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Hilfe bei Problemen - nur welcher Art?!?

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alex-jessi

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Hallo!

Also, mein Kleiner ist jetzt fast 11 Wochen alt, und es gibt einige Probleme, mit welchen ich einfach nicht klar komme.

Die Probleme betreffen nicht den Umgang mit ihm, da klappt alles super (Fläschchen geben, wickeln etc). Er schläft auch super, nur ab und zu quengelt er, wenn er Bauchweh hat (oder Langeweile:D)

Meine Probleme sind eher psychischer Art, also ich sitze oft da und heule, weil mich das alles echt fertig macht...

Das ganze hat im Krankenhaus angefangen. Ich hatte ein Einzelzimmer, weil ich panische Angst vor Krankenhäusern habe, und deshalb hab ich mich auch so gut wie immer in meinem Zimmer aufgehalten, bin nicht auf der Station rumgelaufen oder ins Kinderzimmer gegangen, weil ich einfach meine Ruhe gebraucht hätte.

Irgendwer kam dann auf die Idee, ich wäre wohl mit meinem Kind überfordert, was dazu geführt hat, daß ich bei jedem Schichtwechsel aufs Neue jeder Kinderkrankenschwester und jeder Hebamme zeigen musste, dass ich mein Kind auch tatsächlich wickeln kann... Ich hatte auch nicht genug Milch (in den ersten drei Tagen keinen Tropfen), wollte dann zufüttern mit dem "Brusternährungsset", hat aber niemanden interessiert, später hieß es dann auf einmal, ich hätte mich geweigert zuzufüttern, dann hieß es wieder, ich würde den Kleinen nicht anlegen weil ich es nicht richtig könnte (was nicht der Wahrheit entsprach) und nur so Sachen.

Zum Schluss musste ich jedes Mal zum Stillen ins Kinderzimmer, durfte dann (nachdem mein Mann sich an höherer Stelle beschwert hatte und sich dann auch mal mit den Hebammen und Krankenschwestern "unterhalten" hatte...) wenigstens mit dem Ernährungsset zufüttern, hatte aber trotzdem keine Ruhe... Sie haben mir zweimal einen Psychologen geschickt (für den es eindeutig klar war, dass ich nicht überfordert o.ä. bin sondern einfach ein Problem mit dem KH habe) und es gipfelte darin, daß sie den Kleinen gegen meinen Willen(!) über Nacht im Kinderzimmer behalten haben, weil ich angeblich labil wäre. Danach kam der zweite Besuch des Psychologen und es gab für die dafür verantwortliche Kinderkrankenschwester ziemlich großen Ärger von der Kinderärztin...

Eine andere Hebamme wollte mir das Ernährungsset nicht geben und meinte, ich soll mit der Flasche zufüttern, weil ich sowieso nicht stillen könnte und sowieso aufgeben würde, sie hätte sowas schon zig mal gesehen...

Es war eine absolute Tortur, ich bekam zweimal fast einen Nervenzusammenbruch, mein Mann war in den letzten Tagen fast von morgens bis nachts bei mir im Zimmer und hat sich mit dem KH-Personal auseinander gesetzt...

Jetzt ist der Kleine wie gesagt 11 Wochen alt, und ich kann das ganze immer noch nicht abschütteln, hab ständig eine unbewusste Angst, beim Umgang mit ihm beobachtet zu werden oder das gleich wieder jemand sagt, ich könnte nicht mit ihm umgehen oder daß ihn mir jemand wegnimmt etc...

Ich kann ihn manchmal nicht einmal im Arm halten, ohne in Tränen auszubrechen, zu allem Übel hab ich ein furchtbar schlechtes Gewissen, weil ich auf Rat der Hebamme nach 6 Wochen abgestillt habe - ich musste ständig pumpen, und die Milch hat trotzdem nicht gereicht, die Hebamme meinte, das könnte evtl von dem Stress kommen und weil der ganze Angebot - Nachfrage Rhythmus im KH durch das zufüttern mit Flasche durcheinander gekommen wäre...

Ich hab irgendwie ständig ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht mehr stille, weil ich Angst habe, mich nicht genug zu kümmern, wegen allem irgendwie...

Ich weiß nicht, was ich tun soll, ich weiß nur, so kann es nicht weiter gehen...:(

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Gast Magica deSpell
Du brauchst ganz dringend professionelle Hilfe. Reden mit anderen hilft sicher, aber ich denke, richtig helfen können dir nur geschulte Personen.

Hast du Vertrauen zu deinem Frauenarzt? Sprich ihn/sie unbedingt darauf an, lass dir extra einen Termin dafür geben.

Das kann ich nur unterschreiben

Wir können dir sagen, dass du dich ganz toll um deinen Spatz kümmerst (was du auch ganz sicher tust), aber weiterhelfen wird es dir sicher kaum:o

Mach dir kein allzu schlechtes Gewissen, dass du nicht mehr stillst. Es gäbe da natürlich die Möglichkeit der Relaktation (google mal LaLeche Liga), aber das ist ein etwas längerer Weg. Nur weil du nicht stillst, heißt es ja nicht das du dich nicht gut genug um dein Kind kümmerst.

Warum hat der KH Aufenthalt so lange gedauert (es hört sich recht lange an)?

Fühl dich gedrückt.

Ich kenn solche Gewissenbisse, habe Levi im KH auch eine Nacht ins Hebammenzimmer gegeben, weil ich für meinen Teil wirklich nicht mehr konnte (musste wieder ins KH wegen nachträglicher Gestose) und hab mich deswegen auch unglaublich fertig gemacht. Wollte damit nur sagen, ich kann dir etwas nachfühlen

Bearbeitet von Magica deSpell
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Huhu alex-jessi...

ich kann gut nachvollziehen wie es dir geht..

auch wenn bei mir manches anders war..

ich hatte keine probleme mit dem kh, aber ich wurde von den schwestern nicht ernst genommen..

mir hat keiner was gezeigt..auch beim anlegen hat mir keiner geholfen...

ich hatte einen not-ks, der mich ziemlich fertig macht..bis heute knabbere ich manchmal daran..

ich hatte auch keine milch..

8 wochen habe ich mühsam abgepumpt und trotz 2 stündlichem pumpen und hilfsmittell wie phytolakka, malzbier, stillkügelchen etc hatte ich nie mehr wie 20 ml.. davon wurde meine dame nicht im geringsten satt..

auch ich hab lange damit zu kämpfen gehabt, dass es mit dem stillen nicht geklappt hat..

ich hab viel drüber geredet.. auch mit meiner super tollen hebamme...

such dir jemanden, der dir da helfen kann..

es gibt hebammen, die darauf spezialisiert sind..

ich wünsche dir viel kraft..

udn du bist nicht alleine mit solchen gedanken..

lieben grüße

blanka

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oje... das muss ja ein furchtbares krankenhaus gewesen sein. ich hatte das glück und habe mich beide male wie im hotel gefühlt.

mach dir kein schlechtes gewissen, wil du nicht stillst. viel wichtiger ist es doch seinem kind die notwendige liebe zu geben. niemand unterhält sich später mal darüber, ob er gestillt wurde oder nicht, sondern darüber, wie liebevoll man aufgewachsen ist :) also gönn dir und deinem kleinen mann eine extra kuscheleinheit und versuche über den anderen dingen zu stehen. du bist daheim und niemand wird dir hier etwas vorwerfen. dennoch würde ich dir auch empfehlen, dich jemandem anzuvertrauen. rede dir deine ganze traurigkeit von der seele, damit du für deinen kleinen eine fröhliche und glückliche mama sein kannst. er merkt schließlich auch, ob du zufrieden bist und passt sich deiner laune an.

ich wünsch dir alles erdenklich gute für die zukunft!

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Liebe alex-jessi,

auch wenn es vielleicht Überwindung kostet: Hol Dir - wie von Anderen hier schon geraten - professionelle Hilfe. Eventuell hast Du einen guten Draht zu Deiner Frauenärztin? Sie könnte Dich an eine spezielle Hebamme (wie von Baka empfohlen) oder an eine psychotherapeutische Praxis weiter'vermitteln' (so war das bei mir).

Was auch immer Du tust: Bleib nicht mit Deinem Kummer allein zu Hause hocken. Es sind viel, viel mehr Frauen von solchen oder ähnlichen Dingen betroffen, als man so denkt (ich z.B.); das Wichtigste ist, sich nicht zu genieren und sich nicht einzureden, man sei unfähig.

Du packst das. :>

LG, Spitfire

P.S.: Wenn Du möchtest, kannst Du mir jederzeit eine PN schreiben.

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Danke für eure lieben Antworten, ich fühl mich schon gleich ein bisschen besser. (Vor allem, da ich auch Angst hatte, weil ich gleich wieder mit Vorwürfen u.ä. gerechnet hatte:o)

Also, professionelle Hilfe... Eigentlich habe ich ja einen Therapeuten, nur da war ich schon ziemlich lange nicht mehr... Ob der mir überhaupt noch mal nen Termin gibt?!? Naja, ich sollte es wohl versuchen...

Das Problem daran ist widerum, dass ich nicht immer mit ihm klar komme, weil er oft aussieht, als würde er gleich einschlafen, was nicht sehr hilfreich ist, wenn man jemandem von seinen Problemen erzählen will. :rolleyes:

Meint ihr, ich sollte mir einen anderen Therapeuten suchen? Mit dem ich dann besser klar komme? Allerdings haben die alle so ca. 6-9 Monate Wartezeit. :(

Ich hab während ich eure Antworten gelesen habe nämlich nochmal drüber nachgedacht, und da ich ja auch zusätzlich noch andere Probleme habe, wäre das schon wichtig.....

@Spitfire: Ich hab gerade mal in den Regeln gelesen, wieso ich keine PN verschicken kann - noch nicht... Hab noch keine 16 Beiträge :o

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huhu....

mei du arme....da hast du ja echt pech gehabt in dem kh wo du entbunden hast....aber darum gehts jetzt nimmer

ein tief nach der entbindung (babyblues) haben wohl die meisten....was nach einigen tagen wieder abklingen sollte....daraus kann sich aber auch eine länger anhaltende depression entwickeln....ich würd dir raten einen neuen therapeuten aufzusuchen....denn einer der beim gespräch einschläft nutzt mal garnix:o

und wegen dem stillen....mach dir mal keine vorwürfe... dein baby wird auch mit flasche groß....willst du gern stillen? dann solltest du eine stillberaterin der LLL kontaktieren, evtl. gibts in deiner gegend auch eine stillgruppe? auch nach wochenlangem nichtstillen ist eine "relaktation" möglich, was wiederum mit einem brusternährungsset funktioniert....und einem festen willen;) und natürlich geduld....

hast du unterstützung in der familie? fordere sie ein, du hast das recht dazu....mir ging es 4 wochen lang besch****, ich kenn das gefühl, hab die angebotene hilfe auch nicht ín anspruch genommen:rolleyes:....nunja....wünsch dir alles gute

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Guten Morgen!

Du Arme hast ja echt ein ganz übles Krankenhaus erwischt. Sowas ist traurig zu lesen. Schließlich sollten grad Wöchnerinen und Babys besonders liebevoll und gut behandelt werden.

Wenn du bei anderen therapeuten so ne lange Wartezeit hast kannst du doch die Zeit evtl. noch mit deinem "Alten" überbrücken bis zum neuen Termin, oder? Dann müsstest du nciht ganz allein durchhalten. Das mit dem einschlafen würd ich dem mal sagen, vielleicht merkt ers selber gar nicht dass er so wirkt.

Auf jeden Fall wünsch ich dir ganz viel Kraft und alles Gute für dich und dein Baby!

PS: In meinem Bekanntenkreis ist ne Familie mit 4 Männern die alle so 2 Meter Kleiderschränke sind ... die wurden alle 4 mit der Flasche großgezogen hat mir ihre Mama mal erzählt :D

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Also Hilfe von der Familie (abgesehen von meinem Mann) ist ne ganz schlechte Idee, meine Schwester und meine Oma haben zur Zeit selber genug Probleme, und bei allen anderen ist das so ne Sache... Bei uns in der Familie wird nämlich öfter gern mal "gehetzt", und ich hab keine Lust, wieder einen derben Rückschlag in meiner Therapie zu machen.

Meine Cousine sagte mir am Anfang meiner Schwangerschaft, ich hätte es nicht verdient, schwanger zu sein, könnte mich eh nicht um ein Kind kümmern und soll erst mal einen gescheiten Schulabschluss und ne Therapie machen, außerdem wär ich an allem selber schuld etc...... Seitdem geht's mir eh nicht so gut und meine Cousine bzw ihre Aussagen damals in dieser Mail sind Hauptbestandteil meiner Therapiegespräche, da ich einfach nicht drüber wegkomme obwohl ich jetzt schon fast ein Jahr lang keinen Kontakt mehr mit meiner Cousine habe.....

Naja, anyway, ich werd wohl zusehen, dass ich schnellstmöglichst wieder einen Termin bei meinem Therapeuten kriege, ihm das zu sagen (dass er immer so schläfrig aussieht) ist eine sehr gute Idee. :)

Mit dem Stillen bzw Stillberaterin lass ich wohl besser, da ich nach dem abstillen wieder mit dem Rauchen angefangen hab (40-50 Zigaretten am Tag), und in naher Zukunft wohl keine Kraft aufbringen werde, damit aufzuhören (zuviel Stress wegen Familie, wegen allem, wegen der hier beschriebenen Sache und weil mein Hund sehr sehr krank ist...). :(

Aber trotzdem Danke für eure Antworten und Tipps. :)

Bearbeitet von alex-jessi
hab noch was vergessen
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