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Die Geburt von Anthony Jaeson

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Geschrieben (bearbeitet)

Wir sind am 29.12.2009 wieder mal ins Krankenhaus gefahren, weil ich es vor lauter Schmerzen kaum noch ausgehalten habe. Eigentlich wollte ich nicht gehen, weil mir eh keine Schmerzmittel geholfen haben, aber ich war einfach so am Ende. Zu Hause habe ich noch versucht, eine Hebamme zu erreichen, da ich einfach so verzweifelt war und mir keiner helfen konnte. Doch wie immer wurde ich nur am Telefon vertroestet, sie wuerde mich zurueck rufen.. bisher nicht geschehen nur so nebenher erwaehnt!

Im Krankenhaus haben sie wieder meine Wehen gemessen.. sehr stark.. super, dafuer muss ich nicht kommen. Ich habe gesagt, dass ich es nicht mehr aushalte, und sie halt die Wehen stoppen sollen.. nur meinen Zustand aendern sollen, da ich jeden Tag heulen will vor Schmerzen.

Nach einer Ewigkeit kam ein Arzt, der mir erklaerte, dass mein Mumu gerade WEGEN der krampfartigen Schmerzen nicht weiter aufgeht. Meine ganze Gebaehrmutter wuerde bei den Wehen so schlimm verkrampfen, dass der Muttermund mit krampft. Es waere, als stecke ich im Aufzug fest! Super, das hilft mir auch nicht weiter.. TUT ETWAS!

Sie haben mir angeboten, mich ueber Nacht da zu behalten und die Schmerzen zu stoppen. Dies sollte dazu fuehren, dass meine Wehen entweder aufhoeren, oder die Geburt voran geht. Ich war dankbar fuer alles!

Also wieder Morphium und Schlafmittel. Zu dem Zeitpunkt war mir einfach alles egal. Waehrend der Schwangerschaft habe ich fast null medikamente genommen wegen dem Baby.. jetzt konnte ich einfach nicht mehr.

Eine weitere Nacht im Krankenhaus unter "Drogen", trotzdem habe ich jede Wehe gespuert und wollte nur, dass alles ein Ende hat!

Nach einer wieder mal fast schlaflosen Nacht, kam um 7 Uhr der Arzt ins Zimmer. Ich war schon drauf vorbereitet, dass man mich wieder nach Hause schickt. Ich hoerte also nur halb zu und blickte auf, als er von Einleiten redete.

Da ich den Streptokokkus B Virus habe und schon 4cm eroeffnet war, waere es ihm zu riskant, dass ich zu Hause das Kind bekomme, da wir 45 min. Autofahrt vom Krankenhaus wohnen wurden. Da ich 37 Wochen war, ueberliess er mir die Entscheidung!

Ich wollte einfach nur schmerzfrei sein... ich wollte, dass es VORBEI IST!

Um 8 Uhr wurde die erzte flasche Antibiotika angehaengt und um 15:00Uhr legten sie die PDA. Ich war endlich Schmerzfrei.. seit WOCHEN! Binnen nur einer Stunde bin ich dann 6cm offen gewesen. WEIL ich schmerzfrei und entspannt war. Oh Gott, ich war so gluecklich!

Gegen 16:00 Uhr dann die zweite Dosis Antibiotika.. ich fuehlte mich irgendwie nicht gut und hatte den Geschmack des Medikaments im Mund. Eklig.. Zwischendrin teilte mir mein Mann mit, dass ja kaum Urin im Katheter waere.. seltsam.. gegen 17:00 Uhr wurden meine Finger kalt und mein Blutdruck sank auf 70/40. Ich klingelte.. Ob das denn mein Blutdruck waere.. HALLO???? Wessen Blutdruck denn sonst??? Ich fuehlte mich schwindelig.. sagte der Krankenschwester, ich fuehle mich nicht gut und habe nen ekligen Geschmack im Mund. Nach kurzer Zeit, stellte sich herraus, dass mein venoeser Zugang nicht mehr richtig lag und saemtliche Fluessigkeit in meinen Arm lief anstatt in meine Vene. Mein Blutdruck fiel minuetlich und ich konnte mich kaum noch mitteilen. Mein Raum war gefuellt mit Personal binnen Minuten. Sie konnten keinen Zugang mehr finden, da ich schon total dehydriert war. Es dauerte fast 30 Minuten, bis ich wieder stabil war. Beine hoch.. irgendwelche Medis gegeben.. ich habe alles nurnoch wie durch einen Schleier mitbekommen.

Gegen 18:30 war ich wieder einigermassen klar. Musste noch auf der Seite liegen, weshalb ich natuerlich nix an meinem Mumu-zustand tat. Als ich um 19:00Uhr immer noch auf 6cm war, bat ich das Personal mich aufrecht hinzusetzen. Selber konnte ich das durch die PDA ja nicht mehr tun. Ich sass also aufrecht auf meinem tauben Popo um dem Kleinen den richtigen Weg zu zeigen. Ich wurde wieder mal pessimistisch und dachte, alles wuerde in einem Kaiserschnitt enden..

Um 20:00Uhr wuerde nochmal nachgeschaut.. ich rechnete schon mit der Aussage.. 6cm.. und war total baff, als mir gesagt wurde, ich waere 10cm und der Kopf schon ganz unten. Mir kamen die Traenen.. ich war so gluecklich.. ein Ende in Sicht..

Um 20:50 wurde der Raum voll und ich fing an zu druecken. Mit jeder Presswehe sah ich dem Ende der Schmerzen.. der komplizierten Schwangerschaft, entgegen. Um 21:10 lag der kleine Anthony auf meinem Bauch und ich konnte nurnoch heulen vor Freude. Er war so winzig und doch so schoen!

Er wurde noch sauber gemacht und dann konnte ich den kleinen Mann, der mich so lange aergerte endlich halten. Ich sagte ihm sofort, wie viel Arbeit er war. LOL

Mein Mann war auch ganz happy und stolz! Anthony sah ueberhaupt nicht aus wie BJ, was ich eigentlich erwartet hatte. Fuer mich war er eh das schoenste Baby auf der Welt! Wie es halt sein sollte!

Nach der Geburt wurde dem Kleinen noch Blut abgenommen.. ich koennte das hier noch ausfuehrlich schreiben... dann finde ich aber nie ein Ende... kurz zusammen gefasst...

Es wurde und gesagt, dass ein Keim in seinem Blut gefunden wurde.. wir wurden erst am 03.01.2010 entlassen. Sein Blut war von Anfang an ok.. jemand hat schlampig gearbeitet und die Probe kontaminiert.. dafuer drei Tage schlaflose Naechte, mieses Essen und mein Kleiner wurde auf den Kopf gestellt.. es war schrecklich!

Seit Sonntag dem 3.01. sind wir endlich zu Hause und einfach nur happy! Es ist viel Arbeit aber es ist schoen! Ich bin SCHMERZFREI und habe mich nie besser gefuehlt!

Bilder wurden von Mini entfernt!

Bearbeitet von Mini
Bilder mit Werbung!
Gast Magica deSpell
Geschrieben

Oh man was für Stümper:eek: (ist das Standart in Amiland?)

Trotz dieser Odysee....Herzlichen Glückwunsch zum kleinen Süßen Anthony:flowerplus:

Was sagt Bobby zu seinem Brüderchen?

Geschrieben

Herzlichen Glueckwunsch :) und herzlich Willkommen kleiner Anthony!

Das war ein schwerer Weg, da kann es hoffenltich jetzt nur besser werden.

Ich wuensche euch eine schoene Eingewoehnungszeit zu Viert.

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