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Beikost - Alles nochmal anders machen?

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Geschrieben

Hallo, Ihr Lieben!

Überlege jetzt seit Tagen hin und her, ob ich in den letzten Monaten alles falsch gemacht habe. Viele kennen unsere Probleme wahrscheinlich schon aus veschiedenen Threads, aber ich brauch jetzt echt mal eine konzentrierte Ideensammlung.

Die Geschichte in Kürze: Johannes ist 10 1/2 Monate. Ich habe bis zum vollendeten 6. Monat (August 08) voll gestillt und dann mit Beikost angefangen. Möhre, Kürbis und Kartoffel habe ich über 4 Wochen (Sep. 08) eingeführt - lief ganz gut. Waren bei knapp 100 g mittags und er wollte danach nur noch ein bisschen Milch; mein Eindruck: noch was trinken, aber nichts mehr essen. Dann wurde er 4 Wochen (Okt. 08) von Zahnen und Krankheiten gebeutelt, zuerst Bronchitis, dann ein Darminfekt, in dessen Verlauf er den Brei völlig verweigert hat. KiÄ meinte, ich solle dann auch erstmal wieder voll stillen, Johannes wisse, was jetzt am besten für ihn sei. Seitdem hat die Beikost-Einführung nicht wieder wirklich geklappt.

Der Stand der Dinge: Manchmal isst er Mittags Brei, aber auf eine nennenswerte Portion (das sind für uns +/- 100 g) haben wir es vielleicht 5 Mal geschafft. Manchmal isst er 3 - 8 Löffel und macht dann den Mund zu. (Die wenigen Löffel schmecken ihm sichtlich, aber dann ist Schluss). Dann knabbert er u.U. noch ein bisschen Reiswaffel oder Apfel. So sind die meisten Tage. Und dann gibt es Tage wie gestern: Ich arbeite seit November wieder und war gesten von 10 Uhr bis 16:30 Uhr außer Haus. Letzte Stillmahlzeit war um 8:00 Uhr morgens. Er hat den ganzen Tag NICHTS gegessen/getrunken und auf mich gewartet! Ach so, wir haben auch schon GOB eingeführt, weil ich dachte, er mag das vielleicht, klappt ein bisschen besser als Gemüse, aber ansonsten: s.o.

Bin gerade echt am überlegen, ob ich aufhören soll zu arbeiten - obwohl das finanziell eigentlich gar nicht geht! - und wieder voll stillen bis er von selbst so weit ist.

An der ganzen Situation hängen auch noch ne Menge anderer Probleme, aber ich lass das Thema jetzt erst mal so.

Ideen, anyone?

Liebe Grüße

Stina, die gerade ziemlich den Mut verliert

Geschrieben

Ich würde dir gerne helfen, kann es aber nicht :(. Bitte verlier den Mut nicht. Kopf hoch, das wird schon ;).

Geschrieben

hallo,

meine frage wäre auch, akzeptiert er deine abwesenheit oder leidet er darunter? wenn ersteres der fall ist, würde ich mir nicht so viel gedanken machen, immer wieder anbieten, aber nichts erzwingen. wenn er nach dir weint, würde ich versuchen erstmal nur halbtags zu arbeiten, damit die abstände nicht ganz so lang sind. von jetzt auf gleich ist das natürlich schwierig und belastend für den kleinen.

Geschrieben

Johannes akzeptiert meine Abwesenheit schon. Mein Mann ist gerade in Elternzeit, er ist also zuhause bei Papa und die zwei verstehen sich gut. Er weint nicht, wenn ich gehe. Über den Vormittag ist Johannes friedlich und spielt. Wenn das mit dem Mittagsbrei nicht hinhaut, wird der Nachmittag für meinen Mann dann ein bisschen anstrengend - Johannes brüllt zwar nicht gerade, aber er wird natürlich irgendwann quengelig. Mein Mann geht viel mit ihm raus, dann ist er abgelenkt, im Großen und Ganzen passt das schon.

Ich arbeite 20 Stunden in der Woche, also streng genommen halbtags. Habe bisher mit meinem Chef die Vereinbarung, dass ich an vier Tagen die Woche für fünf Stunden komme, inkl. Mittagspause und Wegzeit bin ich dann in der Regel 6 bis 6 1/2 Stunden weg.

Habe jetzt aber auch schon überlegt, vielleicht doch besser täglich 4 Stunden arbeiten zu gehen.

Gast Magica deSpell
Geschrieben

Und wenn dir dein Mann dein Kind mal bei der Arbeit vorbeibringt für's Stillen:confused::o

Weiß ja net ob's geht aber für Stillende gelteb doch irgendwelche besonderen Bestimmungen und es ist euer Grundrecht.

Geschrieben
Und wenn dir dein Mann dein Kind mal bei der Arbeit vorbeibringt für's Stillen:confused::o

Weiß ja net ob's geht aber für Stillende gelteb doch irgendwelche besonderen Bestimmungen und es ist euer Grundrecht.

Ja, das ist durchaus eine Möglichkeit - haben wir auch schon ein paarmal gemacht. Ich finde es okay, aber das ist eines der anderen Probleme, die ich meinte: Für meinen Mann ist die Situation total frustrierend, weil er das Gefühl hat, dass er Johannes nicht richtig versorgen kann. Für ihn ist es belastend, dass er so von mir abhängig ist. Er ist der Meinung, wir sollen es durchziehen und irgendwann ist der Hunger schon groß genug. Mir behagt dieser Druck aber eher weniger.

Geschrieben

Mach Dich nicht so verueckt es ist noch kein Kind freiwillig verhungert. Ich weiss, das mag jetzt als ein doofer Spruch erscheinen, aber wenn dein Kleiner gar nicht so ungluecklich ist nichts zu essen, dann scheint es auch wirklich nicht so schlimm zu sein. Es haben alle irgendwann angefangen zu essen (schon wieder so ein Spruch) stimmt aber!

Die Arbeit wuerde ich deswegen nicht aufgeben. Und ich sehe auch nichts was du falsch gemacht haben koenntest.

Wenn er gerne an Apfel und Reiswaffel knabbert, hast du es schon mit Fingerfood probiert? Gut gekochte kleine Moerchen, Reis den er selbst mit den Haenden in den Mund stecken kann (gibt ne grosse Sauerei, aber dauert nicht laenger als 5 Minuten dass wieder sauber zu machen) Weich gekochte Nudeln und Brockolie Roeschen. Damit kann er auf den Geschmack kommen und dann vielleicht auch eher mal Brei essen. Oder vielleicht hilft es wenn dein Mann auch isst und er seinen Papa nachmachen moechte.

Wir nennen das hier "smart eater" er weiss eben was gut ist und will nur vom Besten.:D

Geschrieben

"Smart eater" ist gut! Das hätte er von mir!

Ich wollte noch ergänzen: Abgepumpte Mumi nimmt er natürlich auch nicht (Ist ja klar!).

Vielleicht bin ich jetzt auch so verunsichert, weil ich mir über die Feiertage von Mama und Schwiegrmutter so oft anhören durfte, das sei doch nicht normal und ich sei auch selbst schuld, weil ich ihm ja immer wieder die Brust gebe. Ich solle ihn mal so lange hungern lassen, bis er Brei ist.

Aber das kann's doch nicht sein, oder? Wenn er acht Stunden NICHTS zu sich nimmt, also auch nichts trinkt, kann ich doch nicht sagen: So, jetzt Brei oder hungrig ins Bett! :eek:

Zumal er ja dann nicht schlafen könnte. Auch so'n Thema: Seit ich arbeite und also tagsüber nicht mehr stille, ist Tagesschlaf natürlich erledigt. Geht nur noch im Kinderwagen oder mal halbstundenweise. Deswegen ist er natürlich ständig müde und hat deswegen noch weniger Lust auf essen. Und kann wieder nicht schlafen.

Wie's abends und nachts aussieht, brauch ich wohl nicht zu beschreiben.

Geschrieben

Evtl wäre Abstillen und Umstellung auf die Flasche eine Alternative? Wäre organisatorisch für Dich und Deinen Mann leichter, Dein Mann hätte auch mehr Möglichkeiten mit seinem Kind und wäre nicht mehr so "abhängig"....

Sicherlich auch nicht das gelbe vom Ei .... aber vielleicht wäre es so für alle etwas leichter.....

Gruss, Susi

Gast beautymama2006
Geschrieben

stine, als erstes möchte ich mal sagen-mach die ohren zu und lass dir bitte nichts einreden von deiner verwandschaft.*kotz*

du machst nichts falsch.

mal zur arbeit-wenn es machbar ist, dann würd ich auf vier stunden pro tag runter gehen, somit erspart ihr euch alle eine menge stress. die frage ist, ob es finanziell für euch vertretbar wäre, ein paar stunden zu verlieren.

dann, was ganz wichtiges,ich denke nämlich, dass dir dieses buch sehr helfen kann: Dr. Carlos Gonzales, "mein kind will nicht essen".

das lege ich dir wirklich sehr sehr sehr ans herz.

und meine persönliche meinung:

wenn es für dich noch vollkommen ok ist, deinen johannes länger zu stillen, dann tue es. langzeitstillen ist sicher nichts schlimmes oder verwerfliches, auch wenn man von vielen schief angeschaut wird. (oder verrückt gemacht wird mit dem drohendem eisenmangel und bla.)

natürlich ist die situation für deinen mann nciht sehr angenehm, aber, ein klärendes gespräch sollte sein, er muss verstehen, dass das nichts mit ihm zu tun hat, und dass johannes nicht bis zum abi an deiner brust hängen wird, und man euch die zeit der intensiven bindung durchs stillen einfach lassen soll.

außerdem habe ich eine freundin, die dir aus der persönlichen erfahrung helfen kann (lange vollzeitstillen, kind absoluter breiverweigerer, erst jetzt mit zehn monaten fängt er langsam an zu essen, und zwar eher schon familientisch usw. ) ich frag sie mal, ob ich dir ihre email geben kann, wenn du möchtest.

nicht verzweifeln, tue das, was dir dein herz und dein bauchgefühl sagen:)

Geschrieben (bearbeitet)

Haben tu ich's nicht, aber ich kenne es. ;)

Danke für Eure aufmunternden Worte. Über abstillen habe ich tatsächlich mal kurz nachgedacht, einfach, um einen Schlußstrich zu ziehen, aber ich will nicht noch ne Baustelle aufmachen - mit Flaschen kann sich Johannes nämlich gar nicht anfreunden. Wär ja auch sonst viel zu einfach :rolleyes:.

Ich habe ja auch überhaupt kein Problem mit dem Stillen an sich - bin eben nur (naiverweise???) davon ausgegangen, dass ich bis zum vollendeten achten Monat (da habe ich angefangen zu arbeiten) zumindest 1 bis 2 Mahlzeiten ersetzt haben sollten - damit wäre ich schon happy. Ansonsten soll der Süße die Brust genießen!

Ich denke auch oft: Das lief und läuft so gut mit dem Stillen (trotz seiner Lippenspalte) - warum sollte ich jetzt noch mit Flasche anfangen???

Und er braucht die Brust auch noch: Er ist so ein unruhiges und sensibles kleines Wesen, reagiert sehr stark auf seine Umgebung - positiv wie negativ - er brauch einfach diesen "Heimathafen" um runterzukommen.

Ach, noch was vergessen: Beautymama, an dem Kontakt wäre ich interessiert. Ist sie denn auch hier aktiv?

Bearbeitet von MamaStina
Gast beautymama2006
Geschrieben

*grins* na wenn du es schon kennst, aber noch nciht hast, kannst es dir ja trotzdem zulegen :D

ja, ich verstehe dich da gut, und eins sage ich gleich-mit flaschen ist man zwar einerseits unabhängiger, aber andererseits ist es so ein sch****, ich habe es gehasst, als ich bei meinem großem das zufüttern angefangen habe. boah, hat mich das genervt, da finde ich das stillen echt einfacher, also eher was für faulere und bequemere leute, wie für mich:D

ich hoffe ja dass wir bei der kleinen jetzt komplett um die flaschen rumkommen, das wäre toll:p

und wegen meiner freundin-angemeldet ist sie hier, aber ich weiss nicht, ob sie hier noch reinschaut. ich frag sie morgen mal einfach, ok?

Geschrieben

Ich würde auch schauen, auf 4h/Tag zu gehen, wenn das machbar ist! Das entspannt die Situation sicherlich um Einiges.

Wir haben/hatten hier auch so 'ne Breiverweigerin- ich bin wieder zur Uni gegangen, als Rahel 7 Monate alt war und dachte eigentlich, sie könnte bis dahin eine Mahlzeit ersetzt haben- haha, Pustekuchen. Rahel hat 11,5 Monate trotz Uni voll gestillt und mikroskopisch kleine Mengen an Beikost zu sich genommen. Trinkt Johannes aus einem ganz normalen Becher? Das ging bei Rahel zumindest recht gut, evtl. wäre das eine Möglichkeit, ihm MuMi unterzujubeln.

Und- lass dich bloß nicht verrückt machen! Ich glaube ganz sicher, dass es einen Sinn hat, ob Kinder essen wollen oder nicht. Rahel hat z.B. Neurodermitis und a) glaube ich, dass eine (ver)früh(te) Beikost das Ganze wesentlich schlimmer gemacht hätte und B) ist sie tierisch aufgeblüht seit dem Abstillen (Ende Dezember, mit 21 Monaten). Stillen ist gut und wenn Johannes stillen will, dann lass ihn!!!

Ich schick dir mal einen Sack voller Kraft!

Geschrieben
Ich schick dir mal einen Sack voller Kraft!

Vielen Dank!

Es tut auch schon gut, von anderen zu hören, denen es auch so geht/ging. Die letzten Woche hat mich vor allem verunsichert, dass mein Umfeld mir suggerierte, das sei "nicht normal". Und auch wenn man's eigentlich besser weiß - steter Tropfen, und so...

Ich habe heute mit meinem Chef geredet: wir schauen nochmal, an manchen Tagen werd ich länger da sein müssen, aber da kann mein Mann den Zwerg notfalls ja auch bringen. Und im übrigen sollten 4 Std. täglich funktionieren.

Einen neuen Hit gibt es hier: Brötchen! Wollte ich bisher nicht so gerne geben, aber dachte mir dann: mit 10 1/2 Monaten und wenn sonst nix geht. Also, Brötchen ist: "mjam mjam mjam".

Neue Strategie: Konsequent Mittagsmahlzeit anbieten (dann bin ich auch noch weg!); wenn er nicht will: Apfel, Reiswaffel, Brötchen versuchen. Ggf. nach 1 Std. nochmal Brei probieren. Wenn er dann immer noch verweigert, bekommt er Mumi - ich will ihn einfach nicht so lange "schmachten" lassen.

Aus 2 Gründen: Erstens kommt mir Druck und Zwang beim Thema Essen sowas von falsch vor - das würde uns irgendwann auf die Füße fallen. Und zweitens haben wir gerade nachts den paradiesischen Zustand von nur zwei Stillmahlzeiten erreicht, davon eine, bevor ich ins Bett gehe *dreimal auf Holz klopf*. Ich befürchte, dass er nachts wieder mehr will, wenn er tagsüber "darben" muss.

Liebe Grüße

Stina

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo,

ich selbst habe auch eine Beikostverweigerin zu Hause.

Mehr als ein viertel Gläschen hat sie noch nicht gegessen. Ich habe es ab dem siebten Monat versucht anzufangen, habe aber selbst noch nicht vollständig dahinter gestanden, da ich das GEfühl hatte, Johanna war noch nicht so weit. Deshalb habe ich (auch weil sie krank war mit Bronchitis) wieder voll gestillt. Seit diesem Jahr (2009, Johanna ist nun schon 9 1/2 Monate) füttere ich sie mittags mit Breichen - d. h. ich würde es sehr gern. Ich hatte auch mit einem Brei angefangen, der ihr anscheinend gemundet hat. Den habe ich allerdings leider aus den Augen verloren, da im Geschirrspüler das Etikett abgegangen war. Deshalb gab ich ihr einen anderen Brei, den sie nicht wollte. Seitdem gehen leider wieder nur drei Löffelchen und dann ab zu Mama an die Brust.

Da Johanna drei Mal nachts zum Stillen kommt, haben wir versucht, Abends Brei zu geben. Aber auch das endet mit Weinen und doch an der Brust bei Mama. Ich möchte sie auch nicht unter Druck setzen, denn Essen soll doch Spaß machen und schmecken.

Was sie sehr mag, sind Brot, an dem sie nur knabbert aber nicht wirklich isst, und salzige Sachen. Bei Wiener Wurst sagt sie nie nein, auch wenn sie davon nur die Hälfte bekommt und davon nur die Halbe isst und die andere Hälfte nagt und ausspuckt, da mit zwei Zähnchen nur große Stückchen abgebissen werden können. Ich denke, sie lutscht einfach nur den Geschmack raus, und dabei landet doch einiges in ihrem Magen.

Trinken kann sie auch super aus einer Tasse und sie liebt das, ob Tee oder Wasser - egal.

Nach Eurem Threat hier, bin ich auch etwas beruhigter, dass Sie von alleine anfängt zu essen. Ich muss allerdings in 2,5 Monaten wieder arbeiten gehen und habe auch schon überlegt, die Elternzeit zu verlängern. Andererseits wird sie hoffentlich mit den anderen Kindern bei der Tagesmutti endlich mit dem Essen richtig anfangen.

Welche Erfahrungen habt ihr, wann sie anfangen mit dem Essen?

Kann ich auch den Kontakt von der Freundin haben, die so einen Beikostverweigerer zu Hause hat(te)?

Vielen Dank schon einmal im Voraus fürs Lesen, an diejenigen, die bis hierher gelesen haben. :)

Liebe Grüße amber

Geschrieben

Hallo Amber,

also, bei uns klappt es mittlerweile. Johannes ist vorgestern ein Jahr alt geworden und seit ca. 4 bis 6 Wochen klappt es mit dem Essen tagsüber. Abends und nachts wird er aber noch gestillt.

Wenn Du Fragen hast: Mit Beikostverweigern kenn ich mich jetzt aus... ;)

Liebe Grüße

Stina

Geschrieben

Hallo Stina,

ich habe mit meiner Tagesmutti gesprochen und beschlossen, meinen Arbeitsalltag mit Urlaub zu beginnen. Da ich noch 19 Tage Resturlaub habe, werde ich diese nehmen und den gesamten Mai noch zu Hause bleiben. Die Eingewöhnung findet dann erst im Mai statt, statt im April. Und Johanna ist dann schon ein Jahr und da wird sie hoffentlich anfangen mit Essen.

Jetzt muss ich nur noch meinen Arbeitgeber davon überzeugen, dass ich erst im Juni aktiv komme bzw. von Zuhause aus arbeite. Mal sehen, was er da vorschlägt.

Wie seid ihr weiter verfahren? Hast du ihm immer wieder angeboten, was er essen "sollte"? So mache ich das mittlerweile. Ich koche mittags Kartoffeln und Gemüse mit Fleisch und biete es ihr an. Meist isst sie auch ein paar Löffelchen - so 4-5 - und dann muss die Brust her. Sie braucht die Brust auch noch zum Einschlafen, was die Sache nicht einfacher macht. Die Tagesmutti kann ja nicht ihre Brust raus holen und sie damit einschläfern, zumal dort 1. nix raus kommt (sie ist schon etwas älter) und 2. sie noch andere Kinder zu betreuen hat. Und 3. ist das ja dann nicht meine Brust. Das ist schon manchmal nicht so einfach mit den Würmern. Aber Schuld sind immer die Erwachsenen, was gewöhnen wir sie auch an das Einschlafen mit der Brust? Aber meine hat sonst nie geschlafen. Sie war sonst immer wach geblieben.

Gestern haben wir ihr abends mal wieder Milchbrei angeboten. Voll daneben. Brust war angesagt. Sie hat den Brei nicht einmal angeguckt. Wir probieren es weiterhin.

Ich habe schon überlegt, ob ich noch einmal von vorn anfangen soll - also mit Pastinaken. Wobei, diese mochte sie auch nicht. Erst den Brei mit Schinkennudeln, Möhrchen und Karotten hat sie geschlabbert und dann Kartoffeln - Möhren - Fleisch - Brei.

Was meinst du? Soll ich nochmal anfangen mit einfachen Dingen? Oder beibehalten?

Wir machst du das früh? Isst Johannes schon Frühstück? Oder bekommt er da die Brust? Welche Mahlzeiten bekommt er schon fest? Isst er Brei oder eher mit Stückchen?

So viel sollte es eigentlich nicht werden. Aber wenn ich erst einmal mit Schreiben beginne. Ich danke Dir fürs Lesen.

Geschrieben

Was meinst du? Soll ich nochmal anfangen mit einfachen Dingen? Oder beibehalten?

Wir machst du das früh? Isst Johannes schon Frühstück? Oder bekommt er da die Brust? Welche Mahlzeiten bekommt er schon fest? Isst er Brei oder eher mit Stückchen?

Hallo Amber,

sorry, bin nicht gleich zum antworten gekommen. Zu Deinen Fragen:

Wir haben einfach alles, was er schon essen durfte, immer wieder angeboten. Gut, auf den ganz einfachen Möhren- oder Pastinakenbrei haben wir nicht zurückgegriffen, aber Johannes mag heute noch eher die Vier-Monats-Gläschen, wenn er Gläschenbrei bekommt.

Wir haben ihm dann irgendwann weich gedünstetes Gemüse als Fingerfood angeboten, das mag er sehr gerne, vor allem Brokkoli und Zucchini. Oder Nudeln oder Reis (Sauerei hoch 10, aber was soll's). Man brauch dafür sehr viel Geduld, denn bis von Fingefood mal eine ausreichende Portion zusammenkommt, biste gut beschäftigt;).

Bei uns war ein Vorteil, dass Johannes ja nicht bei einer Tagesmutter ist, sondern mein Mann 6 Monate Elternzeit macht. Da hat der Zwerg natürlich volle Aufmerksamkeit und essen darf so lange dauern, wie es eben dauert.

Vor diesem Hintergrund ist es vielleicht nicht schlecht, noch ein bisschen zu warten mit dem arbeiten, weil eine Tagesmutter sicher nicht so viel Zeit hat.

Irgendwann nach Weihnachten hat Jojo angefangen, richtig Brot zu essen, z.B. mit Frischkäse. Notfalls schmieren wir den Gemüsebrei jetzt als Aufstrich auf's Brot, wenn er anders gar kein Gemüse essen will. (Das merke ich jetzt gerade erst beim Schreiben: Er isst eigentlich lieber "richtiges Essen", also Stückchen, aber wenn er Brei nimmt, dann nur den fein pürierten. Lustig.)

Abends ist die Hauptmahlzeit Muttermilch, weil er bis vor kurzen zum Essen viel zu müde war. Jetzt haben wir langsam angefangen, ihm vorher noch ein bisschen Fingerfood zu füttern - mit dem Ziel, irgandwann in der nächsten Zeit die Abendmahlzeit zu ersetzen. Ich werde auch wieder Milchbrei probieren. Meine bisherigen Versuche mit Pre waren nicht erfolgreich, wurde abgelehnt, aber jetzt probieren wir's mal mit verdünnter Vollmilch. (Ich berichte.)

Frühstück kommt darauf an: Wenn er bis um 7:00 Uhr schläft, stehen wir dann auf und er frühstückt mit uns. Meistens eine Scheibe Brot und danach noch eine kleine Tasse Naturjoghurt mit Fruchtmus (Babygläschen oder das von Alnatura). Dazu trinkt er Tee aus der Tasse.

Wenn er viel früher wach wird (manchmal halb sechs, oder so), hole ich ihn ins Bett und stille nochmal. Das ist einerseits für uns bequem, andererseits schläft er dann oft nochmal und das ist auch für ihn gut :).

Aber von seiner "Essbereitschaft" her, ist das Frühstück eigentlich ersetzt.

Dann bekommt er (je nach Aufwachzeitpunkt) vormittags noch eine kleine Zwischenmahlzeit, Mittagessen und eine Nachmittagsmahlzeit.

Was Dir vielleicht Mut machen könnte: Ich bin ja zwischenzeitlich nur vier Stunden arbeiten gegangen, so dass Jojo nur seinen Vormittagssnack und das Mittagessen nicht von mir bekommen konnte. Das hat er nach einiger Zeit akzeptiert. Dann dachte ich: Okay, wie soll ich jemals die Nachmittags-Stillmahlzeit ersetzen??? Und siehe da, das kam ganz von selbst: Ich musste 2 Wochen mal länger arbeiten und kam erst gegen halb fünf heim. Wenn ich dann meinte: Oh, jetzt will ein Baby bestimmt gleich die Brust, sagte mein Mann: Nee, der hat gerade Obst/Obstbrei/Brot oder irgendwas gegessen. Also: Diese Mahlzeit hat sich "von selbst" ersetzt. Und das Frühstück wie gesagt auch.

So, genug erstmal!

Liebe Grüße und viel Erfolg!

Stina

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