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Neues Einschlafritual für Langzeitstillkind...?

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Geschrieben

Einschlafen ist ja bei uns nicht so das Super-Thema, deswegen kommen hier ein paar Fragen...

Momentan stille ich abends noch, denke aber langsam darüber nach, das mal zu lassen. Johannes ist jetzt etwas über ein jahr und isst auch mit uns zu abend. Allerdings isst er nicht wirklich viel - den Rest des Tages auch nicht - so dass ich bisher das Gefühl hatte, das Stillen abends ist auch ernährungstechnisch noch wichtig für ihn. Na ja, langsam werden auch seine Portionen größer und heute z.B. hat er nach dem Essen kaum noch was getrunken (und ist dann an der Brust eingepennt).

So, das soll ja aber kein "Fütterungsthread" werden. Mir geht es um folgendes: Das abendliche Stillen war bisher fester Bestandteil unseres Einschlafrituals. Ich mache es uns im Wohnzimmer gemütlich, dimme das Licht, erzähle Jojo noch etwas über den Tag. Manchmal pennt er so ein (dann wecke ich ihn nicht), meistens ist er aber noch wach und wir gehen dann in sein Zimmer. Dann schauen wir die "Raupe Nimmersatt" an (die Seiten mit den Löchern mag er so!) und danach ist Licht aus, Schlaflied, Bett angesagt.

Mein Gefühl ist, dass Johannes das Stillen auch "benutzt" um runterzukommen. Er ist sehr aufmerksam und aktiv tagsüber, dreht schnell auf, wird abends fahrig und launisch, hat von Geburt an einen Hang zur "Überkompensation" - man könnte auch sagen, er ist meine kleine Dramaqueen! :rolleyes:

Jetzt mache ich mir so meine Gedanken, wie ich ein vergleichbares Ritual schaffen kann, das ihn runterbringt. Also: wie ersetze ich diese wichtige Stillmahlzeit, und zwar nicht ernährungstechnisch, sondern psychisch? Ach so, ja, Flasche nimmt er nicht, weder mit Tee noch mit Milch - ein Flaschenritual fällt also aus. Tagsüber trinkt er aus der Tasse.

Ideen, irgend jemand? :confused:

Geschrieben

ich hab keinen tip für dich, bin aber gespannt was für tips kommen, wir haben nämlich ein ähnliches einschlafritual, aber stillen tu ich unmittelbar vorm schlafen...simi regt sich auch an der brust komplett ab, er ist vorher immer so aufgedreht

Geschrieben

weiß ich nicht genau was du da machen könntest. leo und flo haben sich beide zum glück sehr früh für bücher interessiert :). und zähneputzen macht ihr das? wenn nicht würd ich es gleich mal auch mit einbinden, wie auch immer euer neues ritual dann aussehen wird :).

Geschrieben

Mir würde in dem fall nur die Väter einfallen, die riechen nicht nach Mumi. Vielleicht gehst du eine stunde spazieren in der Zeit und wenn es nicht geht bist du ja bestimmt über ein Handy erreichbar. Stattdessen hm ein kuscheltier in den arm legen und buch vorlesen?

Geschrieben
Ja, das muss auf jeden Fall erstmal der Papa machen!

Ich bin einfach zuuuu verlockend: Vorhin grabschte Jojo schon auf dem Wickeltisch sitzend nach der Brust und versenkte den Kopf in meinen Ausschnitt :rolleyes:

Da weiß jemand was gut ist:D

Geschrieben
Ja, das muss auf jeden Fall erstmal der Papa machen!

Ich bin einfach zuuuu verlockend: Vorhin grabschte Jojo schon auf dem Wickeltisch sitzend nach der Brust und versenkte den Kopf in meinen Ausschnitt :rolleyes:

Das muss aber nicht unbedingt bedeuten, dass er jetzt auch die Brust will bzw. dass er es sich nicht abgewöhnen kann. Ich bin eher nicht so dafür, dass der Papa jetzt die Dinge übernimmt, die du sonst gemacht hättest bzw. in Zukunft wieder machst. Das ist dann ja auch wieder eine Veränderung. Er soll ja lernen, nicht mehr zu stillen, auch wenn du dabei bist. ;)

Maya drückt sich heute noch an meine Brust und steckt ihre Hand in meinen Ausschnitt, wenn sie kuscheln will oder müde ist. Das ist für sie ganz normal und absolut kein Anzeichen dafür, dass sie gestillt werden möchte. Wir haben mit 13 Monaten abgestillt....

Ich würde dir vorschlagen, ein komplett neues Schlafritual einzuführen. So langsam kommt er ja auch in das Alter, wo du ihm so richtig gut Geschichten vorlesen kannst.... dazu gibst du ihm vielleicht ein Kuscheltier (hast du esschonmal mit Schnullern probiert? :o ).... Du kannst ja auch mal versuchen, ihm zu erklären, dass er nun schon groß ist und keine Milch mehr zum schlafen braucht... oder irgendwas anderes, je nachdem, was dir da so für Gründe einfallen. ;) Ihr könnt ja weiterhin kuscheln, das ist ja auch wichtig... nur eben sollte vermieden werden, zu stillen... immer irgendetwas anderes als Ersatz anbieten... bei uns war es halt ein Schnuller und die Hand an meinem Hals. *g* Hat wunderbar funktioniert, der Papa brauchte auch gar nicht helfen und Maya hat die Brust nicht einmal vermisst....

Das ist kein Patent, jedes Kind ist anders.... aber ich habe mir vorher auch so den Kopf zerbrochen, wie und ob und was auch immer... manchmal ist es einfacher, als man denkt. Wenn es partou nicht klappen will, würde ich sagen, solltest du noch ein bisschen weiter stillen, sofern es für dich tragbar ist.... denn irgendwie müssen ja beide damit einverstanden sein.

Wünsche dir viel Glück! :)

Geschrieben

also Kieran kam auch immer "runter" beim Stillen direkt bevor es ins Bett ging und das habe ich daher auch lange beibehalten, es war seine letzte "Mahlzeit", die er noch von mir nahm und da er es verlangt hat (saßen abends im Halbdunkeln auf dem Stuhl in seinem Zimmer, wo ich gestillt habe dann, zogen den Schlafsack an und dann wurde "auf" gefordert), habe ich es ihm gelassen

über den Jahreswechsel jetzt, also mit gut 18 Monaten schien er sich dann selbst unschlüssig, was er will, weinte "mehr,mehr", ging an die Brust, aber direkt auch wieder ab und weinte weiter, ich weinte mit irgendwann, weil ich mir/ihm nicht zu helfen wusste

schlussendlich hat er dann nach 2 solchen Tagen noch einmal etwas gestillt, ich habe es dann halt nicht mehr selbst angeboten, sondern lediglich gemacht, wenn er es gefordert hat

nach wenigen Tagen kam die Aufforderung nicht mehr, nach einer Woche habe ich dann gesagt, gut, das war es, kein zurück ...

ein Ersatzritual in dem Sinne haben wir dafür nicht gefunden, denn nur auf dem Stuhl sitzen und mit mir kuscheln, das wollte er nicht, einen Schnuller hat er auch nur ganz früher mal kurzzeitig genommen

nach dem Abendessen wird gewaschen, Schlafi an, Zähne putzen, dann noch mal runter, spielen(d) auspowern, dann Bücher gucken bei weniger Licht, aber noch im Wohnzimmer, bis ich den Eindruck habe, dass es Zeit wird fürs Bett, dann ziehen wir (auch noch unten) den Schlafsack an und er kann wählen, ob er noch ein letztes Buch schauen möchte oder ob ich noch etwas singen soll, danach geht es nach oben

Nili (ein Nilpferdkissen) und Emmi (Spieluhr) müssen sein (ja, ich denke, wenn ich so dürber nachgrüble, die sind wohl nach dem Abstillen wichtiger geworden für ihn)

alleine einschlafen ist aber nicht, man muss dort bleiben und oft auch den Arm halten :o :o

rausgehen, wenn er noch wach war, ging nur, als er noch ein ganz kleiner Zwerg war ...

viel Erfolg (und ich würde es auch nicht plötzlich Papa machen lassen, wenn es nicht dauerhaft so bleiben soll)

Caillean

Geschrieben

emilia ist auch ein stillkind und bei uns sind die abende ähnlich, doch an manchen tagen reicht das stillen nicht aus, damit sie runterkommt. wir haben für diesen fall eine babyhängematte (die von yayita - die kann man auch relativ lange nutzen, also nicht nur bis 20kg bzw. von der größe her bis zu einem jahr, sondern länger - ich glaube bis 2 jahre oder so), auf jeden fall, sollte sie noch zu aufgedreht sein, um an der brust einschlafen zu können, dann wird sie da reingepackt und sanft in den schlaf geschaukelt. an manchen abenden will sie dann aber doch noch nähe und da trägt mein mann sie dann im manduca zur musik von pink floyd und irgendwann schläft sie dann dabei ein ;)

ich hab mal gelesen, dass auch das wippen in den armen eines elternteils auf einem pezziball viele kinder beruhigt und friedlich einschlummern lässt.

ansonsten könntest du auch versuchen, ein neues schlafritual einzuführen mit einer gute-nacht-geschichte und ganz viel schmusen, je nachdem was für ein typ kind du hast - bei meiner emilia würde das jedenfalls nie und nimmer reichen, sie hat immer hummeln im hintern ;)

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