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Nun würde unser Leben anfangen


Gast sandra82

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Gast sandra82

Kleine Celia,

heute bekommst du einen eigenen Beitrag. Morgen wäre dein Geburtstermin. Auch wenn dein Papa immer sagt, dass du einen eigenen Geburtstag schon hast, dass dieser Geburtstag bereits im Februar ist und dass darum morgen gar nicht wichtig ist, denke ich doch daran und bin traurig.

Du warst so klein an deinem Geburtstag, so zerbrechlich. Hättest du bis morgen gewartet, dann... naja, das weißt du doch.

Am Montag hast du einen eigenen Grabstein bekommen. Wir waren das erste Mal wieder dort seit deiner Beerdigung. Ich dachte nicht, dass es so weh tut, schließlich denke ich jeden Tag an dich und weiß, dass du gestorben bist, aber der Stein mit deinem Namen auf dem Grab und der Namen meiner Oma daneben, das hat so weh getan. Ihr beide fehlt mir so sehr. Ich hoffe einfach nur, dass ihr zusammen seid, das wäre mein Wunsch.

Mir sind die Tränen nur so runtergelaufen. Ich konnte nicht anders. Ich stand da und hab auf deinen Namen gestarrt und habe daran gedacht, wie es war, als dein kleiner Körper auf ewig in der Erde verschwunden ist.

Aber hier, wieder zuhause, sehe ich dein Bild, sehe, was du für ein wunderschönes Baby warst, und das, obwohl du eigentlich noch vier Monate Zeit gehabt hättest, um zu wachsen und um noch schöner zu werden, aber Celia, du warst einfach nur perfekt. Und ich fühle, dass ich Dich so unendlich liebe und dass Du für immer bei mir bist und ich bei dir. Für uns beide, kleiner Schatz, gibts kein Ende. Was bedeutet da schon ein Tag, der im Mutterpass steht und den du dir vielleicht sowieso nie ausgesucht hättest. Der 18. Februar ist dein Tag, und das wird er immer sein, so lange wir leben und uns daran erinnern. Für deinen Papa und mich warst du ein Engel, der zu uns kam und uns so arg verändert hat. Du hast so vieles gut gemacht, was vorher nicht gut war und darum sind wir beide dir so dankbar. Und wenn du jetzt da bist und auf uns aufpasst, dann weiß ich, dass alles gut wird.

Ich bin froh, dass du einen Stein hast. Das konnte ich für dich tun, vielleicht das letzte große Geschenk, das letzte materielle. Blumen bekommst du beinahe jede Woche, sie stehen neben deinem Bild, aber der Stein ist dort, wo ihn jeder sehen soll. Ich bin sehr stolz auf dich und möchte nicht, dass du anonym dort bleibst.

Mein Mädchen, jetzt habe ich viel geschrieben und ich werde dir weiter schreiben, allerdings nicht hier, sondern in unserem Buch.

Ich hab dich so lieb.

Deine Mama

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Hallo Sandra,

ich habe die letzten Tage schon immer an Dich denken müssen und gehofft, daß es Dir gut geht, auch wenn Celias eigentlicher Geburtstermin näher rückt.

Du hast Recht, wenn Du sagts, ihr "richtiger" Geburtstag ist im Februar, denn da ist sie ja auch geboren und war bei Euch.

Doch trotzdem schmerzt der eigentliche Entbindungstermin nochmal richtig.

Ich hab ja nun schon zwei solche Tage erlebt. An diesem Tag wird einem schmerzlich bewußt, daß das Alles wirklich passiert ist. Dieser Tag vergeht einfach so, und unser Kind ist tatsächlich nicht bei uns danach.

Ich habe mich an diesen Tagen jedesmal ganz bewußt von meinem Sternchen verabschiedet. Habe einen Brief geschrieben, diesen dann an einem großen bunten Kinderluftballon in den Himmel aufsteigen lassen und ihm nachgeschaut, bis er nicht mehr zu sehen war. Das war zwar fürchterlich traurig in dem Moment, aber es hat mir irgendwie geholfen, für mich einen Abschluß zu finden.

Vergessen werde ich meine Sternchen nie, denn sie sind für immer ein Teil meines Lebens. Genauso wie auch Celia immer ein wichtiger Teil Eures Lebens sein wird.

Du sagts selbst, sie hat so viel bewirkt bei Dir und Micha. Vielleicht war ja genau dies ihre Aufgabe. Vielleicht war sie genau deswegen bei Euch. Und jetzt kümmert sich Deine Oma um sie. Das ist doch ein schöner Gedanke, finde ich.

Und der Grabstein sagt allen, daß sie da war, daß es sie gab und macht sie auch auf diese Weise unvergessen. Das ist schön.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für morgen und drücke Dich ganz doll!

Wir sehen uns bestimmt auch bald mal wieder...

Bearbeitet von Cassie
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Gast Inkognito

Liebe Sandra!

Es dreht einem das Herz um, wenn man Eure Geschichte liest!Ich bin einfach nur traurig und möchte Euch sagen, daß Celia immer bei Euch sein wird!Ihr liebt sie und Sie wird immer als kleines Engelchen bei Euch sein.

Morgen habe ich Geburtstag und glaub mir ich werde nicht nur meine Kerze anzünden , sondern auch eine Kerze für deine kleine Maus!!!!

In Gedanken werde ich bei Euch sein!

Ich hab auch ein Sternenkind und immer am 11.11. denke ich an meinen Wurm und rede Abends bevor ich zu Bett gehe mit ihm!Meine Uromi und meine Oma sind oben bei ihm und das beruhigt mich sehr.Sie passen auf ihn auf!!!

Liebe Grüße Simone:petals:

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Gast sandra82

Ihr Lieben,

danke.

Es tut einfach gut, ein bisschen Zuspruch zu bekommen. Für viele ist Celias Tod nun schon soo lange her, die können sich gar nicht mehr vorstellen, dass sie jetzt erst geboren wäre.

Ich fühle mich gerade sehr seltsam. Es ist ja doch ein Tag wie jeder andere. Die ganzen Wochen und Monate hatte ich Angst davor, und jetzt sitze ich hier, schreibe gleich an meiner Arbeit weiter und ..., eigentlich ist es wie immer. Aber ich habe auch die ganzen Tage schon daran gedacht, vielleicht kommt es deshalb jetzt nicht geballt.

Was mich immer noch erstaunt, ist, dass ich daran nicht verzweifelt bin, weder im Februar, noch heute, noch in den dazwischenliegenden Monaten. Wir haben einfach weiter gemacht. Und wir werden auch nicht aufgeben.

Es ist so schön, dass Ihr an mein Kind denkt. Das macht sie auch ein Stück lebendiger. Danke.

Sandra

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  • 1 Monat später...

Mein kleines Mädchen,

ich habe dich gezeichnet, hast dus gesehen? Naja, wie immer, nicht gut aber doch pasabel. Dein Papa hat gesagt, wenn wir es wieder versuchen wollten, müsste ich dich vorher loslassen. Aber das kann ich nicht. Ich will dich auch gar nicht loslassen, eigentlich will ich dich ganz festhalten. Nur geht das mit Engelchen so schlecht. Die kann man nicht festhalten, nicht streicheln, wenn der Bauch weh tut, oder trösten, wenn sie weinen. Engelchen sind so nah und doch unerreichbar. Wie soll das nur gehen? Wie soll es weitergehen?

Jeder Tag endet irgendwann, dann endet eine Woche, ein Monat, ein halbes Jahr und irgendwann ein Jahr. Und dann? Ein weiterer Tag, eine weitere Woche... das ist es. ICh weiß, ich sollte mich nicht hängen lassen, nicht aufgeben, an das Schöne denken, das noch vor uns liegt. Aber das fällt mir so schwer. Ich habe in einem Buch gelesen, dass sich die Protagonistin fühlt, als hätte sie Steine im Bauch. Genau das habe ich auch. Viele viele große, schwere Steine, die mir die Luft nehmen, mich herunter ziehen und so schwer sind, dass ich beinahe keine Kraft mehr habe, um sie mit mir herumzutragen.

Manchmal fühlt es sich dann ganz gut an, als ob einige sich aufgelöst hätten, aber scheinbar kommen immer wieder welche dazu.

Bald ist das Buch voll, in das ich immer die Briefe für dich schreibe und ich weiß einfach nicht, ob ich ein neues anfangen soll, oder wieder ein normales Tagebuch schreiben soll. Keine Ahnung. Zwei Seiten sind es nur noch, stell dir vor. Ich mag mich von dem Buch genauso wenig trennen wie von dir. Vielleicht lege ich noch Zettel hinein, um den Abschied hinauszuzögern.

Ich hatte mir auch vorgenommen, nicht mehr so häufig hier im Forum zu lesen. So viele Geschichten und Probleme; die einen, die ich so gut nachvollziehen kann, weil sie von Verlust und Schmerz erzählen, die anderen, die mich traurig machen, weil sie so viel Glück enthalten über eine Schwangerschaft und die Aussicht auf ein Baby, oder die Geburtsberichte...

Und doch lese ich immer weiter und klicke ständig hier herein, weil ich ja wissen muss, was es neues gibt. Um dann wieder traurig zu werden....

Ich glaube aber, ich muss aufhören. Keine Baby-Geschichten mehr, keine Sternenkindergeschichten. Das Leben besteht nicht nur aus Kinderkriegen und Kinderverlieren.

Ich miste aus. In meiner Wohnung und in meiner Seele. Und alles, was mit Schwangerschaft und ähnlichem zu tun hat, wird in eine Kiste gepackt!

Ihr Lieben, ich werde Euch vermissen. Aber wir müssen nach vorne schauen. Deswegen habe ich während des Schreibens beschlossen, auch das Forum erst einmal in eine Kiste zu packen.

Bis irgendwann einmal wieder, vielleicht, wer weiß.

Sandra

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Hey Süße!

Wenn das deine Entscheidung ist, dann wünsche ich dir alles Gute! Es war immer toll mit dir zu schreiben, du konntest einen immer wieder aufbauen.

Ich werde dich sehr vermissen, aber wenn du den Abstand brauchst dann akzeptier ich das.

Ich hoffe du weißt, daß hier immer ein Platz für dich ist und du mir auch privat jederzeit schreiben kannst.

Mensch, jetzt sitz ich hier und heule :( .

Hab dich lieb!

Bearbeitet von Cassie
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  • 1 Monat später...

Gestern waren es schon acht Monate ohne mein Kind. Irgendwie nicht zu glauben. Ich wusste es erst gar nicht, habe mich aber die ganze Zeit gewundert, warum ich so traurig bin. Dann auf einmal wars mir klar.

Den ganzen Tag habe ich an sie gedacht, habe immer und immer wieder die Fotos angesehen, die ich auf dem Handy habe. Es sind nur so wenige und sie waren so schlecht, aber egal. Immerhin habe ich Bilder von meinem Baby.

Vor einigen Tagen habe ich einer Frau das Bild gezeigt und sie meinte: Ein süßer kleiner Engel.

Und genau das ist sie auch. Ein Engel. Als ich im Zug darüber nachgedacht habe, war ich so sauer und verzweifelt, dass mir die Tränen runtergelaufen sind. Ich wollte doch ein Kind haben, und nicht, dass meine Tochter ein Engel wird. Ich habe mir dann vorgestellt, wie sie jetzt vielleicht schon langsam krabbelt oder an meiner Hand ihre ersten Schritte macht. Naja, das vielleicht noch nicht, aber es spielt doch keine Rolle, ob meine Vorstellungen der korrekten Zeit entsprechen, sie sind ja sowieso nur Phantasie. Mein Kind ist schon acht Monate tot und liegt begraben unter der Erde. Kein Lächeln, kein Ton, nie ein Wort. Was da die Realität ist, mag ich mir nicht vorstellen, aber schön ist es nicht.

Ich habe mit meiner Freundin telefoniert. Seit langem haben wir nicht mehr so offen geredet und es hat sehr gut getan. Ihr tut es manchmal richtig weh, wenn sie ihr Baby im Arm hat und dann an mich und Celia denkt. Wir wollten alles zusammen erleben. Aber nach der Hälfte gingen die Wege sehr sehr weit auseinander.

Vorhin dachte ich mir dann, dass es gut ist, dass ich Celia verloren habe, weil ich einfach viel besser weiß, was es heißt, wenn alles gut geht. Auf der anderen Seite hätte ich auch gut auf diese Erfahrung verzichten können. Die Leere ist so unerträglich und die Sinnlosigkeit. Gestern habe ich zu meinem Mann gesagt, dass für mich unser Leben so leer ist und dass es einfach nichts gibt, was diese Leere füllen könnte. Auch die Hochzeit nicht. Er war so traurig, aber ich konnte es nicht für mich behalten, weil es die Wahrheit ist und weil die sich nicht umdenken oder schönreden lässt.

Ich wünsch mir ja nur, dass es erträglich wird.

Vorgestern waren es drei Monate, seit unser Baby nicht mehr da ist. Ich wäre jetzt so weit, wie ich mit Celia war, als sie gestorben ist. Man würde den Bauch sehen, ich könnte seine Bewegungen spüren. Micha meinte, es wäre bestimmt ein Junge geworden. Ich denke auch, irgendwie. Aber das werden wir nie wissen, deshalb ist es beides, Junge und Mädchen.

Die Trauer ist sehr viel weniger um dieses Baby als um Celia. Manchmal habe ich ein schlechtes Gewissen und denke mir, dass es unfair ist. Aber es war nur so kurz da und ich konnte es gar nicht sehen. Kein Herz, kein kleiner Punkt, nur die Fruchthöhle, die noch winzig war. Für mich war es da, ich habe mit ihm gesprochen, habe ihm vieles versprochen und ich war so dankbar, dass es sich entschieden hatte, zu uns zu kommen. Als ich es dann gehen lassen musste, war da mehr Wut und Verbitterung, als Trauer. Und heute: Vielleicht bin ich ein bisschen härter geworden dadurch. Ich weiß es nicht. Ich denke mir zumindest, dass ich bei Luna nichts falsch gemacht habe. Ich habe jede Minute genossen und ich war so dankbar. Vielleicht kann ich auch deshalb gut loslassen??? Bei ihm ist es noch sehr viel mehr das "Was-wäre"- Denken. Was wäre, wenn es jetzt da wäre, was wäre es geworden. Aber es ist auch sehr viel weniger greifbar. Trotzdem rechne ich mit zwei Kindern. Sie hätten nie zusammen bei mir sein können. Als Engelchen sind sie es hoffentlich. Ich vermisse sie so sehr.

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  • 5 Wochen später...

Manchmal denke ich, ich bin wie das Mädchen mit den Streichhölzern. Ich sitze draußen und friere, während die Menschen um mich herum in ihren Häusern feiern und glücklich sind.

Ich versuche voller Verzweiflung, meine Streichhölzer anzuzünden, um ein bisschen Wärme zu bekommen, aber die Wärme ist so schnell wieder weg und es bleibt nur Dunkelheit.

Vielleicht besucht mich ja auch einmal ein Engel und zeigt mir, dass es nicht nur Dunkelheit oder kurze Lichtmomente gibt. Aber im Moment ist es einfach nur kalt.

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Ach Süße! Uns scheints ja momentan beiden nicht so toll zu gehen. Aber bitte glaub mir, es kommen ganz bestimmt wieder bessere Zeiten. Bitte gib die Hoffnung nicht auf! Ich weiß, daß die Tage gerade immer dunkler und kürzer werden, hellt die Stimmung auch nicht gerade auf. Ich weiß wie du dich fühlst, bin für dich da!

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  • 2 Wochen später...

Meine süßen kleinen Kinder,

ich war gerade wieder im Sternenhimmel und habe mir eure Seite angeschaut. Sie bedeutet mir immer noch sehr viel, ist so liebevoll gemacht, und ihr seid da nicht vergessen. Manchmal kommt es mir so vor, als ob ich alles nur geträumt habe. Gerade du, Luna, bist manchmal so unwirklich. Und ich fühle mich, als wäre ich schon so wahnsinnig alt, als hätte ich schon mein halbes Leben hinter mir. Und die Grenze war der 17. Juli. Ich habe mich durch euch beide sehr verändert, glaube ich.

Ihr wisst es bestimmt, dass ich gerade sehr mit mir kämpfe (und mit eurem Papa kämpfe!). Ich möchte so gerne noch einmal schwanger werden, noch einmal alles versuchen, alles riskieren?! Aber er will nicht, sagt, dass er noch Zeit braucht. Ich möchte ihm die Zeit auch geben, aber es fällt mir schon sehr schwer. Vielleicht, weil ich mir nicht mehr vorstellen kann, wie es war, Mama zu sein? Wie es war, die Hoffnung zu haben und auch, wie es war, dein vorsichtiges Stupsen zu spüren, Celia.

Ihr habt mir einen Sinn gegeben, aber mit eurem Tod habt ihr ihn mir auch wieder ein bisschen genommen und geblieben ist mir nur die Leere. Ich frage mich immernoch, warum das alles passieren musste. Und ich sage mir immer wieder, dass es dafür keine Antwort gibt. Jetzt ist euer Jahr bald vorbei. Ich hoffe sehr, dass mir das nächste nicht ganz so viele schwere Momente beschert. Nicht, dass 2007 nicht schön gewesen wäre, es ist ja immerhin mein Hochzeitsjahr und euer Jahr. Nur habe ich manchmal den Eindruck, keine Kraft mehr zu haben. Nochmal könnte ich es nicht durchmachen.

Ich hoffe auch darauf, dass euer Geschwisterchen sich entschließt, zu uns zu kommen. Wenn es nach eurem Papa geht, dann wird es nicht 2008 geboren. Er möchte noch einige Monate warten. Wenn es nach mir ginge... nun, das wisst ihr ja. :)

Ich weiß übrigens, dass ihr da gewesen seid, als ich meine Prüfung hatte. Ihr habt mich nicht alleine gelassen, danke. Deshalb glaube ich auch, dass ihr mir auch da helft, wenn der Zeitpunkt gekommen ist. Wann, das weiß ich nicht, aber ihr wisst es bestimmt. Gebt mir nur ein bisschen Geduld, ja? Denn lange hält das euer Papa so nicht mehr aus :D, der gute, macht schon ganz schön was mit.

He, jetzt gehts mir besser. Ich hab euch so lieb, meine Süßen und ich habe euch auch nicht vergessen. Werde ich nie!

Eure Mama

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hm, ich schreibe auch einfach mal was hier rein...ich drücke dich ganz, ganz lieb. und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass der papa vielleicht doch schon eher denkt, dass jetzt der richtige zeitpunkt gekommen ist. manchmal geht das schneller als man denkt. deine kleinen werden dir die geduld und die kraft schenken zu warten und wir hier werden dich unterstützen und aufbauen, wenn alles so sinnlos und gemein scheint.

einen grund kann ich dir auch nicht geben, gelegentlich suche ich selber und ich bin mir sicher, dass wir alle hier keine antwort finden werden.

p.s. die kerze steht zum austausch bereit, die tage. sie wird auch immer wieder für den einen wunsch angezündet. nächstes jahr, bevor es mai wird, ich wünsche es.

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Hey ihr Beiden!

Letztes Jahr haben Sandra und ich so etwas Ähnliches wie ihr geschrieben, es erinnert mich ganz stark daran. Damals hat mich Sandra aufgebaut und sagte 2007 wird unser Jahr, diesmal wird es klappen. Sie hatte recht, obwohl ich ihr erst nicht glauben wollte.

Diesmal bin ich mir sicher, daß das nächste Jahr für euch beide besser laufen wird, da bin ich mir ganz sicher! Wenn ihr auch vielleicht 2008 noch keine Krümelchen im Arm halten werdet, so werdet ihr doch ganz bestimmt schwanger und diesmal wird alles gut gehen.

Bin sehr dankbar, daß ich hier so liebe Mädels wie euch kennenlernen durfte. Das bedeutete mir sehr viel.

Bearbeitet von Cassie
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So, da ist die Sandra, die letztes Jahr Recht hatte...

Und diese Sandra möchte Euch beiden sagen, daß auch für Euch bald die Zeit kommen wird, wo es wieder besser wird. Und auch Ihr werdet erfahren dürfen, wie es ist, wenn so ein kleines Mäuschen in Eurem Bauch immer größer wird, 40 (!) SSW lang. Und dann werdet Ihr die Zwerge im Arm halten können! Glaubt es mir bitte einfach, es wird Eure Zeit kommen und alles wird gut gehen, ich bin mir sicher.

Und auch Micha wird nicht endlos lange warten, glaube ich. Auch in ihm wird der Kinderwunsch bald wieder stärker. Ich wünsche Dir zu Eurer Hochzeit im nächsten Jahr ne wahnsinnig dicke Babykugel, daß Du in kein Kleid mehr paßt...

Gebt bitte nicht auf, ok! Wir sind für Euch da und 2008 wird besser!

Bearbeitet von Cassie
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  • 3 Wochen später...

Und wieder ein Monat mehr. Heute ist Celia 10 Monate tot, schon doppelt so lange wie sie bei uns war. Und Luna ist schon fünf Monate nicht mehr da. Jeden Tag verändert sich mein Gefühl und meine Erinnerung. Manchmal tut es nicht weh, ich kann akzeptieren, dass wir auf verschiedenen Ebenen weiter existieren. Sie sind mir einfach vorausgegangen. Aber dann denke ich wieder, wie schön es wäre, wenn sie hier wären, bei mir. Es ist einfach verrückt und grausam. Ich wiederhole mich wahrscheinlich, Monat für Monat, ich schreibe ja doch immer das gleiche. Aber eigentlich macht das nichts. Wenigstens hier darf ich das. Ich möchte mit niemandem aus meiner Familie reden, weil ich das Gefühl habe, dass sie es nicht verstehen. Aber hier darf ich das.

Auch nach 10 Monaten.

Heute ist Celias Tag.

Ich liebe sie so sehr und vermisse sie so. Ich kann nicht glauben, dass sie sich wieder einmal auf den Weg zu mir macht, aber ich kann daran glauben, dass ich mich irgendwann auf den Weg zu ihr mache.

Durch sie habe ich so viel gelernt, unter anderem das, dass wir nicht in der Hand haben, was mit uns geschieht. Wir können einige Entscheidungen treffen, aber die großen Dinge können wir nur akzeptieren oder nicht. Und wenn wir sie nicht akzeptieren, macht das uns und unser Leben kaputt. Ich versuche jeden Tag, zu akzeptieren, was passiert ist und zu lernen, was sie mich lehren wollte. Mein Hoffnung besteht darin, dass ich es verstehe, dass ich eine gute Schülerin bin und mein Kind nicht umsonst gestorben ist.

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  • 1 Monat später...

Ich schleiche schon die ganze Zeit hier herum und nun wird mir auch wieder klar, warum. Noch einen Monat, und dann hast du Geburtstag, kleine Maus. Erst gestern habe ich wieder das Bild angeschaut, das ich von Dir habe. Und ich habe von Deinem Sarg geträumt, ein grausamer schrecklicher Traum.

Jetzt ist zwar schon ein neues Jahr, aber so wirklich viel hat sich nicht verändert. Ich bin noch immer so traurig, so verzweifelt und im Moment auch wieder kurz vor dem Aufgeben. Hat das denn wirklich alles einen Sinn? Ich meine, ständig zu warten, zu hoffen und zu überlegen, wann denn nun und wie und was.... Ich will nicht mehr. Wirklich. Mir reichts vollkommen.

Ich würde so gerne einfach aufhören, an ein Baby zu denken und würde gerne aufhören, an Dich zu denken. Ich bin es leid, ständig diesen Schmerz zu fühlen, ständig vermissen zu müssen. Ich habe geträumt, wir hätten Deinen Sarg wieder ausgegraben und es war so deutlich, dass er schon zerfällt, dass Du schon zerfällst. Warum muss ich so etwas träumen??

Warum kann ich nicht einfach sagen, dass ich mein Leben lebe, auch ohne ein Kind, ohne ständig immer wieder daran zu denken. Sicherlich trägt es überhaupt nicht dazu bei, dass ich ständig hier herumlese. Ständig von Schwangeren und Babys zu lesen, lenkt schließlich nicht wirklich vom Kinderwunsch ab.

Ich bräuchte einen Schalter, den ich in meinem Kopf umlegen kann.

Ich mag einfach nicht mehr.

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ja, jetzt ist 2008. und eigentlich kein großer unterschied zu 2007. im grunde ging es nur einen tag weiter - ich hoffe du weißt was ich mit dem wechsel meine - nur das datum hat sich geändert.

und du wirst dich sicher auch 2009 fragen, ob sich etwas geändert hat. und 2010 und 2011...

es wäre auch zu seltsam gewesen, wenn sich innerhalb von 24 stunden alles geändert hätte. aber der mensch an sich hat es gerne ordentlich. er schließt gerne ab und dafür war der jahreswechsel optimal. man kann in ein "sauberes" jahr starten. es ist noch nichts schlimmes passiert, man weiß von all den schönen und schlimmen sachen nichts und hofft auf einen besseren start als letztes jahr.

nur leider halten sich gefühle und erinnerungen nicht an den im kalender angestrichenen stichtag. sie sind genauso frisch und alltäglich wie den einen tag zuvor, als das jahr noch 2007 hieß.

und eigentlich ist das gut so. durch unsere erinnerungen leben unsere süßen weiter. als ich deinen text eben gelesen habe, hab ich schnell noch einen blick auf besagtes foto geworfen. ich schließe mich jetzt mit ein - wir haben nicht mehr von unseren süßen. einige bilder und unsere erinnerungen. und all das schmerzt. weil wir es auch nicht vergessen wollen, weil wir nichts anderes haben.

und ja, vielleicht ist ein schwangerschaftsforum mitunter nicht gerade der optimale aufenthaltsort für menschen, die mit einem verlust zu kämpfen haben. aber es ist auch nicht richtig, sich einen schalter zu wünschen, der einem den kopf frei macht.

wir sind die dunkle seite kleiner padawan ;)

wir wissen, dass es anders kommen kann.

wir kennen wie es ist, wenn es anders kommt.

und wir haben immer noch die wunderschönsten babys, die man sich wünschen konnte. und wir haben sie über alles geliebt und lieben sie wahrscheinlich jetzt noch mehr.

vielleicht erinnerst du dich, wir haben mehr durchgemacht und wir haben mehr gelernt, wir werden auch mehr weiter geben können. da steckt für mich der sinn. nicht im augenblick, sondern weiter vorne.

wenn ich es genauer betrachte, sieht es aus wie ein kleines pflaster auf einer großen fleischwunde, aber ich klammer mich daran.

süße, ich hab dich lieb. ich knuddel dich ganz doll und drücke dir einen schmatza auf.

Bearbeitet von Cassie
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