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Wunschkaiserschnitt

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Dieses Thema wird geschlossen, weil es nicht um eine sachliche Diskussion geht, sondern um einen verbalen Schlagabtausch. Es hat schon beleidigend begonnen, da nützt auch der Zusatz nichts, dass sich niemand angegriffen fühlen soll.

Es gab schonmal einen Thread zu genau diesem Thema, da haben sich auch WKS-Mamis zu ihren Gründen geäußert. Für alle, die diese Entscheidung nicht verstehen, gibt es also genügend Lesestoff.

LG,

Melanie

Geschrieben

Hallo,

ich wollte Euch nur mitteilen: Ich habe den KS-Termin abgesagt. Nach einem sehr nachdenklichen Wochenende, an dem ich nochmal alle Fürs und Widers gewälzt habe, war mir bei dem Gedanken an den KS so unwohl, dass ich ihn am Montag abgesagt habe.

Ich weiß, dass es ein gewisses Risiko gibt, dass mein Beckenboden/Schließmuskel wieder sehr in Mitleidenschaft gezogen wird und auch evtl. nie mehr so wird wie früher. Aber selbst der Experte, bei dem ich war (und wissenschaftliche Artikel, die ich dazu im Netz gefunden habe), hat nicht gesagt, dass es ZWINGEND ein KS sein müsste. Es ist sicher so oder so kein ganz leichter Weg - aber ich versuche jetzt den natürlichen.

Mit meiner Hebamme ist abgesprochen, dass ich eine frühe PDA bekomme, die im Fall der Notwendigkeit eines KS hochgespritzt werden kann (das wäre dann kein NOT-KS, sondern ein "notwendiger" - wenn zB wieder ein Geburtsstillstand über Stunden passiert und es dem Kind aber gut geht). Mein Mann könnte dann mit in den OP kommen, ähnlich wie beim geplanten.

Mir geht´s besser mit der Entscheidung, auch wenn ich natürlich insgesamt immer noch nicht total gelassen bin was die Geburt angeht. Aber ich habe mittlerweile so viel darüber nachgedacht, dass ich mir jetzt eigentlich nicht mehr viele Gedanken machen KANN :-). Das hat auch Vorteile! Ich lasse es jetzt auf mich zukommen... und wenn Ihr die Daumen drückt, dann freue ich mich, und es hilft bestimmt!

Nochmals DANKE für Eure vielfältigen Ratschläge, Ermutigungen und Erfahrungen. Ihr habt mir mit Euren Schilderungen auch geholfen, eine Entscheidung zu treffen - selbst wenn sie jetzt anders ausgefallen ist als Ihr das evtl. erwartet habt. :)

Geschrieben

Wow, Zoe, herzlichen Glückwunsch zu Deiner Entscheidung (schon so ein Entscheidungsprozess ist ja ein Geburtsvorgang, ein gedanklicher...); also jetzt ganz unabhängig vom Ausgang dieses Entscheidungsprozesses; ich freu mich, dass Du mit Dir ins Reine gekommen bist, und ich denke, das ist doch ein toller Kompromiss! Frühe PDA, damit Du Dich gut entspannen kannst und die Belastung nach unten hin verringert wird, vor allem zeitlich. Und trotzdem Seil und doppelter Boden: ein halb geplanter KS für den Fall, dass der Geburtsverlauf doch ähnlich stockt wie letztes Mal.

Mir haben sie damals auch gesagt: Nächstes Mal frühe PDA, dann komme ich vielleicht um den KS herum, und notfalls kann man nachspritzen und doch einen machen.

Dann sieh mal zu, dass Du jetzt ordentlich Fenster putzt etc., dann kommt's vielleicht auch ein bisschen früher und ist nicht so groß...;)

Geschrieben

Liebe Zoe,

ich ziehe meinen (nicht vorhandenen) Hut vor Dir und möchte dir meinen größten Respekt aussprechen. Wäre ich in Deiner Situation gewesen, hätte ich aus Angst definitiv den KS gewählt. Ich bin mir sicher, dass die meisten Frauen das auch getan hätten.

Ich wünsche Dir eine problem- und komplikationslose Geburt und ein wundervolles Kind. Du bist eine sehr mutige Frau.

Geschrieben

Hallo,bitte kann jemand sagen,ob das Gesetzt ab 2007 geändert ist?tragen die Krankenkassen die Kosten für einen Wunschkaiserschnitt?

Lesly,kannst du mir bitte schreiben,wenn du schon Informationen hast.

ich danke euch im Voraus

Geschrieben

;) Ich möchte mal einen neuen,allgemeinen Gesichtspunkt zum Thema "Wunschkaiserschnitt" aufzeigen.

Jahrelang haben Frauen um mehr Mitbestimmung bei der Geburt erfolgreich gekämpft. Nachdem das Ziel erreicht ist, sind viele allein gelassen mit der Verantwortung, die ihnen jetzt von den Ärzten auferlegt wird, wenn sie bei mehreren vertretbaren Möglichkeiten selbst für sich entscheiden müssen.

Im Übrigen gibt es keinen sog.Wunschkaiserschnitt.Das ist ein Ausdruck,den die Presse bei der Entbindung sog. Prominenter erfunden hat. Jede Frau hat ernstzunehmende Gründe,wenn sie diese Entbindungart für sich wählt.

Dr.Jo.

Geschrieben
;) Ich möchte mal einen neuen,allgemeinen Gesichtspunkt zum Thema "Wunschkaiserschnitt" aufzeigen.

Jahrelang haben Frauen um mehr Mitbestimmung bei der Geburt erfolgreich gekämpft. Nachdem das Ziel erreicht ist, sind viele allein gelassen mit der Verantwortung, die ihnen jetzt von den Ärzten auferlegt wird, wenn sie bei mehreren vertretbaren Möglichkeiten selbst für sich entscheiden müssen.

Im Übrigen gibt es keinen sog.Wunschkaiserschnitt.Das ist ein Ausdruck,den die Presse bei der Entbindung sog. Prominenter erfunden hat. Jede Frau hat ernstzunehmende Gründe,wenn sie diese Entbindungart für sich wählt.

Dr.Jo.

Hey ho Dr. Jo!!

Bist Du nur hier um über Wunschkaiserschnitt zu diskutieren!!

Auch wenn ich es nicht verstehen kann wenn eine Frau einen so genannten WKS haben möchte verurteile ich sie nicht!

Aber was soll denn bitte Dein erster Satz, erst kämpfen die Frauen dafür und dann fühlen sie sich allein weil es noch mehr Geburtsarten gibt. Also das musst Du mal näher erklären!

Und wie wird dieser WKS denn sonst beschrieben??

LG

Manu

Geschrieben

@Mo:

Sehr mutig ist das nicht, wenn man aus Angst vor der OP den Kaiserschnitt absagt :). Und Fracksaußen hab ich natürlich jetzt trotzdem... letztlich werde ich erst nachher wissen, ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe.

@Nordschmusel:

Am 26.2. ist der Termin nach US, am 5.3. nach Berechnung. ABer der frühere Termin hat sich eigentlich bei allen Ultraschalls bestätigt... mal sehen...

Geschrieben

Hallo Zoe,

ich habe mich auch eben erst registriert und stand vor der gleichen Entscheidung. Ich kann gut verstehen, dass du Angst hast vor der OP. Ehrlich gesagt habe ich die auch und mir gehen 1000 Gedanken durch den Kopf was alles passieren kann. Aber ich werde den Termin in ein paar Wochen nicht absagen.

Ich bekam nach 26 Stunden eine PDA damals, weil man dachte ich sei hysterisch und deswegen würde sich der Muttermund nicht öffnen. Blieb aber auch danach bei 2 cm. Ich wollte nämlich irgendwann eine Sectio, weil es einfach zuviel war, zuviel Anstrengung den ganzen Tag und die ganze Nacht die Wehen zu veratmen, schlechte Herztöne, die irgendwie niemand wahrnehmen wollte, das Gefühl allein gelassen zu sein...habe in den Kreissaal gekotzt und mir wurde ziemlich schwach, aber auf mein Rufen kam niemand.

Naja, alles in allem war die PDA wohl auch nicht das gelbe vom Ei, denn die haben mich dann so hochgespritzt, dass ich 24 Stunden brauchte bis ich vollständig aufgetaut war. Die Ärztin, wo ich jetzt hingehe zur Sectio meinte, dass die PDA auch nicht ideal wäre, um daraus ne Narkose für ne Sectio zu machen. Alles in allem bin ich da nämlich auch noch knapp an ner Lungenentzündung vorbeigeschrappt, aber wahrscheinlich auch nur, weil sie mir eh schon Antibiotika geben mussten, weil ich hohes Fieber bekam nach dem Blasensprung.

Eins kann ich sicher sagen: Trotz KS hatte ich keinen Babyblues. Ich war nur froh, dass mein Sohn endlich da war und es ihm gut ging. Nachwehen hatte ich auch und sie waren erträglich, obwohl ich auch nicht immer Schmerzmittel bekam, wohl wegen dem Stillen. Ich hab den Kleinen ab dem 3. Tag bei mir im Zimmer gehabt und versorgt und als Versager habe ich mich nie gefühlt, eher als Opfer, weil man auf mich nicht eingegangen ist und auf mein "Bauchgefühl". 6 Tage später durfte ich dann heim und war heilfroh über meine Entscheidung.

Zum Erbrechen noch: Ich musste auch erbrechen. Kam ziemlich überraschend für mich. Mein Magen war komplett leer und da war es nur ein Würgen, aber ich bekam wie schon beschrieben gleich ne Schale hingehalten.

Ach ja, ich war jetzt 5 Tage in der Klinik wegen vorzeitigen Wehen und dazu kam noch, dass wir alle mit hohem Fieber im Bett lagen, also Mann und Kind auch. Das war das erste mal, dass der Kleine so lange ohne Mama war und er hatte dann ein paar sehr anhängliche Tage und will auch jetzt noch mehr rumgetragen werden und nachts nicht allein sein. Aber er war nicht "nachtragend". So oder so ist es nicht einfach, wenn man in die Klinik muß zur Entbindung. Je mehr Vertrauen man in das auffangende Netz der Familie hat, umso lockerer gehts aber vonstatten. Ich wusste z.B. dass die Oma vom Kleinen einspringt und er gut versorgt ist. Das wird beim KS auch so sein und das beruhigt mich dann sehr.

Sorry, dass es so lang wurde. Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen, dass alles bestens läuft. Ich könnte es nicht mehr. Ich muss jetzt hier durch. ;)

Wir können uns ja hinterher berichten, ob wir mit unserer Entscheidung zufrieden waren.

Geschrieben

Hallo Manu,

Ich will gerne Näheres erklären.

Ich bin Arzt für Geburtshilfe und lange Jahre im Beruf. Es interessiert mich, was Frauen als gut oder schlecht in der Geburtshilfe empfinden.Deshalb habe ich das Forum besucht.

In den 80er Jahren haben die Frauen für mehr Mitbestimmung bei der Geburt gekämpft und dies auch erreicht.Jetzt können sie mitbestimmen und finden diese Tatsache oft als schwierig und belastend,wie die Diskussionen zeigen.

Ich wollte nur darauf hinweisen,wie problematisch die Situation für Frauen hierdurch sein kann,außer der Belastung durch die Geburtsvorgänge.

Ein Wunschkaiserschnitt kann zu Beispiel einen psycho-sozialen Grund haben,wenn die Freundin im Kindergarten für Behinderte arbeitetund von sog. Geburtsschäden berichtet,die durch Kaiserschnitt hätten verhindert werden können.Der Ausdruck Wunschkaiserschnitt wirkt hier abwertend,als wenn die werdende Mutter leichtfertig, um sich Mühen zu sparen,einen Kaiserschnitt wünscht.

Gruß Dr.Jo.

Geschrieben

Ich werde es auch weiterhin als WKS bezeichnen da es bei den Frauen um den Wunsch eines Kaiserschnittes geht!

Bei einer Geburt kann immer was schief laufen, ob nun spontan, geplanter KS oder Not-KS.

Aber man kann doch nicht nur weil man von anderen gehört hat wie schlimm eine Geburt ist bzw. sein kann, auf sich selbst schließen, denn jede Geburt läuft anders ab.

Genauso wie jede SS, einer hat eine Horror-SS, dem einen geht es gut.Man läßt sich dann ja auch nicht davon abhalten schwanger zu werden.

Es gibt Gründe für einen WKS die ich absolut nachvollziehen kann, es gibt aber auch welche die ich nicht verstehe, trotz allem akzeptiere.

Und warum fragt/hinterfragt eine Frau die vor einer Geburt steht oder bald eine vor sich hat, über solche schlechten Verläufe überhaupt. Es wird immer wieder schlechte Erfahrungen geben in jede Richtung einer Geburt.

Da muss ich mich fragen werden diese Frauen von den Ärzten nicht richtig aufgeklärt, gibt es genug Aufklärung?

Du schreibst z.B. Du bist Ärztin, warum stellst Du Dich nicht im passenden Forum vor, damit Frauen mit solchen Ängsten sich an Dich wenden können.

LG

Manu

Geschrieben

Wenn du schon einen KS hattest, ist es ja nicht wirklich ein "Wunschkaiserschnitt". Ich hatte auch einen und habe mit dem Frauenarzt und der Klinik gesprochen über die Vor- und Nachteile und dann selbst entschieden für eine 2. Sektio. Bei unserem 1. wollte ich eine Wassergeburt, wurde aber nach Infekt, 30 Stunden Wehen, Muttermund bei ca. 2cm, Herztöne sind auf 50 abgefallen, uvm. doch auf mein Betteln hin eine Sektio gemacht.

Aber wie oben schon mal geschrieben, gibt es Kliniken, die auf Teufel komm raus versuchen eine natürliche Geburt durchzuführen und damit den Mut für eine Folgeschwangerschaft mit natürlicher Entbindung nehmen. Diesmal haben wir ein zu großes Baby, aber ich habe schon über beide Varianten nachgedacht und bin einfach traumatisiert, nicht von den Schmerzen, aber von dem Alleingelassen sein und der Tatsache, dass niemand auf meine weibliche Intuition irgendwas gegeben hat.

Entscheide ganz allein für dich und höre auf dein Bauchgefühl. Mehr kann ich nicht sagen. Wir können hier alle die Pros und Cons auflisten, aber im Endeffekt ist es eine ganz persönliche auf dich zugeschnittene Geschichte, die du allein durchlebst und niemand von uns.

Ich hab den Fehler gemacht zu spät mit dem Gyn über meine Ängste zu reden. Hätte ich früher drüber gesprochen, hätte ich auch früher wieder besser geschlafen.

Viel Glück bei deiner Entscheidung.

Geschrieben

Hallo,

wenn Du vorher nicht darüber sprichst dann ja!

Wenn Du aber in die Klinik gehst und dem Arzt klar machst, dass Du Dich nur traust es auf normalem Wege zu versuchen, wenn Du auf alle Fälle eine PDA bekommst, wenn Du sie willst und Du unbedingt möchtest, dass das in der Akte vermerkt wird, dann denke ich würde das bestimmt klappen. Man muss halt gleich zeigen, dass man erstens nicht auf den Mund gefallen ist und 2. zwar ins KH geht aber deswegen nicht entmündigt ist und alles nach Schema abläuft, sondern man selbst bestimmt!

Ich kann es wirklich gut verstehen, dass es Mütter gibt, die nicht natürlich entbinden möchten. Egal, ob sie schon eine Geburt hatten oder nicht! Dass das Ganze so schlimm sein kann, dass man denkt man übersteht es nicht, darüber wird ja wohl keine hier diskutieren! Natürlich gibt es Kinder, die gerade so rausflutschen. Allerdings kann es auch so wie bei mir sein. 3 Stunden Presswehen. Ja nicht 3 Presswehen, sondern 3 Stunden! Das Ganze mit sehr schmerzhafter Symphysenlockerung (kein Arzt hatte mir zu einem Kaiserschnitt geraten!). Und zum Schluss bin ich in der Scheide so gerissen, dass die Oberärztin kommen musste, weil die Ärztin nicht wusste (Zitat) "wie sie DAS nähen sollte"! Das Nähen war die Hölle, denn die Betäubung, die ich bekommen habe nützte nichts. Während dessen hatte ich einen höllisch juckenden Ausschlag durch eine Schwangerschaftsdermatose, der unter der Hitze der Geburt unerträglich wurde und nach der Geburt hatte ich einen Strepptokokken Infektion und tagelang Fieber (mit dem hitzeempfindlichen Ausschlag!). 1 1/2 Jahre wollte ich keine Kinder mehr!!!

Trotzdem hätte ich mich wieder für eine spontane Geburt mit PDA (!) entschieden, da ich bereits einen Bauchschnitt hatte und es mir danach (allerdings wegen einer Vollnarkose) ziemlich dreckig ging (14 Tage KH!)!

Ohne PDA hätte ich mir das auch nie wieder vorstellen können und lieber auf ein weiteres Kind verzichtet!

Allerdings sehe ich auch die Nachteile eines Kaiserschnitts. Vr allem die für das Kind und würde mich deshalb nie freiwillig für den Kaiserschnitt entscheiden!

Nachteile:

1. Das Fruchtwasser wird nicht wie bei einer spontanen Geburt im Geburtskanal aus den Lungen des Babys gepresst.

2. Die Kinder werden völlig unvorbereitet (ist ja nicht möglich), womöglich noch aus dem Schlaf gerissen!, aus dem Bauch gedrückt, gezerrt, in eine kalte, laute Op-Atmosphäre mit etlichen Menschen. Der Arzt hebt es event. noch schön freischwebend hoch, obwohl das Baby es gewohnt ist sicher umschlossen im Bauch zuliegen und dieses ungeschützte Gefühl garnicht kennt...macht ihm bestimmt alles sehr große Angst.

3. Ich habe gelesen, dass während einer sponaten Geburt eine Flüssigkeit ins Rückenmark gedrückt wird. Beim Kaiserschnitt nicht und diese Babys haben oft Rückenprobleme und müssen schon als Kind zur Krankengymnastik.

Das sind alles Punkte, die ich meinem Kind wenn möglich ersparen möchte!

Aber wie gesagt ich kann es absolut verstehen, wenn eine Mutter auch an SICH denkt! Es geht nicht nur um das Kind. Man selbst ist immer noch eine Person, die auch Gefühle und Ängste hat.

Und ganz ehrlich habt Ihr noch nicht gemerkt, dass manche hier nur auf Abwehr stoßen, wenn sie immer wieder schreiben....also ICH kann das nicht verstehen. 1. Klar könnt Ihr das nicht Ihr steckt ja auch in Eurem Körper und nicht in dem speziellen! und 2. bringt es manchmal mehr Vorschläge zu machen. Einfach mal Ideen auszusprechen. Wie z.B. spontane Geburt mit PDA.

Ich denke es gibt wirklich schlimmere Dinge auf der Welt als eine Frau, die sich aufgrund von purer Angst nicht zur spontanen Geburt traut! Diese Frauen sollte man unterstützen, also Vor- und Nachteile und eigene Erfahrungen zum Kaiserschnitt erzählen, anstatt sie zu verteufeln!

LG

Geschrieben

Ja, man muss sich ziemlich auf die Hinterbeine stellen können oder jemand dabei haben, der das übernimmt. Denn meine Zimmergenossin bekam auch keine PDA trotz Schmerzen und langsam öffnendem Muttermund. Außerdem lassen sie die PDA ja für die Presswehen ausklingen, damit die Frau zum richtigen Zeitpunkt mitarbeiten kann.

Aber das nur so am Rande.

Geschrieben

Also über dieses Thema kann man sich ewig streiten...

ich meine, wenn jemand einen KS will, dann soll es so sein. Jede frau wird davor aufgeklärt. Sie kennen die risiken. und wenn es dann zu problemen bei der Geburt führt dann sind sie aber auch selbst schuld. *meine Meinung*

Ich muss dazu sagen, das ich es nachvollziehen kann wenn eine frau aus angst vor schmerzen sagt, dass sie einen KS möchte. Aber es muss doch nicht sein. klar hat man schmerzen, aber das gehört nun mal zur Geburt dazu. nach dem KS hat man aber auch schmerzen...

Es ist doch viel schöner sein kind alleine auf die welt zu bringen. dann kann man richtig stolz auf sich sein, dass geschafft zu haben.

Geschrieben

Es ist doch viel schöner sein kind alleine auf die welt zu bringen. dann kann man richtig stolz auf sich sein, dass geschafft zu haben.

sorry, aber das ist jetzt genau der Satz, der für jede KS Mutter eine echte Ohrfeige ist und Ursache für Millionen Fälle von postnataler Depression... Dass man immer meint, seinen KS rechtfertigen zu müssen, beweisen zu müssen, dass man auch was geschafft hat... Jede KS-Mutter hat auch was geschafft, egal ob Wunsch-KS oder Not-KS. Eine große Bauch-OP bei lebendigem Leibe, mit all dem Wundschmerz hinterher, mit der Wetterfühligkeit an der Narbe, mit dem Gefühl, in zwei Hälften gespalten zu sein, Komplikationen mit der Narbe hinterher, ewig das Gefühl, gar nicht geboren zu haben...

Ich bin eigentlich auch gegen den Wunsch-KS, aber mittlerweile glaube ich auch, dass es extrem selten der Promi-KS aus Bequemlichkeit ist. Und wenn, dann haben diese Damen hinterher ihr blaues Wunder: Klappe auf und leben wie hinterher is nämlich nich!

Ich hab einen guten Satz in diesem KS-Buch gelesen: Egal ob spontan oder KS, es ist eigentlich immer dieselbe Situation: Eine Frau die ein Kind zur Welt bringt. Nicht mehr und nicht weniger.

Geschrieben

Ich hab einen guten Satz in diesem KS-Buch gelesen: Egal ob spontan oder KS, es ist eigentlich immer dieselbe Situation: Eine Frau die ein Kind zur Welt bringt. Nicht mehr und nicht weniger.

Den Satz finde ich gut. Denn Probleme kann es nach einem KS geben (egal ob geplant, gewünscht oder nicht) genauso wie es Probleme nach einer spontanen Geburt geben kann.

Prinzipiell habe ich auch Mühe mit Frauen, die von vornherein sagen, KS- etwas anderes kommt für mich nicht in Frage- aber was nütz es, diese Frauen vom Gegenteil zu überzeugen, wenn sie zum einen ganz fest darauf versteift sind, zum anderen sich ihre Entscheidung genau überlegt haben und zum ganz anderen die wahren Gründe überhaupt nicht bekannt sind.

Ich denke, wenn jemand es für sich nicht gutheisst, dann hat er nicht das Recht, eine andere Frau für ihre Entscheidung zum KS zu verurteilen.

Meiner Meinung nach sind es auch nur in wenigen Fällen "Termingründe" sich für einen KS zu entscheiden.

Auch ich hatte lang die Meinung, Mensch, meine spontan Geburten sind die schönsten Erlebnisse in meinem Leben, so einmalig, so bindend zwischen meinem Mann und mir- das sollte doch jede Frau erleben.

Aber in der Zwischenzeit habe ich viele, viele andere Erfahrungen gehört, so dass ich begreifen kann, wenn sich eine Frau für einen KS entscheidet.

Übrigens habe ich noch eine Anmerkung zu den Risiken, die in einem Posting angesprochen wurden.

Über die Risiken bei einem KS wird frau aufgeklärt, sie muss ja auch so eine Einverständniserklärung zur OP unterschreiben.

Aber über die Risiken, die in einer SS entstehen, über Risikien die bei einer Geburt lauern, über die wird man ja auch nicht aufgeklärt oder habt ihr euch bei eurem Kinderwunsch darüber Gedanken gemacht, was alles passieren kann?

Es gibt halt auch noch Dinge im Leben, die wir vielleicht Gott sei Dank, noch nicht steuern können.

Ganz sicher hilft dieser Thread unentschlossenen Frauen nicht weiter, für was sie sich entscheiden sollen.

Sorry, dass es so lang geworden ist, aber mit jedem Posting von euch hat sich bei mir mehr angesammelt.

Geschrieben

Hallo Alamea,

ja - erzähl mal danach, wie es gelaufen ist.

Ich werde mich auch melden, sobald es geht. Bisher tut sich aber noch nichts, was mich ein bisschen überrascht. Irgendwie hatte ich fest damit gerechnet, dass dieses Kind mindestens eine Woche bis 10 Tage vor dem Termin kommt (der ist in genau einer Woche). Aber es gibt keinerlei Anzeichen, dass es bald losgehen könnte.

Dir viel Glück für den KS! Ich hoffe, Du gehst in ein anderes KH, in dem Deine Wünsche/Gefühle besser respektiert werden!

Geschrieben
Hallo Manu,

Ich bin Arzt für Geburtshilfe und lange Jahre im Beruf. Es interessiert mich, was Frauen als gut oder schlecht in der Geburtshilfe empfinden.Deshalb habe ich das Forum besucht.

Puh, da haben Sie sich ja ein weites Feld ausgesucht...

Also das fänd ich glaub ich echt schwierig herauszufinden, wenn ich Ärztin wär. Das ist doch von Frau zu Frau total unterschiedlich. Und der Witz ist doch: Eine Frau kann noch so sehr vorher sagen, was sie will; unter der Geburt empfindet sie womöglich ganz anders.

Wahrscheinlich ist das Beste wirklich, wenn sich alle möglichst gut kennen. Ich hätte gerne meine Gyn dabei gehabt, aber das ist ja leider nicht üblich. Meine Hebi hat nicht kapiert, dass ich sie dabei haben wollte, das hab ich nicht früh genug angemeldet. Sie wäre vielleicht resoluter gewesen als die Beleghebamme, schätze ich, und meine Gyn hätte mich besser einschätzen können, weil sie genauso verkopft ist wie ich und vielleicht besser damit hätte umgehen können.

Vielleicht könnte man die letzten SS-Vorsorge-Termine in das Krankenhaus verlegen, in dem man entbinden möchte. Ich war da zwar mal zum Ultraschall, aber das reichte nicht, um sich wirklich kennen zu lernen.

Ich finde, Geburtshilfe ist echt eine große Herausforderung an die Menschenkenntnis: Wie gehe ich mit der jungen Deern um, fass ich die ein bisschen härter an, wie eine Mutter oder Großmutter, leicht bevormundend; wie gehe ich mit der gestandenen 36jährigen Abteilungsleiterin um, die kann ich ja nicht wie eine 18jährige behandeln, muss sie aber doch irgendwie "führen", was tue ich, wenn eine Kollegin entbindet und nicht den "Rollenwechsel" unter der Geburt hinkriegt... Wow! Krasser Beruf, Herr Dr. Jo!

Was mir noch einfällt: Aus persönlicher Erfahrung würde ich sagen kann der Moment der ersten Begegnung zwischen Mutter und Kind nach der Geburt nicht wichtig genug eingeschätzt werden. Finde ich komisch, dass hier immer wieder Frauen erzählen, dass das Baby SOFORT erstmal weggenommen und eingehend untersucht wurde. Herrgott, die eine Minute, wenn klar ist, das Kind atmet, die sollte doch möglich sein, oder? Bei einer wurde das Kind sogar auf der Brust liegend untersucht, na bitte.

Mir fehlt dieser Moment dank Not-KS total, weil ich unter dem KS rumgeschrien habe (keine Schmerzen, aber Ruckeln, Panik) und sofort vom Anästhesisten mit einem Schlafmittel weggebeamt wurde. Das hätte er sich sparen können, wenn er wirklich so sicher war, dass es echte Schmerzen nicht sein können. Aber ich kann ihn auch verstehen, der arme Mann, das muss schon fies sein, wenn die Kollegen denken, was macht der denn da mit der Frau, kann der nicht mal die Schmerzen abstellen...

Aber mein Kind nicht nackt gesehen und kurz gefühlt zu haben, das ist echt blöd; hinterher so ein adrett gekleidetes sauberes Baby überreicht zu bekommen, das war komisch, das soll in meinem Bauch gewesen sein?! Never! Naja, was folgte, war eine postnatale Depression, und die hätten sie im KH vielleicht schon ahnen können. Aber vielleicht bin ich ja doch so gut im Bluffen.

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