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Schwangerschaftsdiabetes (?)

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Turtle09

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Hallo ihr Lieben!

Es sieht wohl so aus, als hätte ich eine Schwangerschaftsdiabetes. :confused:

Bei diesem Kurztest (nicht nüchtern, nach einer Stunde Blutabnahme) waren meine Werte viel zu hoch (die FÄ hat mir die genauen Werte nicht genannt). Nun war ich vorgestern beim Glukosetoleranztest und da lag der Wert nüchtern schon bei 118. Die anderen Werte bekomme ich wohl am Montag.

Jetzt sitze ich hier, goo*gle mich blöd (ich weiß, ich weiß :o ) und mache mir immer mehr Sorgen, je mehr ich lese.

Nun haben ja einige Frauen Schwangerschaftsdiabetes und ich wollte hier mal fragen, wie es euch damit ergeht. Habt ihr eure Ernährung umgestellt, musstet ihr Insulin nehmen, usw. Es wäre schön, wenn ein paar von euch hier von euren Erfahrungen berichten könntet.

Es wäre toll, wenn auch ein paar Mamis von ihren Erfahrungen berichten könnten. Wie ging es euren Babies bei/nach der Geburt? Hattet ihr einen KS oder habt ihr spontan entbunden?

Ich weiß, viele Frauen machen das durch und meinem Baby geht es hoffentlich gut ... es ist nur gerade ein bißchen viel und es würde mir helfen, mit ein paar von euch darüber zu reden.... :o

Bearbeitet von Turtle09
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Hallo Turtle,

ich hatte in der Schwangerschaft mit Clara eine insulinpflichtige Schwangerschaftsdiabetes. Ich musste wenig spritzen (einige können etwas damit anfangen: anfänglich 6 Einheiten, zum Ende der Schwangerschaft hin 12), bin aber total froh, dass meine Diabetologin mich auf Insulin eingestellt hat. Ich habe mich zwar an eine strikte kohlehydratarme Vollwertdiät gehalten, aber das hat eben nicht gereicht. Vorbelastet bin ich mütterlicherseits: Uroma, Oma, Mutter, alles Diabetiker Typ 2 (Altersdiabetes und meine Omi ist auch ein bissschen dick ;) ).

Vor der Einstellung auf Insulin war ich schlapp und oft müde und vor allem hatte ich DURST. Ich hätte Wasserleitungen leersaufen können, kam zum Teil auf fast 10 Liter Wasser am Tag. Mit Insulin ging's mir gut, auf die Ernährung habe ich natürlich weiterhin achten müssen. Was du gut verträgst und was nicht musst du für dich ganz allein herausfinden, ich konnte z.B. Aprikosen sehr gut essen, obwohl diese einen hohen Zuckergehalt haben. Dafür ging meine heissgeliebte Wassermelone quasi gar nicht mehr. Ganz schlimm waren natürlich Weissmehlprodukte und Mogelvollkornbrote (also die gefärbten). Eigentlich habe ich mich am Ende von Gemüse und Fleisch ernährt.

Ich habe in der Schwangerschaft 30 Kilo zugenommen, das lag zum Teil sicher auch an der Diabetes, aber nicht nur - natürlich hab ich auch gegessen wie ein Tier.

Die Entbindung wurd eingeleitet. Aufgrund der Gestationsdiabetes musste ich in einem Krankenhaus mit Neugeborenenintensiv entbinden. Hätte ich mich dagegen entschieden und bei uns in der Stadt entbunden wäre meine Tochter in ein anderes Krankenhaus verlegt worden. An den ersten drei Tagen nach ihrer Geburt wurde drei mal täglich mit einem winzigen Pieks in ihren Fuß ihr Blutzucker gemessen. Es besteht die Gefahr, dass die Kinder nach der Entbindung unterzuckern, passiert dies wird ihnen eine Glukoselösung gegeben. Clara war für ihre 51cm mit 3850 Gramm relativ schwer, auch dies war sicher eine Folge der Diabetes. Sie ist übrigens NICHT unterzuckert nach der Geburt, wohl aufgrund der guten Insulintherapie lt. Aussage des Kinderarztes.

Für die Zukunft sieht es so aus, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass ich in der nächsten Schwangerschaft wieder eine Diabetes entwickele. Auch für Clara besteht ein höheres Risiko als für Kinder, die aus einer "gesunden" Schwangerschaft stammen. Ich selbst achte für mich jetzt deutlich auf Ernährung und Gewicht, trotzdem besteht ein ebenfalls erhöhtes Risiko, dass ich die Diabetes nach der nächsten Schwangerschaft behalte. Durch die familiäre Vorbelastung ist sie bei mir wohl sowieso vorprogrammiert und mich wird es wahrscheinlich mit etwa 40 und nicht erst mit 50 ereilen. Ich find's nicht dramatisch, toll ist anders, aber ich habe mich durch die Diabetes nicht stark eingeschränkt gefühlt. Wenn man auf die Basics der empfohlenen Diät achtet, dann läuft das.

Mach dich nicht verrückt deswegen :)

Edit: ich vermute, du googlest :icon16: Lass das! Meine Frauenärztin sagte damals: "Man kann sein Kind auch tot googlen!" ;)

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*Lach*

Ja, ich google schon seit geraumer Weile.... und lese so viele Horrormeldungen..... ich lese viel von unreifen Organen und Riesenbabies, von unterzuckerten Babies und Kaiserschnitten.... puhhhh

Schön zu hören, dass es Dir gut ging damit - und vor allem, dass es Clara gut geht! Musstest Du mit Clara einen Still-/Fütterplan nach der Geburt einhalten?

Durst habe ich auch sehr - ich komme bestimmt auf 4-5 Liter pro Tag, könnte aber gefühlsmäßig auch noch mehr trinken. Zugenommen habe ich bisher kaum; 2 kg finde ich für die 25 SSW ok. Ich bin so schon übergewichtig und habe seit Anfang der SS ein bißchen auf die Ernährung geachtet... aber (nur) Fleisch und Gemüse? Puhhhh, ich liebe meinen Toast zum Frühstück :rolleyes:

GsD haben wir hier 10 min. entfernt eine Klinik mit Neugeborenenintensiv, wollte da eh entbinden, also trifft sich das ganz gut...

Wie schnell haben sich denn Deine Zuckerwerte nach der Entbindung normalisiert? Hat das irgendeine Auswirkung auf's Stillen?

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ich hatte auch ssdiabetes, aber ohne insulin - hab mich dann nach trennkost ernährt (eiweiß und kohlenhydrate nicht miteinander essen - sprich zb fleisch mit gemüse, aber ohne kartoffeln oä)

ich hatte auch einleitung 1 woche vor et, weil sie sehr groß u schwer war (4,2kg), hab aber "spontan" entbunden, also kein ks

bei meiner maus haben sie leider vergessen den zucker regelmäßig zu messen, aber anscheinend war alles io, ihr gehts ja gut :)

ss-diabetes ist überhaupt nicht schlimm, zerbreche dir nicht den kopf, informiere dich am besten bei einem diabetologen (heissen die so?) auf was du achten solltest - und wie kivi schon sagt, letzten endes musst du selbst rausfinden, was bei dir den zucker hochtreibt und was io ist.

mein zucker ging zb runter mit schwarzer johannisbeerenmarmerlade... brot ging garnicht... 2 scheiben und ich hatte überzucker...

ach ja, heute hab ich eher panik, dass meine maus nicht genug zunimmt.. sie wiegt mit 14 monaten jetzt 9kg bei 79cm und ist komplett schlank..

Bearbeitet von livi
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Ernsthaft: ab sofort gibst du in der Suchleiste nicht mehr "Schwangerschaftsdiabetes" ein ;) Du machst dich damit verrückt, ich hab das ja auch durch und habe Nächte durchgeheult, weil ich fest davon überzeugt war, dass jetzt alles schief geht!

Ganz ohne Kohlehydrate geht nicht, aber Toast ist z.B. eins der ganz bösen Sorte. Es gibt ja auch für Diabetiker gute Kohlehydrate und schlechte. Aber wirklich super und gut Freund sind sie alle nicht mehr. Wichtig sind Ballaststoffe, wenn du z.B. statt Toast ein echtes Vollkornbrot isst, also eines, das nicht mit Zucker gefärbt wurde (Inhaltsstofflisten sind ab sofort deine Freunde! Und der Bäcker muss es dir auch sagen können!), dann arbeitet der Körper lange mit gegessenen, es dauert, bis der Zucker in die Blutbahn gelangt und man bekommt auch nicht die volle Dröhnung auf einmal. Bei Toast hat der Körper nichts zu tun, da kannste auch ein Stück Zucker lutschen, ums mal hart auszudrücken. Du wirst sicherlich ein Ernährungstagebuch führen müssen, dazu vor und nach den Mahlzeiten deinen Blutzucker messen (stich in die Seite der Fingerkuppe, da ist man unempfindlicher!) und zusammen mit dem Diabetologen ausarbeiten, was geht und was wegfallen muss. Wie gesagt, jeder verträgt andere Dinge. 4 bis 5 Liter Wasser finde ich in Ordnung, ich denk, das kannste weitertrinken. Ist eben wichtig, dass es Wasser oder ungesüßter Tee (auch Früchtetee wirkt sich übrigens auf den Blutzucker aus, also lieber Kräutertees!) ist und keine Säfte oder Saftschorlen. Ansonsten halt Fanta light o.ä. Abzuraten ist übrigens auch von Diät- und Diabetikerprodukten im Fruchtbereich (Joghurts, Obstkonserven, Marmeladen), der Fruchtzucker ist immernoch im Produkt. Inwieweit du welche Nahrungsmittel gut oder schlecht verarbeitest siehst du dann ja an deinen Blutzuckerwerten.

Clara habe ich nach der Entbindung nach Bedarf gestillt. Da gab's keine Plan, ihr Blutzucker wurde gemessen, wenn sie gerade im Kinderzimmer war. Maximal wurde gefragt, wann sie die letzte Mahlzeit hatte. (Wir hatten meist Rooming-Inn)

Das krasseste Erlebnis für mich war tatsächlich, dass ich direkt ein paar Minuten nach der Abnabelung gemerkt habe, dass die Diabetes weg ist. Ich kann's nicht beschreiben, aber ich habe es sofort gemerkt. Drei Stunden nach der Geburt hab ich übrigens drei Weissmehlbrötchen mit Nutella gegessen :D

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Wow, ich hätte nicht gedacht, dass es solche Unterschiede bei den Lebensmitteln gibt, die den Zucker hochtreiben....

Zum Thema Trennkost - ich hätte vermutet, dass die Werte nach den Nur-Kohlenhydrat-Mahlzeiten hochschießen... super, dass das so funktioniert hat!

Gut zu wissen, dass ein bei der Geburt "großes" Baby nicht zwangsläufig groß bleibt....

Danke ihr Lieben, ich bin schon viel ruhiger... ich weiß ja, dass man nicht gleich alles googlen soll. Es ist nur so, dass meine Ärztin und ich uns zwar mögen, aber manchmal nicht so gut kommunizieren.. ich möchte gerne viel wissen, um das Gefühl von "Kontrolle" (ich hoffe, ihr versteht, was ich meine) der Situation zu haben und sie möchte mich nicht beunruhigen und redet in solchen Situationen eher wenig. :rolleyes:

Ich freue mich sehr, dass es euren Mäusen so gut geht :)

Edit: versprochen, ich google nicht mehr... ich hoffe aber trotzdem, dass hier noch andere Frauen von ihren Erfahrungen berichten.... es geht mir gerade viel besser... es geht nichts über Erfahrungsberichte, bei denen glückliche Mamis und gesunde Babies rauskommen...

Bearbeitet von Turtle09
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Ach ja - Fanta light und co. sind ok? Wenn schon die Schoki verschwindet, muss ich mir ja "Ersatzdrogen" besorgen... und Kaffee geht mit Süßstoff? Wie sieht es denn mit Milch aus? Ich werd sicherlich bei einem Termin mit dem Diabetologen über solche Sachen aufgeklärt, aber wenn ich jetzt am WE schon etwas tun kann...

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Grobe Faustformel: je fettiger, desto weniger schlimm die Kohlehydrate. Pommes hab ich z.B. kaum gemerkt, vor allem keine frittierten :D Ist aber natürlich auch weit weg von ideal.

Fanta light und Co sind okay, Süßstoff ist kein Problem. Bei Kaffee lediglich ein wenig wegen Koffeein aufpassen, gleiches gilt natürlich für Cola light.

Clara ist übrigens immernoch groß - sie wiegt jetzt bei 77cm 11 Kilo und gehört immer zu den schwersten Kindern. Aber: die Frauen in der Familie meines Freundes sind alle groß - seine Mutter 1,76, seine beiden Schwestern 1,80 und 1,82. Insofern geht's da wohl eher nach den Genen, die waren als Babies nämlich auch alle dicker.

Wie sieht's aus - wirst du zum Diabetologen überwiesen?

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Ja, ich trinke eh nicht viel Kaffee, max. 1 Tasse pro Tag.... aber oft brauch ich einfach morgens einen Kaffee, um in die Gänge zu kommen...

Ja, meine FÄ hat schon gesagt, dass ich auf jeden Fall zum Diabetologen gehen soll, da der Nüchternblutzucker schon so hoch war... ich muss dazu sagen, dass ich ja in KiWu-Behandlung war und bereits vor der SS einen Glukosetoleranztest gemacht habe, weil ich übergewichtig bin... die Werte waren tip top, eher etwas zu niedrig... (das war Anfang des Jahres - der hohe Blutzucker besteht also tatsächlich erst, seitdem ich ss bin)

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Ich habe zwei Gluckose Tests hinter mir und beide waren sehr grenzwertig.

Da es bei uns in der Familie keine Diabetes gibt und ich auch überhaupt nicht übergewichtig bin (Normalgewicht: 50 - 52 kg bei 1,68), meinte mein Arzt, dass ich wohl "Glück habe" (weiß bis heute nicht, was er damit meint)...

Ich war bei einem Diabetologen, Ergebnis: Ich muss jetzt die Süßigkeiten, von denen ich eh nicht viel esse, weglassen und hab die Ernährung ein wenig umgestellt, wobei ich auch früher nicht unbedingt ungesund gegessen habe...

Allerdings hat sich bei mir jetzt Zucker im Urin gebildet, das wird am Montag im KH nachgeschaut und kontrolliert.

Zu groß ist unsere Kleine ein wenig, aber noch in der Norm. Zu schwer ist sie bislang nicht...

UND: Hände weg von Google...den Fehler hab ich auch gemacht und ich wär bald ohnmächtig geworden bei den ganzen Schauermärchen und hab mir dann natürlich gleich das Schlimmste eingeredet...

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Ja, ich trinke eh nicht viel Kaffee, max. 1 Tasse pro Tag.... aber oft brauch ich einfach morgens einen Kaffee, um in die Gänge zu kommen...

Ja, meine FÄ hat schon gesagt, dass ich auf jeden Fall zum Diabetologen gehen soll, da der Nüchternblutzucker schon so hoch war... ich muss dazu sagen, dass ich ja in KiWu-Behandlung war und bereits vor der SS einen Glukosetoleranztest gemacht habe, weil ich übergewichtig bin... die Werte waren tip top, eher etwas zu niedrig... (das war Anfang des Jahres - der hohe Blutzucker besteht also tatsächlich erst, seitdem ich ss bin)

Ich hab auch meinen Guten-Morgen-Kaffee gebraucht! Aber Süßstoff ist jetzt echt besser. Milch trinke ich selbst nicht, meine mich aber zu erinnern, dass das Verhältnis Milchfett/Milchzucker so ist, dass auch Milch nicht so schlimm ist. Probier's einfach aus, wie du sie verträgst.

Diabetologe ist eine tolle Sache, mach das, da bekommst du genauere Infos, der ist ja darauf spezialisiert. Und mach dir keine Sorgen, dass vor der Schwangerschaft alles gut war, deswegen heisst es ja Schwangerschaftsdiabetes :icon16: Es gibt Risikogruppen, bei mir war's die Familie, bei dir das Übergewicht & Schwangerschaftsdiabetes ist für viele Diabetologen inzwischen Routine und die meisten werden gut eingestellt, sei es mit Insulin oder mit einer Diät.

Und rechne einfach damit, dass du eher ein 4-Kilo-Kind als ein 3-Kilo-Kind bekommen wirst, aber auch das ist doch nicht weiter schlimm. Wichtig ist ja der Kopfumfang, und da hat mein Little Buddha nur 34cm, der ist also überhaupt nicht abhängig von Gewicht oder Schwangerschaftsdiabetes. Wichtig ist einfach, dass eine Diabetes erkannt wird und das man sich dann danach richten kann! :)

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Also ich hatte auch in der 24.woche nen grenzwertigen Glukosetoleranztest (zweiter Wert, also der 1Stundenwert, etwas zu hoch) und bin dann zur Diabetologin überwiesen worden! Hab dann gemessen, wobei dann rauskam, dass die Werte nach dem Essen, wenn ich nicht grade ne Tafel Schoki verputzt habe;), alle in Ordnung waren (weshalb ich mich jetzt auch fast täglich an ein Eis oder sogar nen Eisbecher ranwage), aber der Morgenwert grenzwertig! Ich hab dann 3 Wochen lang am Abend 6Einheiten Basalinsulin gespritzt, es dann einmal vergessen und weil der Wert am Morgen danach ok war, das Insulin wieder weggelassen, was laut Arzt ok ist ... seitdem, waren vielleicht drei Werte morgens mal drüber, sonst ist aber alles ok! Ich weiß nicht, obs bei mir nicht auch ein wenig Panikmache war, weil man bei Privatpatienten gut Geld verdienen kann!:rolleyes: Meine Kleine ist nämlich eher ein bisschen zu leicht als zu schwer, wenn man den Messergebnissen glauben darf!

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Hallo,

ich hoffe, ich kann Dich ein wenig beruhigen.

Also nachdem ich bei meinem ersten Kind schon einen leichten Schwangerschaftsdiabetes hatte, wurde bei mir beim 2. Kind schon in der 13. Woche der Glukosetoleranztest gemacht. Das Ergebnis war wie bei Dir, bereits der erste Wert war zu hoch. Dann sollte ich meine Ernährung umstellen, aber das hat nicht ausgereicht. Also habe ich ab der 14. Woche Insulin gespritzt. Es gibt schönere Erfahrungen, aber es ging ja nur bis zur Geburt.

Ich habe die ganze Schwangerschaft genau auf mein Essen aufpassen müssen und viel über gesunde Ernährung gelernt. Bei uns bei Diabetologen gab es eine Schwangerengruppe, bei der sich jede Woche die Schwangeren getroffen haben und die Diätassistentin Tipps gegeben hat und die Werte kontrolliert hat. Das kostet natürlich viel Zeit. Ich habe so ganz wenig zugenommen, aber ich bin immer satt geworden. Es gibt nur wenig Süßwaren, die man noch essen darf, aber es gibt sie. Du darfst ja noch Süßstoff zu Dir nehmen, aber eben keinen Zucker. Fett darst Du auch ganz norml essen. Light Getränke sind damit kein Problem. Du kannst auch Himbeer-Mascarpone-Creme mit Süßstoff essen oder ähnliches. Da gibt es ganz tolle Kochbücher extra für Diabetiker.

Zum Schwangerschaftsverlauf.

Durch den Schwangerschaftsdiabetes wurde ich engmaschig untersucht. Zu Anfang noch alle 4 Wochen, wie alle Schwangeren, dann alle 2 Wochen und dann jede Woche, manchmal noch Extratermine. Bei jeder Untersuchung wurde ein Ultraschall gemacht. Ich war 2 mal beim Feinultrall inclusive Doppler. Aber es war alles stets im normalen Bereich, keine Auffälligkeiten.

Und jetzt zur Geburt. Ich habe in einem Babyfreundlichen Krankenhaus entbunden, ohne Kinderkrankenstation. Da ja alles ganz normal aussah. Die Geburt verlief wie jede andere Geburt auch, um 20.30 waren wir im Kreissaal, um 1.00 Uhr also 4:30 h später kam mein Sohn auf die Welt. Bei der Geburt war (außer meinem Mann und mir) nur die Hebamme und die Kinderkrankenschwester zugegen. Der Arzt hätte natürlich gerufen werden können, war aber nicht nötig. Er wog 3115 g und war 50 cm groß, also nichts von einem Riesenbaby.

Nach der Geburt mußt dann nach 1h, 3h, 6h, 12h, 24, 2Tagen 3 Tagen oder so ähnlich der Blutzucker vom Kind kontrolliert werden, aber der war gut.

Inzwischen ist der Racker 1,5 Jahre und kerngesund.

Mir geht es auch wieder gut, ich muss alle 2 Jahre zum Diabetologen zum Zuckerbelastungstest.

Mit einem gut eingestellten Schwangerschaftsdiabetes kann alles ganz super laufen. Allerdings braucht man sehr viel Disziplin in der Ernährung. Ich habe nach der Schwangerschaft 6kg weniger gewogen als vorher, weil ich keine Süßigkeiten, kein Eis, keinen Kuchen usw. gegessen habe. Bis auf kleine Ausnahmen.

Ich wünsche Dir alles gute für Deine Schwangerschaft, lass Dich nicht verunsichern und halte Dich an die Vorschriften vom Diabetologen.

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Und rechne einfach damit, dass du eher ein 4-Kilo-Kind als ein 3-Kilo-Kind bekommen wirst, aber auch das ist doch nicht weiter schlimm.

Och Mensch - ich hab so einen süßen Strampler in Gr. 50 hier liegen :rolleyes::D

Mal im Ernst, es ist toll zu hören, dass es euch und euren Kleinen so gut geht/ging.

Toast hab ich heute schon gestrichen, es gab Vollkornbrot vom Bäcker mit Frischkäse und Tomaten und zum Mittagessen Gulasch und Salat. Ich hab zwar noch kein Messgerät hier, aber mir geht es gut und ich hoffe mal, dass der Blutzucker ok ist :)

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Ja das pieksen, das ist ein echtes Problem beim Schwangerschaftsdiabetes:mad:. Ich hatte gleich 2 solche Pens, einen für tagsüber, einen zur Nacht, also 4 mal pieken am Tag. Dann leider noch vor und nach jeder Mahlzeit Blutzucker messen und auch zur Nacht, also 7 mal am Tag. Macht Zusammen 11 mal pieken am Tag. Da bleibt für Angst keine Zeit mehr ;) Du gewöhnst Dich dran.

Vielleicht ist es bei Dir auch nicht so schlimm. Dann hast Du gleich was worüber Du Dich freuen kannst. :rolleyes:

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Also, ich musste ja ne Zeit lang abends spritzen. mit nem Pen, auf den man die Nadeln immer einzeln aufsetzt! Aber das ist halb so wild, tut eigtl weniger weh als das Zuckermessen, weil ich dabei immer direkt in die Mitte der Fingerkuppe muss, weil sonst kein Blut kommt bei mir! ... Aber auch daran gewöhnt man sich! Kopf hoch, das wird schon ... und is ja meistens nur auf Zeit!:)

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Hi,

obwohl ich nicht zu der Risikogruppe gehöre, hat mein Frauenarzt in der 27. ssw Schwangerschaftszucker festgestellt. der 1. Wert war noch gut mit 76 mg/dl. Der wert nach einer Stunde schoss jedoch dann drastisch in der Höhe (197mg/dl).Mein Frauenarzt hat mich dann gleich zu einem Diabetologen überwiesen. Dort war ich dann 2 Tage später. Bei einem erneuten Test waren die Wert nicht mehr so hoch und der Arzt meinte es wär erst grenzwertig und schickte mich mit einer Ernährungsberatung nach Hause. :confused:

Natürlich musste ich ein Protokollbuch führen, was ich wann gegessen hatte und wie mein Zucker vorher und eine Stunde später war. Ein Woche später war ich wieder bei meinem Frauenarzt. Als er die Neuen Werte sah, erschrak er und wollte mich lieber in einer Klinik überweisen, die eine stationäre Einstellung der Diabetes machten. Das wäre ihm lieber und sicher. Also war ich dann in der 29. ssw für 10 Tage im Kh udn wurde dort auf Insulineinheiten spritzen eingestellt. Ich hatte immer morgens die höchsten werte und musste PHasenweise morgens 24 Einheiten spritzen, mittags dann noch mal 6 und abends 10. Hatte aber immer ein wenig variiert. zusätzlich habe ich noch eine Ernährungsberatung erhalten. Die ist sehr wichtig, weil du dann lernst welches Essen wieviel Broteinheiten (BE) hta und wieviele du essen darfst um einen Über - bzw. UNterzucker zu vermeiden.

Ich hatte oft UNterzucker weil meine Werte sehr oft geschwankt haben. Wenn du dich erstmal mit den Brot - und Insulineinheiten auskennst, kannst du auch selbst ein wenig variieren, wenn du zum Beispiel mla sündigen willst ( zum Beispiel ne Pizza) . Habe dann einfach ein wenig mehr INsulin gespritzt. War aber die Ausnahme.

Ansonsten kann es auch sein, dass die Werte je nach Tagesform schwanken und auch wenn du mal erkältest sein solltest, bracuh dein Körper mehr INsulin ( Falls bei dir nicht auch eine Ernährungsumstellung langt)

Ich war anfangst auch entsetzt über die Diagnose, aber man gewöhnt sich schnell daran und ich habe auch mit einem Pen gespritzt. DAs merkt man irgendwann gar nciht mehr. Sollte anfangst in eine Bauchfalte spritzen. Das war mir aber nciht geheuer und ich habe es dann in dne Oberschenkel gemacht.

ZUR GEburt: bei mir war 3 Wochen vor der Geburt ein Wehenbelastungstest geplant. IN einem KH mit spezieller Säuglingsstaion. Durfte in keinem anderen Kh entbinden.

Auch eine Wassergeburt wurde von vorneherein ausgeschlossen, da ich ja verkabelt sein würde und dass dann nciht gehen würde.

Also dieser Wehenbelastungstest war für Montag den 17,09.07 geplant. UNser KLeiner wollte aber selbst bestimmen, wann er auf die Welt kommt und so ist mir in der Nacht vorher die Fruchtblase geplatzt. Ich habe ihn mit PDA udn der Saugglocke entbunden. Laut meinem Frauenarzt hätten sie aber spätestens am errechneten ET die Geburt eingeleitet. Das wäre bei Schwangerschaftsdiabetes standard, um zu verhinden, dass das Kind zu groß und schwer werden würde. UNser Kleiner war allerdings nur 2915g schwer udn 50 cm groß. Also eigentlich kein typisches Diabeteskind. Die tage im KH wurde er auf Zucker getestet, aber zum Glück immer negativ. Bei mir legte sich der Zukcer am nächsten Tag. UNd seit dem habe ich auch keine Probleme mehr ( toi,toi,toi).

Also im Nachhinein kann ich sagen, dass es schlimmere Erkrankungen in der Schwangerschaft gibt. Du musst dich nciht verrückt machen. :)

LG NAdine

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Ich hatte auch in der 2. Schwangeschaft eine Diabetis. Die Werte lagen zwar nur knapp über dem Normbereich, aber ich hab dann einfach auf die Ernährung geachtet und musste auch immer messen (ich glaube 4 mal am Tag). Es hat gut geklappt :)

Die Geburt wurde 3 tage nach Termin eingeleitet und die Kleine wog etwas über 3 kg und war ich meine 52 cm. Also ganz normal.

Das einzige was noch zu beachten wäre, die Wahrscheinlichkeit, dass du bei der nächgsten SS wieder SD bekommst ist sehr hoch.

Ich wünsch dir alles gute und mach dich nicht verrückt.

Denk an dein Würmchen!

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Kurzes Update:

FÄ hat gerade angerufen - die übrigen Werte sind auch stark erhöht. Ich hab jetzt für Freitag den 1. Termin beim Diabetologen, schneller ließ sich leider nichts machen.

Ich hab jetzt nur noch halb so viel Angst nach all den tollen Antworten hier - vielen Dank! :)

PS: Ich wundere mich gerade wirklich über das ganze "Riesenbaby"-Zeugs - nach euren Antworten würde ich tippen, dass das eher die Ausnahme ist als die Regel :confused:

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Also ich habe eher die Vermutung, dass die Frauenärzte dieser Riesenbabys-Mütter einfach schlampig und unwissend waren und eine Diabetes nciht rechtzeitig erkannt haben. Die die ich kennengelernt habe mit diabetes die haben alle ganz normal Kinder bekommen.

Beruhige dich und dafür ist diese Forum ja da, dass man sich untereinander austauschen kann. Ich habe mich in meiner ersten Schwangerschaft sehr gut aufgehoben gefühlt hier.

LG und berichte mal was am Freitag rausgekommen ist.

LG NAdine

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Ich war heute im KH zur Vorstellung und da ich ja bereits 2 Tests habe, die grenzwertig waren und letzten Do bei der Untersuchung auch noch Zucker im Urin hatte, muss ich nun wieder zum Diabetologen und einen 3. Test machen lassen.

Messen muss ich nun auch wieder - 6 x am Tag, aber nur bis zum Termin. Das Stechen ist mittlerweile zur Gewohnheit geworden und ich habe normalerweise eine Heidenangst vor allem, was piekst und sticht...außerdem muss ich eben weiterhin auf die Ernährung achten.

Aber das soll es bis zum Ende in ca 4 Wochen gewesen sein.

Ach ja, unser Baby ist bis jetzt nicht zu groß oder zu schwer, wobei es am oberen Ende der Norm liegt...ein Riesenbaby wird es aber wohl nicht, das hab ich mir vom FA auch sagen lassen, der übrigens zu mir gesagt hat, dass bei frühzeitiger Erkennung dem eigentlich entgegengewirkt werden kann, also da würd ich mir ehrlich keine Sorgen machen!

Kenn auch jemanden, der Diabetes hatte und deren Kind ist auch normal groß geworden, bzw sogar ein wenig zu klein...

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Bei mir wurde der SS-Diabetes in der 32. SSW festgestellt. Der Kleine war etwas zu groß und meine FÄ wunderte sich über mein Essverhalten. Da ich schon ein 4.000-Gramm-Baby hatte, schickte sie mich gleich zum Diabetologen. Den "richtigen" Glukosetoleranztest konnte ich bis heute nicht machen, da ich nüchtern nicht in der Lage bin, das Haus zu verlassen bzw. den "Cocktail" sofort wieder von mir geben würde... Ich hab nach dem Aufstehen wahnsinnigen Hunger und spätestens nach 30 Minuten wird mir extrem übel. Diese Quälerei hat man mir dann erspart und stattdessen sollte ich extrem kohlehydrat- und zuckerrreich frühstücken (3xToast mit Marmelade ohne Butter + 1 Glas Saft) und anschließend in die Praxis kommen, wo der Blutzucker dann 1h später gemessen wurde. Der Wert war natürlich erwartungsgemäß zu hoch.

Ich wurde auf Diät gesetzt, und bis jetzt reicht das zum Glück. Ich muss immer 1h nach dem Essen den Blutzucker messen und außerdem aufschreiben, was ich gegessen habe. Ist etwas nervig, aber man gewöhnt sich dran. Meine Werte sind meistens o.k., nur selten liegt mal einer ein wenig über der Grenze. Aber mein Arzt macht deswegen noch keine Panik und will wenn möglich auf Insulin verzichten.

Seit ich mit der Diät angefangen habe, hat sich auch das Wachstum von dem Kleinen wieder normalisiert und er liegt jetzt wieder voll im Durchschnitt und wird wohl kein 4.000-Gramm-Baby :)

Zur Geburt wurde mir bisher gesagt, dass wir abwarten, ob er bis zum Termin von alleine kommt. Sollte das nicht der Fall sein, muss ich mich am Termin im KH vorstellen und es wird spätestens 2 Tage nach ET eingeleitet. Länger lassen sie bei uns die Diabetes-Babys nicht im Bauch.

Und die gefürchteten Riesenbabys gibt es eigentlich nur bei den Müttern, bei denen der SS-Diabetes nicht erkannt wurde oder schlecht eingestellt ist. Dann bauen die Kleinen im Mutterleib den überschüssigen Zucker der Mütter ab, wandeln den in eigenes Fett um und werden deswegen so groß :eek:. Wenn der mütterliche Blutzucker aber gut eingestellt ist, kann das ja nicht passien und die Babys werden ganz normal groß oder klein :) So hat es mir mein Diabetologe erklärt und ich finde es auch logisch.

Also musst Du einfach nur brav machen, was der Onkel Doktor sagt, dann wird alles gut werden ;) (Auch wenn es manchmal schwer fällt, weil Marmeladentoast zum Frühstück einfach soooooo lecker ist...)

LG

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