollzeit und verdienst nur 1300 Euro??? Und dein Mann sogar nur 850?

Das glaub ich euch nicht, sorry.

Außerdem wird in ca. 20 Jahren ein sehr, sehr großer Teil des Hauses bereits finanziert sein, denke ich, so dass man da die letzten Raten notfalls verringern könnte.

Und wieso gehört das Haus automatisch dem Kind?

Meine Eltern hatten auch ein schönes großes Haus. Das ist nun verkauft und ihre Altersabsicherung. Davon werd ich nie auch nur einen Stein besitzen. Würd ich auch nicht wollen, mal davon ab.

Und wie das mit nem Vollzeitjob klappen soll, wenn man jeden Tag 4 bis 8 anwesenheitspflichtige Stunden beim Studium verbringen muss, ist mir auch nicht klar...

Geschrieben (bearbeitet)

Also wenn mir JETZT schon jemand sagen würde, dass mein Mann und ich (Noah mal ausgenommen) von 1700 Euro leben sollen - das würde zB gar nicht gehen.

Da ich ja noch studiere und wir nur vom Geld von meinem Mann leben, haben mein Mann und ich nicht wesentlich mehr zur Verfügung (halt + Kindergeld und 150 € Elterngeld,- aber das geht auch fast alles für Till drauf- und du sagtest j-a abgesehen von Noah) und ic-h finde wir leben sehr- gut.-

Das heißt nic-ht, dass ic-h f-inde, dass Eltern ihren Kindern immer den v-ollen Unterhalt zahlen müssen oder sollten, aber sein Kind im Rahmen seiner Möglic-hkeiten etwas zu unterstützen finde ic-h gut--

-

Und wie das mit nem Vollzeitjob klappen soll, wenn man jeden Tag 4 bis 8 anwesenheitspflichtige Stunden beim Studium verbringen muss, ist mir auch nicht klar...

Ic-h hatte m-ein ganzen Studium -nur 2 Vorlesungen Anwesenheitspflic-ht

Bearbeitet von Peaches
Geschrieben
Liebe Venus, du hast studiert und arbeitest vollzeit und verdienst nur 1300 Euro??? Und dein Mann sogar nur 850?

Das glaub ich euch nicht, sorry.

Außerdem wird in ca. 20 Jahren ein sehr, sehr großer Teil des Hauses bereits finanziert sein, denke ich, so dass man da die letzten Raten notfalls verringern könnte.

Und wieso gehört das Haus automatisch dem Kind?

Meine Eltern hatten auch ein schönes großes Haus. Das ist nun verkauft und ihre Altersabsicherung. Davon werd ich nie auch nur einen Stein besitzen. Würd ich auch nicht wollen, mal davon ab.

Und wie das mit nem Vollzeitjob klappen soll, wenn man jeden Tag 4 bis 8 anwesenheitspflichtige Stunden beim Studium verbringen muss, ist mir auch nicht klar...

Häh? Ich habe niiieee geschrieben, dass wir nur 1700 Euro verdienen.

Ich habe geschrieben, dass WENN mir jetzt jemand sagen würde, dass wir von 1700 leben sollen...

(Wo steht da denn bitte, dass wir "nur" 1700 Euro verdienen???)

Ich habe außerdem geschrieben, dass wir ein Haus finanzieren, was später mal dem Kind gehören soll.

Nirgends steht, dass es automatisch dem Kind gehört!

All das war auf UNS bezogen und kann EIGENTLICH nicht falsch verstanden werden.

SORRY - aber erstmal richtig lesen.

Und:

Von 7- 16 h arbeiten, von 18 - 22 h an Wochentagen (4 Tage am Stück) und Samstags 8 Stunden in der Uni und an dem freien Werktag 3 Stunden Nebenjob in der Volkshochschule als Dozentin.

Tja - es geht halt alles.

Geschrieben
Das heißt nic-ht, dass ic-h f-inde, dass Eltern ihren Kindern immer den v-ollen Unterhalt zahlen müssen oder sollten, aber sein Kind im Rahmen seiner Möglic-hkeiten etwas zu unterstützen finde ic-h gut--

Ich sage ja nicht, dass es schlecht ist!

Und wir werden Noah später auch so gut unterstützen soweit es möglich ist.

ABER ich erwarte auch von ihm, dass er später selbst etwas dazu beiträgt.

Gerade wenn er zB woanders studieren will, da auch eine Wohnung braucht etc.

Ein bissel Eigeninitiative MUSS er dann zeigen und nicht einfach die Hand aufhalten.

Geschrieben
theodora, ich wünsch dir, dass alles gut wird und ihr einen guten weg für euch alle findet!!!

Ganz lieben Danke, dass ihr mir zugehört(gelesen) und so tolle Tipps gegeben habt.

Ich werde versuchen, mit meinem Vater zu sprechen - geht zwar nur am Telefon wegen der Entfernung, aber einen Versuch ist es wert (hoffentlich).

Nur befürchte ich, dass es nicht leicht werden wird , denn wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich ihn in den letzten Jahren nicht besonders gut behandelt - durch euch ist mir das aufgefallen - und durch meinen Sohn, denn wenn ich denke, ich hätte später mal so ein Verhältnis zu ihm....... dann könnte ich heulen!

Gast red-butterfly
Geschrieben

Aber wenn du ihm genau das sagst, dann ist das vielleicht eure Chance für ein besseres Verhältnis in der Zukunft!!!

Das du es eingesehen hast, ist der erste Schritt.

Jetzt wird der zweite sein mit deinem Vater über alles zu reden und ihm dann etwas Zeit zu lassen.

Ich wünsche euch ,dass ihr nun nochmal eine Chance bekommt eine tolle Vater-Tochter-Bindung aufzubauen!

Geschrieben

uups, du hast einen Sohn :o - dachte, es wäre ne Tochter ;)

Ich finde es gut, dass du euer Verhältnis durchleuchtest - denn wenn er nichts für das kalte Verhältnis kann, hat er ne Chance verdient, oder?

Nicht nur als Vater, auch als Opa - wünsch dir/euch alles Gute dafür! Vll sieht er das ja genauso und freut sich über seine Tochter!

All das klingt für mich zumindest viel besser als - wo ist der Anwalt, der Alte will nimmer zahlen :cool:

Es ist ne echte Chance für euch...

Wobei, wie LoMo auch sagte, es manchmal das Einzige ist, was ein Vater für seine (ungewollten oder lästigen) Kinder wenigstens tun kann - wenn sie sich sonst schon nicht kümmern!

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