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Die Geburt von Finn Kasimir

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Geschrieben

Alles begann als wir am 09.12.08 zur ganz normalen Vorsorgeuntersuchung zum Frauenarzt gegangen sind. 16:45 Uhr waren wir bestellt zum CTG.

Nach ca 20 Minuten CTG waren noch keine wehen zu sehen, ich also schon etwas enttäuscht das es wohl doch noch länger dauern würde bis es losgeht.

Dann auf einmal kam eine Wehe. Nicht besonders doll, aber spürbar. Ich fand irgendwie das sie ganz schön lang anhielt und schaute immer mal auf das CTG. Dann bemerkte ich das die Herztöne des kleinen irgendwie immer weiter in den Keller gingen. Von 160.... auf 120.... 100....90....80... bis sogar auf 60 runter.

Mir wurde auf einmal echt anders und wir wollten gerade die Hebamme rufen da kam sie dann auch schon rein.

Als sie auf das CTG sah merkte man sofort in Ihren Augen das irgendwas nicht stimmte. Hastig nahm sie das CTG und ging zur Ärztin.

Als Sie wiederkam meinte Sie nur das ich sofort in eine Klinik eingeliefert werden müsste wo womöglich ein Notkaiserschnitt stattfinden würde.

Ein paar Minuten später war auch schon der Krankenwagen da. Eigentlich wollte ich ja in der Helios Klinik entbinden, da es dort aber keinen Kinderarzt gab (24h) wurden wir ins St. Georg gebracht.

18:15 wurden wir dann eingewiesen und ich wurde auch sofort wieder ans CTG gehangen. Da war jedoch alles wieder in Ordnung und die Herztöne waren auch wieder stabil. Dann wurde der Muttermund untersucht und ergab das er bereits 1cm geöffnet sei. Die Ärztin machte dann noch einen Ultraschall und meinte das meine Plazenta schon soweit verkalkt wäre als wenn ich 2 Wochen über Termin wäre, und das ich kaum noch Fruchtwasser hätte.

Nach nochmaligem CTG was auch wieder in Ordnung war wurde beschlossen doch kein Notkaiserschnitt zu machen, mich aber dazubehalten und 3x täglich ans CTG zu hängen um das ganze zu kontrollieren und evt einzuleiten.

10.12.08: alle 3 CTG´s waren in Ordnung, ansonsten wurden keine Untersuchungen gemacht. Da wir uns in diesem Krankenhaus überhaupt nicht wohl fühlten wollten wir uns verlegen lassen.

11.12.08: Am morgen wurde nochmals CTG gemacht und da wiederrum alles in Ordnung war wurden wir dann auch endlich entlassen. Die Ärztin meinte dann aber ich müsse nicht sofort in ein anderes KH sondern es würde reichen alle 1-2 Tage beim Frauenarzt vorstellig zu werden.

Da uns aber bei dem Gedanken irgendwie unwohl war sind wir gleich nach der Entlassung in die Helios Klinik gefahren. Gegen Mittag dort angekommen, wurde ich auch gleich wieder ans CTG gehangen und gleich nach 5 minuten als ich wieder eine etwas längere Wehe hatte gingen die Herztöne in den Keller. Nicht so dramatisch wie beim Frauenarzt aber dennoch war es nicht in Ordnung.

Die Ärzte beschlossen also mich gleich da zu behalten und noch an diesem Tag die Geburt einzuleiten.

15 Uhr bekam ein dann einen Einlauf und wurde dann an den Wehentropf gehangen.

19 Uhr hatte sich der Muttermund noch nicht verändert, war immer noch 1cm geöffnet.

Die Hebamme meinte wir lassen mich noch bis 22 uhr am Tropf und wenn sich dann nix verändert hat würden wir erst mal abrechen und bis zum nächsten Tag warten.

In der Zwischenzeit allerdings sackten die Herztöne vom kleinen noch ein paar mal ab so das die Ärztin und die Hebammen meinten es wäre wohl besser ich würde die Nacht im Kreissaal schlafen um mich am CTG weiter beobachten zu können. Die Wehen waren jetzt sehr regelmäßig...aber eben noch nicht stark genug.

Also fuhr Daniel gegen 21 uhr erst mal nach Hause um ein wenig zu schlafen. Der Tropf wurde abgemacht und ich legte mich dann auch ein wenig hin und versuchte zur Ruhe zu kommen.

12.12.08: Gegen 1 Uhr waren die Herztöne wieder nicht in Ordnung, so langsam machte ich mir echt Sorgen um unseren kleinen Schatz. Wie würde es ihm gehen? Trägt er einen Schaden davon? Das kann doch nicht gut sein dachte ich mir und fragte warum man noch länger wartet. Die Ärztin meinte, sie würden den Tropf jetzt wieder dran machen und auch erhöhen um zu sehen wie der kleine auf stärkere Wehen reagiert um doch noch auf eine spontane Geburt hinzuarbeiten. Ich sollte mir aber schon mal alles zum Kaiserschnitt durchlesen und auch unterschreiben falls es doch dazu kommen würde.

3:45 Uhr wieder Herztonabfall... diesmal hat sich der kleine wohl nicht gleich so schnell wieder erholt, alle waren in Panik... ich bekam Luft über einen Schlauch in die Nase eingeführt und der Wehentropf wurde abgestellt. Ich bekam dann irgendeine andere Lösung über den Tropf was wohl für den kleinen war.

4:00 Uhr lies ich dann Daniel anrufen das er in die Klinik kommen sollte. Ich wollte ihn jetzt irgendwie bei mir haben . Alle waren immer noch voll hektisch und ich war nur noch am zittern, hatte meinen Körper überhaupt nicht mehr unter Kontrolle.

4:20 Uhr war Daniel dann ungefähr da und zu diesem Zeitpunkt wurde dann auch gleich beschlossen das sie jetzt nicht mehr länger warten wollen und den kleinen per Kaiserschnitt holen wollen.

Alles lief dann nur noch wie am Film an mir vorbei. Ich wurde in den OP Raum gefahren, sah nur noch grüne Menschen um mich herum die sich alle mit mir unterhielten, nur kann ich mich nicht mehr wirklich daran erinnern.

Dann bekam ich Rückenmarksnarkose und dann dauerte es nicht mehr lange und 5:16 Uhr war er dann da unser kleiner Schatz und schrie auch gleich lauthals los.

Das war ein unbeschreibliches Gefühl, ihn zu sehen, ihn zu spüren und zu wissen das es ihm gut geht.

Und nun ist er da der kleine Schatz und auch wenn die Geburt nicht so verlaufen ist wie wir es uns vorgestellt haben sind wir froh unseren Schatz jetzt endlich bei uns zu haben.

  • 2 Wochen später...
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

hallo du :)

alles liebe zu eurem kleinen schatz! habe genau in der selben klinik meine beiden mäuse per kaiserschnitt entbunden und war sehr zufrieden. ins st. georg wollte ich nämlich auch nicht :o wünsch dir alles gute - bist bald wieder fit ;)

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