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Britta77

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Alle Inhalte von Britta77

  1. Hallo Mädels, hätte gerne einen Erfahrungstausch mit Euch. Meinen Sohn bekam ich Anfang 2007. Schon kurze Zeit danach stellte sich raus das die Pille nicht mehr das richtige für mich ist. Mit ständiger Müdigkeit u.s.w. vergass ich Sie ständig. Mir wurde die 3 Monats - Spritze empfohlen. Gesagt Getan. Schon nach 7 Monaten hatte ich gar keine Blutung mehr. Herrlich, so empfand ich damals. Völlig unkompliziert, 1x in 3 Monaten an die Sache denken, dick im Kalender markiert. Super Sache. Das die zusätzlichen Polster seither durch die Spritze kommen war mir bis vor kurzem nicht bewusst. Erst mein neuer Gyn machte mich darauf aufmerksam und hält mal gar nichts von der Spritze. Aufgrund des nahenden Kinderwunsches habe ich dann zunächst nichts mehr genommen. Hatte aber auch keinen Zyklus. 2 Monate später dann bei einem neuen Termin beim Gyn mit US stellte er fest das da gar nix ist. Die Hormone der Spritze haben sich wohl in die Leber gesetzt und sind nach wie vor im Körper. Um einen Zyklus zu bekommen hat er mir die Pille verschrieben. Schon der zweite Zyklus war dann wieder relativ normal. Immer so um die 28. Ende Oktober habe ich die Pille abgesetzt. Kinderwunsch. Seither ist mal richtig alles durcheinander. 21 ZT, 21 ZT, GYN Untersuchung vielleicht Progesteronmangel, Progesteron genommen, dadurch 32 ZT, danach wieder ohne 21 ZT, 27 ZT. Sicher, der Arzt hat gesagt das es völlig normal ist nach der Spritze 1-1,5 Jahre auf KIWU zu warten. Wie sind denn eure Erfahrungen? Lieben Dank. Britta
  2. Hallo Lena, jedesmal, wenn ich hier bin, tut eine Geschichte von einem fremden Menschen wieder so weh, als wäre es die eigene. Es tut mir so leid für dich und deinen Mann nach schon so einem anstrengenden Weg überhaupt Schwanger zu werden einen noch schwereren gehen zu müssen, um die Schwangerschaft zu beenden. Ich kann es so gut nachfühlen wie es war, als Euch, nach der getroffenen Entscheidung auch noch gesagt wurde das der Eingriff dort nicht vorgenommen werden kann. Ich habe gelesen das du auch meinen Beitrag kennst. Ich kann dir nur sagen das du nicht alleine bist. Ganz viele Frauen teilen dein Schicksal. Wobei, gerade du bist ein Paradebeispiel dafür das die Spina Bifida nichts mit mangelnder Folsäure zu tun hat. So meine ich jedenfalls. Ist doch merkwürdig diese hohe Dosis im Vorfeld und dann doch so eine fatale Nachricht. Auch wenn nach Wochen und Monaten Eure Familie, Eure Verwandten und Freunde augenscheinlich Sophie vergessen (wollen) um damit klar zu kommen, du / ihr werdet es nie. Sie wird immer ein Teil Eurer Familie, ein Teil deines Lebens sein. Ein kleines Stück was gestorben ist. Paul Ryan ist bei niemandem aus meinem Leben mehr ein Wort wert. Naja, fast. Mein Mann und ich reden natürlich manchmal darüber und besuchen ihn. Und meine Ma. Aber sonst ... ist er quasi für die anderen vergessen. Irgendwann kommt der Zeitpunkt da du damit umgehen kannst und nicht mehr weinen musst, oder weniger, wenn du an Sie denkst. Der Schmerz zerreißt dich nicht mehr. Es piekst nur noch. Aber bis dahin hast du noch einen langen Weg vor dir mit vielen Steinen die es zu übersteigen gilt. Der Geburtstermin, Feste wie Weihnachten u.v.m. Denke immer daran das dir/euch die Möglichkeit gegeben wurde Sophie vor einem schmerzvollen Leben zu bewahren. Stelle dir nie die Frage ob ihr richtig gehandelt habt. Sie ist Euch sicher dankbar für die Erlösung. Gib die Hoffnung nicht auf und versuche wieder Schwanger zu werden. Die Schwangerschaft meines Sohnes Nick Leon hat viele Wunden wieder aufgerissen und war phsychisch der Horror. Aber seid er da ist bin ich nun in erster Linie für ihn verantwortlich. Ich habe ihm erzählt das er einen Bruder hat und wir besuchen ihn öfter am Grab. Abends im Bett fängt Nick an zu beten und sagt danach wen er alles lieb hat ..... und dann erwähnt er auch Paul Ryan und meine Augen füllen sich mit Tränen......... Du bist und bleibst eine Mutter. Nur mit dem Schicksal dein Kind nicht im Arm tragen zu dürfen sondern nur im Herzen. Ich drücke dich und wünsche dir viel Kraft und Zuversicht. Denke an meinen Spruch: Gott gibt uns nur die Aufgaben auf, die wir auch bewältigen können !!! Britta mit Nick Leon auf der Schulter und Paul Ryan im Herzen.
  3. Liebe Silke, nach nun so langer Zeit stöbere ich hier im Forum und finde deine traurige Geschichte, die mich erschüttern lässt. Ich finde keine Worte um dir Trost zu spenden und kann nur hoffen, das das gute halbe Jahr welches zwischen deiner 2.ten Tragödie und heute liegt dir geholfen hat erneut zu verarbeiten. Wenn man das überhaupt noch kann. Ben, Amelie und Ryan haben uns damals zusammengebracht. Wir haben uns gegenseitig Mut zusprechen können und uns unterstützt. Heute muss ich dir sagen das ich nicht weiß was ich dir sagen oder Wünschen kann. Dein Großer ist sicherlich dein Liebling, die Person die dir ganz viel Halt und Kraft gibt. Ich kann dir nur sagen das es bei ihm geklappt hat und er gesund zur Welt gekommen ist und ich davon überzeugt bin das deshalb abermals das Schicksal bei Euch zugeschlagen hat und es nicht an genetischen defekten etc. liegt. Ich muss fairerweise sagen das ich hier und heute nicht beantworten kann ob der Wunsch nach einem weiteren gesunden Kind den Mut es nach 2. Sternenkindern erneut zu versuchen überbieten würde. Ich weiß es wirklich nicht. Ich drücke dich von ganzem Herzen und wünsche dir viel Kraft für diese Entscheidung, bzw. den Weg der Angst und Verzweifelung erneut gehen zu können. Britta
  4. Hallo zusammen, auch bei unserem Nick bin ich seid Wochen ratlos. Erst ist 19 Monate alt und schläft Mittags sehr gerne lange, wenn man ihn lässt bis zu 2,5/3 Std. Das haben wir jetzt auf 1,5 Stunden begrenzt. Er geht in der Regel so gegen 20/20.30h ins Bett. Wir kuscheln auf der Couch bei Fernsehen und entweder er schläft direkt ein oder ist noch halb wach und kommt in sein Bettchen. Wenn ich ihn hinlege ist er meist wieder so wach das er einen Moment schreit. Kann er meine Hand spüren beruhigt er sich ziemlich schnell und ich gehe ein paar Minuten später raus. Auch wenn er dann nochmal kurz anfängt zu schreien dauert das meist nur 2-3 Minuten und dann ist gut. Aber ... jetzt kommt´s seid Wochen, quasi 2-3 Monaten wacht er jede Nacht gegen 3-4 Uhr auf. Wir haben alles versucht. Vom Schreien lassen (das geht nur nach hinten los und er schreit sich in Rage) über Gästematratze daneben legen und Händchen halten (dann wacht er immer und immer wieder danach auf) bis hin zur erfolgreichsten Methode für alle: ihn in unser Bett holen. Wenn wir das machen schläft er meistens sofort wieder ein und dann auch durch. Da ich teilweise am nächsten Tag arbeiten muss und mein Mann auch ist das natürlich auch für unseren Schlaf das Beste. Aber ... es kann keine langfristige Lösung sein. Ein Licht im Zimmer habe ich auch versucht. Ist das selbe wie Schreien lassen. Bringt nichts. Vielleicht hat noch einer eine weitere Idee? Ehebett ist nunmal Ehebett und nicht ab 4h nachts ständig Familienbett, oder? Danke für Eure Tips. Britta
  5. Hallo Leute, bin hier einige Themen durchgegangen bezüglich Elterngeld beziehen und zusätzlich arbeiten gehen. Ich zitiere jetzt mal den § 3 Ab.2 aus der Anlage zum Bescheid nach dem Bundeselterngeldgesetz v. 01.01.07 Also: Soweit Berechtigte an Stelle des vor der Geburt des Kindes erzielten Einkommens aus Erwerbstätigkeit nach der Geburt andere Einnahmen erzielen, die nach ihrer Zweckbestimmung dieses Einkommen aus Erwerbstätigkeit ganz oder teilsweise ersetzen, werden diese Einnahmen auf das für das ersetzte Einkommen zustehende Elterngeld angerechnet, soweit letzteres den Betrag von 300€ übersteigt, dieser Betrag erhöht sich bei Mehrlingsgeburten um je 300€ für das zweite und jedes weitere Kind. Also wie jetzt. So wie ich das sehe darf man durchaus bis 300€ (und bis zu 30 Std. hab ich irgendwo gelesen) arbeiten, ohne das das Geld abgezogen wird. Hat jemand hier eigene Erfahrung gemacht? Danke
  6. Hallo Conny, bis 8 Wochen nach der Geburt zahlt dir dein Arbeitgeber das volle Gehalt. Nachdem das Kind geboren wurde musst du A. zur Krankenkasse die Bescheinigung schicken B. zur Elterngeldkasse Außerdem muss du dem Antrag für das Elterngeld Kopien der letzten 12 Gehaltsabrechnungen beilegen. Danach bekommst du dann ab der 12.ten Woche nach der Geburt 67% vom alten Nettolohn auf dein Konto für weitere 10 Monate wenn nur du auf das Kind aufpasst (die 8 Wochen Mutterschutz werden da hineingerechnet) und für weitere 2 Monate wenn auch dein Mann zu Hause bleibt. Innerhalb der Elternzeit darfst du max. 30 Std. im Monat / 300€ im Monat dazuverdienen ohne Steuerkarte und ohne das Angeben zu müssen. Das wird NICHT aufs Elterngeld angerechnet, alles darüber schon. Nach dem 1. Geburstag deines Kindes bekommst du gar nichts mehr (außer Kindergeld). Heißt, du darfst danach auch wieder voll arbeiten gehen. Ich habe direkt 3 Erziehungsjahre angemeldet wobei ich mir nicht sicher bin ob das richtig war. Denke beim nächsten Mal würde ich nur 2 anmelden und dann ggf. direkt oder später das 3.te Jahr nehmen. Wie du das machst solltest du nur kurz vor der Geburt schon wissen und dem AG mitgeteilt haben. Meiner war echt sauer weil ichs erst nach der Geburt gemacht habe. Nochwas. Mein Mann bekommt das Kindergeld und (als Beamter) noch einen Familienzuschlag. Darüber hinaus ist er als ich aufgehört habe zu arbeiten in Steuerklasse III gewechselt. Das bringt in diesem Jahr plus minus 0€ zu dem was wir vorher zusammen bekommen haben als wir beide noch arbeiten gingen. Mein Kleiner ist jetzt 8 Monate und ich arbeite daran etwas bis zu 30 Std. zu finden. Ab Februar will ich mindestens 25 -30 Std. wieder arbeiten. Viel Glück. Britta
  7. Hallo Mädels, nach nun langer Zeit bin ich endlich mal wieder hier bei Euch und fühle mich direkt wieder wohl. Zunächst mal, Silke, habe gehört (von Melanie) das es auch bei dir wieder geklappt hat. Es wird eine schwere Zeit auf dich zukommen, aber du schaffst es. Bin mir da ganz sicher. Versuche so viele Extra Termine wie möglich zu bekommen und lass dich als Risikopatientin behandeln !!! Auch wenn dieses Mal sicher alles gut werden wird. Sicher ist sicher. Mein kleiner Nick hat sich prächtig entwickelt. Von Anfang an war er ein ganz lieber Kerl. Er hatte kaum Blähungen und schläft seit der 11 Woche durch. Es ist fast so als wolle uns jemand mit diesem Kind ein wenig dafür belohnen, was wir beim 1. Mal durchmachen mussten. Dennoch sind mir die ersten Monate sehr schwer gefallen. Sicher, er hat mir den nötigen Abstand zu Ryan gebracht und dennoch hat mich die Ähnlichkeit zu seinem Bruder immer wieder an die traurige Zeit erinnert. Manchmal, wenn ich eine Mutter durch die Stadt gehen sehe mit einem Jungen an der Hand und einem im Wagen kommt es mir hoch und ich denke wie schön es doch mit beiden Jungs wäre ...... Nicks Taufe mitte Mai war mit viel Schmerz verbunden. 3 blaue Rosen auf Ryans Grab erinnerten an diesen Tag. Ryans eigentlichen Geburtstag am 08.05 haben wir bewusst verplant. Ich weiß im nachhinein nicht wie ich die schwere Zeit überstanden habe, kann aber dennoch ganz sicher sagen das wir trotz allem den richtigen Weg gegangen sind. Wir haben bis heute in unserem Umkreis keine negative Kritik erfahren. Ganz liebe Grüsse an Euch alle. Kopf hoch. Denkt immer daran: Jeder bekommt nur die Prüfungen auferlegt die er auch schaffen kann !!!! Niemals aufgeben. Britta mit Nick Leon auf dem Arm und Paul Ryan im Herzen.
  8. Hallo, seid ihr sicher das dem so ist (Kinder automatisch ins Heim kommen). Ich meine, ich habe mich darum nie gekümmert oder mich informiert aber im Ernst, warum sollte der Staat auf seine Kosten ein Kind in ein Heim stecken, wenn Familie (oder Paten) da sind, die das Kind gerne nehmen und damit die Kosten dem Staat ersparen. Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Britta
  9. Hallo, Eure Aussagen kann ich nur bestätigen. Mein Kleiner ist gute 4 Monate alt. Ich lege ihn fast täglich mit nacktem Po (er liebt das weil ich ihn wegen einer Hüftdisplasie breit wickeln muss) auf seine Decke in sein KIZI vor die Heizung und er lauscht 1-1,5 Std. einer CD auf der abwechselnt Märchen und Kinderlieder zu hören sind. Es ist faszinierend. Sicherlich pinkelt er gelegentlich quer durch das Zimmer was Dank Laminat kein Thema ist. Er ist so ausglichen und ruhig. Brabbelt manchmal ein bisschem im Takt. Es gefällt ihm sehr, sehr gut. Durch meine SS ist er im Auto auch lautere TechnoMusik gewöhnt. Auch hier fegen wir zusammen durch das Zimmer und er quieckt und lacht. Toll was Musik alles so bewirkt. LG Britta
  10. Liebe Rebekka, ich drücke dich ganz feste und leide mit dir. Sofort als ich deine Geschichte gelesen habe reißt es Muttis wie uns, die das selbe erlebt haben, wieder runter. Wir sitzen im selben Boot, können nicht aus unserer Haut, wissen nicht wann es besser wird und leben trotzdem irgendwie weiter. Meine Güte, ich kann deinen Schmerz so gut verstehen, insbesondere auch was den 26.03 anbelangt. Der Todestag meines Ryan liegt nun schon über 1 Jahre zurück und es hat nicht aufgehört weh zu tun. Aber, es tut nicht mehr so weh wie im ersten Jahr. Es wird weniger und weniger, glaube mir. Ich denke an dich. Britta mit Paul Ryan im Herzen und Nick Leon im Arm.
  11. Hallo zusammen, heute, genau 1 Jahr und 1 Tag nachdem ich auf Adeba gestoßen bin und mein Leid erstmalig geschildert und darüber gesprochen habe, möchte ich versuchen das Kapitel für mich abzuschließen. Wenn ich heute daran zurückdenke wie es mir am 05.03.06 ging, dann zucke ich zusammen. Damals steckte ich mitten in der schlimmsten Krise meines Lebens, dachte es zerreißt mich und ich komme nicht mehr heraus. Nur wenige Wochen zuvor musste ich die Entscheidung über Leben und Tod treffen. Heute, 366 Tage später weiß ich immer noch das es die richtige Entscheidung war, heute, 366 Tage später kommt es mir immer noch so vor als hätte ich meinen großen soeben Entbunden, heute 366 Tage später liebe ich ihn wie am ersten Tag und weiß genau ich werde ihn niemals aus meinem Herzen lassen, heute 366 Tage später weiß ich genau, es gibt ein glückliches Leben nach dem ganzen Graus. Unser zweiter Sohn, Nick Leon, wurde am 26.01.07 per KS entbunden. Die Angst vor der Ungewissheit über seinen Gesundheitszustand hielt, trotz aller negativen U-Ergebnisse, bis nach seiner Geburt an. Erst als ich ihn gesund im Arm hielt, mein Mann dazu kam und meinte: Es ist geschafft!!, da wußten wir beide das alles Leid jetzt ein Ende hat und ließen unseren Tränen freien lauf. Das Gefühl, ihn nicht so lieb zu haben wie Paul Ryan, hat sich als falsch erwiesen, wie ihr es prophezeit hattet, Gott sei dank. In den ersten Tagen nach der Geburt habe ich gar nicht an Ryan gedacht. Als wir dann 6 Tage nach der Geburt mit dem Kleinen zu dem Großen ans Grab gegangen sind war das, verglichen mit der Beisetzung, ein ganz, ganz schwieriger Moment. Alle wußten wir das das jetzt der Anfang vom Ende ist und das alte Kapitel jetzt fast abgeschlossen ist. Jetzt beginnt das Kapitel Nick Leon. Die Ähnlichkeit die die Brüder haben ich verblüffend und schmerzt oft sehr. Andererseits kann ich in Nick den großen Ryan sehen und das ist gut so. Ryan, du wirst für immer einen besonderen Platz in Mummy´s Herzen haben. Dort wo du bist, wirst du bleiben, bis wir uns wieder sehen und ich dich endlich in die Arme schließen kann. Bis dahin liebe und lebe ich mit deinem kleinen Bruder. Wir werden dich niemals vergessen. Ruhe in Frieden kleiner Schatz. Mama Britta, Papa Golle und der kleine Bruder Nick Leon
  12. Hallo Leute, 38 zum großen Teil anstrengende, leiderprobte Wochen liegen hinter mir und letztlich habe ich die Belohnung fürs Durchhalten bekommen. Mein Kleiner Sonnenschein, Nick Leon, erblickte genau 2 Wochen zu früh das Licht der Welt und ist ein kerngesunder 3800gr. und 52 cm langes Wurm. Aber von vorne. Nach unzähligen fehlgeschlagenen Versuchen meinen Sohn, in Beckenendlage liegend, davon zu überzeugen sich noch zu drehen (Moxen, Handstand, Indische Brücke, Taschenlampe unter der Bettdecke u.u.u.) stand fest: Nick wird am 31.01.07 um 8.00h per KS geholt. Mir graulte es. Ich hatte furchtbare Angst. Was habe ich nicht alles getan um keine SS -Streifen zu bekommen. Jedenfalls bis zur Geburt mit Erfolg. Und jetzt, die schneiden mich auf, ein Riesen Schnitt, eine schebbige Narbe....... ich wollte zum verrecken keinen KS. Planen ja, aber ohne mich, so dachte wohl mein Sohn. Bereite am Do, 25.01 hatte ich nachmittags Wehen in unregelmäßigen Abständen die jedoch um 18h komplett aufhörten. Normal ins Bett fuhr ich gegen Mitternacht völlig panisch auf und japste nach Luft. Der Kleine muss sich ordentlich gereckt haben und ich hatte Panik nicht genug Luft zu bekommen. Gegen 2.15h wachte ich abermals auf und verspürte einen wahnsinnigen Druck auf den MM. Rumrennen war da Gold wert. Also, Spülmaschine ausräumen, Waschmaschine einräumen, aufräumen und und und. Gegen 3.30h bin ich für eine Stunde in die Wanne, danach hatte ich die erste Wehe. Gegen 5.30h war gar nichts mehr, kein Druck, keine Wehe, ich konnte wieder für 2 Std. schlafen. Als ich aufwachte ging es rund. Ich wusste nicht ob der Ernst begonnen hatte, fühlte aber das was nicht i.O. sein kann. Mann eingepackt, ab ins KH. CTG sagte alle 10 Min. für mich nicht spürbare Wehen. MM 1 cm offen, Blase gesprungen. Hups. Wann denn das? In der Wanne? Schwalweise mit meiner Inkontinenz in den letzten Tagen? Keine Ahnung. Jedenfalls stand fest, heute wird Nick per KS geholt. Um 10.30h hieß es nur die Ruhe, aber, es passiert heute noch, um 10.35h hieß es, Hektik pur, um 11.15h ist der OP frei ...... Von da an hab ich erstma nur geheult. Die Hebamme lief Sturm, hier rasieren, da Kateder legen ... ebenso der arme Kerl der mir die Anästesie erklären musste. Dann klingelte das Telefon. OP frei, ich soll runter. Quasi im gleichen Augenblick fielen nebenan im Kreissaal die Herztöne des Kindes ab. Alles Retour, die Frau muss vorher drangenommen werden. Als Claudia (so hieß das Mädel ... meine spätere Zimmergenossin) in den OP kam, hatte ich Zeit durchzuatmen. Erstmal SMS schicken und ein bissl was zum Ablenken tun. Mein Männe schüttelte nur den Kopf.....tz,tz,tz!!**GRINS** Um 12.45h wurde es dann auch für mich ernst.Sie legten mir Venenkateder und die Spinal und (ich bekam Panik weil mein Männe noch nicht da war) putzen mir nach ausgiebiger Kontrolle auf die Spinal wirkt den Bauch mit Jod ab. Hallo..... ich spüre das was Sie da machen .... Hallo .... ..."die werden mir doch jetzt noch nicht den Bauch aufschneiden ... ich spüre doch alles" dachte ich jedenfalls. "Nein, Sie fühlen zwar etwas, aber ganz sicher keine Schmerzen". Naja. Auf so eine Aussage verlass dich dann mal. Ich hatte höllische Angst. Endlich kam mein Mann und das Tuch wurde gespannt. Ich ruckelte auf dem Tisch wie im Flugzeug. Hin und her. Ein echt unangenehmes Gefühl. Dazu kam das ich meinte die Betäubung wäre nicht nur von unterhalb der Brust an, sondern auch zunehmend den Brustkorb/die Lunge einnehmen. Panik. " Ganz ruhig, atmen können Sie auf jeden Fall weiter, darauf hat die Spinal keinen Einfluss". Ja, ja dachte ich. Erzähl du während ich hier verrecke. Es war wie damals, als Paul Ryan auf die Welt kam. Ich hatte große Angst selber drauf zu gehen. Nach einer weiteren Ewigkeit hörten wir dann endlich die heiß ersehten Schreie. Juchu. Er kann schreien!!!!!!! Er lebt !!!!! Ist er gesund? Ist der Rücken zu? Ist der Kiefer zu??? Alles Fragen die mein Mann und ich sofort stellten. Eine Antwort bekamen wir jedoch nicht. Unser Sohn war bereits in ein Nachbarzimmer verbracht worden und wurde untersucht. Auch die neben mir stehen Ärztin konnte uns nichts sagen. Nach weiteren quälenden Minuten kam der Doc endlich zu uns und brachte unseren kerngesunden Nick Leon mit der Nachricht 3x 10er Note. Niemals zuvor in meinem Leben habe ich so ein großes Glücksgefühl erlebt wie in diesem Moment. Es war als wenn die Anspannung, die Angst aus sämtlichen Körperöffnungen verflüchtigen würde und ich plötzlich ganz leer war. Mein Sohn und mein Mann warteten schon im Kreissaal auf mich als ich nach weiteren 20 Minuten zu Ihnen gelangte. Zunächst machten sich die Hebis an mir zu schaffen. Alles gut verstauen, alles trocken legen. Ich bibberte am ganzen Körper und fühlte mich wie überfahren. Im Anschluss daran hat mein Mann mit der Hebi unseren Sohn gemessen, gewogen und angezogen. Ich war total fertig und noch wie von Sinnen und Hundemüde. Als meine Männer zu mir kamen (ich konnte alles aus ein paar Meter entfernung Betrachten) lagen wir uns in den Armen und weinten vor Glück. Es war geschafft. Nach so viel Leid und soviel Angst dürfen wir nun endlich unseren 2.ten gesunden Sohn bei uns haben. Der Kaiserschnitt konnte mir nicht viel anhaben. Bereits 4 Tage danach wurde ich aus dem KH (mit Bitten und Betteln und unter Einhaltung diverser Auflagen) nach Hause entlassen. 2 Tage später besuchten wir mit Nick Leon seinen großen Bruder. Es war sehr hart und tat unglaublich weh. Wie gerne würden wir beide Jungs bei uns haben. Aber, es war wieder ein Stücken Abschied, ein Meilenstein, den wir hinter uns gelassen haben. Und es ist gut so, denn es muss so sein. Am Samstag feiern wir Nick Leons Ankunft mit ganz vielen Freunden, Nachbarn und Bekannten. Selbstverständlich wird an diesem Tag auch das Jahresgedächtnis an unseren ersten Sohn nicht vergessen werden. Britta mit Sternchen Paul Ryan *+10.02.2006 und Baby Nick Leon 26.01.2007
  13. Lieber Ryan, gerade eben wusste ich noch was ich schreiben wollte, doch jetzt füllen sich meine Augen nur noch mit Tränen und ich denke darüber nach das der Tag, an dem sich deine Geburt jährt, immer näher rückt. Noch heute vor einem Jahr wusste ich nicht welch ein schwerer Weg vor mir liegt. Jetzt, ein Jahr später bin ich um viel Leid, Trauer aber auch um viele Erfahrungen reicher. Ich musste lernen zu verzichten, auf dich, ich musste lernen zu vergeben, mir, und ich musste lernen optimistisch zu sein, für uns alle. All das habe ich geschafft und dennoch tut es oft genug noch weh. Heute bin ich seit 38 Wochen schwanger mit deinem Bruder. Es ängstigt mich darüber nachzudenken das ich mit ihm die Zeit haben werde, die ich mit dir nie haben konnte, ein lebendiges, weinendes oder auch lachendes Kind im Arm zu halten. Es schmerzt mich. So gerne würde ich bald mit dir deinen ersten Geburtstag feiern. Aber, es geht einfach nicht. Aber ich habe mir überlegt eine andere Feier stattfinden zu lassen, für Euch beide. Dein Bruder sitzt immer noch in mir und macht auch keine anstalten sich noch zu drehen. Am 31.01 wird er per KS geholt. Am 10.02, deinem Jahrestag werden wir mit vielen Menschen zusammensitzen und sowohl deiner gedenken als auch deinen Bruder pinkeln lassen. In ewiger Liebe. Deine Mama Britta mit Sternchen Paul Ryan 10.02.06 und Nick Leon ET 31.01.07 DANKE an die vielen, vielen Mamis die mir immer wieder den Rücken gestärkt haben und für mich da waren. Ihr seid einfach nur spitze.
  14. Und Silke, was macht der Test? Drücke dir die Daumen. Ich verstehe gut, sogar sehr gut, wie sehr du dir, Krissi, eine neue SS wünscht. War bei mir ja nicht anders. Habe wie gesagt auch nie an so sachen wie ... wenn man sich versteift klappt es nicht... geglaubt. Entweder der Körper ist bereit und der Schuss sitzt, oder nicht. Für beides kann man mit Mittelchen und genauen Berechnungen sorgen, na oder wenigstens drauf hinarbeiten. Ein schlechtes Gewissen solltest du niemandem gegenüber haben. Nur DU kannst entscheiden wann es für dich an der Zeit ist wieder S zu werden, nur DU wirst einerseits Erleichterung durch eine neue S erfahren, andererseits diese ewiglange Angst. Beneidenswert bin ich nun wirklich nicht !!!! Was die SS angeht bin ich dir lediglich ein paar Monate voraus. Ob ich diesmal wirklich ein gesundes Kind bekomme weiß ich erst wirklich, wenn ich den Kleinen halte und seinen geschlossenen Rücken mit eigenen Augen sehe. Zu frisch ist noch die Erinnerung an Ryans Loch im Rücken als das ich mich einfach und nur auf die Aussage der Ärtze verlassen könnte. Es hat mich ruhiger gemacht ja, aber ganz sicher bin ich immer noch nicht. Glaub mir, wenn du wüsstes wie oft ich in den letzten Monaten quasi am Stock gegangen bin würdest du mich kein Stück beneiden. Es war wirklich hart. Ein hoher Preis für den Wunsch nach einem gesunden Kind. Manchmal denke ich, nach der Anzahl der heftigen Tritte meines Kleinen, ob ich nicht vielleicht mit meiner Angst und mit meinen vielen Gedanken und und und ein hyperaktives Kind in mir trage. Gemacht durch meine Gefühlswelt, mein Denken, mein Handeln. Ich hoffe sehr sowas hat langfristig keinen Einfluss auf das Kind !!!! Es ist ein schönes Gefühl zu wissen das Ben, Amelie, Tim und Ryan ähnliche oder gleiche "Leidens"geschichten hinter sich haben und wir es ihnen ermöglicht haben jetzt zusammen zu sein. Keiner von Ihnen ist alleine. Alle Mäuse sind nicht mehr als ein paar Monate auseinander. Unsere Kinder haben erst dafür gesorgt das wir uns hier kennengelernt haben und das Geschehene miteinander besprechen, verarbeiten und uns gegenseitig stützen. Wenn jeder mal für sich zurückdenkt wie er hier die ersten Zeilen geschrieben hat wird einem doch erst bewußt wie lange das einerseits schon her ist und wie fortschrittlich der Verarbeitungsprozess bis heute war, oder? Ich blicke nicht nur mit sehr gemischten Gefühlen der Geburt des Kleinen Nick Leon entgegen, sondern auch dem traurigen 1. Jahresgedächtnis meines Paul Ryan. Nick Leon wird, wenn er bis dahin nicht freiwillig kommt, am 31.01 geholt werden. Wehentropf oder KS steht noch nicht fest. Ich will auf gar keinen Fall das Risiko eingehen und an einem der Tage zwischen 07-15.02 den Kleinen zur Welt bringen. Alles erinnert nur an die schreckliche Wahrheit und die Durchführung und die Beerdigung. Der Februar ist kein guter Monat für mich. Ihr lieben, ich drücke Euch und unsere Sternchen ganz fest.
  15. Hallo Sandra, hallo Krissi und auch hallo Ihr anderen! Es ist schön uns wieder "beisammen" zu haben. Auch für mich war der 24.12. ein besonders schlimmer Tag. Mein Mann und ich haben erstmals überhaupt meine Schwiegerma (im Heim lebend Pflegestufe 2) mit auf den Friedhof genommen und ihr gesagt das dort ihr Enkelchen liegt. Sie wusste bisher von nichts, versteht oft einfach nicht was wir ihr sagen. Wir haben ihr bisher verschwiegen das Paul-Ryan tot ist. Danach, als abends die ganze Familie zur Bescherung bei meinen Eltern war (17 Leute) versammeln wir uns alle vor der Wohnzimmertür und meine beiden Patenkinder (5j und 9j) werden ganz rappelig weil das Christkind dahinter ist. Ich habe nur noch geweint, musste mir vorstellen das doch mein kleiner Ryan an meinem Händchen schon mit ins W-Zimmer sparzieren könnte. Es war wirklich furchtbar. Nach der Bescherung habe ich auch an Ben gedacht. Ich hatte seinen ET noch im Kopf, habe dann für Ihn, Amelie und Ryan die Kerze im großen Glas vor unserer Haustüre angezündet. Die Kerze hat 4 Tage durchgehend gebrannt. Ich bin eben so froh wie Silke, wie die meisten von uns wahrscheinlich, das 2006 vorbei ist. Traditionell lasse ich kurz vor Mitternacht im Silvesterabend einige Zeit lang das Jahr revuepassieren, Monat für Monat. Es war erschreckend für mich noch einmal vor Augen zu sehen wieviel Leid, Trauer und Angst dieses Jahr mit sich gebracht hat. Ich glaube im nachhinein die einzigen positiven Momente waren die - als ich erfahren habe das ich schwanger war und - als die erlösenden Nachrichten über ein gesundes Kind in mir gegeben wurden. Jetzt bin ich in der 35SSW. Seit der 30.SSW geht es mir vom Kopf her deutlich besser, die Angst ist, bis auf die vor der Geburt, weitestgehend verschwunden. Dennoch mag ich im nachhinein ganz klar sagen das diese SSW bei mir überhaupt nicht schön war. Viele Frauen sagen es wäre soooo toll S zu sein. Hühnerkacke. 35Wochen liegen fast hinter mir und immer nur in Angst zu sein bzw. seit ein paar Wochen einfach mit der Leibesfülle, der wenigen Luft, dem Sodbrennen klarzukommen macht gar keinen Spaß. Auch Euch, Sandra, Sandrina und Krissi steht das noch bevor. Letztlich können wir alle nur hoffen das wir diese "Qualen" überstehen und mit einem gesunden Kind belohnt werden. Ich bin immer wieder froh mit Euch zu texten, auch wenn es seltener geworden ist. Ich drücke Euch. Britta mit Paul Ryan im Herzen, Nick Leon im Bauch (ET irgendwann nach dem 20.01.07) und in Gedanken mit bei Amelie, Ben und Tim.
  16. Hallo Sandrine, lass dich drücken und sei immer herzlichwillkommen in unserer Mitte. Auch ich kann sehr gut nachempfinden wie es dir ergangen ist bzw. jetzt geht. Ich habe unseren Sohne in der 28 SSW aufgrund Spina Bifida (Siehe Bericht hier im Forum) tot zur Welt gebracht. Meine Gefühle waren auch sehr gemischt als ich das erste Mal hier herein geschrieben habe. Im Nachhinein kann ich nur sagen das ich jetzt seid über 10 Monaten mehr oder minder regelmäßig hier bin und mich hier immer noch am besten verstanden und aufgehoben fühle. Viele, viele Menschen hatten in den ersten Wochen oder Monaten vielleicht noch Mitleid, Nachsicht oder oder oder. Aber seit einem halben Jahr in etwa spricht keiner mehr davon. Deshalb ist mein Sohn aber nicht weniger real. Auch jetzt, wo ich in der 34 SSW bin und eine grausame Zeit hinter mir habe (immer mit der Angst im Nacken ... was ist wenn wieder was schief geht) bzw. eine grausame Zeit vor mir habe (wie werde ich reagieren wenn mein Kleiner da ist .... er soll am Todestag seines Bruders geboren werden) helfen mir die Gespräche mit den Mädels hier am Besten. Sie fangen mich auf wenn ich nicht weiter weiß, sprechen mir Ihren Rat aus und mache mir Mut. Es ist wie ein Netz das dich auffängt. Immer, zu jeder Zeit. Auf die Frage warum ich, warum wir, warum diese Krankheit wirst du nie eine Antwort bekommen !! So ätzend das ist. Unser Pastor hat mir damals gesagt das ich mal drüber nachdenken solle ob Gott ihn nicht schon zu sich holen wollte weil er eine besondere Aufgabe hat. LG Britta
  17. Hallo Cappa, auch ich drücke dich ganz feste und denke an dich. Du bist hier gut aufgehoben, hier, wo hier so viele "Leidensgenossinnen" sind, die sich besser verstehen als irgendjemand anders. So erging es mir. Reden, das ausprechen was du fühlst, ist der erste Schritt zu Verarbeitung und langfristigen Heilung. Wenn du mit Deinen Lieben nicht sprechen kannst, ist das i.O, aber dann sprich mit uns. Schrei raus was dich bedrückt, wie es dir geht, was du denkst. Das ist ganz wichtig. Ein Patentrezept für ... "Was kann ich tun um damit klarzukommen" gibt es leider nicht. Eine jede von uns hat erst mit den Wochen und Monaten nach den Vorkomnissen gelernt irgendwie damit umzugehen, irgendwie nicht mehr ständig nur noch daran zu denken. Auch andere Dinge werden wieder wichtig. Ich für meinen Teil habe versucht mich intensiv mit Sport gegen meine angefressenen Pfunde zu stemmen. Darüber hinaus habe ich sehr viel gearbeitet (2 Wochen nach der Todgeburt wieder angefangen) und ich habe mich viel mit meinen Pferden beschäftigt und immer nur gedacht ... bitte, lass es endlich Sommer werden. Als der Sommer da war habe ich rückblickend gedacht, meine Güte, das ging doch schnell. Ich war wirklich froh darüber wenngleich auch immer wieder Momente kommen, die dich traurig machen. Aber diese Momente werden weniger, immer weniger. Irgendwann ist es nur noch 1x am Tag, dann alle 2 Tage und dann nur noch 1x in der Woche wo du an den Krümel traurig denken mussst und in Tränen ausbrichst. Die anderen Gedanken an ihn/sie sind schön, erfüllen dich vielleicht sogar bald mit einem kleinen Lächeln. Ob man im nachhinein erfragen kann was für ein Geschlecht der Krümel hatte weiß ich nicht, glaube ich aber nicht .... Aber, ein Versuch ist es sicher wert. Vielen Mädels hier im Forum hat auch eine Art Abschied durch die Kirche oder eine Trauerfeier geholfen. Sicherlich wird auch deine Maus beigesetzt. Diesen Moment solltest du nicht verpassen. Es ist schwer dorthin zu gehen, aber letztlich verschafft es dir Erleichterung, Ruhe und eine kleine Perspektive Richtung Zukunft. Ganz liebe Grüsse. Britta
  18. Hallo Mädels, um kurz vor 19h am Sonntag hatte ich eh, bevor ich erfahren habe, was für ein Moment bevorsteht, Ryans Kerze angezündet. Dann rief eine Freundin an und erzählte was Sache ist. Um 0h unserer Zeit soll das Kerzen anzünden in den USA angefangen haben. Ich finde es herrlich, unbeschreiblich schön und fesselnd zugleich das sich so viele Menschen weltweit einig sind und den vielen, vielen Sternenkindern da draußen mit einem Lichtermehr zeigen das Sie nicht vergessen sind, niemals vergessen werden. Auch ich bin dann noch extra raus und habe eine große Kerze in meinem Außenwindlich angezündet. Die brennt immer noch !! Ich habe mir sagen lassen das dieses Ereignis sich immer am 2. ten Sonntag im Dezember jährt. Nur so zur Info. LG Britta
  19. Hallo Melli, der ET war ursprünglich für den 10.02.07 vorgesehen, der Tag an dem sich auch Ryans Geburtstag jährt. Richtig merkwürdig, ich weiß. Das Datum ist jetzt noch eine Woche vorgezogen, wegen Riesenbabyalarm in meinem Bauch. Also irgendwo so ende Januar/Anfang Februar. Tja, mit deiner Vermutung magst du vielleicht Recht haben. Es hört sich sicher bescheuert an, aber, ich habe die manchmal belastende Gabe bei mir selbst von Dingen zu träumen, die später eintreffen bzw. auch in der Vergangenheit schon eingetroffen sind. Will mich um Gottes willen nicht als Wahrsagerin darstellen !!!! Es sind mehr so kleine Vorahnungen die träumend ans Tageslicht kommen bevor es geschieht. Na jedenfalls träume ich seit Wochen, nein, eigentlich schon monaten immer wieder davon wie der Kleine gerade draußen ist, mir auf den Bauch gelegt werden soll und ich vor lauter Abwinken und Weinen und Kopf zur Seite drehen keinen klaren Gedanken fassen kann. Mein Mann kennt meine immer wiederkehrenden Träume dorthingehend und wird sicher sofort einschreiten und den Kleinen erstmal an sich nehmen. Er weiß das ich furchtbare Angst vor dem Moment habe. Es ist nochmal so ein Stück weit ein Abschied von Ryan. Wenn der Kleine da ist dann bringt mich das Ryan wieder soooo nahe, all das was wir erlebt haben, einschließlich der Geburt habe ich dann 9 lange Monate wieder erlebt, nein, besser durchlebt, denn es ist wirklich unschön, ständig diese Angst, ständig diese Erinnerungen. Ich habe darüber gelesen, gesehen und gehört wie wichtig zum einen fürs Kind, zum zweiten für die Mutter der direkte Kontakt nach der Geburt sein soll. Sicher wird der Kleine es nicht bewußt mitkriegen, aber jemals zu Erfahren das ich nicht im Stande war ihn direkt zu halten und zu streicheln, weil ich an seinen Bruder denken musste, ist bestimmt kein tolles Gefühl für ihn. Für mich glaube ich, bin ich auch den besten Weg der Verarbeitung gegangen. Verdrängen bringt gar nichts. Man hat keine andere Wahl als sich seiner Angst, den unangenehmen neuen (alten) Situationen wieder und wieder zu stellen. Weglaufen ist ganz daneben. Ich hoffe sehr das ich den so gefürchteten Moment irgendwie hinter mich bringe und dabei intuitiv richtig handeln kann. LG
  20. Hallo, in meiner jetzigen SS ist eigentlich nichts so, als wäre es normal. Die Angst, erneut ein dem Tode geweihtes Kind gebären zu müssen, lässt einen nicht los. Immer wieder denkt man an die schrecklichen Tage und Stunden, die einen so dermaßen geprägt haben, einem die Luft zum Atmen nehmen und die Angst schüren. Als ich Anfang Mai dem ET meines Sohnes Paul Ryan entgegen geschaut habe, war es der erste Meilenstein der Gott seid dank irgendwie vorüberzog. Es war schwer, sehr schwer, aber es geht. Es folgte der Tag an dem der Grabstein, ohne das ich was geahnt hatte, auf seinem Grab lag. Der Beweis, ja, da liegt er wirklich. Dann die 12.te Woche der neuen SS, eine große Sonderuntersuchung, diesmal alles gesund, es scheint so. Die Angst macht mich wahnsinnig. In der 15.ten Woche habe ich mich gezwungen einen Säugling zu besuchen, auf den Arm nehmen war noch nicht drin, das erste ganz junge Baby zu dem ich Kontakt hatte nach dem SS Abbruch. In der 18.ten Woche wurde ich Patentante. Es war so furchtbar. Ich liebe dieses Kind, aber warum kommt es ungeplant und dennoch gesund auf die Welt? Es tat so weh den Kleinen auf den Arm zu nehmen. Eine Gradwanderung. Dann, endlich, die 21.te Woche, der große Ultraschall. Alles o.k. Keine Anzeichen für Krankheiten des Kindes. Dann, der bisher schwerste Meilenstein überhaupt, die 28.te Woche, die Woche in der beim letzten Mal der Defekt festgestellt, der Abbruch vorgenommen wurde und gleichzeitig auch der 10.11., vor 10 Monaten ist er geboren worden. Letzten Sonntag war der bisher letzte Meilenstein. Obwohl unser Sohn nicht getauft war, bekamen wir von unserem Pastor, der die Trauerrede im Beerdigungsinstitut gehalten hat, eine Einladung zur Messe am Totensonntag. Ich hatte ganz gemischte Gefühle, hingehen oder nicht? Vor der Kirche bin ich zunächst an sein Grab, es war wie am Tag der Beerdigung, ganz furchtbar traurig. Mein Mann und ich haben und aneinandergeklammert als wäre alles eben passiert. Wir sind dann in die Kirche, mit Opa, Uropa und Neffe. Es war schön und gleichzeitig sehr traurig. Unser Sohn wurde nicht nur namentlich als verstorbenes Mitglied erwähnt, sondern ebenso wie für alle anderen wurde auch für ihn eine Kerze von den Kindern angezündet. Außerdem erwähnte der Pastor in der Predigt wie ergreifend für ihn der Moment war, in dem der junge Vater den kleinen Sarg mit der Leiche seines Sohnes zu Grabe trug. Mein Mann und ich haben uns sooooo doll an den Händen gehalten wie wir nur konnten, die Taschentücher reichten nicht aus. Und dennoch, im nachhinein war ich sehr froh dagewesen zu sein. Ein weiterer Meilenstein ist vorüber. Der nächste schon wieder in Sicht. Hechelkurs, Weihnachten und und und. Ich weiß nicht ob das jemals ein Ende nimmt. Die größte Herausforderung wird der Tag an dem unser zweiter Sohn geboren werden wird. Ich habe schreckliche Angst davor das Würmchen nicht so lieben zu können, wie er es verdient hat. Ich habe Angst davor das die Erinnerung an Paul Ryan den ersten Moment mit seinem Bruder nicht als den schönsten in die Geschichte eingehen lässt. Und auch das ist ein Meilenstein. Meine Aufgabe als Ma ist es doch allen gerecht zu werden, oder ? Aber wie ? Und ich selbst brauche doch auch meine Zeit ! Es muss manchmal ein kleines Stück zurück sein, um einen neuen großen Schritt nach vorne machen zu können. Das habe ich in den letzten Monaten gelernt.
  21. Hey Sandra, Euch von mir an Eure Familie meinen herzlichsten Glückwunsch!! Vielen lieben Dank für den ausführlichen Bericht. Ich habe mich darüber gefreut von Dir zu hören. Allerdings muss ich ehrlich gestehen das mich das Bild vor der Geburt echt erschreckt hat. Naja. Das ich in der 31 SSW vermutlich grad mal die Hälfte vom Endumpfang erreicht habe wurde mir schon angedeutet, aber deine Kugel hat mich wirklich schon ein wenig beängstigt. Nicht bös sein. Wieviel Umfang hatte dein Bauch zum Schluss ? Ganz liebe Grüsse Britta
  22. Hallo Mädels, seit der guten Nachricht vom 21.09.06 bin ich wie ausgewechselt. Das ist auch der Grund dafür das ich mich hier derzeit nicht so häufig aufhalte oder zumindestens nicht so häufig zu dem Thema schreibe. Ich möchte Euch keinen Grund für Neid oder Eifersucht geben müssen. So doof sich das anhört. Einerseits weiß ich natürlich das ihr es mir von Herzen gönnt, andererseits vermute ich wie weh es Euch tun muss zu wissen das es mir soweit ganz gut geht und Ihr leider, leider noch nicht an diesem Punkt angelangt seid. Ich versuche derzeit die 21 Wochen, in der ich nicht genießen konnte, nachzuholen. Ich konzentriere mich bewußt auf die Bewegungen und Vorlieben meines Sohnes. Wann er sich bemerkbar macht. Ich habe direkt am Tag der guten Nachricht angefangen Tagebuch für Ihn zu schreiben. Es fällt mir zwar noch nicht so leicht wie bei Ryan bzw. ist noch nicht so selbstverständlich, aber es wird und füllt sich zunehmend. Mein Sohn soll einmal wissen welche Angst ich für Ihn ausgestanden und ertragen habe, wie die alles entscheidende Nachricht für Ryan mein Leben umkrekempelt hat und die alles entscheidende Nachricht bei ihm das positive Lebensgefühl zurückgebracht hat. Ich bin nicht abergläubisch und habe daher sowohl bei Ryan als auch jetzt schon das ein oder andere brauchbare für später gekauft. Allerdings ist es diesmal in so fern anders, als das ich es einfach aufs Bettchen ins Kinderzimmer lege und liegen lasse. Letztes Mal musste ich es dauernd in die Finger nehmen. Ich habe mir fest vorgenommen erst dann viel Zeit im Kinderzimmer mit all den Erinnerungen und Zukunftsplänen zu verbringen, wenn mein Mutterschutz anfängt (mitte Dez.). Vorher werde ich nicht wuseln, nicht gucken und erst recht nichts waschen. Naja, wahrscheinlich doch aus der Angst heraus: Es könnte immer noch was passieren. Ganz weg geht die Angst wahrscheinlich auch nie. Ich habe so viele Muttis um mich herum, die teilweise bei Ihren gesunden Kindern, extreme Glucken sind (oder waren). Ich habe mir immer fest vorgenommen nie so zu werden. War eigentlich auch immer auf einem guten Weg. Jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher ob ich das kann wenn unser Kleiner da ist. Die Angst das Baby zu verlieren wird sich vermutlich auch noch lange nach der SS nicht legen. Ich merke jetzt schon wie ich mir Gedanken in alle möglichen Richtungen mache (Angelcare, Videobabyphon). Eigentlich will ich gar nicht so werden. Man macht sich nur noch mehr verrückt. Vielleicht hat jemand einen Tip wie ich dagegen angehen kann ? Aber über eines könnt Ihr Euch ganz sicher sein: Ich denke ganz oft an Euch. Gerade eben, als ich von Mela gelesen habe das Tabitha am Sonntag Termin hätte, das geht dann wieder unter die Haut. Wann Silke Ihren Termin hat für die Kur. Ob Ihr das hilft. Wie es Krissi geht und und und und und. Es hört niemals auf. Das Gefühl eine von uns zu sein ist immer da, auch wenn unser Sohn (es könnte eine ...... Colin werden) diesmal wirklich gesund ist. Erst letzte Woche Sonntag war ich an Ryans Grab. Es ist schön zu sehen das Freunde und Verwandte dort Blumen oder Stofftiere ablegen, auch jetzt noch, über 9 Monate später. Er ist nicht vergessen unser Kleiner und wird es nie sein. Nicht bei Euch und auch nicht bei denen, die mir Nahe stehen. Ganz manchmal fragt mich noch einer wie es mir geht ... dann sage ich gut .... denn es ging mir lange, lange Zeit schlecht und irgendwann muss auch mal gut sein. Sicher wird es Momente geben in denen es mir immer mal wieder schlecht gehen wird, aber das ist kein Dauerzustand mehr. Krissi hat es schon geschrieben. Auch Euch wird es so ergehen. Blöder Spruch: "Die Zeit heilt alle Wunden". Ganz liebe Grüsse Britta mit Ryan im Herzen, Baby ..... Colin im Bauch und in Gedanken bei Ben & Amelie mit Muttis
  23. Hallo Mädels, ja, es scheint wirklich völlig normal. In den Tagen und den ersten 2 Wochen nach der Geburt bin ich so gut wie gar nicht vor die Türe. Ich wohne sehr ländlich, unmittelbar neben dem Reitstall wo meine Pferde untergebracht sind. Aber selbst die konnte ich abends oder nachts (wenn mich keiner gesehen hat) nicht besuchen. Auch unsere Hunde wurden nur durch meinen Mann und andere liebe Menschen versorgt. Ich war wie erstarrt. Habe nur noch geheult, mir Ryans Bilder angeguckt und an meinem Mann geklammert wie sonst was. Wir haben auch über das Klammern gesprochen. Mir war es schon zu viel wenn er in den Keller oder zu den Tieren ging und damit nicht bei mir war. Im Nachhinein denke ich einfach das war wahnsinnige Verlustangst auch noch ihn, den Menschen der mir neben meinem Kind am wichtigsten ist, zu verlieren. Erst ungefähr 2 Wochen nach dem Geschehen hat meine Mutter mich mit entsprechendem Druck / Zwang dazu gebracht die Normalität wieder aufzunehmen. Das ging dann auch ratz fatz. Schon Montags drauf war ich auch wieder arbeiten. Ich arbeite auch viel mit kleinen Kindern (als Nebenbeschäftigung im Sport). Viele der Muttis mit kleinen Kindern hatten auch Säuglinge dabei. Merkwürdigerweise hat mir das eigentlich so gut wie nie was ausgemacht. Zumindestens solange nicht wie ich die kleinen nicht auf den Arm nehmen musste :-). Was die Arbeit in der Zeit anging da kann ich Euch auch ein Lied von singen. Ich hatte schon Monate vor dem geplanten Termin wegen Mobbing und schlechter Stimmung die Nase gestrichen voll, habe mich wahnsinnig auf den Mutterschutz gefreut. Als dann alles vorbei war stand das zunächst im Hintergrund, weil ich einfach froh war wegen der Ablenkung wieder arbeiten zu dürfen. Naja. Ein paar Wochen später stellte sich dann der Frust in der Firma wieder ein. Ich habe mir ein Ziel gesetzt. Ich wollte spätestens Anfang September wieder schwanger sein. Sollte es nicht klappen, hätte ich den Kinderwunsch ersteinmal hinten angestellt und mich auf Jobsuche gemacht. Eine SS in der Probezeit oder im ersten Jahr der neuen Beschäftigung hätte ich als ungerecht dem neuen Arbeitgeber gefunden. Deshalb wäre bis 2008 vermutlich nichts mit s werden passiert :-(. Letztlich hat mich mein Kampfgeist nie verlassen. Ich dachte oft, sehr, sehr oft das ich an der ganzen Sache zerbreche. Himmel was habe ich geweint, geschrien, geschluchzt. Es war mir als würde es nie wieder hell werden. Der errechnete Tag seiner Geburt, der 08.05.06, ein Montag, hat mich mit Grauen erwartet. Eigentlich wollte ich mir frei nehmen und was mit meinem Mann machen. Letztlich habe ich den Tag wie jeden anderen in Erinnerung und es tat eigentlich nicht weher als es eh schon tat. Es ist nur ein weiterer Meilenstein in der Trauerverarbeitung. Ich versuche das, nachdem ich diverse meilensteine hinter mich gebracht habe als eigene Stärke und positiv für die Zukunft zu sehen. Eben so, wie so mancher es uns gesagt hat: Gott legt uns nur die Aufgaben auf, die wir auch schaffen, an denen wir wachsen. LG Britta mit Paul-Ryan im Herzen und Sunshine-Baby im Bauch ET 31.01.07
  24. Hallo zusammen, zunächst einmal, Krissi, ich verstehe deinen "Neid" auf keinen Fall falsch. Ich weiß doch selbst wie eifersüchtig ich auf die Muttis war, die s waren als ich es werden wollte. Ich habe immer nur gebetet (wie gemein das ist) das meine Schwester nicht mit Ihrem 2.ten vor mir s wird. Es hat geklappt. Bin jetzt in der 22/23 SSW und meine Schwester ist jetzt 2 Tage überfällig. Nichts genaues weiß man noch nicht :-). Sie jedenfalls hat auch Sepia genommen. Die Sache mit deiner Ma ist echt dreist !!! TZ Tz TZ. Kann da nur den Kopf schütteln. Auch mir wurde von einer lieben Ärztin, als ich mitten in den Presswehen lag gesagt das Gott nur den Menschen schwere Aufgaben zuteilt, von denen er sicher ist, das Sie daran wachsen und nicht zerbrechen. Ist schon merkwürdig welche Gemeinsamkeiten sich bei uns alles im nachhinein noch herausstellen. Na Super ... jetzt auch noch blöde Sprüche klopfen dachte ich damals. Die Zeit danach dachte ich oft das ich daran zerbrechen würde. Nach einigen Wochen war schon alles wieder normal für alle. Selbst für meine Ma, die wirklich sehr mit mir gelitten hat, weil Sie damals ( vor über 30 Jahren) auch ein Kind in der 22 SSW verloren hat und es damals keine Möglichkeit gab zu trauern. Keinen Abschied, keine Bilder und und und, hat letztlich nach mehr als 8 Wochen schon nichts mehr gesagt. Ich habe alle verflucht weil alles allen egal schien, außer mir. Im nachhinein weiß ich das es ihnen nicht egal war. Vor einigen Tagen "erwischte" ich meine Mutter bei einer Putzpause mit dem Bilderbuch von Ryan das wir ihr geschenkt hatten. Ganz ganz süß Ist es nicht öfter so im Leben das man vor schier unlösbaren Aufgaben steht und letztlich, Wochen oder Monate später blickt man sich um und ist angenehm erschrocken, zu was man doch selbst alles in der Lage ist, wie man über sich im ernstfall hinauswächst. Ich drücke Euch ganz feste und freue mich mit Euch über den Gedanken unserer spielenden Kinder. LG
  25. Hallo Krissi, hallo Silke, Gott, wir drei Mamis sind uns sooo ähnlich. Alle unsere Babys waren so krank, alle haben wir die Stärke gefunden uns zu verabschieden, alle fragen wir nach dem Warum. Dieses Warum wird uns jedoch niemals jemand beantworten können. Weder warum überhaupt, noch warum ich ...... Darauf gibt es keine Antwort, jedenfalls keine die wir jemals erfahren werden. Ich habe mitlerweile so viele unterschiedliche Meinungen im Bezug auf Spina und Folsäure gelesen und gehört das ich nicht mehr weiß was ich glauben soll. Schaden kann Folsäure sicher nicht, also, nehmen wir es doch besser zukünftig vor einer SS ein ..... Sich selber Vorwürfe zu machen das man es selbst Schuld ist, oder die falsche Entscheidung getroffen hat für sein Kind ist absolut falsch. Krissi, was du schreibst ist ja sooooo wahr. Die Selbstverständlichkeit ein gesundes Kind zu bekommen ist K E I N E Selbstverständlichkeit, das wissen wir, damit müssen wir leben. Warum sind wir ins Netz mit unserer Geschichte gegangen ? Ja, sicher auch um zu vearbeiten, aber doch auch um zu warnen. Um andere Muttis vor diesem Schicksal zu bewahren. Sei es in Form von frühzeitiger Einnahme aller Vitamine etc. oder in der Beharrung auf eine Feindiagnostik .... Am 10.10. wäre mein Ryan schon 8 Monate bei mir. Eine lange Zeit. Eine Zeit, von der ich im Februar noch nicht wusste wie ich sie hinter mich bringen sollte. Niemals hätte ich gedacht das die Zeit kommt, in der ich nur noch wenig an ihn denken muss. Niemals hätte ich gedacht das ich gerne und mit einem Lächeln im Gesicht an ihn denke. Aber es ist so. Vielleicht wäre es für Euch schön wenn jetzt schon Weihnachten wäre. Dann hättet auch ihr schon einige Monate mehr hinter Euch und könntet die Sache mit mehr Abstand betrachten. Ich kann Euch nur sagen: Es wird besser. Verliert nie den Mut und gebt Euch selbst nie die Schuld !!!!! Guckt geradeaus und nicht zurück. Silke, mit der Beerdigung deines Kleinen wird eine Art Abschluss geschaffen. Du hast einen Ort, an dem du trauern kannst. Du weißt wo dein Kleiner jetzt liegt. Glaube mir, es wird wahnsinnig schwer werden dorthin zu gehen, die kleinen Särge zu sehen. Alle Menschen weinen um dich herum, aber danach wirst du Erleichterung spüren. Ich wünsche dir viel Kraft für diesen Tag. Ich sehen mich mit Euch nach unseren Sternen **BEN , AMELIE , RYAN **
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