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Meine Geschichte mit TOM


Fabell

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Ich bin neu hier! Habe lange überlegt ob ich meine Geschichte hier erzählen soll oder nicht! Gelesen habe ich alle Erfahrungen hier seit Januar!

Ich will mich erst einmal vorstellen:

Ich heiße Rebekka und bin am 11.Januar 25 Jahre geworden! Am 12 Januar 2007 ist mein kleiner Tom still geboren. Ein Tag nach meinem Geburtstag!

Meine Schwangerschaft verlief wie eine Berg und Talfahrt! Körperlich ging es mir bombig, ich hatte kaum Schwangerschaftsbeschwerden. In der 10SSW habe ich Blutungen bekommen, die waren beim Toilettengang morgens sehr frisch und stark, danach wurden sie im laufe des Tages immer schwächer. Ich bin natürlich sofort zum Arzt, der hat "Gott sei Dank" in diesem Moment nicht festgestellt. Meinem Baby ging es gut, der Herzchen pochte. Doch an diesem Tage hatte ich schon eine Ahnung das ich mein Baby niemals lebend im Arm halten darf. Ich hatte es irgendwie im Gefühl! Die Tage darauf war es immer mal wieder blutig. Aber nie wirklich schlimm, es kam und ging! Bis sie promt weg waren. Ich war beruhigt und habe die Zeit mit dem Krümmel genossen. Aber bei allen Vorsorge Terminen hieß es immer, sie können das Kind nicht richtig sehn und es wäre zu Klein für seine Woche. Den Stoß ins Herz gab es dann in der Feindiagnostik. Gut das Alte Spiel, der Profesor sagte das er das Kind nicht richtig darstellen kann, ich hätte eine zu dicke Bauchdecke. Er könne mit nur sagen, das meine Plazenta nicht gut durchblutet sei. Aber noch kein Grund zur Besorgniss. Und wieder hatte ich das Gefühl, dass ich meinem Kind nie das Kinderzimmer zeigen kann, was Opa ihm schon gekauft hat. Aber diese Gedanken habe ich auch schnell verträngt und wollte es selbst nicht glauben, als ich bermerkte das mein Kleiner immer stiller wurde in meinem Bauch und ich nachher jede kleinste Blähung als Bewegung interpretierte. Ich wusste es das er tot war, aber ich wollte es nicht wahr haben und habe meinen Kleinen noch 3 Wochen tot unter meinem Herzen getragen. Ich wollte nicht das mir jemand sagt, das er tot ist. Ich wollte davor weglaufen. Das konnte ich aber nicht, denn ich musste ja wieder zur Vorsorge am 12 Januar. Dort war ich auch, selbst er hatte nicht gesehn, das mein Kind tot war. Er rüttelte an meinem Bauch und sagte noch :" Naja er schläft wohl den Schlaf der Gerechten" ! Ich solle bis nachmittag warten, wenn er sich dann nicht meldet dann ins Krankenhaus. So lange konnte ich nicht warten, irgendwie hatte ich schon geahnt was heute auf mich zukommt. Ich habe meine Mama eingepackt und bin ab ins Krankenhaus. Tja und dieser Arzt musste nicht lange schaun, er hat schon an der Lage des Kindes gesehen, das es tot war.

"Mein Baby war TOD"( da wusste ich noch nicht das es ein Junge war)! Da ich gelernte Arzthelferin bin, wusste ich auch das ich Ihn auf dem natürlichen Wege zur Welt bringen muss. Das war für mich in diesem Moment der Horror! Die Vorstellung alleine! Ich wollte einfach nur in Narkose gelegt werden und weg. Bis meine Hebamme kam. Die hatte den Kopf den wir nicht mehr hatten. Sie hat uns so viel Halt und Kraft gegeben dass kann ich nicht wieder gut machen. Das konnte sie deshalb so gut, weil sie selbst eine Totgeburt hatte in der 20 SSW. Ich habe Tom zur Welt gebracht mittels einer PDA, da ich auf die Wehenmittel (1 Zäpchen nur) so stark reagiert habe, das ich unnatürliche Wehen bekommen habe die unerträglich waren. Nach 5 STD kam mein Kleiner Wunschsohn still auf die Welt! Am 12 Januar 2007 in der 24 SSW verstorben und 29cm lang und 580g schwer! Er sah so hübsch aus, ich war trotz meiner Trauer so stolz einen so hübschen Sohn zu haben. Er hat mir zum Abschied noch gezeigt wie nah er mir stand und wie ähnlich er mir ist. Er ist in der gleichen Zeit geboren wie ich vor genau 25 Jahren. Um 18.44Uhr!! Einige nennen es Zufall, ich nenne es ein Abschiedsgeschenk von Tom um mir zu zeigen wie nah wir uns waren und noch sind!

Wir hatten viel Zeit uns von Ihm zu verabschieden. Trotzdem tut es heute noch immer genauso weh wie im Januar. Aber ich bin froh das ich so viel Unterstützung habe von meinem Freund, meiner Familie und meiner Arbeit. Alle waren toll! Besonders mein Freund!

So das ist meine Geschichte! Ich sehe gerade die ist sehr lang geworden! Aber es ist trotzdem noch lange nicht alles! Aber wer liest schon so viel! Ich hoffe ich kann hier durch mein erlebtes ein wenig helfen und bekomme vielleicht auch ein wenig hilfe. Mal sehn ich schau was da kommt!

Trotz allen Tränen und Herzschmerzen, wünsche ich

Schöne Osterfeiertage!

Es vergeht kein Tag an dem ich nicht an Tom denke! Am 26 März wäre sein errechneter Geburtstermin gewesen, deswegen ist diese Zeit besonders schlimm für mich und da dachte ich ich erzähle euch meine Geschichte und schreibe nochmal alles auf. Das tut gut!

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hallo rebekka!

ich habe gerade deinen beitrag gelesen und kann kaum in worte fassen wie tief mich deine/eure geschichte bewegt.

mit tränen in den augen wünsche ich dir nur das allerbeste!!! ich bewundere deine stärke...

liebe grüße

silke

Bearbeitet von Cassie
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Hey du,

mir tut es auch schrecklich leid was dir passiert ist :(

ich weiss damit kann ich dir nicht viel helfen, aber es gibt hier viele Mädels denen ähnliches passiert ist.

Fühl dich ganz toll gedrückt von mir

ps.: du hast da einen ganz kleinen Fehler gemacht, du meintest wahrscheinlich den 26 April als errechneten ET

Bearbeitet von Cassie
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hallo Rebbeka,

auch ich habe am 12.Januar 2007 meinen Sohn still zur Welt gebracht. Es trifft mich sehr deine Geschichte zur lesen. Ich versuche jetzt immer noch mit dem Geschehenem zurecht zu kommen. Ich wünsche dir viel Kraft und Mut darüber zu sprechen und dich an deinen Kleinen immer wieder zu erinnern.

Alles Liebe

Bearbeitet von Cassie
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Hallo Rebekka,

Deine Geschichte hat mich gerade so sehr zum Weinen gebracht, daß es mir schwer fällt, Dir etwas zu schreiben.

Aber ich will Dir dennoch sagen, daß das Geschehene mir unsagbar Leid tut. Doch ich bin sehr froh, daß Du ein Umfeld hast, das Dir in dieser schweren Zeit zur Seite steht.

Und auch hier im Sternenkinder-Forum sind ganz ganz viele liebe Sternenmamas, die immer für Dich da sind. Glaub mir, keine Geschichte ist zu lang! Schreib Dir alles von der Seele, was Dir im Kopf herumschwirrt. Wir hören Dir zu, und verstehen jedes einzelne Deiner Gefühle genau.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit!

Bearbeitet von Cassie
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Liebe Rebekka!

Im Grunde hat das, was ich dir schreiben möchte schon Sandra geschrieben.

Auch mir tut es so leid, es tut so weh deine Geschichte zu lesen. Aber nicht eine Geschichte hier im Forum ist zu lang! Es sind die Geschichten von uns und unseren Sternenkindern, dafür ist dieses Forum da, egal wie lang die Geschichten sind.

Ich habe selber die Erfahrung gemacht, daß es einfach nur gut tut, sich alles in allen Einzelheiten von der Seele zu schreiben. Danach fühlt man sich zumindest ein bißchen leichter.

Wir sind da und hören dir zu!

Wünsche dir für die nächste Zeit ganz viel Kraft und Halt in deiner Familie.

Bearbeitet von Cassie
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Liebe Rebekka,

ich drücke dich ganz feste und leide mit dir.

Sofort als ich deine Geschichte gelesen habe reißt es Muttis wie uns, die das selbe erlebt haben, wieder runter.

Wir sitzen im selben Boot, können nicht aus unserer Haut, wissen nicht wann es besser wird und leben trotzdem irgendwie weiter.

Meine Güte, ich kann deinen Schmerz so gut verstehen, insbesondere auch was den 26.03 anbelangt.

Der Todestag meines Ryan liegt nun schon über 1 Jahre zurück und es hat nicht aufgehört weh zu tun. Aber, es tut nicht mehr so weh wie im ersten Jahr. Es wird weniger und weniger, glaube mir.

Ich denke an dich.

Britta mit Paul Ryan im Herzen und Nick Leon im Arm.

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  • 4 Monate später...

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