Oh man, das hört sich alles wirklich nicht schön an. Meine SS war eigentlich sehr unproblematisch, daher kann ich dazu nichts sagen, außer dass ich gehörigen Respekt vor dir habe. Der Wahnsinn was du durchgemacht hast. Ich wollte auch spontan entbinden und letztlich wurde es doch ein KS... nachdem ich über 62 Stunden in den Wehen lag. Im Nachhinein wurde mir dann gesagt, dass ich natürlich gar nicht hätte entbinden können, da meine Kleine falsch lag. Ich habe nicht das Gefühl gehabt, dass ich "versagt" hätte, ich war einfach froh, dass es die Möglichkeit des KS gibt, denn ohne wäre ich heut nicht mehr da und meine Kleine wohl auch nicht. Vielleicht hilft dir diese Sichtweise auch ein bisschen... denk nicht, dass du versagt hast, sondern "freu" dich, dass es sowas wie KS gibt, dass du die Zeit jetzt nutzen kannst. Bei mir klappte das mit dem Stillen auch nicht, somit hatten wir nicht mal das. Es war so schlimm bei mir/uns, dass sogar die Hebammen im KH sagten, dass es wohl besser wäre, wenn wir die Flasche geben. Aber auch hier fühle ich mich nicht als "Versagerin". Ich sage mir eher: Es ist toll, wenn es klappt, bei uns ging es eben nicht. Das ist nicht meine Schuld und auch nicht die Schuld meiner Kleinen. Das ist einfach so. Und ich bin froh, dass es so gute Ersatzprodukte gibt, dass ich meine Kleine auch ohne Muttermilche bestmöglich versorgen konnte. Man sollte immer versuchen, das Gute an den Situationen zu sehen... und für sich persönlich das Positive finden. Ich weiß, dass das nicht immer leicht ist! Und natürlich hat man auch mal einen "Hänger", aber im großen und ganzen sollte man schauen, dass man nicht in ein Loch fällt. MIR hat diese Denkweise geholfen und ich kann ohne Neid meine Freundinnen sehen, die eine natürliche Geburt hatten, aber auch nur, weil ich mich damit wirklich befasst habe und die für mich guten Seiten des KS sehe. Denn ohne ihn wäre ich heut nicht mehr hier.