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Schulkindmama-Quasselecke

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Geschrieben

Das Problem heutzutage ist oft,das viele Eltern meinen,die Kinder müssen schon vor der Schule alles Mögliche an Schulstoff lernen.Wenn das Interesse und Lernen von allein kommt,ist es die eine Sache.Aber oft wird eben speziell geübt. In der Schule sind die Kinder dann gelangweilt,weil sie schon das Meiste können. Und die Lehrer müssen dann schaun,wie sie diese Schüler beschäftigen.Leider bleibt dadurch dann aber auch weniger Zeit sich um leistungsschwache Kinder zu kümmern.

Die Lehrer müssen ja ganz von vorn anfangen,weil es eben nicht vorausgesetzt werden darf,das z.B. das Alphabet schon beherrscht wird.

(Bei unserem Großen war ein Kind in der Klasse,das während der Grundschule permanent zuhause quasi "vorgelernt" hat.

In der ersten Klasse war er schon sehr gut,weil ihm eben alles vorher beigebracht wurde .Naja und da das so weiter lief,war er den anderen Kindern immer voraus.Nur musste sich die Lehrerin dadurch eben ständig irgendwelche Extra-Aufgaben überlegen,damit er nicht aus Langeweile stört.)

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Geschrieben

Also, das Lama Popo ist bei uns auch ein Tier! Es heißt eben Popo und das find ich jetzt schon arg. :abiggrin:

Der Große geht jetzt seit 3 Monaten zur Schule und sie haben auch etwa 10 Buchstaben gelernt. Er kann ja auch schon alles lesen, wenn auch keine langen Texte, da verliert er die Geduld. Aber er langweilt sich nicht, weil die ja trotzdem Übungen mit den Buchstaben machen und sie auch parallel in Schreibschrift lernen. Er kann die Übungen eben mit Leichtigkeit, aber das ist ja auch mal nett für ein Kind.

In Mathe sind sie bei der 6 und rechnen hin und her.

Gehen eure Schulanfänger gern oder nicht so oder sind sie gar hellauf begeistert und können es am WE gar nicht erwarten, bis endlich wieder Montag ist? :abiggrin: Moritz geht gern hin und es macht ihm Spaß, aber es ist jetzt keine megadolle Superriesenbegeisterung. Er macht da eher einen gesetzten Eindruck, recht vernünftig irgendwie.

Geschrieben (bearbeitet)
Das Problem heutzutage ist oft,das viele Eltern meinen,die Kinder müssen schon vor der Schule alles Mögliche an Schulstoff lernen.Wenn das Interesse und Lernen von allein kommt,ist es die eine Sache.Aber oft wird eben speziell geübt. In der Schule sind die Kinder dann gelangweilt,weil sie schon das Meiste können. Und die Lehrer müssen dann schaun,wie sie diese Schüler beschäftigen.Leider bleibt dadurch dann aber auch weniger Zeit sich um leistungsschwache Kinder zu kümmern.

Die Lehrer müssen ja ganz von vorn anfangen,weil es eben nicht vorausgesetzt werden darf,das z.B. das Alphabet schon beherrscht wird.

(Bei unserem Großen war ein Kind in der Klasse,das während der Grundschule permanent zuhause quasi "vorgelernt" hat.

In der ersten Klasse war er schon sehr gut,weil ihm eben alles vorher beigebracht wurde .Naja und da das so weiter lief,war er den anderen Kindern immer voraus.Nur musste sich die Lehrerin dadurch eben ständig irgendwelche Extra-Aufgaben überlegen,damit er nicht aus Langeweile stört.)

Meine Eltern haben mir obwohl ich es sooo gern wollte nie eine Chance gelassen selbst lesen zu können (haben mir die Buchstaben einfach nicht gezeigt und da ich die älteste bin und es im Kiga diesbzgl. auch nix gab hatte ich keine richtige Chance) mit der Begründung ich würde mich dann in der Schule langweilen.Ich hab dann trotz Ifix und Ifine innerhalb ganz kurzer Zeit lesen gelernt an Weihnachten konnte ich schon Bücher in Druckschrift lesen (wir haben zunächst Schreibschrift gelernt) und mich dann doch gelangweilt .... gääääähhhn....

weil mein Lehrer nämlich ständig die schwachen Schüler gefördert hat und es aber nicht drauf hatte die Starken Schüler mit etwas mehr "Stoff" zu füttern

Was ich damit sagen will, ein Lehrer muss sich IMMER auf verschiedene Leistungsniveaus einstellen und sollte diese auch bedienen können und da hilft es auch nix, wenn man Kinder etwa nicht lernen lässt.

Wobei ich natürlich mit dir übereinstimme, dass Vorlernen, wenn es nicht vom Kind ausgeht die Langeweile vorprogrammiert und ne Quälerei ist.

Im Gymnasium hatte ich aber mein Biobuch auch schon bevor die Schule neu begonnen hatte durchgelesen, also wenn es von den Kindern ausgeht hat man keine Chance gg.

VG Juni

.

Bearbeitet von Junibaby
Geschrieben

Hier gibt es teilweise das andere Extem... die Kinder werden schon vor der Schule im KiGa so gedrillt, dass sie quasi alles können. Wenn dann in so eine Klasse ein Kind aus nem anderen KiGa kommt, ist es der Depp, weil die Lehrer viel schneller voran gehen, da ja lauter so kleine "Alleskönner" in der Klasse hocken. Wenn dann dummerweise noch lauter fitte Kids dabei sind, dann läuft das so raus wie bei nem Mädel aus dem Bekanntenkreis, die in der 2. Klasse bei mir zur Mathe Nachhilfe kam. Die war ganz normal begabt und nicht dumm oder so ... aber sie kam mit dem Tempo einfach nicht mit, dass da vorgelegt wurde.

Ich finde das gaaaanz übel, vor allem, wenn ich höre, wie das in unerem KiGa läuft. Die Vorschulkinder MÜSSEN jeden Tag vor 8 pünktlich im KiGa sein, weil punkt 8 die Vorschule anfängt. Angeblich, damit sich die Kids dran gewöhnen... naja, ich hab mich bis zum Abi und auch bis heute nicht an den Schulbeginn um 8 gewöhnt...

Geschrieben

Oh, ich glaub das dran gewöhnen ist eher für manche Eltern schwierig, nicht für die Kinder. :lol: Zumindest sieht es in unserem Kiga so aus.

Ein Kind gegen seinen Willen zu drillen finde ich auch absolut daneben. Aber ihm Wissen vorzuenthalten ist genauso schlimm. Meine Nichte wollte auch unbedingt im Kiga schon lesen lernen. Bis sie in die Schule kam, war das Interesse dann wieder verflogen und sie hat sich furchtbar schwer getan. Ende der 1. Klasse sagte sie dann O-Ton "Schule ist shice". Das find ich so traurig :traurig:

Megan gefällt es in der Schule gut, aber sie freut sich auch immer sehr aufs WE. Am liebsten mag sie den Kunstunterricht und WTG (Handarbeit). Selbst wenn die Kinder schon lesen können, gibt es im Deutschunterricht immer noch Herausforderungen. Sie müssen lange und kurze Vokale unterscheiden, Silben trennen, usw. Und da bin ich eben froh, dass sie sich nicht mit den absoluten Basics auch noch abplagen muss, sondern den Kopf für die Sachen, die sie noch nicht kennt, frei hat. Sie ist aber auch absolut nicht der Typ, der aus Langeweile den Unterricht stören würde. Langeweile gabs bei ihr in den allerersten Wochen, bis sie sich an den Schulalltag gewöhnt hatte. Jetzt macht es ihr Spaß.

Junibaby: ich hab die Schulbücher auch schon immer vor Beginn des Schuljahres durchgelesen, weil ich neugierig war. Ich sehe da nichts falsches dran :lol:

Geschrieben

Hallo,

Megan erzählte heute, dass sie einen Mathetest geschrieben haben. Ein Fortschritt, vom ersten erfuhr ich erst, als sie ihn korrigiert mit nach Hause brachte :lol:

Noten gibt es ja noch keine, nur Punkte. Ich persönlich tu mich ein bisschen schwer beim Thema Tests :aredface: Also es gibt keinen Grund sich Sorgen zu machen, und Megan ist total entspannt. Ich mach mir eher Sorgen, dass ich ihr Stress einrede, wo keiner sein muss. Sie kann alles, und das weiß ich auch. Sie soll nie lernen, um für mich eine gute Note mit nach Hause zu bringen, sie soll selber für sich Ehrgeiz entwickeln, Noten ihrem Wissen entsprechend zu bekommen.

Ich hab es mal wieder viel zu eilig, glaub ich, denke viel zu weit. Bis jetzt haben sie 2 Tests zurück bekommen. Sie waren beide sehr gut und sie wurde gebührend gelobt für ihre Leistung. Auch wenn es nicht so gut gelaufen wäre, wären wir möglichst positiv gewesen. Die Einstellung zur Schule soll ja positiv bleiben. Und in den Hausaufgaben kann sie ja auch alles.

Hach, das ist schon ein schwieriges Thema. Ich weiß ich darf mich als Mama nicht so sehr einmischen. Am besten ist es, wenn die Kinder aus eigenem Antrieb lernen. Aber wie bringe ich sie dahin? Oder kommt das von alleine?

Ich versuche, mich so wenig wie möglich einzumischen. Die Schule ist ihr Ding, nicht meins.

Geschrieben

Ich bin weder als Mutter noch von berufswegen erfahren in dem Thema.

Ich hab aber schon so eine gewisse Vorstellung, wie es mMn im Idealfall ablaufen sollte...

Natürlich ist die Schule in erster Linie Sache der Kinder und das Lernen soll aus ihrer Motivation heraus kommen.

ABER

Ich finde, gerade in den ersten beiden Schuljahren sollten die Kinder eigentlich in erster Linie "Lern- und Arbeitstechniken" (nenn ich jetzt mal so) vermittelt bekommen. Und ich denke, da sind die ELtern auch noch sehr stark gefragt. Man sollte schon die ersten WOchen zumindest die Hausaufgaben kontrollieren, schauen, ob das eigene auch nichts vergisst oder unterschlägt, ob es die Aufgaben auch selbständig versteht und so weiter.

Bei Tests sollte man seinen Kindern vermitteln, dass es wichtig ist, vorher noch mal seinen Wissensstand zu kontrollieren.

Sprich: Am Tag vorm Diktat noch mal zu Hause mit Mama/Papa ein Übungsdiktat schreiben oder bei Sachkunde/Heimatkunde noch mal am Tag vor dem Test die Mappe/das Heft mit Mama/Papa zusammen durchgehen, ob man sich auch wirklich alles gut gemerkt hat.

In Mathe ist das schwierig, weil Megan da sicherlich alles so gut kann, dass es euch beiden albern vorkäme, am Tag vorm Test noch mal zu prüfen, ob sie immer noch 2+2 oder 7-3 rechnen kann. Aber für die anderen Fächer würd ich das schon versuchen, ein (zunächst gemeinsames) Wiederholen vor Tests einzuführen.

Ich hab in meinem Bekanntenkreis einige Erwachsene, die als Kinder in der Grundschule auch sehr gut waren und alles ohne Lernen gut gemeistert haben. Aber die allermeisten sind irgendwann in ihrer Schullaufbahn mal tierisch auf die Nase gefallen, als das plötzlich nicht mehr reichte und sie aber auch kleinerlei Lernstrategien hatten. Die allermeisten haben die Kurve wieder gekriegt, aber das waren dann noch mal 1 bis 2 harte Jahre.

Ich bin meinen Eltern eigentlich dankbar, dass sie das mit uns so wie oben beschrieben gemacht haben in den ersten Jahren. Mein Bruder und ich haben unsere Mutter dann beide bis zum Abi vor Klausuren damit gequält. Es war so viel gemütlicher, bei ner Tasse Tee meiner Mutter oder meinem Vater noch mal den aktuellen Chemie- oder Sozialkundestoff runterzubeten, als das allein am Schreibtisch zu pauken :awink:

Ich hoffe, das war jetzt nicht zu konfus... in Anbetracht der aktuellen Uhrzeit möge man es mir ansonsten nachsehen :aredface:

LG Eva

Geschrieben

Danke :abiggrin:

Ja, mit den Lern- und Arbeitstechniken stimme ich dir absolut zu, das halte ich auch für das Wichtigste. Das versuche ich auch schon. Wenn Megan zum Beispiel fragt, wie ein bestimmtes Wort geschrieben wird, dann sag ich ihr, sie soll überlegen, in welchem ihrer Bücher sie das schon gelesen hat (z.B. "Weihnachten" in "Conni feiert Weihnachten"), da könnte sie ja selber nachschauen. Sie soll sich nicht darauf verlassen, dass immer jemand da sitzt, der ihr hilft, sondern sich selber helfen können. Natürlich funktioniert das nicht bei jedem Wort. Aber bei Wörtern im Titel ihrer Lieblingsbücher ist das okay, denke ich. Vielleicht achtet sie dann auch beim Lesen schon mehr darauf, wie ein Wort geschrieben wird.

Das mit dem auf-die-Nase-fallen, weil man das aktive Lernen nie gebraucht hat, kenne ich auch. :aredface: Mathe in der 9. war grauenhaft, da gabs meine erste 5. Das soll ihr nicht passieren.

So richtig büffeln geht jetzt aber sowieso noch nicht, weil die Tests nicht angekündigt werden. Das kommt später erst. Ich weiß noch, dass meine Mutter mit uns auch gelernt hat in den unteren Klassen. Aber irgendwann stieß sie dann auch an ihre Grenzen und konnte uns nicht mehr weiterhelfen. Ich bin froh, dass mein Mann mehr Ahnung von höherer Mathematik hat als ich :abiggrin:

Die Hausaufgaben sind mir auch sehr wichtig. Damit sie sich jetzt daran gewöhnt, dass sie gemacht werden müssen und es später selbstverständlich ist. Natürlich werden die ihr später lästig und sie wird schluderig, so blauäugig bin ich da auch nicht. Aber wenigstens die ersten Jahre soll es gut laufen.

Geschrieben

Melanie, ich verstehe leider gar nicht so richtig, was du meinst! :aredface: Hast du Angst, dass du Megan unterbewusst "unter Druck" setzt, weil du sie wegen des guten Ergebnisses lobst?

Bei Moritz gibt es auch Tests, allerdings mit Stempeln (Smileys, Sonnen, Bienchen und sowas). Ich kommentier das allerdings nicht groß, weil er auch mir die auch nicht explizit zeigt, sondern ich finde sie einfach so im Heft. Vielleicht wird das auch in der Schule nicht so wichtig genommen. Weiß nicht, er erzählt nur sehr wenig.

Er tut sich mit dem Schreiben wirklich schwer, seine Feinmotorik ist eindeutig seine Schwäche. :aredface: Der Rest klappt gut, aber natürlich wirkt sich die ungelenke Hand auf jedes Fach aus, weil ja auch in Mathe die Zahlen wild durch's Heft purzeln, obwohl die Aufgaben meistens richtig sind.

Geschrieben

Ja, ich hab Angst sie unter Druck zu setzen. Sie soll schon wissen, dass es wichtig ist, dass sie zeigt, was sie kann. Mein Bruder war so einer, der meinte, Hauptsache er selber weiß, wie schlau er ist, warum soll er das noch jemandem beweisen. Sein Abi war dann nicht besonders, das hat ihn am Ende selbst geärgert. Aber sie soll auch keine Angst vor Tests entwickeln, das wäre ja genauso schlimm.

Bei uns gibts Smilies für schön geschriebene Hausaufgaben. Unter Tests steht dann "gut" oder "super".

Wie geht es Moritz dabei? Ärgert es ihn selber? Ihr hattet eine Ergotherapie, oder? Wie hat er da genau geübt?

Geschrieben (bearbeitet)

So richtig büffeln geht jetzt aber sowieso noch nicht, weil die Tests nicht angekündigt werden. Das kommt später erst. Ich weiß noch, dass meine Mutter mit uns auch gelernt hat in den unteren Klassen. Aber irgendwann stieß sie dann auch an ihre Grenzen und konnte uns nicht mehr weiterhelfen. Ich bin froh, dass mein Mann mehr Ahnung von höherer Mathematik hat als ich :abiggrin:

DAs meinte ich eigentlich gar nicht. Büffeln sollen meine Kinder alleine - und im Unterricht aufpassen auch. Ob ich das kann oder nicht (und ich behaupte einfach mal, dass ich zu den Eltern gehöre, die das bis zum Abi könnten), ich will nicht zum Hilfsmathelehrer werden.

Ich kann mich noch gut dran erinnern, dass mein kleiner Bruder mich ein paar mal gebeten hat, so in der 7./8. Klasse, ihm Mathe zu erklären. WIr haben keine 5 Minuten gebraucht, eh wir uns an die Gurgeln gegangen sind und er mich wieder aus dem Zimmer geschmissen hat. Innerfamiliäre Nachhilfe klappt meiner Erfahrung nach gar nicht gut. Ich meinte wirklich nur das Abfragen nach dem Lernen. Aber das kann man natürlich erst dann beginnen, wenn Tests auch angekündigt werden. Meine Kinder dürfen mir auch gern jedes Referat mehrfach probehalber vortragen und ich geb dann meine konstruktive Kritik dazu ab, aber schreiben sollen sie das bitte allein.

Und ich hätte bis vor 1 Woche auch erwartet, dass sie die nötigen Grundlagen dafür in der Schule vermittelt bekommen. Aber seit ich mich letztes WE mit meiner ehemaligen Tagesmutter unterhalten und dabei erfahren habe, dass die in der 3. Klasse einen Brief von der Schule erhalten hat mit der Aufforderung an alle Eltern, regelmäßig mit ihren Kindern den aktuellen Stoff zu lernen und zu wiederholen und gewisse Extra-Übungen zusätzlich zu Hausaufgaben und Wiederholungen vor Tests zu machen, weil sie das in der Schule nicht schaffen (aufgrund der großen vorgesehenen Stoffmenge), hab ich da nun auch so meine Zweifel. Ich finde, das ist ein immenses Armutszeugnis der Schule und des gesamten Bildungssystems.

Ich wollte ganz gern wieder arbeiten gehen, wenn Jani in die 3. Klasse kommt. Aber kann ich mir das zeitlich überhaupt leisten, wenn ich täglich 1-2 Stunden mit meinem Kind zusammen Zusatzunterricht machen muss, weil die 30 Schulstunden leider nicht reichen?

:arolleyes:

LG Eva

Bearbeitet von aoife
Geschrieben

Eva,das ist ja nicht unbedingt an jeder Schule der Fall.

Ich muss hier natürlich einiges mit meinem Sohn machen,in der Hoffnung,das er trotz seiner diagnostizierten Lernschwächen,den Anschluss nicht komplett verliert.Aber bei uns gab es so eine Aufforderung für alle Schüler bisher nicht.

Da frag ich mich auch ehrlich gesagt,wie das Ganze funktionieren soll.Es sind doch in immer mehr Familien beide Eltern berufstätig (darum werden doch auch immer mehr Krippen- und Hortplätze notwendig). Wann soll denn da noch 1-2 Stunden täglich zusätzlich gelernt werden?

Gast Sandra.Nr.4
Geschrieben

Mal sehen ob ich mir was merken konnte :)

Meine Stella ist seit August in der Schule.

Unterricht hat sie 5,5,5,5,4 3 mal in der woche zu zweiten

Zu ersten muss sie 7.10 Uhr aus dem Haus und zu Zweiten 8.10 Uhr nach der sechsten ist der Unterricht um 13:15 Uhr beendet aber meine kinder erscheinen erst 14.10 Uhr Schule ist aber nur 3 km entfernt, der Bus macht also eine Halbe weltreise :(

Nach dem Essen ist es meistens dann schon 14:45 Uhr Ha gibt es immer einen schreibzettel und einen Mathezettel auf, das geschrieben muss dann auch noch gelesen werden was Stella Probleme macht... ei < das versteht sie nicht das e und i ei sind.. aber solangsam klappt es, sie verwechselt ständig l,f,t die kann sie sich auch nicht wirklich merken... alles andere ist Top.

Wegen dem lesen geht sie jetzt 1x in der Woche in den Förderunterricht und ich lese jeden Tag 30 Min mit Ihr, es wird immer besser.

Dieses Schulsystem : so schreiben wie sie es hören auch wenn es falsch ist finde ich extrem doof, meine mittlere hat extreme Probleme damit sie ist jetzt in der vierten kl. bei meiner kleinen wird das GSD nicht gemacht

Geschrieben
Gings hier nicht neulich um die verschiedenen Methoden, Schreiben zu lernen? Habt ihr die Kolumne vom Martenstein im Zeitmagazin vor zwei Wochen gesehen?

Nein,leider nicht.War die interessant?

Geschrieben (bearbeitet)
PN mit Link is unterwegs. Ich hab mich halber totgelacht - aber die andere Hälfte (die nicht zum Lachen) dürfte grad für dich auch sehr interessant sein...

Danke,hatte es mir selbst grad rausgesucht.

Echt witzig! :abiggrin: (wenns nicht so traurig wär)

Denn leider trifft es den Nagel auch auf den Kopf.Genau darum werden wirkliche Lernschwächen meist viel zu spät festgestellt.:afrown:

Ich hab ja schon ziemlich früh die Vermutung gehabt,das da bei meinem Sohn etwas nicht stimmt.

Aber die Lehrer halten den Ball immer schön flach.Ist ja noch Zeit....:arolleyes:

Naja und letztendlich macht ein Rechtschreibtest bei dieser Lernmethode ja auch erst Sinn,wenn die Kinder wenigstens schon eine Weile richtig schreiben mussten.(Also frühestens Mitte der 3.Klasse)

Bearbeitet von taleja
Geschrieben

Bisher hab ich mich da noch gar nicht damit beschäftigt, aber das war schonmal ein interessanter Vorgeschmack...

Sag ich nächstens zu meinen Patineten-Angehörigen auch: "Die Versorgung is nicht optimal verlaufen, Ihr Opa is jetzt leider tot, aber wir hatten Spaß dabei!"

Geschrieben

Danke für den Link!

Also damit könnte ich mich als Mutter auch überhaupt nicht anfreunden. Seelischer Schaden, nur weil man korrigiert wird, ist Quark. Ich finde es ganz schlimm, wenn auch Erwachsene so schreiben wie es ihnen gerade in den Sinn kommt (in Foren z.B.). Da hat man überhaupt keine Lust mehr, das überhaupt zu lesen.

Erst ab der 3. Klasse korrigieren finde ich auch viel zu spät. Ich denke auch, was man sich einmal falsch gemerkt hat, kann man nur schwer nochmal richtig lernen. Die Selbstkorrektur funktioniert doch darüber, dass man stutzig wird, weil ein Wort "komisch" aussieht, so, wie man es beim ersten Versuch geschrieben hat.

Und wie funktioniert die Methode bei Dialektsprechern? Wie kommen die zum hochdeutschen Wort?

Dann gibts aber auch andere Extreme. Eine Lehrerin an unserer Schule zieht auch in z.B. Musiktests Punkte ab, wenn dort ein Wort falsch geschrieben wird, in der 2. Klasse schon. Das finde ich dann auch nicht gut. Anstreichen darf sie natürlich, aber nicht bewerten, wenn es kein Deutschtest ist. Oder wie seht ihr das?

Geschrieben

Also mein Kind wird regelmäßig von Mutter Natur korrigiert, zum Beispiel, als es lernte, dass es sowas wie Schwerkraft gibt... seelischen Schaden hats keinen davon getragen, aber hin und wieder körperlichen ;)

Im Ernst, man muss ja nicht mit der Holzknüppelmethode korrigieren, aber erst falsch lernen zu lassen und dann zu sagen: "älläbätsch, nix da, alles falsch, nochmal von vorne!" !?!

Geschrieben

@Womba: darf ich den link wohl auch haben?

wir haben zwar ja noch was Zeit, aber es interessiert mich

bisher habe ich viele gehört, die diese Lernmethode schreiben wie hören toll finden... u.a. eine Freundin, die schon einen schulpflichtigen Sohn hat ... es geht ja soooo schnell, dass die Kinder so schon schreiben und lesen *hmpf*

ich bin da seit jeher skeptisch ... und muss sagen, nach allem, was ich da so bisher zu weiß, ist es gefühlt für mich eher doof, dass bei uns an der Grundschule dann auch so gelehrt wird ...

wie hier ja auch schon mehrfach gelesen, erst prägt man es sich falsch ein und dann muss man das wieder rauskloppen, dann doch bitte lieber gleich richtig

hat mir auch nicht geschadetetetet :smiley_simmons::bi_polo: *g*

Geschrieben

danke für den link

und bestätigt ja genau meinen bisherigen Eindruck und meine Meinung ...

und ich weiß jetzt auch schon, dass wenn mein Kind nach der Richtigkeit fragt, ich dumm dastehe - soll ich ihn wirklich anlügen? (und mein Kind wird fragen, denn er will immer und alles ganz genau wissen, schon jetzt)

Geschrieben

Wenn mir als Mama die Methode gegen den Strich gehen würde, würde ich da auf keinen Fall mitspielen. Wenn mein Kind fragt, gibts ne ehrliche Antwort, basta. Dann lernt es halt eher schon richtig schreiben als die anderen, wäre das so schlimm? Ich weiß nicht, ob ich aktiv dagegen arbeiten würde. Kommt sicher darauf an, wie schlimm die Fehler beim eigenen Kind sind. Aber wenn Fragen kommen, werden sie beantwortet. Das ist hier schon immer so. Egal ob das Kind das in dem Alter schon wissen darf (also z.B. Buchstaben mit 2 Jahren) oder nicht.

Megan schreibt jetzt auch schon viel. Natürlich ist da auch mal was falsch. Da korrigiere ich aber auch nur, wenn sie fragt. Wäre ja echt doof, wenn sie da voller Stolz mit dem Brief für Oma ankommt, und ich streiche erstmal rot alle Fehler an, statt sie für ihre Mühe und Ausdauer zu loben. Ich sag ihr nur, was sie bis jetzt schon in der Schule gelernt hat. Zum Beispiel, dass innerhalb eines Wortes kleine Buchstaben verwendet werden.

Ich finde auch mit der Analysemethode lesen sie sehr schnell. Sie kennen jetzt fast das halbe Alphabet und in der Fibel stehen erste kleine Texte. Das geht da schon ganz schön zur Sache. Bei uns vermitteln sie neue Buchstaben auch möglichst ganzheitlich, um so viele Lernkanäle wie möglich anzusprechen, das finde ich toll. In meiner Schulzeit gabs das nicht. Da werden die Buchstaben geknetet, mit Faden gelegt, es gibt ein Handzeichen für jeden Laut und einen Spruch zu den Schreibbewegungen. So eine Anlauttabelle haben sie auch, aber damit müssen sie wohl zum Glück nicht so viel arbeiten. Für Megan wäre das ein Rückschritt.

Geschrieben

Ich denke, die Kolumne ist überspitzt - das ist ja auch der Sinn einer Kolumne. Aber es gibt sicher genug Schule, die das auch so überspitzt durchziehen. Allerdings, wenn man sich mit seinem Kind hinsetzt und genau redet und hört, sollten sich auch viele Fehler von selber finden... Das Grundprinzip dahinter ist ja echt ne gute Idee, nur ins Extreme gezogen is es halt mistig!

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