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Vergessen: Wie steht ihr zur Betreuung?

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Sorry, wollte das auch noch irgendwie einbauen...

Wie steht ihr eigentlich zu einer Kinderbetreuung? Fremd oder Eigenbetreunung? Wenn welche- wie oft und wie lang in der Woche?

Hab mich letzte Woche erheblich dafür rechtfertigen müssen, dass ich meinen kleinen Schatz in Betreuung geben will...Da hieß es doch glatt: Wenn man sein Kind unter 1 Jahr fremd betreuen läßt, hätte man doch lieber gar kein Kind in die Welt setzen sollen. Hat mich ziemlich geärgert!!:mad:

Mal sehen, was ihr dazu meint.

Lieber Gruß!

Noemi

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Top-Benutzer in diesem Thema

Naja ich möchte mein Kind auch nicht "zu früh" fremd betreuen lassen, weil man dann einfach zuviel von der Entwicklung verpasst.

Zum Glück wird meine Ma, ab dem 5. Monat, damit ich mein letztes reguläres Semester machen kann, 2 mal die Woche für 4-5 Stunden auf die Kleine aufpassen. In eine Kita möchte ich sie erst mit frühstens 2 bringen.

Ich denke, man sollte sich und dem Kind erstmal eine Auszeit gönnen (ist schließlich auch erstmal genug arbeit ;)

LG, Steffi

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Es kommt immer auf die persl Situation an.

Ich werde mein Baby auch bald in Betreuung geben müssen, da ich die Situation halt so habe.... Schwanger...Ausbildung usw.

Ich verurteile niemanden der sich dazu entschliessen muss.

Man weiss nie aus welchen Beweggründen es geschieht, egal wie die auch aussehen.

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Gast ein guter vater

uff das ist hart zu hören..

ok ich würde mein kind auch net so früh an eine tagespflegemutter oder so geben.. aber in frankreich is das gang und gebe.. genauso wie in den nördlichen ländern.. da gehen beide elternteile auch anch einer kurzen pause wieder arbeiten.. hier sind bloß die betreungs plätze für kidis unter 3 jahren so rah, was eigendlich sehr schade ist..

lg torben

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hi guter vater und alle

also ich bin da eigentlich auch dagegen

als ich schwanger war wollte ich sie auch früher weggeben, weil ich auf einem "angst-ich schaffe es nicht-ich muss ja noch so viel schaffen- doktor titel und so-trip" war...

aber als sie dann da war: keine sekunde, auch jetzt würde sie auch von selbst nicht wollen, ab frühjahr kommt sie zweimal die woche in so eine kindergruppe ohne eltern, ich hoffe dass sie das da durchhält, aber ich glaube es nicht so recht, weil sie eben von der anhänglicheren sorte ist....

ich habe selbst in ein paar krippen gearbeitet, als praktikantin und ich habe da dinge erlebt, die mich erschaudern ließen...wie die da zu den kindern waren...einfach nur fies...die konnten sich da ja noch gar nicht wehren...

ich könnte da geschichten erzählen... deswegen wird es bei uns "nur" der kindergarten.

lg

della

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Hm,

es stimmt, es gibt da sehr geteilte Meinungen.Will meine Kleine auch nicht vor einem Jahr in Fremdbetreuung geben. Habe allerdings das Glück, dass meine Mutter auf die Kleine ab einem halben Jahr aufpassen kann!Das Glück haben aber nicht alle....

Danach werde ich sie wahrscheinlich auch in Fremdbetreuung geben müssen...

Generell ärgert mich die Verurteilung von Müttern, die ihr Kind in Betreuung geben.Dann heißt es halt: Rabenmütter, hättest kein Kind auf die Welt setzen müssen etc.

Man muss da immer abwägen unter welchen Umständen, wie lange und wie oft das Kind fremd betreut wird.Man darf da nicht pauschalisieren.

Natürlich gibt es negative Aspekte, aber eben nicht nur.In vielen anderen Ländern ist das mittlerweile normal, dass das Kind in eine Kita geht. Nur Deutschland hinkt da sehr hinterher.

Vergessen werden dürfen auch nicht die sozialen und gesellschaftlichen Aspekte, wenn das Kind eben nicht nur auf die Mutter ausgerichtet ist.

Was ich auch nicht gut finde, ist, wenn man das Kind unter 6 Monaten fremd betreuen läßt und/ oder später die ganze Woche 8 St. am Tag nicht für das Kind da ist und es weg gibt. Selbst wenn es dann zur Oma geht...

Lg Noemi

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Also ich glaube ich bin da zudoll Übermutter und mir fällt es jetzt schon schwer, wenn ich nur daran denke meine Kleine ab September in den Kindergarten zuschicken. Ich habe sie auch bis jetzt noch nie zu irgendjemanden weg gegeben. Auch wenn ich weiß, dass es für sie vielleicht besser gewesen wäre, aber irgendwie habe ich da viel zu viel Angst, dass da dann was passiert, wenn ich sie weg geben.

Auch von unseren Kindergärten hier hört man nichts gutes. Da werden doch tatsächlich die Eltern auf Arbeit angerufen, wenn sich ihre Kinder irgendwie voll gemacht haben oder gebrochen haben, dass die Eltern kommen sollen und das sauber machen sollen und ihr Kind abolen. :eek:

Dann brauch ich es doch aber auch nicht weggeben, wenn ich dann doch von der Arbeit los muss, weil die Erzieher den Dreck nicht wegmachen wollen!

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@Lisa:

Schwer ist das bestimmt, die Kleine wegzugeben.Denke, dass wird mir auch schon schwer fallen.Und es kommt ja auch immer auf das Kleine an. Wenn es sehr anhänglich ist oder viel schreit, wenn Mama nicht da ist, kann das zum Problem werden..Das muss dann immer individuell gesehen werden; man weiß ja nie, wie es kommt!

Bin nur gegen eine generelle Verurteilung oder neg. Einstellung zur Betreuung.

Das mit dem Saubermachen ist ja echt blöd...hab das noch nie gehört.

Lg

Noemi

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Jeder muss es selbst wissen.

Manchmal gibt es keinen anderen weg. Ich gebe mein kind lieber einer Tagesmutter in der Zeit wo ich arbeiten gehe als es allein zu hause zu lassen oder etwas anderes damit zu tun.

Man ist nicht schlecht oder man hätte es sich anders Überlegen solln. Jeder geht mit seinen Kindern und mit der Erziehung anders um.

Ich bin im letzten ausbildungsjahr und bin schwanger geworden soll ich jetzt für 6 monate die ich mein kind in eine kita oder zu einer Tagesmutter bringen muss , weil ich keinen anderen habe dafür meine ausbildung abbrechen.

Dafür mein leben und die Zukunft des kindes kaputt machen. Ich will ihm etwas bieten und man ist trotzdem eine gute mutter.

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Gast petiteMarmotte

Hallo,

also kann da nur von meiner Planung reden, weil ich eben noch nicht schwanger bin. Da ich auch noch mitten im Studium stecke, werde ich es so machen, dass ich ein Urlaubssemester nehme. Danach werde ich das Kind zu meiner Freundin in Betreuung geben - halt so als Art Tagesmutter, weil die mit ihren beiden Kleinen sowieso nicht arbeiten o.ä. geht und den Nebenverdienst auch noch gut gebrauchen kann. Ich denke, dass dies kein Problem ist. Ich sehe das so, dass das Kind früh mit anderen Kindern in Kontakt kommt, was nie schlecht ist. Außerdem soll es ja nicht den ganzen Tag bei der Tagesmutter sein. Man muss halt den Rest des Tages intensiv mit dem Kind verbringen und so die Zeit in der man halt mal nicht erreichbar ist, kompensieren. Ich sehe da kein Problem... manchmal geht es halt nicht anders, aber man sollte trotzdem versuchen, die beste Lösung für sich und das Kind zu finden. Auch finde es nicht gut, wenn man Mütter wegen sowas verurteilt!

Lg pM

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Ich finde es falsch, zu sagen, nur Familienbetreuung wäre richtig. Denn das stimmt nicht.

Ich selbst habe nicht die Möglichkeit, mein Kind von einem Familienmitglied betreuen zu lassen. Deshalb wird das ein Au-Pair Mädchen machen und später dann Kindergärtner im Kindergarten+Au-Pair, bis ich nachmittags heimkomme. Das gibt mir die Möglichkeit, mich unabhängig zu machen und eine gute Basis für mein Leben und das meines Kindes zu schaffen, unabhängig vom Kindsvater. Ich wüsste nicht, wieso jemand fremdes schlechter sollte als ein Familienmitglied, zumal ich in meinem Leben gelernt habe, dass man sich auf "fremde" Menschen meitsnes mehr verlassen kann als auf die eigene Familie. Natürlich ist das überall verschieden und jemand, der genau das Gegenteil erlebt hat wie ich, kann ich durchaus verstehen, wenn er sagt, dass nur jemand aus der Familie dafür in Frage kommt.

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@Lisa:

Schwer ist das bestimmt, die Kleine wegzugeben.Denke, dass wird mir auch schon schwer fallen.Und es kommt ja auch immer auf das Kleine an. Wenn es sehr anhänglich ist oder viel schreit, wenn Mama nicht da ist, kann das zum Problem werden..Das muss dann immer individuell gesehen werden; man weiß ja nie, wie es kommt!

Bin nur gegen eine generelle Verurteilung oder neg. Einstellung zur Betreuung.

Das mit dem Saubermachen ist ja echt blöd...hab das noch nie gehört.

Lg

Noemi

Ja also ich verurteile Niemanden dafür wenn er sein Kind schon sehr früh in andere Hände gibt, aber für mich persönlich kommt das ebend nicht in Frage. Mir war/ist es sehr wichtig wenigstens die ersten 2Jahre meine Kleine voll und ganz in ihrer Entwicklung zu erleben und das ich da viel mit einwirke und ihr Sachen beibringe. Und das halt kein anderer für mich macht. Davon ab denke ich das Kinder unter einem Jahr das auch garnicht richtig verstehen und im Kindergarten auch nicht unbedingt die Aufmerksamkeit bekommen, wie bei der Mama oder Papa. ;)

Meine Kleine ist auch sehr anhänglich und hat früher nur Theater gemacht, wenn wir woanders waren oder Besuch bekommen haben. Mittlerweile ist sie da total offen und geht auch auf andere zu. Das ist eigentlich nur eine Gewohnheitssache.

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Hallo,

also kann da nur von meiner Planung reden, weil ich eben noch nicht schwanger bin. Da ich auch noch mitten im Studium stecke, werde ich es so machen, dass ich ein Urlaubssemester nehme. Danach werde ich das Kind zu meiner Freundin in Betreuung geben - halt so als Art Tagesmutter, weil die mit ihren beiden Kleinen sowieso nicht arbeiten o.ä. geht und den Nebenverdienst auch noch gut gebrauchen kann. Ich denke, dass dies kein Problem ist. Ich sehe das so, dass das Kind früh mit anderen Kindern in Kontakt kommt, was nie schlecht ist. Außerdem soll es ja nicht den ganzen Tag bei der Tagesmutter sein. Man muss halt den Rest des Tages intensiv mit dem Kind verbringen und so die Zeit in der man halt mal nicht erreichbar ist, kompensieren. Ich sehe da kein Problem... manchmal geht es halt nicht anders, aber man sollte trotzdem versuchen, die beste Lösung für sich und das Kind zu finden. Auch finde es nicht gut, wenn man Mütter wegen sowas verurteilt!

Lg pM

Verstehe ich das richtig das du während deines studiums planst schwanger zu werden?

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Liebe Noemi,

lass Dich nicht verunsichern, nicht Du bist die Ausnahme, weil Du Dein Kind "weggeben" willst, sondern die meisten (west-)deutschen Mütter sind die Ausnahme, weil sie es nicht tun (womit ich das nicht verurteilen will, das ist deren Sache). Krippe ab einem Jahr ist europäischer Standard, und die anderen Europäer lieben ihre Kinder auch nicht weniger als die Deutschen. Im Gegenteil, zum Teil verbringen beruftätige Mütter und Väter mehr Zeit mit ihren Kindern als Deutsche, denn da heißt es um vier (auch Männern gegenüber): Sag mal hast Du kein Zuhause, musst Du niemanden abholen??? Kinder sind neben dem Kindermachen die schönste Nebensache der Welt. Klar erfordern sie mal eine Auszeit, aber andere Säugetiere gehen nach ein paar Wochen Stillmarathon auch wieder jagen... :D

Mich ärgert immer wieder, dass sich in Deutschland nur die Mütter dieser Gewissens-Diskussion stellen und nicht die Väter; wir alle spüren doch, dass unsere Lütten auch unter der Abwesenheit der Väter leiden.

Ich persönlich bin seit ich wieder arbeite, definitiv eine geduldigere Mutter, weil ich ausgeglichen bin, das Gefühl habe, wieder in der Gesellschaft integriert zu sein, und dennoch spüre ich, dass ich für Luis jemand ganz Besonderes bin; mein Lütter lernt in der Kita unglaublich viel, und alle sind super liebevoll. Du wirst schon instinktsicher eine gute Betreuung finden; mein Bauch hat noch nie so deutlich gesprochen wie bei der Suche nach ner Kita... LG nordschmusel

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Gast petiteMarmotte

@ Lanismama: Ja eigentlich hatte ich mir das so gedacht, dass ich gegen Ende meines Studiums schwanger werde. So im 6. Semester. Bis ich fertig wäre, würden mir dann noch maximal 3 Semester fehlen. Ich denke, dass ist die Zeit, die ich mir noch am freiesten einteilen kann. Nachher im Beruf wird das nicht mehr so einfach sein.

Lg pM

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Erst mal finde ich es schon ein wenig daneben, dass grundsätzlich die Mütter als Rabenmütter abgestempelt werden, weil Sie eine Aufgabe brauchen - eine die sie wie nordschmusel sagt - in die Gesellschaft integriert. Warum stürzen sich eigentlich nicht einige auch auf die "Rabenväter"?

Nun gut, manche werden einfach grundsätzlich der Meinung sein, dass das Kind nicht von anderen als von den Eltern betreut werden soll. Ich finde es zwar schön für die Frauen, weil sie die Erziehung und die Betreuung ihres Kindes schon ausreichend erfüllt. Mir würde das nicht reichen. Ich bin einfach der Meinung, dass das jede Frau für sich entscheiden muss.

Was ich zudem noch wichtig finde... Kinder, die von ihren Eltern betreut werden haben es nicht unbedingt "besser". Sowohl das eine hat Vorteile als auch das andere. Eine Vorrednerin meinte, sie konnte ihr Kind nicht weggeben, wisse aber gleichzeitig, dass es nicht das beste für das Kind sei. Umgekehrt ist es genauso.. Ich denke es ist eher wichtig ein Mittelmaß zu finden.. und dieses Mittelmaß bestimmt größtenteils die jeweilige Situation..

@lanismama

was ist so schlimm an petites plan im studium schwanger zu werden?

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Na dann oute ich mich mal als baldige Mutter, die ihr Kind mit 4 Monaten in die Krippe geben wird *Regenschirm aufspann um Tomaten abzuwehren* ;)

Ich hab meinen Studienort gewechselt, da mein Partner in dieser Stadt ein sicheres Einkommen hat und leider hat diese Uni schon etwas früher mit dem Umstellen auf Bachelor begonnen. Ich trödel also in einem der letzten Magistersemester rum. (Hätte ich den Fachwechsel nur eher gemacht *grummel*)

Leider findet sich keiner, der auf den Kleinen einige Stunden am Tag aufpassen kann, also brauch ich die Krippe für das ein oder andere Seminar oder um etwas arbeiten zu gehen.

Es bricht mir zwar das Herz, aber mir war von anfang an klar, dass es anders nicht gehen wird.

Lieben Gruß

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Hi @ all,

es tut gut zu hören/ lesen, dass es doch einige gibt, die ihr Kind in Betreuung geben werden.

Ich will auch niemanden verurteilen, der das nicht möchte- generell soll das eben jeder selbst entscheiden!

Hab letztens nachgelesen, dass es nicht einmal die Babys sind, die durch abwehrendes Verhalten (Schreien etc.) eine fremde Obhut verhindern, sondern oftmals die Angst und Sorge der Mutter.Wie sage ich das jetzt, ohne das es kritisierend wirkt(?): Hm, es ist oft ein hausgemachtes Problem. Wißt ihr, was ich damit meine?

Ich sage immer alles in Maßen: So auch die Betreuung aber auch die eigene Zuwendung und so wie es agichan sagt, mich als Mutter wird es auch nicht zufrieden stellen, nur noch für das Kind zu leben.Ich selbst habe Interessen und will aus meiner Zukunft etwas machen, damit ich der Kleinen auch etwas bieten kann.

@nordschmusel:

Danke für die netten Worte. Denke auch, dass das Gefühl einem sagen wird, was richtig ist!

@Samuela:

Deine Worte klingen so, als würdest Du Dich komplett für Dein Verhalten rechtfertigen wollen,wie wenn es das Schlechteste wäre, Dein Kleines so früh wegzugeben.Natürlich gibt es bessere Alternativen, als nach em ersten 4 Monaten (waren es 4 ?- hab es nicht mehr genau im Kopf!) das Kind betreuen zu lassen.

Aber wie gesagt, das ist ein gesellschaftliches Denkschema, in dem wir fest gefahren sind, sich aber nicht mehr oder nur schwer mit der Realität vereinbaren lässt (kein Wunder, dass wir so eine niedrige Geburtenrate haben!) Denke, man muss da einfach noch umdenken und noch ganz viel dazu lernen!

Lg Noemi

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Hallo,

bis jetzt musste ich auch leider feststellen, dass meine Entscheidung auf wenig Verständnis trifft :(

Nicht nur, dass es als Mutter unverantwortlich wäre sein Kind mit 4 Monaten für einige Stunden wegzugeben, sondern auch, dass ich mich vor Verantwortung drücken würde - frei nach dem Motto: Mach dir einen schönen Tag, den Kleinen gibste ja weg.

Was ich allerdings sehr interessant finde: Bekommt man ein Kind als Arbeitslose/Student/Azubi/Hausfrau und bleibt erstmal eine Zeit zu Hause, bekommt man oft vorgeworfen, dass das Kind ein Alibi sei um nicht arbeiten zu müssen.

Gehört man zu einer dieser Gruppen und entscheidet sich nach einer kurzen Zeit sein Kind tagsüber abzugeben, ist diese Entscheidung unverantwortlich.

:confused:

Nette Situation beim Sozialamt; ich möchte demnächst den Antrag für Erstausstattung abgeben und erkundigte mich, was die wollen und wie sie den Antrag haben möchten (und bei wem ich den abgeben muss). Alles noch ok..., dann

"Säuglingserstausstattung? soso... welche Bezüge erhalten sie denn von uns"

"Gar keine. Ich studiere noch"

"Aha... na noch nicht. Sie werden dann doch sicher abbrechen"

"Öhm, nö, Kita klappt früh"

Der Rest verlief sich.

Naja, hab mich wieder abreagiert und eine nette Dame in diesem Verein gefunden, die nicht so seltsam drauf ist.

Lieben Gruß

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Hey Samuela, du hast total recht!

Ich finde zwar, nach Möglichkeit sollte man das Kind so spät wie möglich für längere Zeit am Tag in fremde Hände geben, aber unverantwortlich finde ich es nicht. Ich kann mir nur gut vorstellen, dass wenn das Kind so um die 8 Stunden am Tag in Betreuung ist, vor allem so früh, man es schwerer hat, selbst die Bezugsperson zu sein. Und wenn ein Würmchen vier Monate ist, dann ist es ja auch für die Mutter ganz schön hart.

Aber das Menschen deshalb verurteilt werden, finde ich absolut falsch. Als ich aus der Schule gegangen bin, weil ich mich für mein Baby entschieden habe und feststellen musste, dass ich trotz meines Willen die SS und Schule absolut nicht vereinbaren konnte, meinte Mutter zu mir, ich hätte ja nur einen Grund gesucht, endlich aus der Schule zu gehen :mad: Und das nur, weil ich seit der 10 lieber eine Ausbildung angefangen hätte, nur hat es nie geklappt wie ich wollte. Sie hat nichtmal nachgehakt und meinte, sie wüsste warum ich was tue.

Ich glaub, das ist ein generelles Problem beim Thema Mutterschaft. Und beim Thema weggeben noch mal ganz besonders.

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boah das ist echt übel, samuela. als wenn man die idioten vom amt nach ihrer meinung gefragt hätte. so eine schweinerei! die sollen da sein, um jemandem zu helfen.. zumindest sind sie die "vermittler" der hilfe.. die blöde kuh ist ja mal völlig fehl am platz!

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Gast petiteMarmotte

... das ist ja echt die Höhe! Ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen - so Jemand gehört sicher nicht an diesen Arbeitsplatz.

@ Unwirklich: Ich finde es auch unmöglich, was deine Mutter dir "vorgworfen" hat. Das ist genauso, wie zuvor schon beschrieben; wenn man weiter arbeiten o.ä. geht, dann ist man eine Rabenmutter, die ihr Kind vernachlässigt, bleibt man zu Hause, ist man faul!

Ganz ehrlich: Ich würde auch lieber zu Hause bleiben und einem Leben als Hausfrau und Mutter fröhnen, aber ich wußte, dass das nicht gehen wird, weil mein "Mann" dafür halt nicht genug verdient. Ist ja auch nicht schlimm - ist ja alles nur ne Sache der Organisation.

Viele haben zu mir gesagt, als ich von meinem Plan erzählt habe, "und was machst du, wenn du ein behindertes Kind kriegst? Dann musst du dein Studium abbrechen!" Natürlich müsste ich mein Studium dann abbrechen, aber meinen Job müsste ich, wenn ich schon einen hätte, auch an den Nagel hängen. Ein nicht gesundes Kind wirft in jeder Lebenslage alles über den Haufen, aber man geht ja erstmal immer davon aus, dass es gesund ist.

Ach das ist eine Endlos-Diskussion... die "Übermütter" (auf keinen(!) Fall böse gemeint) gegen die "Arbeitsmütter" (genauso wenig böse gemeint)...

Lg pM

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bis jetzt musste ich auch leider feststellen, dass meine Entscheidung auf wenig Verständnis trifft :(

Nicht nur, dass es als Mutter unverantwortlich wäre sein Kind mit 4 Monaten für einige Stunden wegzugeben

Ist ja eigentlich eine ziemliche Luxusdiskussion...

Ich finde es immer ganz erfrischend, sich mal sogenannte Naturvölker anzuschauen oder einfach ärmere Länder, wo die Leute noch überwiegend auf dem Feld arbeiten. Habe mal gehört, dass in Indien glaube ich die Frauen ihre Babys nach etwa drei Monaten in einen Sack tun und am Feldrand an einen Zaun hängen. Da hängen die dann alle und schlafen, irgendeine Oma passt auf (die kann sich ja nicht mehr so bücken), und die Mütter ernten Reis. Der erntet sich ja nicht von allein, länger als drei Monate Auszeit geht nicht für die Mütter.

Später ist es eine Krabbelgruppe, fremdbetreut. Ok, der Vorteil ist, dass Mama in der Nähe ist. Aber Fremdbetreuung ist doch was ganz Natürliches. Natürlich ist, dass Kinder viele Bezugspersonen haben, zumindest nach den ersten Stillmonaten. Diese Fixierung auf Mama ist erst im bürgerlichen 19. Jahrhundert entstanden, als der Vater nicht mehr zuhause auf dem Hof oder im Betrieb arbeiten ging, sondern außerhalb. Und als die Großfamilie immer seltener wurde. Wenn die Mutter nicht auch arbeiten musste, war das ein Zeichen von Wohlstand.

Die Konstruktion, dass das Zuhausebleiben durch die besondere Bedeutung und Beziehung zur Mutter gerechtfertigt wurde, kam vor allem durch die Nazis. Die haben diese Überhöhung des Mutterbildes betrieben. Mit der schlagen wir uns heute rum.

Ich habe das Gefühl, die Besonderheit meiner Bindung zu unserem Kleinen ist nicht abhängig von der Menge an Zeit, die wir miteinander verbringen, sondern von der Qualität. In Frankreich und Belgien geben die Mütter ihre Kinder schon mit 8 Wochen in die Krippe und haben trotzdem eine besondere Beziehung zu ihnen. Mir wäre das entschieden zu früh, aber darum zu wissen, tut trotzdem gut, finde ich. (Nachteil: Die sind total stillfeindlich. Dieses frühe Abgeben geht auch mit dem frühen körperlichen Abnabeln einher. Wer da ein halbes Jahr und länger stillt, wird für ziemlich verrückt gehalten. Eine Freundin von mir lebt in Brüssel und erzählte das.)

Also vier Monate ist kein Weltuntergang, alles wird gut...:)

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Hallo ihr Lieben,

@unwirklich

es tut mir sehr leid, dass gerade Deine Mutter sowas zu Dir sagt. Ich hab ab und an mitlesen können wie es Dir geht. Ich selber bekam meinen Stundenplan auch gar nicht mehr hin. Nur hab ich (wie die meisten Studenten) den Vorteil, dass man es einfach aufs nächste oder übernächste Semester verschieben kann.

Thema Sozi

So langsam frage ich mich wie Menschen damit klar kommen sich regelmäßig so behandeln zu lassen. Vielleicht hat es der ein oder andere verdient, aber ich denk das ist der kleinste Teil. Es kann einfach nicht sein, dass Menschen, die Hilfe benötigen, schon bei der Begrüßung das Gefühl bekommen ein Sozialschmarotzer zu sein.

Betreuung

Ich stelle mir gerade vor, wie ich mit dem Kleinen im Schlepptau auf der Arbeit bin und er mir fröhlich brabbelnd auf die Papiere kotzt :D

Nein Scherz - Er wird 3 Tage die Woche für 5/6 Stunden die Krippe besuchen und mein schlechtes Gewissen hat sich schon in Luft aufgelöst (jipp vorallem wegen euch ;) ) Die haben da voll die süßen Krümelgruppen *schwärm* ich würd mich glatt dazu legen *g*. O.k. ich gleite vom Thema ab (diese Tapete dort will ich auch haben - die leuchtet im Dunkeln), ähm... tschuldigung. (ich hab mir aber auch schon so einen kleinen Leuchtstreifen ausgesucht, der kommt mittig auf die Wand durchs Zimmer)

Ja, also

ganz lieben Gruß an euch :)

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