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Kaiserschnitt, eine Belastung

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Geschrieben (bearbeitet)

Ich HABE ein so dickes Baby auf normalem weg bekommen und glaub mir, ich wünschte mir einen ks, aber das wollten sie bei mir nicht machen. ich hatte nicht mal eine pda, weil sie es nicht geschafft haben eine zu setzen.. ich wollte am liebsten sterben in der nacht... und ich bin fast 20 cm größer als du und trotzdem hatte ich ganz schön zu kämpfen..

hatte nach der geburt noch 3 wochen probleme... hatte mir die halswirbel ausgerenkt und einen nierenstau und dann noch eine brustentzündung...

mittlerweile geht es mir gut und ich freue mich über meine große Kleine :-))

ich denke, es ist wie immer: alles hat vor- UND nachteile...

Bearbeitet von livi
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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben

Mir geht es genauso..

weil ich keinen kaiserschnitt wollte (und mich damit auch nie auseinandergesetzt habe) wurde am 10. tag nach termin eingeleitet, umsonst wie sich nach 4 tagen einleitung und 24std wehen herausstellen sollte.. (das nach einer horrorschwangerschaft mit ständigen problemen).. es wurde dann doch ein not-ks und ich habe es zwar überstanden, aber lange nicht verarbeitet.. vor allem weil die kleine danach noch 12 tage in die kinderklinik musste und ich sie nach der geburt nur 20min im arm hatte.. nach außen hin steck ich das zwar weg, aber ich habe jetzt nen termin bei meinem psychologen gemacht, bei dem ich früher mal aus einem anderen grund in behandlung war.. ich glaube anders kann ich das net verarbeiten..

wünsche dir auch noch viel glück, du schaffst das schon :)

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

schäm dich nicht deiner Gefühle !

Es gibt wirklich viele denen es so geht.

Jede Geburt ist ein großes Ereignis und ein extremer Einschnitt von den körperlichen und hormonellen Veränderungen der Frau gar nicht zu sprechen und wenn es dann noch so traumatisch abläuft gerät man ganz schnell aus dem Gleichgewicht.

Mir ging es nach meinem Not KS genauso.

Ich hab auch Versagensgefühle gehabt und mich gefragt ob ich eine intensive Bindung zu meinem Kind aufbauen kann, weil am Anfang alles sooo schwierig war, aber es kam mit der Zeit.

Es wurde wirklich immer besser und die ganz großen Gefühle kamen auch mit jedem Tag mehr.

Am Anfang hab ich ganz viel drüber geredet und geweint und irgendwann war es besser !

Such dir jm. der dir zuhört und helfen kann. Deinen Mann, deine Hebi, dein FA, deine Mama, Freundin, Schwester oder wer auch immer und rede, rede, rede.

LG, Stine

Bearbeitet von LoMOskito
Regelverstoß
Gast *~DeLaLi~*
Geschrieben

Ich hätte die Addy diesbezüglich auch gerne ;)!!!

@Maori: Schäm Dich Deiner Gefühle nicht, mir geht es so wie Dir und meine Tochter ist nun fast 16 Monate alt und trotzdem habe ich immer noch Probleme damit, aber glaube mir, die Zeit heilt alle Wunden und es wird von Tag zu Tag besser!!!! Ich wünsche Dir alles Gute!!!!!

Geschrieben

Danke für die vielen Antworten.

Also bin ich doch nicht verrückt und nicht die Einzige die so denk. Das hilft schon mal ungeheim.

LiLa_Diam0nD: bei mir haben sie auch 7 Tage nach Termin 3 mal mit Wehentropf, mit Zäpfchen und mit aufmachen des Muttermundes versucht Wehen auszulösen. Nichts hat geholfen. Ich hab dann meine Wohnung komplett geputz, Fenster, Bad usw. und aufeinmal hatte ich Wehen.

Ich hab mich so sehr gefreut das, als wir um 0:30 ins Krankenhaus gefahren sind, ich freudestralend dem Artzt entgegengehüpft bin.

LoMOskito: Ich hätte auch gerne noch ein Kind, bin ja erst 22, aber ich habe Angst vor den Risiken bei einer zweiten Schwangerschaft. Mein FA hätte auch gemeint das, das bei nem zweiten Kind auchnicht spontan gehen wird, da mein Becken zu eng gestellt ist.

Mein Kaiserschnitt lief nicht unter Not-Kaiserschnitt da bei meinem kleinen noch alles ok war. Er hätte sich da vieleicht sogar durgeboxt aber für mich wäre das schmerzhaft augegangen. Die Hebamme meinte danch, das wäre eine richtig ekelhafte Saugglockengeburt geworden mit einem sehr großen Dammschnitt. Sie hat mir angeboten das ich den Gebutsbericht mal selber lesen darf. Vieleicht hilft das auch was.

Es ich nur immer so schwer wenn Leute sagen: "Sei doch froh, bei der Größe." Die reden sich halt leicht.

Eine Freundin von mir hat nur immer noch Probleme das Wasser zu halten was mich über meinen Kaiserschnitt doch wieder froh sein läst.

Außerdem giebt es schlimmere Kaiserschnitte. Ich hatte eine Spinale hab also alles mitbekommen. Habe ihn gleich gesen als es rauß war und hatte ihn 30 Min. später auf dem Arm.

Eine Freundin hat zu mir gester gesagt: "30 Min. reichen nicht aus um den Herzschlag und die Stimme zu vergessen die einen 40 Wochne lang begleitet hat zu vergessen, also mach die keien Sorgen, der weiß schon das du seien Mami bist:" Ich danke ihr so sehr für diesen Satz. Vieleicht hilft er auch anderen.

P.s.LoMOskito: werde auf das Angebot mit der PN gerne zurückgreifen.

Liebe Grüße Julia

Gast *~DeLaLi~*
Geschrieben

Hallo Maori!

Mach Dir bitte keine Angst bzgl. eines zweiten Kindes. Wenn Du nach einem Jahr oder später wieder schwanger wirst, dann ist die Narbe soooo gut ausgeheilt, dass hier kein höheres Risiko besteht als vorher! Aber sag mal wie kommst Du denn darauf, dass Dein Becken zu eng sei? Wurde das ausgemessen oder hat das einfach nur jemand in den Raum geworfen? Lass Dich da bitte nicht verrückt machen, sagen kann man viel, aber es muß auch erstmal bewiesen sein!!!!

Lieben Gruß von Denise

Geschrieben

ich hatte letzte woche auch einen not-ks.

bin auch noch lang nicht durch damit.... vorallem weil mir erst im aufwachraum nach der op gesagt wurde dass ich den ks hatte. bin kurz vorher immer wieder bewusstlos geworden und hab das gar nicht mehr mitbekommen... knabber auch gewaltig dran.

Geschrieben

Denise: zu mir hat das der Artzt, nach dem U-Schall, beim Aufnahmegespräch im Krankenhaus gesagt. Ich hab dann aber gefragt ob das nich doch spontan gehen würde und er meinte kann auch sein. Da ich so motiviert war habe ich mir gedacht das geht aufjeden Fall wenn ich mich anstrenge und positiv an die Sach rann gehe. Aber ob der das gemessen hat, keine Ahnung.

Beautymama: Das gleiche haben sie auch gesagt. Das kleine Becken is zu eng.

Darf morgen den Gebutsbericht lesen. Meine Hebammme is zwar schon etwas genervt habe ich das Gefühl aber dafür ist sie ja da. Es is nur sch.... wenn Leute so genervt klingen, da braucht mann dann noch mehr Überwindung um, um Hilfe zu fragen.

Geschrieben

Hu hu ich wollt dir auch noch was schreiben.

Ich hab meine Tochter auch per Not-KS bekommen nach über 60 Stunden Wehen. Sie war ein Sternengucker und hatte sich mit ihren Schultern so im Becken verkeilt das sie nie hätte auf normalen wege raus kommen können. Der KS war mit Vollnarkose. Da die Narkose zu stark war bin ich erst über 2 stunden nach der OP aufgewacht. In der zeit hat mein Mann alles mit der kleinen gemacht. Er hatte sie auch nackig auf der Brust liegen usw. Heute hat sie zu meinem Mann eine bessere Bindung als zu mir. Was mir auch teilweise zuschaffen macht.

Bei meinem Sohn war es ein geplanter KS. Hab ihn nach dem KS vielleicht 1 Min. gesehen dann ist er auf Intensiv gekommen. Hab ihn dann erst am nächsten Tag Nachmittags sehen können. Ich hatte mir schon das schlimmste vorgestellt. Wieder keine Bindung zu dem Kind, das Stillen würde bestimmt auch nicht klappen. Hab den ganzen Tag im KH gelegen und hab immer wieder geheult. Und als er dann nach 2 1/2 Tagen zu mir durfte hab ich ihn angelegt zum Stillen und es hat sofort funktioniert. Dadurch haben wir auch eine tolle Bindung bekommen. Dafür ist die Bindung zwischen Luis und meinem Mann nicht so fest wie zwischen meinem Mann und Mia. Somit ist es für mich auch um einiges leichter geworden, mit der fehlenden Bindung zu meiner Tochter.

Ach so bei mir vermutete man nach dem ersten KS das ich auch ein zu schmales Becken habe, aber gemessen hat es niemand.

Geschrieben

das klingt ja traurig, wie du das über deine Mia schreibst :( denkst du wirklich, dass du eine schlechtere Bindung zu ihr hast? ich glaube ja eigentlich, dass die Art der Geburt und die Bindung zum Kind eher indirekt in Zusammenhang stehen ... also es gibt noch ein Glied dazwischen und das ist deine Seele, vielleicht hat die auch einfach zu sehr unter der Geburt gelitten und muss nur "geheilt" werden :confused:

und dass das Verhältnis zu jedem Kind anders ist, ist ganz normal, denke ich - es sind ja schließlich zwei völlig verschiedene Wesen - aber ich würde es nicht in besser oder schlechter einstufen :o

Geschrieben

Naja es sind viele Sachen die mir aufgefallen sind. Zum einen wenn ich aus dem Raum gehe stört sie es kein bischen. Wenn mein Mann den Raum verlässt bekommt sie einen heiden Anfall und will hinterher lässt sich dann von mir in der Situation auch nicht beruhigen. Sie freut sich mehr den Papa zusehen als mich, typische Situation dafür, wenn sie von SchwieMu wieder kommt geht sie immer zu erst zum Papa dann zu mir. Wenn sie sich weh getan hat dann geht sie auch immer zum Papa (wenn er zu Hause ist).

Das sind jetzt nur ein paar Beispiele alles auf zu zählen währe etwas lang. Seit Luis da ist geht es mir mit dem allen auch viel besser denn so kann mein Mann mir mehr helfen. Da Mia ja eh wegen jeder kleinigkeit dann zu ihm rennt.

Eine Ausnahme gibt es, Mia lässt sich von mir besser ins Bett bringen als von meinem Mann.

Geschrieben

Also ich hatte einen Not-KS, wollte eigentlich auch keinen KS und war sehr traurig, als dann nach 28 Stunden Wehen doch zu dem KS "gegriffen" wurde, da Julian ein Sternguckerkind war und während der letzten 1,5 Stunden der Wehen 3x seine Herztöne wegblieben...

Komischerweise habe ich meiner Meinung nach überhaupt nicht mit dem KS zu kämpfen... hab den Kleinen direkt nach dem KS zu sehen bekommen, die Ärzte im KH waren mit der Nachversorgung sehr schnell, so dass ich schon 20 Minuten, nachdem Julian zur Welt kam ich wieder im Kreissaal war und den Kleinen auf dem Bauch hatte...

Gast *~DeLaLi~*
Geschrieben

Das ist toll Jana, dass er Dir dabei so gut ergangen ist!!! Das freut mich wirklich für Dich. Ich denke mal, dass es auch viel davon abhängig ist, wie mit einem im Kh umgegangen wird oder auch nicht!

Geschrieben

@Maori: kann dir leider keine PN schicken da du diese Funktion nicht freigeschaltet hast.

Und bleib dran wegen deinem Geburtsbericht egal ob das Personal genervt ist oder nicht. Das ist ja schließlich deine Seele und nicht deren. Ich denke schon dass dir das helfen wird.

@Jana: ich denke auch dass es nochmal sehr viel ausmacht wenn man sein Kind direkt sieht und mit ihm kuscheln kann !! Viele von uns haben ihr Baby ja leider nicht so schnell gesehen und gespürt, wenn die Kleinen auf die Intensiv mußten oder die Mama von der Narkose noch nicht erholt war.

Hab mal im Fernsehen gesehen dass sie das Baby nur in Handtücher gewickelt haben bis die Mama aus dem OP kam und dann hat sie es nackt auf die Brust bekommen.

Das fand ich so toll und genau das hat mir auch so gefehlt. Ich finde diesen ersten Kontakt sehr sehr wichtig für beide.

LG, Stine

Geschrieben

Stine:Habs jetzt frei geschalten. Ich bleib da auch drann. Mich interresiert der nämlich brennend.

Das mit dem nur in Handtücher wickeln habe ich auch gesehen und dachte mir genau das gleiche. Vieleicht würde ich jetzt besser damit zurechtkommen wenn die es so gemacht hätten. Hab das dann daheim gemacht. Ich habe ihn und mich in die Wanne gesetzt und mich dann schön warm eingepackt nackt mit ihm auf der Brust in Bett gelegt. Das war wie Honig für meine Sehle. Da habe ich ihn mir dann zum ersten mal auch wirklich GANZ GENAU angeschaut.

Jana:ich find das auch toll das du das so gut erlebt und in Erinnerung hast, das es dich nicht belastete.

LG

Geschrieben (bearbeitet)

Maori, Du bist in soo guter Gesellschaft... Eine Frau von "Licht und Schatten" meinte damals zu mir, sie würde noch eine Extra-KS-Selbsthilfegruppe für unseren Ort aufmachen...

Wenn ich Dir was raten darf, dann das: Kümmere Dich JETZT um eine psychologische Aufarbeitung. Ich hab damit ein Jahr gewartet, dachte, ich müsse erstmal durchhalten, wieder arbeiten gehen, wieder mehr von meinem alten Leben haben, dann würde schon alles gut. Dadurch hab ich vom neuen Leben SO VIEL verpasst. Besser wäre gewesen, sich einmal die Woche einen Psychotermin zu machen, in der Zeit eine gute Sitterin zu engagieren (eine Stunde kann man sich ja auch als Stillende aus den Rippen schneiden), aber irgendwie war ich damals noch nicht bereit dazu zurückzublicken. Nach einem Jahr hab ich angefangen 1000de Bücher zu lesen. Aber eine Therapie wär schon besser, vielleicht geh ich dem nochmal nach.

Geholfen haben mir Bücher wie "Narben an Körper und Seele", "Es war eine schwere Geburt" etc.

Alles Gute Dir!

Bearbeitet von nordschmusel
Geschrieben

@Maori: es geht leider immer noch nicht. Kuck noch mal nach bitte.

schön dass du den ersten engen Kontakt auch noch mal nachholen konntest, wenn auch um ein paar Tage verschoben ist es doch einfach was wunderbares, oder ?

LG, Stine

Geschrieben

maori muss noch etwas warten, bis sie pn's empfangen kann - hier ein auszug aus den forenregeln:

"Als neuer User: User, die sich neu registriert haben, können erst nach 7 Tagen und 16 geschriebenen Beiträgen PNs empfangen, PNs verschicken und sich Benutzer-Profile anschauen! Dies soll verhindern, daß sich hier Leute gezielt anmelden, um die anderen User mit unerwünschter Werbung zuzuspammen oder irgendwelche Daten auszuspionieren."

:)

Geschrieben (bearbeitet)

maori: "Schatten und Licht e.V." kann ich auch empfehlen - kannst ja mal danach googeln, die haben viele Erfahrungsberichte auf ihrer Seite (auch einen von mir ;)) und auch eine Ärzteliste

Bearbeitet von LoMOskito
Verein falsch geschrieben
Geschrieben

LoMoskito:Danke. Mann sollte sich die Forenregeln doch mal durchlesen. Man denkt halt immer das is eh immer das gleiche. ;-) Steht dein Erfahrungsbericht dort auch unter dem gleichen Namen wie hier? Ich habe das auch alles aufgeschrieben. Meine Gefühle, Eindrücke nach dem Kaiserschnitt. Ich habe das Gefühl das hilft auch ein wenig. Man kann ehrlich sein. Ohne sich schämen zu müssen wenn man so viel von seinem Inneren preisgiebt. Ich fühle mich dann meist wie nackt wenn ich mich persöhnlich mit Jemanden über Gefühle unterhalte.

Nordschmusel: Das Buch "Wie Narben an Bauch und Seel heilen" habe ich gelese. Fand es nicht schlecht. Ich will auch so schnell wie möglich einen positiven Schlußstrich unter die Sache ziehen und diesen Kaiserschnitt als Geburt ansehen. Ich habe nämlich Angst, das wenn ich zu lange warte, sich das zwischen mich und mein Kind stellt.

Leider giebt es bei uns keine Kaiserschnittgruppe. Ich lebe leider sehr ländlich. Unsere Stadt hat garnicht so viele Geburten das sich das lohnt. Warscheinlich.

Stine78: Ja es war wunderbar. Besonders seine Füße das erstemal genau anzusehen war giegantisch.

Liebe Grüße

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