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KISS-Syndrom

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augustmama2009

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Also bei der Osteopathie wird nix eingerenkt. Der Osteopath nennt das glaube ich nur "Blockaden lösen" durch Manipulation bzw. er regt die Selbstheilungskräfte des Körpers an. Das "Einrenken", das ein Orthopäde praktiziert löst zwar schnell den Schmerz, hilft dem Körper aber leider auf Dauer null. So wurde es mir zumindest erklärt, was nicht bedeutet das es bei allen Fällen das beste oder nicht beste ist. Aber meine eigene Erfahrung (und mit meinem Rücken hab ich schon einiges durch) ist, das Einrenken nur dazu führt, dass man dann irgendwann nicht mehr jede Woche ein Mal, sondern jede Woche drei Mal gerenkt werden muss - das hat selbst mein Orthopäde bestätigt ..... :(

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Ich denke nicht, dass Du mit Linchen bei einem Osteo an der richtigen Adresse gewesen wärst. Das ist offenkundig eine ganz andere Geschichte :nod:

Beide greifen manipulativ mit "Bewegungsimpulsen" in das Skelett-/Muskelsystem ein...von daher würde mich schon interessieren, wieso Einrenken beim Orthöpäden nichts bringen solle, die Behandlung beim Osteo schon (abgesehen von einzelnen individuellen Erfahrungen). Ist mir so auf den ersten Blick nicht klar...vielleicht gibt es dafür eine nachvollziehbare Erläuterung...ist für uns nu auch nicht ganz uninteressant.

~~~~~

:lol: Das hat sich gerade überschnitten...

Wer hat das so erklärt...der Osteopath? *neugierignachfrag*

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Klar ist ja auch das es in einigen Fällen ums Einrenken nicht drum herum kommt ......

- - - Aktualisiert - - -

Wie gesagt, die Erklärung die mir gegeben wurde ist die, dass der Orthopäde die Gelenke, etc. einfach nur wieder in die "richtige Spur" bringt, aber nicht den Körper aktiviert, das selbst zu tun. Darüber hinaus, was bei einer osteopathischen Behandlung auch extremst deutlich wird: Ein Osteopath behandelt den KOMPLETTEN KÖRPER, von oben bis unten, und wird bei Kopfschmerzen evtl. bei der ersten Sitzung den Kopf nur kurz behandeln, da er erstmal die damit verbundenen Körperstellen behandelt ... DAS fand ich persönlich eigentlich das interessanteste an der ganzen Behandlung .... aber ich will hier auch nicht die Vertreterin von Osteopathie oder gegen Orthopädie werden, dazu kenn ich mich zu wenig aus. Meine Erfahrung un das was mir erklärt wurde ist nur eben das, und da glaube ich nach meinen bisherigen Erfahrungen dran. :)

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Aaahh...okay...:nod: Danke für die Erläuterung! Das ist so ein Thema, das uns durch den Großen immer wieder und langfristig begleiten wird, von daher ist es in der Tat nicht uninteressant auch etwas über die unterschiedliche Herangehensweise zu erfahren. Ich war/bin einfach zu neugierig, um mit dem Satz "weil es nichts bringt" zufrieden zu sein *Berufskrankheit* :lol:

Unser Orthopäde hat ne Zusatzquali in Sachen Osteopathie, von daher hab ich mir über die Unterschiede eigentlich noch nie Gedanken gemacht.

Bearbeitet von heissi
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Das hat mir meine Hausärztin erklärt, natürlich auch der Osteopath, und wie schon geschrieben hat das nach dem einhundertsten Einrenken dann sogar der Physiotherapuet, der mich eingerenkt hat, bestätigt (also dass das Einrenken nicht wirklich was bringt).

- - - Aktualisiert - - -

Ich fand eben einfach nur interessant, das die Osteopathin ohne allzu viel von mir zu wissen auch diverse Körperstellen (Magen, etc.) ertastet und mir berichtet hat, was ich so für Problemchen habe und wie etwas mit was anderem zusammenhängt. Und ich habe mich da eben super aufgehoben gefühlt, und es war alles sehr einleuchtend, obwohl ich wirklich sehr lange ständig beim Einrenken war. Aber das hat mir eben null gebracht. Und so denke ich muss jeder wissen, auf was er baut.

Aber sagt mal, renkt man Kinder denn auch "so richtig" ein bei den Orthopäden´? Weil gerade am Kopf ist das doch bei Erwachsenen manchmal schon etwas "hart", oder?

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ich glaube man muss aber auch echt unterscheiden, wie akzt der fall ist - und wie gut der ostheopath ist? denn in dem fall von cassies linchen wäre ich nie zu einem gegangen. und im fall von sandra auch nicht, weil ich genügend hüftkinder erlebt habe und wenn man zu spät eingreift kann es großen schaden anrichten und ich weiß halt nicht ob das so dolle ist wenn man später zu seinem kind sagt: ich habe dich nicht durch die hölle der schiene krankengymnastik und röntgen und co geschickt, dafür mußt du nu humpeln und man kann nichts mehr machen. eine kollegin von mir hat im übrigen einen schweren bandscheibenvorfall erlebt durch das einrenken oder ausrenken einer "fraglichen blokade" man muss den ostheo schon gut kennen.

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Wie gesagt nach allem was ich bisher gesehen, erlebt und gehört habe und wie ich mich informiert habe, ist es für mich einfach mittlerweile keine Frage mehr, so schnell es geht wirklich zu handeln, umso früher umso besser und umso mehr Chancen auf eine völlige Genesung.

Ich möchte, dass mein Kind mir irgendwann mal keine Vorwürfe machen kann. So sehr ich leide und traurig bin, Tag für Tag, es geht nicht um mich sondern ums linchen. Sie steckt es eh so viel besser weg als ich:(

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Also meine Erfahrung mit der Hüftbeugeschiene ist die, dass es (zumindest in den ersten paar Monaten) eher ein "Elternproblem" ist, dem Kind ist es ja erstmal total egal (wenn man nicht jedes Mal bedauernd schaut beim Schiene anziehen und/oder die Schiene verflucht, das bekommen sie ja schon mit und reagieren dann deswegen negativ anstatt wegen der Schiene selbst), denn es kennt es ja nicht anders.

Man kann leider recht unterschiedliche Ultraschall-Meinungen bekommen, da das Bild vom Winkel des Schallkopfes abhängt :noidea:

Wir haben die Schiene immer als etwas Positives gesehen, als eine reine "Wunder(ma)schi(e)ne", da dadurch die Hüftdysplasie komplett behoben werden kann. Wie toll ist das denn, wenn das eigene Kind etwas hat, was gänzlich geheilt werden kann!?

Ich spreche hier explizit von Hüftdysplasien und klammere erstmal sehr schwere Fälle mit Luxation aus (wie beim Linchen, aber sogar in solch schweren Fällen bestehen Chancen auf komplette Heilung!)

Ich kenne eine Bobath-Physiotherapeutin, die schon seit vielen Jahren praktiziert und früher viele Fälle von Kindern und Jugendlichen vor und nach OP mit im Säuglingsalter nicht behandelten Hüftdysplasien hatte, sie erzählte uns begeistert davon, dass es nun im Grunde nur noch die sehr wenigen Fälle gibt, bei denen es übersehen wurde und Leute, die ihre Kindheit in anderen Ländern (z.B. Türkei) verbrachten wo es leider keine Ultraschall-Früherkennung gibt.

Da ich Leute mit Hüftproblemen in meinem Alter kenne, die nach vielen OPs im Erwachsenenalter immer noch bei jedem Schritt Schmerzen haben und es wohl auch immer haben werden, war es für uns keine Frage, dieses Wundermaschinchen mit Freude in unseren Alltag zu integrieren und unserer Tochter "gut zu verkaufen", wenn es die Hüftdysplasie sogar komplett heilen kann.

Das hat es bei unserer Maus auch offensichtlich (muss natürlich noch in 1-1,5 Jahren per Röntgen bestätigt werden), und zwar genau rechtzeitig, so dass die Schiene ab dem Alter, in dem sie sich selbst bewegen konnte, nur noch nachts dran war, so dass es sie wirklich nicht eingeschränkt hat.

Jede andere Lösung, die vielleicht nicht zum perfekten Ergebnis geführt hätte (bloß weil es mir jetzt unangenehm gewesen wäre ihr die Schiene "schön zu reden" und das für ein paar Monate durchzuziehen) hätte ich später vor ihr nicht verantworten können.

Und ja, wir waren auch mehrmals bei einer wirklich fantastischen Baby-Ostheopathin, die mir jedes Mal absolut begeistert sagte, dass sie so ausgeglichene, zufriedene und glückliche Babys wie meine Maus im Grunde nie sieht :wub: und die nach 4 Terminen sagte, dass es unserer Maus so toll geht, dass sie nicht wüsste, was sie noch machen sollte (dabei hätte die KK 6x gezahlt :arolleyes:).

Ich will hiermit niemanden angreifen, es ist nur meine Meinung (und auch die meines Mannes), wir hätten eine "Ersatzlösung" nicht vor unserer Maus verantworten können.

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Also ich weiß nicht ob das auf meinen Beitrag bezogen war was ihr schreibt, aber ich möchte nochmal betonen dass ich nicht der Meinung bin, man sollte nicht die bestmögliche Behandlung wählen und nie gesagt hab das man eine Schiene durch osteo ersetzen kann .... Mein Beitrag war vor allem im Hinblick auf kleinere haltungsbeschwerden geschrieben, zu denen ich diese Fälle nicht zähle, sondern eher sowas wie meine Rückenbeschwerden. :)

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Ich denke auch dass man durch den Osteopath nicht sämtliche Schulmedizin und Behandlungen zu den Akten legen kann.

Ein guter Osteopath kennt auch seine Grenzen - das hat Cassies ja auch so gesagt, dass er Linchen nicht helfen könne, oder sogar Schaden anrichten würde.

Natürlich muß man in solch schweren Fällen auch radikalere Wege gehen wie den der OP, das ist gar keine Frage, man kann leider nicht alles äußerlich beheben.

Sandras Maus wird sicher auch noch weiter kontrolliert und geschallt oder geröntgt ob sich die Hüfte auch wirklich gut entwickelt.

Aber es ist leider auch wirklich so dass sich die versch. Ärzte oder Ansprechpartner da oft uneinig sind und man als Eltern / Laie dann überhaupt nicht mehr weiß wem man glauben soll.

Ansonsten hat Anna schon ganz gut den Unterschied zwischen Einrenken beim Orthopäden und beim Osteopathen erklärt ;)

Der Osteopath behandelt eben auch die Strukturen darum, die häufig der Auslöser für die Blokaden sind, er bringt das ganze System wieder ins Gleichgewicht und behandelt damit die Ursache.

Der Orthopäde renkt mit einer "Hauruck" Bewegung das entsprechende Gelenk wieder ein - damit ist natürlich direkt der Schmerz behoben, aber meist kommt es nach kurzer Zeit wieder weil der Körper wieder in seine Schutzhaltung geht, bzw. der Verspannung nachgibt und die gelöste Blokade nicht alleine halten kann.

Außerdem sind oft ganz andere Bereiche ursächlich für eine Blokade, das können z.B. auch Organe sein.

Bei mir z.B. war nach der SS die Bauchspeicheldrüse "verschoben", wurde iwie unter einer anderen Struktur eingeklemmt - wußte ich natürlich nicht.

Ich hatte Magenschmerzen und ständig ne Blokade in der Brustwirbelsäule - diese Stellen zu behandeln hat überhaupt nix gebracht, der Osteo hat die Ursache gefunden - es war nicht sehr angenehm als die Bauchspeicheldrüse wieder an ihren ursprünglichen Platz geschoben wurde *urrgs ... aber danach war es gut !!

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Annamariella, nein, ich wollte hier niemanden gezielt ansprechen, ich wollte nur schildern, dass man mit der Schiene auch durchaus positive Erfahrungen machen kann.

Ich bin sonst auch alternativen Behandlungsformen absolut nicht abgeneigt, für mich zählt "wer heilt hat Recht" und bei Hüftdysplasien habe ich eben den Eindruck gewonnen, dass das ein Feld ist, bei dem die klassische Schienenbehandlung so optimiert wurde, dass mit sehr wenig Aufwand unglaublich toll geheilt werden kann!

Wir bekamen auch unterschiedliche Meinungen und wären bei einer Meinung (spezialisiertes KH) an der Grenze zur Schiene gewesen, man hätte noch keine nehmen müssen und wir haben auch überlegt stattdessen viel im Tragetuch zu tragen. Aber wir haben es dann doch durchgezogen und ich bin mir sicher, dass es bei unserer Maus ohne Schiene nicht gereicht hätte, denn wir hatten einmal einen Termin, an dem sich sogar nach 6 Wochen Schiene (23 Std tägl. und wir waren konsequent) überhaupt nichts getan hatte, so dass die Hüfte dadurch, dass die Maus dann über die 3-Monats-Grenze kam, sogar in eine "schlechtere" Kategorie eingeteilt werden musste.

Wären wir vorher nicht konsequent gewesen, dann hätten wir hier große Schuldgefühle gehabt. Aber nach weiteren 6 Wochen durfte die Schiene dann tagsüber ab und das war genau der richtige Zeitpunkt, ein paar Tage später konnte sie sich dann zur Seite drehen.

Es hätte mir sehr leid getan, wenn sie die Schiene noch ein paar Wochen länger hätte tragen müssen (wo es sie dann wirklich gestört hätte, weil sie sich schon hätte bewegen können), bloß weil wir vorher nicht mitgemacht hätten.

Wie Cassie denke ich, je früher desto besser und desto kürzer ist auch die Gesamtbehandlung :nod:

Bearbeitet von Herzchen
Über Nacht statt "tagsüber" geschrieben
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Öhm also linchens befund kann man mit keinem dieser hier so recht vergleichen schätz ich und das steht dann eben auf einem anderen Blatt geschrieben.

Ich kann keiner Mutter (oder Vater) vorwürfe machen, wenn sie die Schiene nicht wollen, denn ich hasse sie und so toll ich deine Einstellung Herzchen finde, so sehr hasse ich sie noch immer:redface: aber wie gesagt es geht nicht um mich dabei und ich seh an linchen, dass es ihr am allerwenigsten ein Problem macht.

Sie kennt es eben nicht anders, das ist auch der Grund wieso ich dringend dazu rate nicht zu lange mit einer vielleicht doch nötigen Behandlung zu warten, weil es dann ab einem gewissen Alter eben doch oft zu einem riesigen Problem wird fürs Kind. Umso früher man beginnt umso besser ist es nicht nur für die Heilung sondern eben für die Akzeptanz der Schiene am eigenen Körper, das kann für einen Behandlungserfolg eben auch ausschlaggeben sein.

Das ist aber eben alles allgemein gesprochen. Und ich muss einfach auch zugeben, im Vergleich zu der Zeit im KH im Streckbett und die Zeit mit den Beckenbeingips, ist die Schiene larifari und völlig schnuppe. Die Schiene ist da wirklich ein kleiner Helfer, der die Mama ins Herz trifft aber lange nichts allzu schlimmes bedeutet, wenn es eben dann für die nächsten vielen Jahrzehnte reicht um gesund zu sein und zu bleiben.

KH und Gips waren da wirklich am rande des für mich ertragbaren, ich musste durch, wenn gleich ich oft genug meinte nichtmehr zu können. Wie oft hab ich geschrien und getobt, hätte die ganze Welt anschreien und verprügeln können, geholfen hat es alles nichts. Und so gehts wohl jeden, der mit seinem Kind eine so schwere oder noch schwerere Zeit durchmachen musste.

Nun aber mal im speziellen, weil das Thema nun aufkam nachdem Sandra geschrieben hat. So wie ich Sandra kenne, wird sie nichts tun um ihrer Maus zu schaden, sie wird sich die Nächte um die Ohren gehauen haben um zu einer Entscheidung zu finden, nicht umsonst hat sie so viele Ärzte und Physios /Ostheopathen aufgesucht.

Da ich aber nichts spezielleres weiß, wollte ich nur sicherheitshalber aus Sicht einer mitbetroffenen nochmal erinnern, zu schauen wie die Tendenz der Hüfte ausschaut, bevor das Alter der wirklichen Fortbewegung erreicht ist.

ich habe auch ein Baby kennenlernen müssen, wo sich die Hüfte, wie auch immer es passiert ist, trotz Therapie verschlechtert hat und dann luxiert ist, diese Verschlechterung zu verpassen, wäre meiner Meinung nach fatal und somit wollt ich das nur als hinweis da lassen, auch für andere, die vielleicht hier nur den Beitrag übers gockeln finden.

Man muss gerade bei solchen Sachen immer sehr genau schauen, auch auf den Befund schauen, es spielt sich oft in Grenzbereichen ab, da ich keine befunde von wem kenne, kann ich also nichts dazu im speziellen sagen.

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Wow, so viele Beiträge! Also, nein, den Befund kann man nicht vergleichen. Meine Maus hat eine leichte Hüftdysplasie, also schon so, dass der eine Arzt zur Schiene geraten hat, also der, von dem ich noch was halte ;). die osteopathin meinte auch, dass sie bei diesem befund was machen kann, wäre er aber schlechter gewesen, hätte sie mir auf jeden fall zur schiene geraten. und ich lass das natürlich auch kontrollieren, von diesem facharzt in der spezialklinik. sollte sich das nächste mal etwas verschlechtert haben, muss ich mir einen neuen weg überlegen. wir hatten die schiene ja fünf wochen dran! aber 1. hat keiner wirklich ahnung davon gehabt, wie die eingestellt werden muss ( der facharzt meinte, sie wäre viel zu lasch gewesen, ich hatte aber DREI leute dazu befragt - orthopädin, physiotherapeutin und die tante im sanitätshaus, die sie angelegt hat). und 2. bin ich mir nicht sicher, ob sich die hüfte wirklich aufgrund der schiene verbessert hat oder von alleine, was ja durchaus auch oft vorkommt. in anderen ländern wird erst mit drei monaten nach der hüfte geschaut, weil sich die unreife oft, aber eben nicht immer, von alleine richtet.

jetzt habe ich jedenfalls bis zum nächsten orthopädentermin wöchentliche besuche bei der osteopathin und wöchentliche bobath-therapie. außerdem viel tragetuch. ich mache die übungen der physio natürlich zuhause.

und ich muss sagen, dass clara sehr viel reifer geworden ist, seit sie keine schiene mehr hat. sie ist super gut beweglich in den gelenken (man hatte ihr die dysplasie auch nie von außen angesehen, erst durch die sono) und hat viel mehr kraft. deshalb glaube ich, dass der weg richtig ist, der alternative. ob es wirklich so ist, weiß ich nicht, kann ich nicht sagen. das würde ich aber auch mit schiene nicht sagen können, denn auch da gibt es immer wieder rückschläge. aber eins weiß ich: ich hab die entscheidung nicht leichtfertig gefällt, sondern, so wie cassie gesagt hat, sorgfältig überlegt. bei einer flut von informationen und widersprüchlichen aussagen muss ich nach einem weg suchen, hinter dem ich selber stehe. und wenn ich ein stück umkehren muss, dann ist das so. aber ich hoffe einfach, dass es schön geradeaus geht, hin zu einem gesunden, fröhlichen und mobilen kind.

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Hab ich mir fast gedacht Sandra, es wird vermutlich einfach ein grenzwertiger Befund bei euch sein, so dass die derzeitige Behandlung vertretbar ist, zumindest jetzt in diesem Moment. Welches wirklich der richtige Weg ist, wird sich vermutlich nie zeigen, da man nur einen geht.

Dass Clara sich viel besser motorisch und insgesamt physisch entwickelt hat, ist ganz klar und darüber braucht man nicht diskutieren, ohne Schiene kann eine normale Entwicklung von statten gehen, mit Schiene eben nicht. In unserem Fall ja sogar garnicht.

Und Bobaththerapie machen wir auch, ich bin bisher begeistert.

Ich wünsche deiner Süßen einfach nur gute Befunde und ein ganz normales leben:)

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Sandra, ich bin mir sicher, dass Deine Entscheidung gut überlegt war und dass ihr gut auf die Verlaufskontrollen achten werdet :nod:

Und ich wünsche euch von Herzen, dass es für euch nur geradeaus geht!

Ich wollte nur beschreiben, warum ich diesen Weg nicht selbst beschritten hätte - ich hätte es einfach nicht gekonnt und wir konnten uns gut mit der Schiene anfreunden (nur der Smiley nervte echt!)

Zudem konnte sich meine Große damals mit genau 4 Monaten drehen und daher wollte ich gerne, dass unsere Kleine in dem Alter auch die Chance bekommt sich zu bewegen und hoffte, dass wir dann mit der Schiene durch sind (zumindest tagsüber). Naja, das hat fast hingehauen :arolleyes:

Da ich weiß, dass es für meine Große mit ihrem Bewegungsdrang damals die Hölle gewesen wäre, wenn man ihr später nachdem sie sich selbst bewegen konnte die Möglichkeit genommen hätte war es für mich der einzige gangbare Weg, einen möglichen Rückschritt auf die Schiene und evtl. dadurch verursacht eine längere Tragedauer in einem Alter, in dem sie eigentlich schon mobil sein könnte, hätte ich wirklich nicht vor ihr und vor mir selbst verantworten können.

Das sind mit die Gründe, warum mir der Zeitfaktor so wichtig war, aber ich denke auch, dass jeder seinen Weg finden muss und hoffe, dass eurer für euch der richtige ist!

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Hab mir gerade die neue angeschaut mit der Raupe, hm, der auswechselbare Klettverschluss vorne wirkt so, als ob es zum Baden praktischer wäre (wenn man den nassen einfach auswechseln kann) und vorn der Steg scheint nun Kunststoff statt Metall zu sein.

Sandra, konntet ihr eure Maus damit gut im Fliegergriff tragen?

Das ging bei unserem Modell recht gut.

Cassie, was gefällt Dir an der neuen nicht?

Die Raupe find ich wesentlich süßer als den Smiley und wie sich die restlichen Unterschiede auswirken hab ich grad keine Ahnung :noidea:

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Ich hab sie letztens an einem Baby gesehen und die ist einfach viel auffälliger als unsere. Auch die bunten Perlen. Mag sein, dass sie evtl irgendwie praktischer ist, kann auch sein, dass nicht. Denn nach erzählung ist der Klett vorne weiter oben und das Baby hat immer den gesamten Hals aufgeschrammt und wund. Sollte das die Regel sein, fänd ich das suboptimal

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