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Unser Engelchen ist zu den Sternen gegangen...


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Geschrieben (bearbeitet)

Hey Chriss! Du darfst mich jederzeit alles fragen! Geb Dir gerne Auskunft...

Hm, eigentlich ging der Streit gestern Nacht wegen Lapalien und aus dem Nichts heraus. Johanna war wieder mal zwei Stunden einfach so wach, konnte oder wollte nicht schlafen um ein Uhr morgens. Ich bin dann mal total sauer raus aus´m Schlafzimmer und da ist mir die Türe aus der Hand gerutscht und an die Wand geknallt. War absolut keine Absicht.... Und er meinte dann von wegen, ob ich noch alle hätte oder ob ich jetzt anfange, durchzudrehen. etc. pp. Das hat er mir jetzt öfter schon mal an den Kopf geworfen. Und das tut weh. Grad weil man nach unseren Schicksalen, also Deinem und meinem, e so sensibel ist und sich ständig fragt, ob man sie noch alle hat. Naja hat sich wieder eingerenkt, irgendwie. Aber ein richtig klärendes Gespräch ist noch fällig.

Vollmond ist nicht. Hatten wir erst kurz vor Weihnachten.... glaub ich. Aber der nimmt momentan ab der Mond, soviel ich gesehen habe.

Hm unsere Beziehung...*seufz* Mal läuft es besser, mal schlechter. Aber ganz ehrlich gesagt, hätte ich mir mehr erwartet. Mehr Zusammenhalt, mehr aufeinander eingehen. Aber meinem Mann war es wichtig, sofort und schnellstmöglich wieder in den Alltag einzusteigen - die andere Trauer der Männer eben.*wiederseufz*

Weil er eben auch noch so drüber geredet hat, dass uns das noch näher zusammenschweißt... blabla. Finde ich nicht. Ungefähr so wie vorher, vielleicht etwas schlechter?! Hoffe, ich hab Dir jetzt keine Angst gemacht... :(

Bearbeitet von SaMi08
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Geschrieben

Danke liebe Heike!

Das mit dem "Streit aus dem Nichts heraus" kenne ich auch sehr gut!

Vor allem zu Zeiten, wo wir beide sensibel sind... da wird dann alles falsch verstanden, was der andere macht...

Das war auch damals der Grund, weshalb ich bei meinem Mann ausgezogen bin.. Wir haben uns überhaupt nicht mehr verstanden und hatten nur noch Streit wegen Missverständnissen und gegenseitiger Empfindlichkeit. Und dann bin ich gegangen, weil ich nicht wollte, dass wir uns gegenseitig komplett zermürben. Jetzt im Nachhinein war das besser so, denn so konnten wir beide zur Ruhe kommen und hatten später wieder eine Chance, aufeinander zuzugehen..

Ich fühle mich seit meiner FG auch oft so, als sei ich "nicht mehr ganz richtig im Kopf".. Und wenn einem der Partner dann auch noch dieses Gefühl gibt, ist das sehr verletzend!! Ich drücke Dich ganz doll und hoffe, es wird bald wieder besser!!

Ja, die "andere Trauer" kenne ich selbst nur zu gut.. Ich hoffe, ich habe meinem Mann gestern ausführlich und lang anhaltend (!) klar gemacht, wie sehr ich ihn im Moment brauche, und wie sehr es mich verletzt, wenn er so unbedacht agiert... Es wäre sehr schlimm für mich, eine Trennung noch einmal durchmachen zu müssen, und ich bin mir sicher, auch meinen Mann würde das sehr mitnehmen, aber wenn es wieder so kommen sollte, dass wir uns gegenseitig nur noch missverstehen, würde ich jederzeit wieder gehen, einfach, weil ich mir sicher bin, dass das das beste ist. Aber bei uns kann so etwas ja später auch wieder zu einem Neuanfang führen, das weiß ich, und deshalb würde mir dieser Schritt nicht so schwer fallen, wie das letzte Mal, als ich noch nicht wusste, ob es jemals einen Weg zurück geben würde...

Ich habe ganz feine Antennchen und sehr sensible Alarmglocken..

Und bei so etwas wie einer Fehlgeburt oder anderen heftigen und einschneidenen Erlebnissen, die auch nicht einfach so "von heute auf morgen" gegessen sind, mache ich mir immer Gedanken, ob die Beziehung stark genug ist, das zu überstehen. So etwas ist eine enorme Belastung, und ich hoffe sehr, dass wir am Ende GEMEINSAM alles durchgestanden haben und es auch in dieser Beziehung einen Neuanfang geben wird!!!

Geschrieben (bearbeitet)

HaCrissy,

was ich dazu nach fast 11 Jahre nsagen kann ist...das wir auch heute noch ganz anders mit dem Tod von jakob umgehen. Wir sind beide damals in ein tiefes Loch gefallen ,mein Mann hat einfach aufgehoert zu studieren und ich konnte ein labes Jahr nicht arbeiten.Wir sind damals bewusst 8 Wochen danach zusammen in einen Familienurlaug gefahren und haben den mit unseren beiden anderen Kindern genossen -ich hatte dort immer wieder das Gefuehl ich lasse meinen Sohn alleine Zu Hause ,aber genau der Abstand tat un s gut. Bin dann noch mit den Kindern fuer 5 Wochen in Kur gefahren ...meinMann hat fast die Kurve nicht bekommen was sein Studium betrifft.Erst nach einem heftigen Streit zwischen uns -wo ich ihm klar gemacht habe das das Leben weiter geht hat er sich gefangen....heute nach 11 jahren ist es so -mir ist der Geb. von jakob sehr wichtig und ich moechte den immer gerne irgendwie besonders verbringen, mein Mann aber am liebsten moechte gar nichts machen und so tun als waere es ein Tag wie jeder andere -anfags war ich immer sauer,bis ich dahinter kam das es fuer ihn einfach immer wieder heftig ist und er seinen Schmerz kaum aushalten kann an diesem Tag. Was ist sonst geblieben ...er macht sich immer viel zu Grosse Sorgen um mich und die Kinder....will uns immer gut,steckt dabei dann zurueck und bleibt dann auf der Strecke was dann wieder zu krach fuehrt weil er eigentlich unzufrieden ist. hin zu kommt das wir nach 15 J. Ehe so in Gewohnheiten drinnen sind und wir manchesmal wieder unsere zweisamkeit pflegen muessten. Insgesamt kann ich sagen das der tod von jakob unsere beziehung schwer belastet hat . Auf der anderen seite haben wir gelernt das es wichtiger Dinge im Leben gibt,als die Meinung anderer und wir geniessen jeden Tag unsere Kinder !!

Ich hoffe ich konnte mich irgendwie verstaendlich ausdruecken...

Bearbeitet von SaMi08
Geschrieben

Vielen Dank, liebe Tulpe...

es tut mir sehr leid, dass es bei Euch so gelaufen ist...

Aber ich verstehe das sehr gut... Ist eben eine mordsmäßige Belastung..

Und ich finde es trotzdem prima, dass Ihr immer noch zusammen seid...

Bei mir ist es gerade ziemlich übel. Mein Mann und ich haben uns heute wieder ganz heftig gestritten.. Er fing an, mit mir über Dinge zu diskutieren ("Alarmanlage am Haus", etc.. ppp... ), für die ich momentan gar keinen Nerv habe. Er kam vom Hundertsten ins Tausendste, und ich habe mich zusammengerissen, obwohl mich das Thema tierisch gestresst hat. Als ich dann irgendwann etwas beigetragen habe, meinte er, ich wäre viel zu ausführlich und fuhr mir mehrmals dermaßen derb über den Mund, dass es wieder mal richtig weh getan hat, und irgendwann fing ich dann mal an, mich darüber zu beschweren.. vorsichtig erst, aber als er's nicht kapiert hat, schon etwas deutlicher...

Daraufhin folgte ein richtig böser Streit, mit Türen schmeißen und allem, was dazugehört (ich habe in der Toilette eine Zeitung zerrissen, und als er das gesehen und sich riesig darüber aufgeregt hat, habe ich ihn angeschrieen, das wäre genau das, was er aus mir gemacht hätte... und ich fühle mich auch so...leer und zerrissen...) und er hat sich dann was übergezogen und ist ins Auto gestiegen und davongefahren...

... Und es hat mir nichts ausgemacht....

Früher hätte ich mir Sorgen gemacht, ob ihm irgendetwas passiert, aber jetzt war es mir dermaßen egal...

... ich fürchte, unsere Beziehung ist am Ende....

Irgendwann kam er zurück, und das hat mich eher genervt als gefreut..

Liebe ich meinen Mann noch?? Ich finde, das sieht nicht danach aus....

Aus meiner Sicht stresst er mich im Moment mehr, als dass er mir hilft, und ich wäre besser dran, wenn er nicht da wäre..

Was ist nur mit uns passiert????

Geschrieben

Ich glaube ich weiß nun, warum mein Niko nicht leben wollte...

Er hat bemerkt, dass seine Eltern nicht wirklich zusammenpassen und sich nicht wirklich lieben... das war wohl der Grund...

Wenn mir heute jemand ein Zimmer irgendwo in der Nähe anbieten würde,

ich würde ohne mit der Wimper zu zucken sofort ausziehen...

Geschrieben
Ich glaube ich weiß nun, warum mein Niko nicht leben wollte...

Er hat bemerkt, dass seine Eltern nicht wirklich zusammenpassen und sich nicht wirklich lieben... das war wohl der Grund...

Wenn mir heute jemand ein Zimmer irgendwo in der Nähe anbieten würde,

ich würde ohne mit der Wimper zu zucken sofort ausziehen...

hallo süsse,

meinst du das wirklich ernst oder ist es so weil du im moment so enttäuscht bist von deinem mann?ihr seit doch schon so lange zusammen,wenn ihr euch nicht richtig lieben würdet hätte das doch nie funktioniert...

ich drück dich...

Geschrieben (bearbeitet)

Ach Chrissy, nein, gib nicht so schnell auf. Immerhin wolltest Du ein Baby mit Deinem Mann haben und als es soweit war, wart Ihr doch glücklich??

Diese Schwierigkeiten kenne ich auch und ich bin vielleicht ein Fall, bei dem es positiv ausgegangen ist. Nach Celias Tod haben wir uns wirklich gegen den Rest der Welt verschworen. Wir haben geheiratet, weil es absolut richtig war, und hatten auch sonst das Gefühl, einfach zusammen zu gehören. Dann ist Luna gestorben und ich war im tiefen, tiefen Loch angekommen. Ich war so sauer auf das Leben und auf meinen Mann, weil er darüber wohl leichter hinweggekommen ist. Vor allem fand ichs schrecklich, dass er sich geweigert hat, es nochmal zu versuchen. Über ein halbes Jahr hatten wir sehr schwierige Phasen, weil ich mich so als Mutter ohne Kind gefühlt habe, und er das einfach nicht nachvollziehen konnte. Als dann das neue Jahr und damit neue Pläne kamen, waren wir uns wieder einig. Wir haben uns wahnsinnig gefreut, als sich das neue Baby angekündigt hat und haben auch die Zeit der Schwangerschaft sehr intensiv zusammen erlebt. Als Simon gestorben ist, wars für mich aus mit jeder Hoffnung. Ich wollte nicht mehr leben, nicht mehr weitermachen- und habe mich trotzdem für das Leben entschieden. Mein Mann wollte schöne Momente erleben, die ihm das Leben lebenswert machen; wir sind an unserem Jahrestag essen gegangen und ich habe über ein Kind gesprochen, während er einfach unsere Zweisamkeit genießen wollte. An dem Tag gabs auch einen heftigen Streit, wir haben einfach zu sehr aneinander vorbei geredet. Ich habe mich so unverstanden gefühlt, so alleine mit meinem ganzen Schmerz. Ich konnte kaum um meinen Sohn weinen, unter anderem auch, weil ich dachte, mein Mann müsse mit mir weinen. Jetzt erst, nachdem ich fast zusammengebrochen bin, wachsen wir wieder richtig zusammen. Es ist nicht so, dass es keine guten Momente gab. Immer wieder haben wir beide über unsere Kinder gesprochen und diese Momente waren wirklich gut- aber meiner Meinung nach viel zu selten. Jetzt sind wir wieder zusammengekommen, auch wenn wir sehr oft verschieden trauern und auch nicht zusammen auf dem Sofa sitzen und weinen (wie ich mir das vielleicht vorgestellt hätte).

Lange Rede, kurzer Sinn: Das ist so ein einschneidendes Erlebnis, sowohl für Euch alleine, als auch für Euch als Paar. Und das braucht einfach Zeit, bis Ihr Euch wieder treffen könnt. Gib nicht auf. Es gibt viele Paare, die das nicht aushalten, aber Ihr müsst doch nicht zwangsläufig dazugehören.

Die Wut, die Du auf ihn hast, ist auch normal. In dem ganzen Gefühlschaos braucht man einfach ein Ventil, und das ist nunmal oft der Partner. Hab ich auch gehabt!

Jetzt habe ich fast Angst, dass ich besserwisserisch rüberkomme, denn schließlich kenne ich Deine Beziehung ja nicht. Falls das so sein sollte, tut es mir leid, es war keine Absicht.

Ich wünsch Dir einen guten Tag, ohne Streit, mit schönen Augenblicken.

Sandra

Bearbeitet von SaMi08
Geschrieben (bearbeitet)

Liebe Chrissy,

ich hatte nach der FG auch schwere Tage mit meinem Freund, weil ich nicht verstehen konnte, dass er anders reagiert hat als ich. Für mich sah es so aus, als würde es ihn gar nicht treffen. Und mir ging es fruchtbar. Ich hab mich alleingelassen gefühlt.

Aber wir haben mit der Zeit darüber geredet, und ich habe verstanden, dass er anders trauert. Anders mit der Situation fertig wird. Und je mehr ich mit anderen Frauen gesprochen habe, desto klarer wurde mir, dass die meisten Männer eine FG anders verarbeiten, als wir Frauen. Aber es ist ihnen alles andere als gleichgültig, glaub mir!!

Vielleicht liegt es bei Euch an anderen Dingen, aber falls Du Dich hier wiederfinden solltest, gib Deine Beziehung nicht auf. Denn er fängt Dich auf, auch wenn Du es vor lauter Schmerz nicht sehen kannst. Die meisten Paare bringt es im Nachhinein viel näher zusammen. Vielleicht muss man gar nicht immer reden, sondern sich einfach mal nur fest und lange im Arm halten!

Schicke Dir Kraft!

Bearbeitet von SaMi08
Geschrieben (bearbeitet)

Ich kann den beiden Mädels nur zustimmen. Kämpfe weiter darum, denn es wird wieder besser werden. Meine Psychologin hat uns das damals schon angekündigt, dass es möglicherweise harte Zeiten in der Beziehung geben wird... und wenn wir sie nicht alleine bewältigen können, dann sollten wir uns professionelle Hilfe holen! Und das rate ich Dir auch! Wenn Du Angst hast, es könnte sich nicht wieder einrenken, hol Dir die Hilfe, hol Dir Hilfe für EUCH! Das ist keine Schande. Aber so ein einschneidendes Erlebnis rüttelt nun einfach mal gewaltig am ganzem Leben, alles miteinbezogen!

Drück Dich!

Bearbeitet von SaMi08
Geschrieben (bearbeitet)
Danke liebe Heike!

Das mit dem "Streit aus dem Nichts heraus" kenne ich auch sehr gut!

Vor allem zu Zeiten, wo wir beide sensibel sind... da wird dann alles falsch verstanden, was der andere macht...

Das war auch damals der Grund, weshalb ich bei meinem Mann ausgezogen bin.. Wir haben uns überhaupt nicht mehr verstanden und hatten nur noch Streit wegen Missverständnissen und gegenseitiger Empfindlichkeit. Und dann bin ich gegangen, weil ich nicht wollte, dass wir uns gegenseitig komplett zermürben. Jetzt im Nachhinein war das besser so, denn so konnten wir beide zur Ruhe kommen und hatten später wieder eine Chance, aufeinander zuzugehen..

Ich fühle mich seit meiner FG auch oft so, als sei ich "nicht mehr ganz richtig im Kopf".. Und wenn einem der Partner dann auch noch dieses Gefühl gibt, ist das sehr verletzend!! Ich drücke Dich ganz doll und hoffe, es wird bald wieder besser!!

Ja, die "andere Trauer" kenne ich selbst nur zu gut.. Ich hoffe, ich habe meinem Mann gestern ausführlich und lang anhaltend (!) klar gemacht, wie sehr ich ihn im Moment brauche, und wie sehr es mich verletzt, wenn er so unbedacht agiert... Es wäre sehr schlimm für mich, eine Trennung noch einmal durchmachen zu müssen, und ich bin mir sicher, auch meinen Mann würde das sehr mitnehmen, aber wenn es wieder so kommen sollte, dass wir uns gegenseitig nur noch missverstehen, würde ich jederzeit wieder gehen, einfach, weil ich mir sicher bin, dass das das beste ist. Aber bei uns kann so etwas ja später auch wieder zu einem Neuanfang führen, das weiß ich, und deshalb würde mir dieser Schritt nicht so schwer fallen, wie das letzte Mal, als ich noch nicht wusste, ob es jemals einen Weg zurück geben würde...

Ich habe ganz feine Antennchen und sehr sensible Alarmglocken..

Und bei so etwas wie einer Fehlgeburt oder anderen heftigen und einschneidenen Erlebnissen, die auch nicht einfach so "von heute auf morgen" gegessen sind, mache ich mir immer Gedanken, ob die Beziehung stark genug ist, das zu überstehen. So etwas ist eine enorme Belastung, und ich hoffe sehr, dass wir am Ende GEMEINSAM alles durchgestanden haben und es auch in dieser Beziehung einen Neuanfang geben wird!!!

Vielen Dank, liebe Tulpe...

es tut mir sehr leid, dass es bei Euch so gelaufen ist...

Aber ich verstehe das sehr gut... Ist eben eine mordsmäßige Belastung..

Und ich finde es trotzdem prima, dass Ihr immer noch zusammen seid...

Bei mir ist es gerade ziemlich übel. Mein Mann und ich haben uns heute wieder ganz heftig gestritten.. Er fing an, mit mir über Dinge zu diskutieren ("Alarmanlage am Haus", etc.. ppp... ), für die ich momentan gar keinen Nerv habe. Er kam vom Hundertsten ins Tausendste, und ich habe mich zusammengerissen, obwohl mich das Thema tierisch gestresst hat. Als ich dann irgendwann etwas beigetragen habe, meinte er, ich wäre viel zu ausführlich und fuhr mir mehrmals dermaßen derb über den Mund, dass es wieder mal richtig weh getan hat, und irgendwann fing ich dann mal an, mich darüber zu beschweren.. vorsichtig erst, aber als er's nicht kapiert hat, schon etwas deutlicher...

Daraufhin folgte ein richtig böser Streit, mit Türen schmeißen und allem, was dazugehört (ich habe in der Toilette eine Zeitung zerrissen, und als er das gesehen und sich riesig darüber aufgeregt hat, habe ich ihn angeschrieen, das wäre genau das, was er aus mir gemacht hätte... und ich fühle mich auch so...leer und zerrissen...) und er hat sich dann was übergezogen und ist ins Auto gestiegen und davongefahren...

... Und es hat mir nichts ausgemacht....

Früher hätte ich mir Sorgen gemacht, ob ihm irgendetwas passiert, aber jetzt war es mir dermaßen egal...

... ich fürchte, unsere Beziehung ist am Ende....

Irgendwann kam er zurück, und das hat mich eher genervt als gefreut..

Liebe ich meinen Mann noch?? Ich finde, das sieht nicht danach aus....

Aus meiner Sicht stresst er mich im Moment mehr, als dass er mir hilft, und ich wäre besser dran, wenn er nicht da wäre..

Was ist nur mit uns passiert????

Mach Dir um mich mal keine Sorgen. So schnell geb ich nicht auf. Das wird wieder bei uns. Da bin ich mir sicher! Und wenn nicht, dann schlepp ich ihn tatsächlich zu der Therapie. Bis jetzt hat allein diese Ansage immer gereicht und er hat sich zusammengerissen!

Chrissy, wenn Du nicht mehr weiterweißt, dann hol Dir Hilfe. Sprich mit jemand Professionellen darüber und fäll vor Allem keine vorschnellen Entscheidungen. Ich kenne solche Eskalationen des Streitens bestens - aber trotz Allem sollte man als Ehepaar dann auch mal am Tisch sitzen und so weit möglich, in Ruhe über alles sprechen. Jeder sollte sich immer wieder zur Vernunft rufen, wenn man merkt, es droht zu kippen. Und wie gesagt, vielleicht wäre es wirklich gut, mal einen Termin beim Psychologen auszumachen. ZUSAMMEN! Mein Mann war bei allen Terminen dabei; vor und nach Daniels Tod. Und nur so hat er auch mitbekommen, was und wie ich denke - aber auch umgekehrt. Die Psychologin war auch eine Art Vermittlungsperson und wenn eben jemand noch dabei ist, dann kann´s gar nicht so ausarten, man denkt eher darüber nach, was der andere sagt. Und oft ist man Fremden gegenüber offener, als dem eigenen Partner gegenüber, weil man eben von vorne herein schon denkt, er versteht mich e nicht!

Verstehst Du, was ich meine!

Lass Dir helfen und gib nicht auf!

Bearbeitet von SaMi08
Geschrieben
Ich glaube ich weiß nun, warum mein Niko nicht leben wollte...

Er hat bemerkt, dass seine Eltern nicht wirklich zusammenpassen und sich nicht wirklich lieben... das war wohl der Grund...

liebe chrissy

hier ganz deutlich: ganz ganz großer schwachfug!

und ich stelle mich etwas beiseite und sage etwas anderes:

herzlichen glückwunsch zu eurem streit. es ist das erste mal seit langem, dass ich hier was lese, was etwas anderem außer trauer entspricht.

und auch diese zweifel sind normal.

aber ich denke es ist langsam ein schritt in die richtige richtung. du raus von unten und er langsam in deine richtung. allerdings arbeite jetzt an deiner beziehung. und nicht nur du, dein partner auch.

oder ist es das wert?

mir war es das damals nicht wert, meinen toten sohn über die belange meiner beziehung zu stellen. nicht, weil ich ihn nicht liebe, sondern weil keiner etwas davon hat. gabriel kam so nicht wieder, mir gehts damit nicht besser.

und wer so eine randale schiebt ;) der schafft alles andere mit links. ich bin mir sicher, dass du das bekommst was du willst, dass ihr das auch zusammen schafft.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Crissy,

wenn ich dich so lese kann ich mich nur Blackpearl anschliessen -wir haben es damals aehnlich gemacht.Und heute ist es zwar so das klar immer mal wieder Streit da ist (wer hat den nicht nach 15j. Ehe) wir aber eigentlich sehr gluecklich miteinander sind.Maenner und Frauen ticken eben anders und sie Leben ihre Trauer eben auch anders. Ihr werdet das schaffen -gemeinsam -es ist eben eine schwierige zeit-aber auch durch solche Taeler muss eine Beziehung durch ,ohne das man sie gleich auf gibt!!

Bearbeitet von SaMi08
Geschrieben

@Sunny:

Du hast schon recht... bei meinen Worten spielte auch meine riesige Enttäuschung mit eine Rolle. Wir haben schon so viel geschafft, mein Mann und ich - aber genau deshalb war ich eigentlich der Meinung, er würde mich nun besser kennen und wäre etwas einfühlsamer...

Dieser Streit gestern hat mich wieder ein ganzes Stück zermürbt und ich bin dann immer noch zusätzlich so wütend auf ihn, warum das jetzt gerade auch noch sein muss...

@SaMi:

Ja, als ich das Kleine noch in meinem Bauch hatte, hat sich unsere Partnerschaft wunderschön angefühlt... so schön war sie vorher glaube ich noch nie, und deshalb ist der Sturz nun umso tiefer und schmerhafter...

Ich würde mich auch gerne mit meinem Mann verschwören, wäre gerne näher an ihn herangerückt, aber bislang hatte er einfach noch nicht verstanden, wie bitter nötig das ist.

Wie Du das mit Deinem Schatz geregelt hast - Hut ab!

Ihr habt so viel durchgemacht... mir sind beim Lesen wieder die Tränen gelaufen. Wie verkraftet man so etwas? Wie schafft man es, damit weiterzuleben??? Wenn sich bei mir schon nach einer Fehlgeburt so heftige Gefühle und Abgründe auftun, wie habt Ihr das gemeistert???

Darf ich Dich fragen, wie es heute ist??? Wie fühlst Du Dich nach all dem??

Vielen lieben Dank für Deine Worte! Du wirkst keinesfalls "besserwisserisch"! Es hat mir sehr geholfen, was Du mir geschrieben hast!!

Und mir auch aufgezeigt, dass es weitergehen kann und dass es besser werden kann...

Ich drück' Dich!!!

@Kaddi:

Du hast recht... ich glaube auch nicht, dass meinem Mann die FG viel weniger bedeutet als mir. Aber ich glaube, dass er eher derjenige ist, der DENKT, dass er sich davon nicht so sehr runterziehen lassen darf.. Durch unsere unterschiedliche Art, traurig und gefrustet zu sein, verfällt er halt öfter als sonst ins Meckern, und mich belastet und verletzt das eher.. Das ist das, was uns auseinandertreibt, dass unsere unterschiedlichen Arten, damit umzugehen eben nicht so gut zusammenpassen...

Aber auch bei uns wird es hoffentlich besser... ich werde das nachher in meinem Tagebucheintrag schreiben..

Vielen Dank für Deine Kraft! Das gibt mir wirklich viel!

@Blackpearl:

Liebe Heike, auch lieben Dank an Dich! Das mit der Psychologin ist gut, mein Mann und ich sind bereits seit einigen Jahren gemeinsam bei einer ganz netten Psychologin, die uns damals während der heftigen Phase unserer Trennung sehr geholfen hat. Wir haben bei ihr auch noch vor Weihnachten einen Termin gehabt, und der nächste Termin ist nächste Woche. Zwischendurch hat sie uns angeboten, uns zu melden, wenn wir sie brauchen, aber ich habe da immer Skrupel, die Leute aus ihrem Urlaub zu holen, deshalb haben wir das nicht gemacht.. Nur unser kommender Termin wird sehr wichtig sein, und vielleicht sollten wir dann die Termine etwas häufiger machen in der nächsten Zeit...

Das ist eh so eine Sache... Nächste Woche muss ich wieder arbeiten, und ich weiß überhaupt nicht, wie das funktionieren soll... Ich kann mich gar nicht konzentrieren und fühle mich immer noch sowas von ruhebedürftig..

Seit mehr als 14 Tagen habe ich nun schon Urlaub, und ich habe das Gefühl, als hätte ich mich bisher kein bisschen erholt..

Ich drücke Dir auch von ganzem Herzen die Daumen, dass es bei Euch wieder besser wird! Nach dem, was Du und Dein Mann alles mitmachen musstet wäre es so traurig, wenn die Beziehung auch noch in die Brüche gehen würde...

Und Du möchtest doch eigentlich nun doch noch einmal einen Versuch starten, oder? Ich finde das so schön und hoffe, da hat sich nichts geändert und alles klappt wunderbar dieses Mal!!! Und wenn's geht, dann komm' ich mit Dir in die Kugelbauchzeit!!!

Ganz dicke Drücker für Dich, liebe Heike!!

@Samuela:

Schwachfug ist ein tolles Wort! Ich erfinde auch manchmal solche Sachen, "Grützkopf" zum Beispiel oder "phänometastisch" und "phantomenal"..

Jetzt aber im Ernst: Danke für die Kopfwäsche! Es ist schön, wenn man ehrliche Kommentare bekommt, auch wenn man die vielleicht im Moment gerade nicht unbedingt hören möchte, aber es hilft auf jeden Fall!

Ich danke Dir auch für die Glückwünsche und Deine Sichtweise zu unserem Streit. So hatte ich das noch gar nicht betrachtet, und ich denke, Du hast tatsächlich recht... Wut ist ein Schritt in die richtige Richtung. Jetzt dürfen wir uns nur nicht unterkriegen lassen und müssen lernen, zusammenzuhalten und nicht gegeneinander zu arbeiten, dann könnte es vielleicht klappen..

Bitte scheue Dich auch in Zukunft nicht davor, mir ordentlich den Skalp zu bürsten, wenn es nötig ist!!

@Tulpe:

Vielen lieben Dank für die Motivation!

Es tut wirklich sehr gut, von Euch hier zu hören, dass Ihr irgendwann, irgendwie die Kurve gekriegt habt.. Oder dass Ihr gerade dabei seid, sie zu kriegen... Oder dass Ihr daran arbeitet, dass Ihr sie kriegen werdet...

Genau das braucht man in so einer Situation.. Erfahrung von anderen, Berichte, wie es war und wie es werden kann, Zukunftsperspektiven...

Vielen lieben Dank dafür!!

Geschrieben (bearbeitet)

Wie verkraftet man so etwas? Wie schafft man es, damit weiterzuleben??? Wenn sich bei mir schon nach einer Fehlgeburt so heftige Gefühle und Abgründe auftun, wie habt Ihr das gemeistert???

Darf ich Dich fragen, wie es heute ist??? Wie fühlst Du Dich nach all dem??

Vielen lieben Dank für Deine Worte! Du wirkst keinesfalls "besserwisserisch"! Es hat mir sehr geholfen, was Du mir geschrieben hast!!

Und mir auch aufgezeigt, dass es weitergehen kann und dass es besser werden kann...

Ich drück' Dich!!!

Klar darfst Du fragen. Nur wie ich anworten soll, weiß ich nicht recht. Es ist ein Auf und Ab! Aber was ich sagen kann, ist: Der Schmerz wird nicht wirklich größer, weil es mehr Kinder sind. Im Gegenteil, so heftig sich das anhört, aber irgendwie gewöhnt man sich dran. Ich meine, wir haben in den letzten zwei Jahren drei Babys verloren- wenn das nicht so wäre, würde ich wahrscheinlich nicht weitermachen können. Die Seele schützt sich irgendwie selbst. Aber etwas hat auf jeden Fall gelitten: Ich kann nicht wirklich zuversichtlich in die Zukunft schauen. Das, was man allgemein "Hoffnung" nennt, hat bei mir einen großen Knacks bekommen. Genauso die Lebensfreude. Aber irgenwann wird ein Fünkchen davon wohl wieder zu mir kommen...

Bearbeitet von SaMi08
Geschrieben

Liebe SaMi,

Es ist irgendwie "beruhigend" für mich, von Dir zu hören, dass der Schmerz nicht wirklich mehr geworden ist für Dich, nachdem es Dir öfter passiert ist.. Das gibt mir eine kleine Hoffnung, dass ich mich vielleicht doch noch einmal an das Wagnis Schwangerschaft herantraue..

Ich bin immer noch erschüttert darüber, was manche Menschen alles aushalten müssen in ihrem Leben... Es tut mir unendlich leid und ich fühle so sehr mit Dir!

Meine Lebensfreude hat auch sehr gelitten. Ich bin eigentlich von haus aus ein sehr optimistisches Mädel, das sehr gerne Spaß macht und auch gut über sich selbst lachen kann... aber das geht jetzt alles nicht mehr..

Ich habe trotzdem immer noch die Hoffnung, dass es vielleicht wiederkommt, und trotz allem wenigstens ab und zu so etwas wie Unbefangenheit möglich sein wird.. Und auch Dir wünsche ich von ganzem Herzen, dass es besser werden wird und auch Du immer öfter wieder lachen kannst!

Ich drücke Dich ganz herzlich!!!

Geschrieben (bearbeitet)

Chrissy, wenn Du es nur von Herzen willst, dann schaffst Du das auch! Du musst Himmel und Hölle in Bewegung setzen dafür. Dein Baby bringt Dir niemand mehr zurück! Leider! Du hast es in Deinem Herzen und in Deinen Gedanken! Aber mehr kannst Du leider nicht tun! Ich schreibe das nicht leichtsinnig, denn ich weiß selbst nur zu genau, wie schwierig, der zu gehende Weg ist... und man fühlt sich so hilflos, weil man ja so viele Pläne hatte...

Aber jetzt muss DEIN Plan sein, für DICH was zu tun! Dann raus aus dem Loch mit Dir! Lass Freude zu, wenn Dir danach ist und lass auch Tränen zu. Die Seele wird es mit Deiner Hilfe im Gleichgewicht halten können.

Bestimmt schaffst Du das! Und auch die Ehe mit Deinem Mann ist zu retten - wenn ihr beide es wollt! Haltet zusammen, komme was wolle! Beschimpft Euch, schlagt Türen zu und zerreißt Zeitungen, soviele ihr wollt - solange ihr danach über alles sprechen könnt und beide wissen: "Wir lieben uns doch!"

Bearbeitet von SaMi08
Geschrieben

Ja, liebe Heike, ich will es von ganzem Herzen.

Es muss doch irgendwann wieder aufwärts gehen..

Wir werden nun ganz intensiv daran arbeiten, unsere Beziehung zu intensivieren und nach den schönen Seiten des Lebens zu suchen...

Oh jeh... das kann dauern und es wird bestimmt ganz schön schwierig werden... Ich bin so froh, dass Du und die anderen hier seid!!!

DANKE!!

Geschrieben

Heute morgen als ich aufstand (ich hatte im Gästezimmer geschlafen und mich dort eingeschlossen, damit ich meine Ruhe habe) und ins Wohnzimmer kam, saß mein Mann mit Tränen in den Augen auf dem Sofa und las mein Buch "Ich hätte Dich so gern gekannt", die Biographie einer Frau, die ihr Kind verloren hat. Auf dem Wohnzimmertisch stand das Kerzchen für unseren kleinen Nikolaus, und es brannte.

Mein Mann kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. Er sagte mir, dass er auch mein anderes Buch "Leise wie ein Schmetterling - Abschied vom fehlgeborenen Kind" schon durchgelesen hätte und dass er mich nun besser verstehen kann. Das hat mich sehr gerührt und mir gezeigt, dass es doch noch eine Chance gibt. Wenn er mich nun wirklich eher verstehen und nachvollziehen kann, können wir es wirklich schaffen.

Den Rest des Tages verbrachten wir - weil wir wegen doch recht glatter Straßen nicht unnötig mit dem Auto fahren wollten - zuhause, haben viel geredet und uns gegenseitig weiter aus unserem spannenden Buch vorgelesen. Das Lesen hilft mir im Moment wirklich am Allerbesten. Beim Fernsehen schweifen meine Gedanken immer ab und ich werde doch irgendwann wieder traurig, aber beim Lesen - und auch beim Zuhören - muss ich mich konzentrieren, das ist viel besser und ich schalte so besser ab.

Übermorgen möchte ich mal in die Mediathek in unserer Nähe gehen, denn wenn ich meine Bücher alle kaufe, habe ich erstens bald keinen Platz mehr und zweitens geht das auch ganz schön ins Geld...

Ich fühle mich immer wieder schlecht, weil ich während dieser langen freien Zeit nur so wenige der vielen Pflichten (Wäsche waschen, Ausmisten, etc..) erledigt habe..

Aber andererseits, was soll das? Mein Mann und ich sind beide immer noch so erholungsbedürftig, muss man sich da mit Pflichten vollstopfen??? Im Moment sind wir in einer Art "Ausnahmezustand"... das darf wohl auch mal sein...

Ach ja... und vorhin beim Abendessen habe ich meine Mens bekommen... pünktlich am 28. Tag nach meiner Ausschabung! Das ist doch toll!!

Das sieht aus, als würden sich meine Zyklen recht gut wieder einpendeln... - hoffe ich zumindest...

Geschrieben
Gerne! *knuddel* Egal, wie lange es dauert! Es ist es wert! Ganz bestimmt!

Und an den Tagen, an denen ich die Sonne sehe und sie auch wirklich genießen kann, nehme ich Dich an der Hand und wir gehen zusammen raus!!! *dollknuddel*

Geschrieben (bearbeitet)

Chrissy, toll, dass ihr so gut miteinander reden konntet! Und wie schön, dass mein Mann so einfühlsam Anteil nimmt!

Herzlichen Glückwunsch zur pünktlichen Mens (ich musste damals 13 Wochen warten). Das ist definitiv ein gutes Zeichen!

Bearbeitet von SaMi08
Geschrieben (bearbeitet)

Chrissy: das mit der Mens ist doch wirklich sehr gut, Dein Körper hat es fast überstanden und Deine Seele braucht Zeit,

es ist ein wunderbarer Anfang, langsam, ganz langsam!

Bearbeitet von SaMi08
Geschrieben

Ach Chrissy, ...dein Mann scheint doch auf dem richtigen Weg zu sein :o

Und dein Koerper auch.

Ich weiss, dass auch du mit diesem Tagebuch auf einem guten Weg bist. Lange noch nicht am Ziel - aber auf einem guten Weg.

Ich wuensch dir alles Gute!

Geschrieben (bearbeitet)

Ich finde das richtig schön, dass er auch die Bücher gelesen hat. Das hat mein Mann z.B. nicht getan. Das ist ein Aufeinanderzugehen. So wie er sich darum bemüht, Dich zu verstehen, musst Du Dich bemühen, ihn zu verstehen. Ich habe das anfangs nicht so wirklich nachvollziehen können, wenn man mir sagte, dass ICH doch das Kind im Bauch hatte, folglich also ein ganz anderes Verhältnis habe als der Vater. Gerade bei Luna habe ich das gemerkt. Es war für meinen Mann noch gar nicht wirklich da und schon wars wieder weg. Aber ich habe Tag und Nacht mit meinem Baby geredet und mich darauf gefreut. Es ist ein großer Schritt von Euch beiden, die Trauer des anderen anzuerkennen.

Und das mit dem Ausnahmezustand: Wie wahr. In dem befinde ich mich nun schon fast ein halbes Jahr und kanns so gar nicht wirklich als solchen sehen. Ich fühle mich einfach total unfähig. Heute ist es wieder besonders schlimm, deshalb schreibe ich es auch. Aber es ist Dein Thema und deswegen halte ich jetzt die Klappe. ;)

Ich finde, Ihr seid auf einem guten Weg.

Bearbeitet von SaMi08
Geschrieben (bearbeitet)

liebe chrissy ... weiterhin bin ich ohne worte für dich ... ABER ich drück dich und deinen mann ganz doll und hoffe für euch beide das es euch bald besser geht ... ich habe auch lange gebraucht bis der schmerz ein wenig besser wurde ... mein sternchen ist auch jeden tag in gedanken bei mir ... es wird immer mein erstes baby bleiben ... dicken knutscher...

das die pest da ist, ist doch auch ein gutes zeichen ...

Bearbeitet von SaMi08

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