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Sammelstelle für alle Uterusrupturgeplagten ;)

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Stine78

Empfohlene Beiträge

Hi,

also, da sich in verschiedenen Threads LEIDER schon so viele zusammen gefunden haben die auch eine Uterusruptur hatten oder eine drohte,

dachte ich ich mal mal einen neuen Thread in der wir unsere Horrorgeschichten loswerden können (:awink: zu Bikemami)

Na denn legt mal los.......

ich komm dann auch wieder senfen, hab nur im Moment grad wenig Zeit

*winke

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So, ich setz mich mal zu Plumpi dazu und geb meine Geschichte in Kurzfassung wieder

Also Emilia war schon ein NotKS wegen hoher Entzündungswerte, mit nem schönen Trauma danach

Mariella wollte ich unbedingt spontan bekommen

Meine Narbe wurde aus welchen Gründen auch immer nie ausgemessen, meine FÄ hat das nicht gemacht und die OÄ im KH hab ich mehrmals gefragt auch schon beim Geburtsvorbereitungsgespräch, die sagte das mache man nicht mehr, da es eh nicht aussagekräftig sei :confused:

Nunja, ob es dann Fluch oder Segen war sei dahingestellt, denn sonst hätte ich es vl. gar nicht versuchen dürfen

Mariella hat mich komplett aus dem Konzept geworfen da sie unbedingt 4 Wochen zu früh auf die Welt wollte und noch dazu genau am Geburtstag von ihrem Papa

Somit war ich wirklich kopfmäßig noch ÜBERHAUPT NICHT auf eine Geburt eingestellt

Ich war fest davon überzeugt dass es nur ein Fehlalarm ist :aredface:

Im KH bleiben mußte ich trotzdem wegen der Plazentainsuffizienz

20:30 waren wir im Kreißsaal zu CTG - regelmäßige Wehen, aber nix wildes (so die Hebi)

OÄ erlaubt mir am nächsten Tag mal heimzugehen, da Männe ja Geburtstag hatte

Kurz nach 21:30 Uhr hat sich Männe auf den Nachhauseweg gemacht

Ich wollte schlafen gehen - hab noch eine Magnesium Tablette genommen gegen die Krämpfe :lol: - im Nachhinein völlig gaga, könnt ich mich drüber verömmeln *g*

Nun aus Schlafen wurde nix

Wehen immer stärker

Konnte nicht mehr liegen

22:30 Uhr wieder in den Kreißsaal getigert

Wehen kommen immer schneller

Um 23 Uhr keine Pausen mehr dazwischen

Versuchen es iwie erträglicher zu machen - Hebi läßt Badewasser ein

Überlegen ob wir Männe wieder anrufen sollen (wir überlegen!!! OMG....)

Ca.23:40 Uhr ich kann nur noch stehen, Hebi will mich untersuchen, es gibt keine Pause mehr, sie spritzt mir Wehenhemmer um mich kurz untersuchen zu können, Mumu 2cm

Mittlerweile töne ich schon ziemlich laut, merke eine Wehe abebben und die nächste gleich anrollen

0 Uhr wir rufen Männe an, ich kann fast überhaupt nicht mit ihm sprechen

Kaum hab ich aufgelegt und will in die BaWa schlägt es plötzlich um, die Narbe schmerzt so sehr bei jeder Wehe, ich schreie und schreie

Ich habe wirklich Todesangst, ein Gefühl als ob es mich zerreiße

die OÄ kommt ich bekomme mehrmals Wehenhemmer um wenigstens kurze Pausen zu haben

Mit jeder wiederkehrenden Wehe wenn das Medikament nach läßt bin ich kurz vor der Ohnmacht, noch nie hatte ich solche Schmerzen, mein einziger Gedanke "Noch 3 höchstens 4 solcher Wehen und ich sterbe" .... ich weiß nicht warum, aber ich hab wirklich in Zahlen gedacht

In dem ganzen Chaos kommt mein Mann an

Nur dank Wehenhemmer kann ich überhaupt mit irgendjemand kommunizieren

Ca. 0:40 Uhr die OÄ entscheidet einen KS zu machen (sie ist so unglaublich lieb und hilft mir sehr, auch danach!!)

Ich lande im OP, um 1:30 Uhr wird Mariella geboren

Die Narbe war teilweise schon auf, an den anderen Stellen nur noch hauchdünn, die OÄ sagte mir, noch ein paar Wehen und sie wäre gerissen.

Mein Fazit:

die Wehen ohne Pause in einer Intensität dass sie vom CTG nicht mehr aufgezeichnet wurden waren schon AUA, jeder der schon mal Wehen hatte kennt das - man will nur dass es vorbei geht, aber dann als es auf die Narbe war die Schmerzqualität trotzdem noch einmal SO ANDERS, niemals hätte ich das übergehen oder übersehen können. Mit allen Alarmglocken die es gibt wurde die Katastrophe angekündigt!

Zum Glück - denn es geht uns allen gut, wir haben es überstanden und sind gesund.

Mariella hatte nur 1780gr., man weiß nicht ob sie eine spontane Sturzgeburt überhaupt so gut überstanden hätte.

So, und nu ihr :abiggrin:

:wave:

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darf ich mich da mal hier dazwischen setzen? Ich habe meine große Spontan geboren und aufgrund einer Schulterdystokie wollten die Ärzte beim 2. einen KS machen... Nun möchte ich das 3. aber lieber Spontan entbinden, das es mir nach meinem KS ganz fürchterlich ging und auch mein Kind große Probleme damit hat... Deshalb würde mich mal interessieren wie häufig das denn nun wirklich ist, das die Narbe reißt...

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Oh Stine da hattest du aber großes Glück.

So nun zu mir.

Lotta war ein Not-KS wegen Plazentainssuffizienz in der 39. ssw. Ich hatte zwar immer mal wieder Wehen aber nichts weltbewegendes.

Bei Lilly hatte ich schon recht früh immer mal wieder Senkwehen. Erst waren sie gar nicht so tragisch, nur irgendwann taten sie ordentlich weh und bei einer hörte ich sogar ein dumpfes Plopp und erst dachte ich es geht los. Da war ich in der 34.ssw. Ich hab auch dann leichte Blutungen bekommen, zwar alles nicht tragisch aber ich bin mal zur Kontrolle zum FA. Meine FÄ sagte mir das es wohl ab und zu vorkommt das Blutungen kommen am Mumu aber sie könnte jetzt nicht sagen woher die Blutung kommt. Ich brauch mir keine sorgen machen, alles sei in bester Ordnung. Also gut dann ist das so und ich hab noch ne Überweisung ins KH bekommen, weil meine FÄ über Pfingsten im Urlaub war und weil das CTG nicht immer ganz gut war einfach zum CTG schreiben ins KH. Also gut. Es kam das Wochenende vor Pfingsten ich war Freitag im KH lag da schon ne Stunde am CTG und es wurde noch US gemacht und da wurde festgestellt das ich zu wenig Fruchtwasser habe und mußte dann jeden Tag ins KH bis Dienstag nach Pfingsten, da war ne mega genervte Hebamme und ne Assistenzärtin die auch kein Bock hatte, die haben mich dann erstmal blöd angemacht und bis Freitag heim geschickt. Ich mein ich hatte ja nichts besseres zu tun als jeden Tag nen Babysitter zu organisieren um stundenlang ans CTG zu liegen. Freitag morgen hab ich noch mit meiner Hebi telefoniert und sie war total schockiert das die mich nicht überwacht haben und ich solle sofort ins KH zur Kontrolle sie würde dort anrufen. Sie muß da ordentlich wind reingelassen haben, denn ich wurde schon von der Oberärztin empfangen und sofort zum Us. Da hat man dann festgestellt das meine Kleine Maus nur noch einFW-Depot hatte und das durfte man nicht zählen weil die Nabelschnut drin gelegen ist, ich wurde sofort in die nächste Frauenklinik mit Kinderklinik überwiesen, die mich auch noch für bescheuert gehalten haben, da kam dann so ein Oberguru Prof. Dr. Dr. der hat da wohl grad aufgeräumt und meinte nach einem US, höchste Eisenbahn man müßte sofort einleiten, wie ein Geistesblitz fuhr es mir in den Kopf ich hatte aber erst vor 17 Monaten nen KS und er meinte dann ok, ich werde die Nacht überwacht und morgen früh wird gleich KS gemacht.

Tja Ende vom Lied war ein Not-KS am nächsten Tag in der 37. ssw bei dem eine gedeckte Uterusruptur raus kam. Daher kamen auch die ständigen Blutungen. Bei jeder Senkwehe ist die Narbe ein Stück weiter aufgegangen und war zu diesem Zeitpunkt schon fast komplett auf. Ich hatte zwar starke Schmerzen aber hab die gar nicht so wahrgenommen, weil ich ein sehr hohes Schmerzemfinden habe. Die Einleitung hätten wir beide vermutlich nicht überlebt, hat mir die Schwester danach gesagt.

Lilly wurde mit 2690g und 47cm geboren.

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Oh mannomann.. Eigentlich mag man so etwas gar nicht lesen :aredface:

Bei mir war's so: Ich hatte 2002 ne Myom-OP, bei der die die Gebärmutter perforierte. Daher wurde mir dann bei Franzi ein KS emppfohlen. Zum einen wegen der Gefahr einer Uterussuptur und weil die Plazenta verwachsen sein könnte.

Nun ja, der KS war geplant, aber ne Woche vorher platze mir (sonntags...) die Fruchtblase. Um 7 ist sie geplatzt. Gegen 8 waren wir im KH (wir mussten ne Weile fahren...). Dort waren wir leider aber nicht die einzigen, die mit geplatzer Fruchtblase und geplantem Kaiserschnitt da waren. Und so mussten wir warten. Recht lange. Um 10.31 Uhr kam Franzi auf die Welt. Und mein Mann wunderte sich dann, daß das mit mir im OP dann so lange dauerte. (War eine Vollnarkose, daher war er nicht dabei...)

Letztendlich war beides passiert. Die Gebärmutter war gerissen und die Plazenta stark verwachsen. Uns wurde das aber erst drei Tage später gesagt, da sie sich noch nicht sicher waren, ob ich die Gebärmutter behalten kann und sie mir nicht die ersten Tage mit Franzi vermiesen wollten. Da ich viel Blut verloren habe, konnten sie auch nicht "zu Ende" operieren und alles "aufräumen" und so mußte ich in den nächsten Monaten noch zwei Mal nachoperiert werden. Außerdem hat meine Gebärmutterschleimhaut sich jahrelang nicht mehr richtig aufgebaut.

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So, dann setze ich mich auch mal dazu.

Mann, das sind ja wirklich Horrorgeschichten...

Dann erzähle ich mal meine:

Meine "Große" wurde 2007 mit Not-KS geboren wegen Geburtsstillstand (nach 24 Stunden Wehen, davon 12 am Tropf waren wir bei 4 cm...)

2008 hab ich dann mein Sternchen nach Einleitung still geboren in der 18. SSW. Man sagte mir, dass die Einleitung locker 3 Tage und länger dauern könnte, da sie wegen dem KS ja nicht so starke Mittel nehmen konnten. Tja, es wurde nur 1x Gel gelegt, 6 Stunden später fingen die Wehen an und 4 Stunden nach der ersten Wehe war mein Sternchen da. Ging also richtig schnell und ohne weitere Komplikationen.

Weil ja nun beim 2. so schnell und einfach ging, wollte ich es beim 3. dann auch erst Mal natürlich versuchen... 2 Tage vor ET fingen die Wehen an, nachts um 2 Uhr. War alles noch erträglich und gut zu veratmen. Um 6 hab ich meinen Mann abgefangen, der gerade zur Arbeit wollte und ihm gesagt, dass er jetzt die die Große in die Kita bringen soll und wir dann ins KH fahren. Um 8 Uhr waren wir im KH, die Wehen waren jetzt schon ziemlich heftig, die Untersuchung sagte 5 cm.

Ich ging erstmal ausgiebig Duschen, lief rum, atmete, atmete... 2 Stunden später waren wir bei 6 cm und die Hebi meinte, sie müsste jetzt die Fruchtblase aufmachen, damit es weiter vorangeht. Ich hab sie noch gewarnt - Vorsicht, ich habe viel Fruchtwasser (wg. SS-Diabetes), aber da war es schon zu spät ;) Hebi und Hebi-Schülerin komplett geduscht und die Wehen wurden heftiger. Nachdem die beiden sich umgezogen hatten waren wir bei 7 cm.

Ich lief weiter rum und irgendwie merkte ich da schon, dass es eigentlich nicht weiter voran ging. Die Wehen blieben gleich, wurden manchmal weniger, aber ich hatte das Gefühl, dass sich da nichts mehr "bewegte". Dann merkte ich dass der Schmerz "anders" wurde, also nicht stärker, sondern eben anders. Es tat auf einmal mehr an der Narbe weh. Ich sags der Hebi, die meint, das wäre normal, ist bloß das Köpfchen das da drückt...(Oh, wie recht sie doch hatte, allerdings nicht mit dem "normal")

Tja, nach ner Stunde ergab die Untersuchung dann auch, dass sich nichts getan hatte – immer noch 7 cm :(

Die Hebi greift wie selbstverständlich zum "Schlauch im Schrank" und wollte mir einen Wehentropf legen. Zwischen zwei Wehen presse ich gerade noch raus "auf gar keinen Fall" und werde das dumme Gesicht der Hebi wohl niemals vergessen :)

Die Hebi sah sich dann veranlasst, den Chefarzt zu holen, weil ich den Wehentropf verweigerte. Der schätzt die Situation erst Mal total falsch ein. Lässt ne Blutuntersuchung machen, um festzustellen, ob man mir ne PDA legen kann und dann den Wehentropf. In der Zeit bis das Ergebnis da ist, soll ich mich auf die Seite legen und nach jeder zweiten Wehe wechseln, damit dass Köpfchen sich einstellt...

Ich drehe und wende mich noch gut eine Stunde, dann kommt der Chefarzt wieder - PDA ist nicht drin, Blutwerte zu schlecht. Dann untersucht ER mich. Und stellt fest: Der Kopf vom Kleinen ist noch frei beweglich, lässt sich sogar noch zurückdrücken und während der Wehen passiert: GAR NICHTS! (Ach neee...) Diagnose: Geburtsstillstand, ab in den OP.

Ich bekomm ne Vollnarkose und als ich wieder aufwache, sitzt mein Mann ziemlich bedröppelt neben mir. Dem Kleinen gehts gut (3830g, 52 cm, 36cm KU), nur bei meiner OP sei was schief gelaufen und ich müsste mindestens 14 Tage im KH bleiben. Den Rest hab ich dann häppchenweise aus den Ärzten rausgepresst.

Als sie die Bauchdecke offen hatten, konnten sie die Haare vom Kleinen schon sehen. Die GM-Narbe war quasi komplett offen und wurde nur noch von einem hauchdünnen Stück Haut zusammengehalten. Bei der OP haben sie dann festgestellt, dass die Narbe auch noch mit der Harnblase zusammengewachsen war und als sie diese trennen wollten, ist die Harnblase gerissen... Somit hatte auch noch der Urologe seinen Einsatz im OP und ich durfte 14 Tage mit dem Dauerketheter im KH bleiben, bis die Blase wieder in Ordnung war. Ich war 1,5 Stunden im OP und meinem Mann haben sie in der ganzen Zeit NICHTS gesagt :( Der Chefarzt sagte mir später, dass der Kleine so ungünstig lag, dass er mit seinem Kopf die Narbe aufgedrückt hat.

Ich hab dann meine Nachsorge-Hebi mal ganz vorsichtig gefragt, was denn gewesen wäre, wenn die den Tropf angehängt hätten, oder auch nur noch ne Weile gewartet hätten. Die meinte nur, "dann wäret ihr BEIDE jetzt nicht hier, sondern bei Eurem Sternchen". Und auch sie meinte, ich hätte doch WAHNSINNIGE Schmerzen haben müssen? Hatte ich aber nicht... Mich wundert das auch bis heute, aber unter dem Stichwort "stille Ruptur" findet man bei Goo**e einiges. Es kommt also durchaus vor, dass man die Ruptur NICHT merkt.

Ich hab eigentlich erst durch das Gespräch mit meiner Hebi begriffen, WIE knapp das damals war und hatte lange dran zu "knabbern" (und "knabbere" gelegentlich immer noch, sonst würde ich hier wohl nicht schreiben...)

Übrigens ist auch die neue Narbe nicht o.k., meine FÄ hat letztens ne Zyste an der Narbe entdeckt (kein Myom, hat sie extra betont, auch dass sie so etwas noch NIE gesehen hätte) und sie hätte sehr große Zweifel, ob die Narbe eine erneute SS überstehen würde.

Zum Glück müssen wir uns darüber keine Gedanken machen, denn wir sind jetzt komplett und eine erneute SS ist 100%ig ausgeschlossen!

Das wars, sorry für den Roman - kurz fassen ist nicht meine Stärke ;)

Liebe Grüße

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Wow krasse Geschichten. Ich hätte nie gedacht das es bei mir ne Ruptur sein könnte. Es tat zwar weh aber ich bin echt davon ausgegangen das es die Wehen sind. weil es nicht ständig weh tat. Es brannte auch immer mal ganz komsich und ich hab mir so gar nichts dabei gedacht.

Bikemami, ich kanbber auch immer mal wieder dran. Ich habs erst so richtig kapiert als ich zur Ruhe kam und zur Nachsorge war beim meiner FÄ die mir dann gesagt hat sie hat den Klinikbrief bekommen und hat mir erst so richtig erklärt was eigentlich war. Irgendwie ging das an mir so vorbei in meinem Hormonschwall und in meinem "oooohhhh meine Tochter ist sooooo süüüüß"-GEfühl.

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Wow, wirklich "nette" Geschichten :aeek:

Komisch dass ich die einzige bin die dabei so höllische Schmerzen hatte :aconfused:

Ich dachte eigentlich das liegt in der Natur der Sache ...

Ich hab an meinem ersten KS ehrlich gesagt mehr geknabbert, aber vl. liegt das auch daran dass ich weiß dass es wirklich nie anders gegangen wäre bei Mariella, und das Gefühl dass es knapp war hatte ich eigentlich nicht, wahrscheinlich weil ich selber so genau gespürt hab das Gefahr im Anmarsch ist....

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Den Gedanken kenne ich ;)

Ich dachte ja auch vorher immer man merkt das auf jeden Fall. Und als die Wehen irgendwie "komisch" wurden hab ich es ja auch der Hebi gesagt. Aber wenn die mir erzählt, das wäre normal, dann glaube ich das ;( (blöd wie ich war). Ich hatte ja auch nur Erfahrung bis 4 cm. Die Wehen waren bei 7cm schon heftiger, aber das ist ja auch normal. Und diesen MEGA-Schmerz, den meine Nachsorge-Hebi meinte, den hatte ich nicht.

Nur als die Dame dann den Tropf legen wollte, hab ich Panik bekommen und mich einfach heftigst dagegen gewehrt -warum auch immer- Dass ich tatsächlich ne Ruptur haben könnte, hab ich da nicht gedacht -eigentlich hab ich da gar nicht gedacht, sondern nur funktioniert...

Aber die Geschichten sind echt heftig und was mich so nachdenklich stimmt, ist die Tatsache, dass die Ärzte/Hebammen offensichtlich mit solchen Situationen eher überfordert scheinen und sich das ganze Desaster wohl bei uns allen erst im OP rausstellte...

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Aber die Geschichten sind echt heftig und was mich so nachdenklich stimmt, ist die Tatsache, dass die Ärzte/Hebammen offensichtlich mit solchen Situationen eher überfordert scheinen und sich das ganze Desaster wohl bei uns allen erst im OP rausstellte...

Ja, Du sagst es. Meine FÄ hat mich danach gefragt, warum die mir keine Wehenhemmer gegeben hätten. Jo, stimmt. Eine Patientin, bei der wegen der Gefahr einer Uterusruptur nen KS gemacht werden soll, stunden lang mit Wehen liegen zu lassen, ist vielleicht nicht so schlau.

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Krass...ich bin sprachlos :aeek: Was ein Alptraum!

Wenn ich das so lese, bin ich wirklich, wirklich froh dass das KHS in dem ich entbunden habe, sehr vorsichtig mit dem Thema umgeht, so dass es bei uns gsd nicht so weit kommen konnte. Bei mir ist die Narbe unter Senkwehen schon dünn geworden - zu dünn um Geburtswehen standzuhalten. Der Zwerg wurde noch vor Einsetzen der "richtigen" Eröffnungswehen - 4 Stunden nach der Kontrolluntersuchung - geholt, da auf dem CTG regelmäßige Wehen zu sehen waren und der Oberarzt und sein Team befürchteten, dass es schiefgeht.

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Also das mit den Ärzten kann ich nicht unterschreiben.

Meine war einfach nur absolut super !!

Menschlich wie fachlich !!

Sie wußte wie gern ich eine Spontangeburt wollte und sie hat mir danach gesagt dass sie kurz überlegt hatte die Fruchtblase zu sprengen und den Rest des Mumus manuell aufzudehnen weil es dann sicher sehr schnell gegangen wäre (wir wußten ja das Mariella sehr zierlich ist) ... aber dann habe sie den Gedanken direkt verworfen ohne ihn mir mitzuteilen weil einfach meine Beschreibung des Schmerzes und meine Wahnsinnsschreie sie auf ihr Bauchgefühl hören ließen sagte sie.

Wehenhemmer hab ich ja auch zur Genüge bekommen, war total vollgepumpt und hab hinterher noch stundenlang gezittert.

Und auch danach hat sie mir noch soviel geholfen, kam mich noch mehrmals auf der Kinderstation besuchen und hat mit mir gesprochen, mit mir verarbeitet, obwohl ihre Arbeit ja eigentlich vorbei war - ich hab sie geliebt dafür !

Aber das mit dem MegaSchmerz von dem deine Hebi sprach das kann ich unterschreiben, wie gesagt, ich hätte es nicht übergehen können.

Achja, mir wurde auch gesagt ich könne keine PDA bekommen, weil ich dann die Schmerzqualität nicht mehr einschätzen könne.

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Ja Stine, dann hast Du ja mit dem KH-Personal Glück gehabt, wenigstens eine ;) Und super auch, dass sie sich hinerher noch gekümmert haben.

Bei mir war kurz vor dem KS noch Schichtwechsel... Die Hebi-Schülerin meinte noch, sie käme am nächsten Tag mal vorbei, um sich den Zwerg anzusehen schließlich haben wir eine ganze Schicht "gemeinsam" verbracht und sie wollte das "Ergebnis" sehen. Tja, aus dem Keißsaal ist niemand bei mir erschienen - auch die Hebi-Schülerin nicht :( Und die hätten 14 Tage lang Zeit gehabt, ich war ja lange genug da. Aber ich nehme mal an, dass sich keiner mehr getraut hat, nach dem sie erfahren haben, wie alles ausgegangen ist :(

Eigentlich gab es nachher auf der Station nur zwei Ärztinnen, die sich mal etwas ausführlicher mit mir unterhalten haben - und die hab ich dann auch "ausgequetscht", um überhaupt zu erfahren, was genau los war :(

Wehenhemmer hab ich auch keine bekommen. Kam mir im Nachhinein auch komisch vor, denn beim ersten KS haben sie mir welche gegeben, aber da hatte ich ja auch den Wehentropf... Aber eigentlich war ich ganz froh, die Wehenhemmer nicht zu bekommen - Ich hab davon totales Herzrasen und voll Panik bekommen beim ersten KS, das war auch nicht schön...

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Da hast du recht, Wehenhemmer sind nicht unbedingt schön, v.a. nicht im Nachhinein, ich hatte am Schluß richtige Kieferschmerzen vom Schlottern und vergeblichen Versuchen das Zähne klappern einzustellen, aber in dem Moment wars ein Segen.

Klopfer cooles Wort Anästhesieassistentin :)

Ja, der Ärztin war ich wirklich mehr als dankbar, ich hab noch nie einen so mitfühlenden Arzt erlebt.

Sie wußte wirklich genau wie ich mich fühle und um was ich trauere (vl. hat sie`s selbst schon erlebt??) ... ich bin ihr heute noch total dankbar .... hab ihr auch ne ganz lange Dankeskarte mit nem schönen Foto vom Würmle geschickt

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Ah herrje, dass es doch so oft vor kommt, hätte ich nicht gedacht!

Dann reih ich mich mal ein.

Joshua kam bei 36+ wegen BEL und beginnenden Wehen.

nach 5 1/2 Monaten wurde ich wieder ss und nach 14 wurde ich mit Vincent eingeleitet. Ich hatte starke Symphysenschmerzen. Sonntag Wehenbelastungstest, darauffolgende Tage Einleitung.

Am Donnerstag Abend wollte einfach sich nix mehr tun und sie gaben mir Wehenhemmer und Freitag sollte ein KS gemacht werden.

Nur galoppierte Vincents Herz nach den Wehenhemmern, ih war die ganze Zeit am CTG, mein Mann mittlerweile wieder zu Hause, er wollte dann Freitag Morgen zum KS kommen.

Puls bei 170, Prof. kam, sofort KS.

Im OP eröffnete mir der Prof., dass er die FB schon sehe - Ruptur. Sie bestellten Blut, was ich aber dann doch nicht brauchte.

Er meinte, bis zur nächsten SS sollte ich mind. 1 Jahr warten.

Meine FÄ sagte bei der Nachuntersuchung und auch bei jedem Kontrolltermin, es sei alles ok.

Jetzt frag ich mich, ob ich nicht doch nochmal nachschauen lassen soll bevor Kind 3 kommt.

Zum Schmerz...ich hab das Reissen gemerkt. So stelle ich mir ein Messerschnitt vor :(

Meine Narbe spüre ich noch, ist auch noch tlw pelzig und das nach 4-5 Jahren.

Was klar ist, dass ich bei einer erneuten SS auf gar keinen FAll spontan entbinden kann. Es würde ein KS bei ca. 38+0 gemacht.

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  • 6 Monate später...

Hallo

Bin neu hier und hab ne Frage :)

Wie war das bei euch, habt ihr vorher gesagt bekommen, das das Risiko einer Ruptur bei euch höher ist?

Ich hatte einen KS und habe im Falle einer erneuten SS echt Angst davor :(

Ich habe jedoch gesagt bekommen, das ich es keines falls spontan versuchen darf bei einer weiteren Geburt...

Ich bin sehr traurig darüber, und wüsste gern wie es bei euch war?

Wäre schön wenn jemand antwortet.

Lg

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Hallo dasmeeristblau,

willkommen bei hier :)

Wieso sollst du denn auf keinen Fall spontan entbinden dürfen?

Ich hatte auch einen KS und mir wurde von mehreren Leuten gesagt, dass ich auch spontan versuchen darf, das man aber nicht mehr so lang unter den Wehen wartet. Es ist auch so, dass die Dicke der Narbe (manche Ärzte messen das aus und sagen ab einem bestimmten Wert, dass man nicht spontan entbinden darf) nichts darüber aussagt, ob es zu einer Ruptur kommt oder nicht.

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Hallo :wave:,

mir wurde damsl gesagt, daß das Risko für eine Ruptur höher ist und daher ein Kaiserschnitt empfohlen wird. Allerdings bestand das Risiko bei mir nicht wegen eines vorangegangenen Kaiserschnitt, sondern wegen einer Uterusperforation nach einer Myomentfernung. Mir wurde gesagt, daß "ordentliche Narben" (wie man da nach einem Kaiserschnitt hat) selten reissen, aber eine Perforation, die von selber zuwächst, dann doch mal ganz gerne.

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Hallo Dasmeeristblau,

ich bekomme nun mein 3. Kind und ich werde ziemlich sicher den KS in der 37. Woche schon bekommen, allein schon wegen meiner Vorgeschichte (KS-Narbe hatte bereits mal nachgegeben).

Deine wie vielte Ss ist es und wie viel Zeit liegt zwischen deinen Ss? Das ist ja ganz entscheidend.

Zum Narbe ausmessen.

Richtig, es gibt Ärzte, die messen und andere nicht.

Meine FÄ meinte, dass es eben z.Zt. Mode ist, iwann werden immer mal Werte genommen, im Moment sei wohl auch gern die Fruchtwassermenge zu messen :arolleyes:

Jedenfalls meinte sie, dass man auf dem US einen Riss (von der Art es unterschiedlichen gibt), nicht sieht und auch keine Blutung, dass die Narbe dünner wird, klar ist.

Was entscheidend sei, ist das persönliche Empfinden der Schwangeren, z.B. ist ein Dauerschmerz vorhanden und um eben ein Risikio zu entgehen mittlerweile (bzw. bei mir) der KS sehr früh gemacht wird.

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