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Gefühle zeigen

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Unwirklich

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Aufrgund einer Diskussion die gerade im Gange ist eröffne ich nun dieses Thema.

Um zwar gehts darum, ob man seinen Kindern seine Gefühle zeigen sollte und wenn ja, in welchem Maß.

Meine persönliche Meinung ist- Gefühle zu zeigen ist wichtig! Und zwar auch die negativen. Meine Wut meinen Schmerz und meine Trauer, diese Dinge sollte mein Kind genauso von mir erleben wie meine Freude, meine Hoffnng, und alle schönen Gefühle.

Wenn ich wütend bin auf meine Tochter, zeige ich ihr das, genauso wie sie erlebt, wenn ich wütend auf jemand anderen bin.

Wenn ich traurig bin, dann zeige ich das genauso- und ich verstecke meine Tränen nicht vor ihr.

Ich habe ersönlich die Erfahrung gemacht, dass es dem Kind schadet, wenn die Eltern sich immer unter Kontrolle haben. Inwiefern? Ganz einfach. Sie gaukeln dem Kind etwas vor, was es nicht gibt. Sie zeigen ihnen, dass sie sich und alles immer unter Kontrolle haben. Und wenn dann etwas geschiet, was die Eltern aus der Fassung bringt, verstört das das Kind sehr. Es verliert von jetzt auf gleich seinen Halt. Denn es ist nichts so, wie es ihm weisgemacht wurde.

Doch inwieweit darf man seinem Kind seine Gefühle zeigen, vor allem die negativen?

Ich denke insoweit, dass das Kind in den Eltern dennoch die sichere Burg sieht, sieht, dass sie dennoch alles in den Griff bekommen, immer für sie da sind. Das es sieht, es hat genauso Gefühle wie ich, die zeigen sie mir, aber sie lassen sie nicht an mir aus.

Das zeigen der Gefühle ist meiner Meinung da zuende, wo das Kind anfängt darunter zu leiden.

P.S. Ich hab jetzt keine zeit mehr, falls mir noch etwas einfällt schreieb ich es nachher, bin gespannt auf eure Meinungen.

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ich bin absolut deiner meinung. ich finde es sehr wichtig gefühle zu zeigen und auch die negativen! kinder lernen von ihren eltern und es ist wichtig für das ganze leben sich auszudrücken. ich finde es auch sehr wichtig, dass man mit den kindern über die gefühle spricht (also wenn sie älter sind und das verstehen können) und ihnen erklärt, wie es zu z.b. wut oder trauer gekommen ist. nur so können kinder in meinen augen die welt begreifen und lernen auch andere menschen einzuschätzen und ihre handlungen zu verstehen!

es gibt vielleicht manchmal situationen, da versucht man sein kind zu schützen in dem man z.b. seine trauer nicht so offen zeigt, aber ich finde das nicht gut. die meisten kinder merken ganz genau, wenn mit ihren eltern was nicht stimmt - und da sollte man lieber offen sein und später erklären, als so zu tun als wäre man ganz stark und slebstbewusst. das wirkt auch unnahbar und die kinder können handlungen ihrer eltern vielleicht nicht verstehen. (so ist es bei meinen großeltern. die sind so beherrscht und überlegt, dass man sie oft nicht einschätzen oder verstehen kann)

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Prinzipiell sehe ich das auch so wie Du. Ich habe selber Zeiten durch, in denen ich meiner Großen meine Gefühle nicht gezeigt habe (und es ihr auch geschadet hat), aber manchmal geht es vielleicht auch nicht anders?

Ich denke Ihr geht davon aus, dass wir hier von sporadisch auftretenden Gefühlen sprechen - was ist aber, wenn die negativen Gefühle immer da sind? Wenn man den Ar*** voll Problemen hat, ist das schnell der Fall. Kann man seinem Kind wirklich jeden Tag mit verheulten Augen begegnen? Abgenervt sein? Wütend sein? Nein.

Wie gesagt, es hat meiner Großen geschadet als ich in dieser Zeit meine Gefühle versteckte, weil sie später nicht damit klar kam, als sie mich hat weinen sehen. Sie bekam Angst, weil Mama weint doch niiieee - es musste aus ihrer Sicht also etwas ganz Schlimmes passiert sein. Oder sie kam auch nicht damit klar, wenn sie böse auf mich war.

Das war für sie nichts Natürliches und sie hat sich Vorwürfe deswegen gemacht.

Dennoch, finde ich, war es damals richtig so zu handeln. Eine Mutter zu haben, die selber nur durchs Leben heult kann kein Gefühl von Schutz und Geborgenheit vermitteln.

Die Schäden durch das nicht-zeigen der Gefühle waren zum Glück reparabel, wir haben allerdings gezielt und lange daran arbeiten müssen. Ich bin immernoch der Meinung, dass das zeigen der Gefühle damals bösere Auswirkungen gehabt hätte.

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Grundsätzlich bin ich auch der Ansicht, dass man vor Kindern seine Gefühle nicht verstecken soll. Es kommt aber auch immer auf das "wie" an - und darauf, ob die Gefühle sich unmittelbar "gegen" das Kind richten. Mein Sohn ist ja noch ziemlich klein, aber wenn es tatsächlich mal dazu kommt, dass ich vor ihm heule, dann "erkläre" ich ihm ganz lieb, dass Mama traurig ist, aber dass es nichts mit ihm zu tun hat und ich ihn sehr lieb habe.

Problematischer wird es mM, wenn das Gefühl vom Kind selbst ausgelöst wird - dann hat es ja was mit dem Kind zu tun. Und ich glaube schon, dass man sich da bei bestimmten Dingen sehr zurücknehmen sollte. Allein schon, weil man ja gefühlsmäßig nicht jeden Tag gleich reagiert. Wie soll denn ein Kleinkind verstehen, dass ein bestimmtes Verhalten die Mama am einen Tag mehr "nervt", am anderen Tag weniger und deswegen die Reaktion unterschiedlich ist. Das ist doch für ein Kind total verunsichernd. Insofern glaube ich schon, dass man seinen Kindern in dieser Beziehung etwas Selbstbeschränkung schuldet, insofern als dass die elterlichen Reaktionen möglichst konsequent, konsistent und damit vorhersehbar/einschätzbar für's Kind sind.

Dass das nicht immer klappt - völlig klar, wir sind alle nur Menschen - manche mehr, manche weniger temperamentvoll und impulsiv! ABER (bezogen darauf, wo das Thema herkommt ;)): Ich würde aus meinen "Gefühlsausbrüchen", aus meinen impulsiven Reaktionen möglichst keinen Erziehungsstil machen. Man muss sich nicht zerfleischen, wenn man vor Schreck/Angst etc. mal laut geworden ist, aber man hat ja immer die Wahl, ob man das als Stil pflegen will, oder sich um andere Wege bemüht.

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Also ich raste nicht aus, wenn ich einen ******tag hatte, ich bin aber auch kein Typ dafür. Aber wenn es mal sein muss, reiss ich mich zusammen, bis Benjamin im Bett ist. Ich lasse meine Wut/schlechte laune ja auch nicht an meinem Mann raus, nur um meine Gefühle auszuleben. Ich will mein Kind nicht anschreien, weil ICH mies drauf bin und wenn mein mann und ich Streit haben, muss er das auch nicht merken. Wenn ich traurig bin, kann es sein, dass ich mal weine, das erkläre ich ihm dann und sage, dass ich traurig bin, aber nicht wegen ihm. Aber das ist selten und ich finde, alles was sich nicht gegen ihn richtet (wie schimpfen, weil er frech ist:o), muss ich auch nicht bei ihm rauslassen. Und ich versuche mich da schon sehr zu disziplinieren, wenn ich an einem Tag reizbarer bin, als am nächsten;-)

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natürlich muss man dem Kind auch seine Gefühle zeigen ... keine Frage - aber zwischen zeigen und AUSLEBEN ist für mich ein riesengroßer Unterschied - vor allem dann, wenn sie vom Kind ausgelöst werden... ich unterscheide da auch noch ob diese bewusst provoziert wurden oder aus Unwissenheit entstanden sind ;)

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Gefühle vor seinem Kind zeigen empfinde ich ebenso als wichtig, schließlich sind wir Mütter und keine Roboter.

Ich war auch schon wütend auf Jasmin, wenn sie mich auf die Palme bringt sag ich ihr das aber im ruhigen Ton. Ich beherrsche mich und versuche mich nicht zu vergessen, denn ich bin diejenige, die Erwachsen ist und die ihr auch mit einer festeren Stimme (ohne zu schreien) sagen kann, dass ich gerade sehr böse bin.

Wenn ich mich vergesse hab ich mich nicht unter Kontrolle und dafür kann mein Kind nichts, ich verschrecke es nur und das ist nicht Sinn der Sache.

Wenn ich meiner Wut freien lauf lassen will/muss geh ich ins Schlafzimmer und klopf in mein Kissen und schrei es an. :D Und JA das kam schon vor.:D

Geweint hab ich vor Jasmin auch schon, sie schaut mich dann verdutzt an aber ich empfinde es als vollkommen in Ordnung.

Alles in allem sollte man seinen Gefühlen ruhig freien Lauf lassen, sofern man sich nicht vollkommen vergisst.

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Ja so sehe ich das auch. Man muss die Grenzen kennen. Mit zeigen wenn man wütend ist meinte ich auch nicht schreien. Das kann man auch anders, auch mit ruhigem Ton.

Aber da muss man auch gut überlegen, warum bin ich wütend? Hat mein Kind etwas gemacht, von dem es weiß, das darf es nicht? Bin ich wütend wegen jemand anderem?

Man darf auf keinen Fall etwas am Kind auslassen.

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Vielleicht kapier ich auch einfach nicht, was gemeint ist. Oder ich habe keine Probleme:o:D

Ich kann nur sagen, dass bei mir natürlich auch die Stimmung im ***** ist, wenn ich einen stressigen Tag hatte... aber dann bin eigentlich wieder happy wenn ich Benny sehe.

So, und wenn er frech ist,wäge ich ab, wie schlimms nun ist... das passiert natürlich in Sekunden.

Wenn ich nun negative Gefühle habe wg etwas anderem, dann merkt Benjamin das eher nicht. Warum auch? Ich habe in dem Moment in dem ich mit dem Zwerg zusammen bin, kaum noch neg Gefühle.

Ach keine Ahnung... ist wohl irgend wie nicht mein Thema:o

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Wenn ich mal einen schlechten Tag habe versuche ich mich mit den positiveren Dingen des Lebens abzulenken:) und meistens reicht es schon aus wenn ich meine Tochter sehe und anschaue und sie lächelt.

Ich finde schon zum Beispiel wenn man traurig ist auf etwas kann man diese Gefühlsart zeigen. Ich habe auch schon mal geweint vor und meine Tochter hat es mitbekommen. Meine Maus hat mich verdutzt angeschaut und hebte ihre Arme hoch. Ich nahm sie hoch und wir kuschelten und sie gab mir ein Küsschen:) dieser Augenblick recht schon wieder die Sonne zu sehen.

Bearbeitet von Dragonfly
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Also ich find da auch nix schlimmes drann Gefühle zu zeigen wenn man Traurig ist oder so aber es sollte im rahmen bleiben ;).

Ich hab auch schonmal vor meiner Tochter geweint was Ich eigentlich auch nicht wollte es ging aber in dem Moment nicht anders. Sie schaute mich mit großen Augen an und meinte "Mama" Ich nahm sie auf den Arm und kuschelte mit Ihr und mir ging es gleich viel besser.

Was ich halt auch gemacht habe, Ich habe Ihr erklärt weshalb Ich traurig bin und Weine :).

Trotzdem wenn Ich traurig bin und es nicht so schlimm ist wie wo Ich weinen musste versuche ich es Ihr auch nicht so zu zeigen um sie nicht zu belasten.

Lg Katha

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