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stottern mit 2,5 Jahren

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Geschrieben

Simon stottert seit ein paar Tagen manchmal meist am Satzanfang.

Hab hab hab ha hab hab Essen gekocht...

Ich habs bisher übergangen und ihm Zeit gelassen.

Hab mal was von Entwicklungsstottern gehört.

Ab wann muss ich denn was machen?

Haben andere das auch?

VG Juni

Geschrieben

Dazu gab es schon mal einen Thread, allerdings einen sehr kurzen:

http://forum.adeba.de/baby-1-3-jahr/72817-anfang-stottern-alter-normal-2-jahren.html

Demnach haben viele Kinder zwischen 2 und 3 eine Phase, ind er sie vorübergehend stottern.

EIne Userin hier ist Logopädin, vielleicht mag die sich hier noch mal zu Wort melden.

Ansonsten würd ich das beim nächsten KiA-Besuch ansprechen.

Selber hab ich keine Erfahrungen dazu...

LG Eva

Geschrieben

Ich hab mal gelesen, dass es sein kann, dass Kinder, die endlich sprechen können (endlich in dem Sinn, dass die Kinder sich denken, endlich kann ich mich verständlich machen), so viel auf einmal los werden wollen und das möglichst schnell, dass sie sich beim Sprechen quasi überschlagen und das ist dann das Stottern, soll aber wieder vergehen...ab wann man sich Sorgen machen soll/muss, weiß ich leider aber auch nicht...

Geschrieben

Karin, alles was schon geschrieben wurde stimmt. Es sind exakt diese physiologischen Unflüssigkeiten, wie man fachsprachlich sagt. Im übertragenen Sinn ist es so, wie schon beschrieben. Die Kinder haben nun so einen großen und ausdifferenzierten Wortschatz und eine große Bandbreite an grammatikalischen Möglichkeiten, dass sie auf die Schnelle gar nicht richtig zusammenbekommen, wie und was sie genau sagen wollen. Sie müssten erstmal zusammensuchen, welchen Wortschatz sie verwenden und wie der Satz grammatikalisch korrekt ist (auch, wenn er es im Endeffekt nicht immer sein wird). Somit kann man sagen, der Kopf ist schneller als der Mund!

Gerade Kinder, die früh zu sprechen beginnen, fangen auch früher mit diesen Unflüssigkeiten an, dass ist total normal!

Bei Xenia hatten wir das vor etwa 3 Monaten, dann war es total rum. Und jetzt kommt es gerade wieder.

Dagegen "tun" sollte man etwas, wenn

- das stottern weit über ein halbes Jahr anhält

- Stottern in der Familie liegt

- das Kind negativ darauf reagiert

- Sekundärsymptome dazukommen (z. B. grimmasieren, Mitbewegungen, Atemveränderungen, usw.)

- das Stottern sich verhärtet, also das ganze mit festen Blockierungen einhergeht

- Lautwiederholungen dazukommen

zum letzten Punkt ist folgendes zu sagen: Solagen Kinder "nur" Sätze, Teilsätze, Wörter wiederholen, ist das noch unter das physiolgische einzuordnen. Erst wenn die Kinder anfangen Silben oder sogar Laute zu wiederholen, muss genauer drauf geachtet werden.

Und zu den oben geannten Punkten: Da müssen schon mehr zusammenkommen, damit etwas getan werden muss.

Und ab wann? Meine jüngste Patienten war drei und das Thema war mit etwa 10 Stunden vom Tisch!

Also alles noch im grünen Bereich!

Geschrieben

rapido weil ich dich hier gerade lese, weißt du wie das mit spätzündern sowie nele ist? sie spricht teilweise wie "nasal" und sehr "zungal" naja also sehr zungenbetont. also sie sagt philipp perfekt aber ihre zunge ist mehr draussen wie drinne? verstehste was ich meine :abiggrin:

Geschrieben

ne nicht lispeln an sich sich, sondern kennst du es wenn gehörlose reden? hört sich auch immer an, als würde die zunge im weg sein - es klingt sehr volltönig - ich versuche mal was aufzunehmen von nele - es läßt sich immer schwer erklären. also wenn sie philipp sagt, hört es sich an, als wenn das l in philipp mindestens4x hintereinander vorkommt.

Geschrieben

ne weiß keiner - sie hat aber seit august ernorma sprünge gemacht und hat die u7 mit bravur absolviert, nur das gewicht und die sprach ist unter niveau. haben aber wohl noch zeit zum durchatmen!

sie im schnitt ca. 3 monate zurück. und wenn ich an philipp denke noch viel weiter, aber soetwas darf man nicht vergleichen ;) philipp ist in der sprache so klar und gewaltig, und hat einen wortschatz und ein satzverständnis, boah das haut einen um - und wurde im kindergarten als erstes erwähnt, das sie lange nicht so ein argumentierfreudiges kind in dem alter gehabt haben ;) vielleicht fällt nele deshalb so auf ;)

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Karin, alles was schon geschrieben wurde stimmt. Es sind exakt diese physiologischen Unflüssigkeiten, wie man fachsprachlich sagt. Im übertragenen Sinn ist es so, wie schon beschrieben. Die Kinder haben nun so einen großen und ausdifferenzierten Wortschatz und eine große Bandbreite an grammatikalischen Möglichkeiten, dass sie auf die Schnelle gar nicht richtig zusammenbekommen, wie und was sie genau sagen wollen. Sie müssten erstmal zusammensuchen, welchen Wortschatz sie verwenden und wie der Satz grammatikalisch korrekt ist (auch, wenn er es im Endeffekt nicht immer sein wird). Somit kann man sagen, der Kopf ist schneller als der Mund!

Gerade Kinder, die früh zu sprechen beginnen, fangen auch früher mit diesen Unflüssigkeiten an, dass ist total normal!

Bei Xenia hatten wir das vor etwa 3 Monaten, dann war es total rum. Und jetzt kommt es gerade wieder.

Dagegen "tun" sollte man etwas, wenn

- das stottern weit über ein halbes Jahr anhält

- Stottern in der Familie liegt

- das Kind negativ darauf reagiert

- Sekundärsymptome dazukommen (z. B. grimmasieren, Mitbewegungen, Atemveränderungen, usw.)

- das Stottern sich verhärtet, also das ganze mit festen Blockierungen einhergeht

- Lautwiederholungen dazukommen

zum letzten Punkt ist folgendes zu sagen: Solagen Kinder "nur" Sätze, Teilsätze, Wörter wiederholen, ist das noch unter das physiolgische einzuordnen. Erst wenn die Kinder anfangen Silben oder sogar Laute zu wiederholen, muss genauer drauf geachtet werden.

Und zu den oben geannten Punkten: Da müssen schon mehr zusammenkommen, damit etwas getan werden muss.

Und ab wann? Meine jüngste Patienten war drei und das Thema war mit etwa 10 Stunden vom Tisch!

Also alles noch im grünen Bereich!

Danke Pia :)

bin nun beruhigt.

Wir haben es einfach ignoriert. Es ist aber auch wieder viel seltener geworden vielleicht noch so 3mal am Tag.

VG Juni

  • 2 Jahre später...
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

Muss das Thema hier noch mal aufgreifen. Meine Tochter 2 1/2 stottert nun seit einer Woche extrem. Sie hat vorher nur geschichten erzählt und gesungen. Nun fängt sie die Sätze an, wiederholt das erste Wort sowieso 3-4 mal und hört dann mitten im Satz auf weil sie wieder hängen bleibt und nicht weiter kommt. Hab teilweise das Gefühl das sie schon versucht das sprechen zu meiden. Kommt an und sagt zu mir das sie traurig und krank ist. Kann es aber nicht einordnen, ob sie es aus diesem Grunde sagt oder es eher ein "Spiel" für sie ist.

Wie soll man denn als Eltern darauf reagieren? Wir ignorieren es im Moment komplett. Versuchen sie zu Ende reden zu lassen und vervollständigen ihre Sätze nur mit einer Frage, wenn sie komplett abbricht. Bin irgendwie total am verzweifeln deswegen :-(

Und kann das geschwisterkind oder ein angstzustand dafür der Auslöser sein??? Wir hatten halt letzte Woche einen Tag wo alles schief gegangen ist, sie extrem ängstlich/panisch auf vieles reagiert hat (ich dann auch teilweise darüber verärgert war) und am nächsten Tag war dann das stottern da...

Bearbeitet von *Bibi*
Geschrieben

Ich würde mich erstmal nicht so sehr sorgen. Matilda hat das auch immer mal wieder. Ich dachte auch schon, sie hat ne Sprachstörung.

Meine Schwiegermutter, die beim KIA arbeitet meinte dann, sie denkt, Matilda hätte sich das angewöhnt. Vielleicht im Kiga von den ganz kleinen abgeschaut oder so.

Ich habe ihr also jedesmal dann gesagt, sie soll damit aufhören und dass ich sie so nicht verstehe. Das hat funktioniert. Und zwar sofort.

 

Neulich hatte sie auch mal wieder eine Phase, in der sie ständig die Sätze in der Mitte abgebrochen hat. Ich habe ihr dann gesagt, dass ich so ja nicht verstehen kann, was sie sagen will und das sie nochmal ganz langsam von vorne anfangen soll. Für mich klang das so, als würde sie schneller denken, als sie es sprachlich ausdrücken kann. Naja, jedenfalls ist das jetzt auch wieder weg- ich glaube, es hat sich von selbst gegeben.

 

Ich weiß natürlich nicht, ob es bei euch genauso ist. Beobachte es. Ignorieren finde ich jetzt ungünstig, nachfragen auf jeden Fall sinnvoll. Geht sie schon in den Kindergarten? Dann könnte man die Erzieherinnen mal fragen, ob es da genauso ist.

Geschrieben

Beobachtetes Ignorieren im Sinne von nicht unterbrechen und nur indirekt (Wortwiederholung im Antwortsatz) korrigieren ist allerdings genau das, was Logopäden beim Entwicklungsstottern empfehlen :nod:

Geschrieben

Bibi, unsere Kleine hatte das auch ganz fies irgendwann vor dem 2. Geburtstag.

Vorher sprach sie normal, dann wie bei euch hauptsächlich die Wortanfänge ganz furchtbar stotterig.

Es hörte aber nach ein paar Wochen ganz von allein wieder auf.

Ich drück euch die Daumen, dass es bei euch auch so ist!

Geschrieben

Beobachtetes Ignorieren im Sinne von nicht unterbrechen und nur indirekt (Wortwiederholung im Antwortsatz) korrigieren ist allerdings genau das, was Logopäden beim Entwicklungsstottern empfehlen :nod:

Das ist gut zu wissen :-)

Geschrieben

Hab heute Abend noch mit einer bekannten gesprochen, sie ist Psychologin. Sie konnte mich etwas beruhigen. Hat es mir gut erklärt und ich soll es so handhaben wie kivi es erwähnt hat und es ihr auch erklären, wenn sie es selber merkt! Trotzdem leide ich wohl, wenn ich sie so kämpfen sehe! Hoffe es wird mit der zeit besser! Und vielleicht haben wir ja Glück und in ein paar Wochen ist es vorbei.

Sie geht nun ab August in den Kindergarten. Auch deswegen hoffe ich das es schnell vorbei geht!

Geschrieben

es ist dann völlig normal wenn sie worte stottert - das ist das entwicklungsstottern, wenn es aber buchstaben sind die sie als wort zusammen stotter, dann muss man ein wenig mehr drauf hören.

 

nele ist jetzt 4,5 jahre und hat jetzt fast 6 wochen gestottert, manchmal gibt es tage wo sie es noch vereinzelnd macht, ansonsten ist es einfach verschwunden. wir sollten immer nur mal sagen, "las dir zeit, ich höre zu"

Geschrieben

Kikra es ist von allem etwas dabei. Einzelne Buchstaben, Wörter, satzteile und ganze Sätze. Mal ganz schlimm - mal fast ohne stottern. Es ist auf jeden fall schon recht schwierig. Dauert manchmal echt lange bis sie was zusammen bekommt. Hab generell das Gefühl, dass sie weniger spricht oder ihr ganze Worte fehlen. Sie redet auch viel zur zeit in ihrer "phantasiesprache" also Wörter die es nicht gibt... Nun ja werde es noch paar Wochen beobachten und dann mal schauen was der Kinderarzt sagt.

  • 5 Monate später...
Geschrieben

In der Grundschule hatte ich eine stotternde Klassenkameradin. Sie meinte, das kam erst später, weil ihr Bruder sie erschreckt hätte. (Ob man davon stottern kann, weiß ich nicht)
Sie hat damals zum Logopäden gekommen und hat gelernt, ohne stottern zu sprechen.
Ich würd mir das noch ein paar Wochen angucken und dann mal in ner logopädischen Praxis anrufen und fragen.

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