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Ich bin zum 4. Mal schwanger

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Geschrieben

Wie alt sind deine Kinder?

Ich war nie in deiner Situation, von daher kann ich dir nicht wirklich helfen. Vielleicht bin ich da auch etwas unsensibel, weiss nicht. Meine Schwiegermutter hat 13 Kinder auf die Welt gebracht; 11 hat sie aufgezogen, ein Zwillingspaar ist kurz nach der Geburt gestorben. Ich kenne hier sehr viele die ueber 3 Kinder haben (lebe in USA) und die schaffen es.

Geschrieben

Man muss sehen womit man leben kann.

Meine Mutter hatte sich zum Beispiel nach meinem Bruder steriliesieren lassen (wir sind 2 Kinder). Sie wollte immer nur zwei, denn diese waren zu bezahlen, hat sie immer gesagt.....

....und dann ist es passiert. Trotz der OP schwanger. Sie hat sich auch für einen Abbruch entschieden, weil für sie klar war das sie es nicht schafft.

Ich habe es zwar sehr bedauert, aber habe auch (noch heute) Verständnis. Wenn man sich sagt, dass man überfordert ist und dieses Kind wirklich nicht will oder es nicht schafft, dann ......

Generell bin ich gegen Abtreibung, weil ich selber lange für ein Kind kämpfen musste....! Aber in manchen Fällen kann ich es verstehen.

Tu das was du für richtig hälst und dir dein Gefühl sagt. Zieh eine Beratungsstelle hinzu, wäge Pro und Contra mit denen gemeinsam ab. Und überleg dir gut, was du willst!

Ich wünsche dir, dass du die für euch richtige Entscheidung triffst!

Geschrieben
Wie alt sind deine Kinder?

Ich war nie in deiner Situation, von daher kann ich dir nicht wirklich helfen. Vielleicht bin ich da auch etwas unsensibel, weiss nicht. Meine Schwiegermutter hat 13 Kinder auf die Welt gebracht; 11 hat sie aufgezogen, ein Zwillingspaar ist kurz nach der Geburt gestorben. Ich kenne hier sehr viele die ueber 3 Kinder haben (lebe in USA) und die schaffen es.

Nicht jeder Mensch ist gleich Breeze, meine Mama hat 8 Kinder groß gezogen, ICH dagegen bekam nur eins und werde auch keine weiteren Kinder bekommen, an anderen Leuten würde ich das nicht bemessen :o

Gast selinasmama
Geschrieben

Das ist ne schwierige Situation. Ich denke mal daß du auch noch nicht lang von der Schwangerschft weißt.

Jetzt lass das alles erst mal sacken. Vielleicht kann dir dann ein Beratungsgespräch bei Pro Familia oder einer ähnlichen Einrichtung weiter helfen.

Manchmal ändern sich die Sichtweisen dann und vieles erscheint einem anders als in der "Schock" Phase in der du gerade steckst.

Ich wünsch dir (euch) alles gute und du wirst die für euch beste Entscheidung hoffentlich treffen!

Geschrieben
Nicht jeder Mensch ist gleich Breeze, meine Mama hat 8 Kinder groß gezogen, ICH dagegen bekam nur eins und werde auch keine weiteren Kinder bekommen, an anderen Leuten würde ich das nicht bemessen :o

DAS ist mir auch klar und ich messe es nicht ;) schon alleine weil ich ihre Situation nicht wirklich kenne. Moechte nur aufzeigen, dass es Leute gibt die noch mehr Kinder haben und das es funktioniert. Ich versuche so gut ich kann neutral zu bleiben :).

Geschrieben
DAS ist mir auch klar und ich messe es nicht ;) schon alleine weil ich ihre Situation nicht wirklich kenne. Moechte nur aufzeigen, dass es Leute gibt die noch mehr Kinder haben und das es funktioniert. Ich versuche so gut ich kann neutral zu bleiben :).

Weiß ich doch :D

Wollt nur einbinden, dass nicht jeder es schafft, auch wenn Andere dazu in der Lage sind :)

Ich versuche es auch- also neutral zu bleiben :o

Geschrieben

Ich habe aus einer nicht wirklich gleichen, aber vielleicht vergleichbaren Lage heraus abgetrieben (wer es genauer wissen will - philosophie-forum, abtreibungsthread). Ich kann es nachvollziehen. Ob andere jahrelange Qualen auf sich nehmen für ein Kind, davon ist diese Frau, die sich zu einer Abtreibung entschließt, einfach mal nicht betroffen. Punkt. Und es nutzt der Kinderwunschfrau auch nix, wenn diese Frau das Kind behält.

Nicht, dass ich uneingeschränkt für Abtreibungen wäre, aber ich kann auch Situationen abseits von Vergewaltigung etc. verstehen. Für wichtig erachte ich allerdings, was Tedua schon selber sagt: SIE ist diejenige, die am meisten von dieser Entscheidung betroffen ist, die im Zweifelsfall irgendwann alleine mit 3 oder 4 Kindern dasteht, diejenige, die sehen muss, wo sie beruflich bleibt, die die den Alltag meistern muss und all ihre physische und psychische Belastbarkeit für ihre Kinder gibt. Für den Mann ändert sich kurz- wie langfristig, egal, wie es um die Ehe steht, mit einem vierten Kind nicht so wahnsinnig viel. Die Meinung des Mannes ist zwar nicht unwichtig, hat für mich (natürlich auch aus meiner eigenen Erfahrung heraus) aber letztlich nur zweite Priorität.

So, zu meiner Abtreibung muss ich sagen, dass es für mich keinen Zweifel an dieser Entscheidung gab - zu keinem Zeitpunkt. Bis heute nicht. Das sehe ich bei Dir, Tedua, wie und was Du so schreibst, ein bißchen anders. Ich kann Dir nicht anders raten, als die meisten hier: Wenn es geht, lass Dir noch etwas Zeit, zum sacken lassen, um einen halbwegs klaren Kopf zu kriegen. Aber ich denke, wenn die Emotion zum Kind überwiegt, dann machst Du Dich mit einer Abtreibung nur unglücklich.

Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute, Tedua, du triffst sicherlich die richtige Entscheidung.

Geschrieben

Liebe Tedua

Im Gegensatz zu meinen Vorschreiberinnen kann ich ganz genau nachempfinden, was in dir vorgeht, denn ich war in exakt der gleichen Situation wie. Nach drei Kindern hatte ich wirklich das Gefühl, ich möchte mal wieder ich sein und das nicht erst in einem Jahr sondern jetzt sofort.

Aber es kam auch hier anders. Guido, unser Jüngster ist nun 1 Jahr und 4 Monate alt, nur mal um unsere Entscheidung vorweg zu nehmen.

In den Tiefen dieses Forums finde ich vielleicht noch den Thread, wo mich meine Selbstzweifel fast aufgefressen haben.

Obwohl ich nie bei so einem Beratungsgespräch war, und mir niemand sagte, das sei eine Zellanhäufung habe ich probiert, das so zu sehen. Aber es ist mir nie gelungen, es war vom allerersten Tag an ein Kind. Ich glaube, du musst dich nicht schämen für die Gedanken, die du hast. Der Zweifel, der in dir steckt, erlaubt auch solche Gedankensprünge. Und letztendlich ist die Entscheidung die du triffst entscheidend für dein Leben, egal in welche Richtung es wird eine Veränderung geben.

Ich bin lange, lange in der Lourdesgrotte gesessen, habe gehofft, mir nimmt jemand die Entscheidung ab. Aber das konnte doch eh niemand, die meisten haben mir gesagt, du schaffst das, aber sie konnten sich nicht im entferntesten vorstellen, was in mir vorging. Ich wollte einfach meinen Körper wieder nur für mich haben, nicht immer Rücksicht nehmen müssen, einfach mal wieder ganz normal schaffen- einfach nicht mehr schwanger sein.

Ich habe auf irgendein Zeichen gewartet, das mir zeigt, in welche Richtung ich gehen soll. Das vermeintliche Zeichen kam nicht. Heute, mit grossem Abstand weiss ich, dass meine Entscheidung zu dem Zeitpunkt schon längst feststand. Denn mit jedem Tag wo ich auf ein Zeichen wartet, wuchs das kleine Wesen in mir, wurde ein Teil von mir.

Nach drei Monaten bin ich dann das erste Mal zu einem FA gegangen, der schaut ungläubig und wollte mich als verantwortungslos hinstellen, weil ich nicht früher gekommen sei, geschweige dann mal einen SS- Test gemacht hätte. Das bestärkte mich nochmal in der Entscheidung, weil nicht immer alles so laufen muss, wie die Gesellschaft sich das vorstellt. Ich habe mich auf mein Innestes verlassen, ich wusste, dass es gut rauskommt. Wie bei allen SS habe ich nur die nötigsten Untersuch machen lassen, mit 3 US hatte es sich für mich. Für mich war klar, wie ich entbinden werde, es war klar, das ich nie im Spital bleiben würde. Dieser erste Besuch beim FA bestärkte mich und gab mir irgendwie Kraft, ich kann es nicht so richtig beschreiben.

Die Schwangerschaft selber kam mir ewig vor, mein Körper war noch müde von der vorangegangenen Schwangerschaft, aber es kam nie zu Komplikationen. Ich selber habe das Gefühl ich bin durch die SS gewachsen, ich bin stärker geworden, selbstbewusster und umsichtiger. Ruhiger und vorrausschauender.

Klar ist es nicht immer einfach mit vier Kindern, klar läuft es nicht immer so, wie man es sich vorstellt. Aber ich behaupte, ich habe weniger Stress mit vier Kids als einige Mütter mit nur einem Kind. Meine Ängste, nicht allen Kinders gerecht zu werden, haben sich nicht bestätigt.

Was will ich dir nun raten? Nichts kann ich dir raten, auch wenn ich das Gefühl habe, deine Entscheidung steht schon fest.

Ich kann dir nur von meinen Zweifeln, von meinen Ängsten, von meinen vielen, vielen schönen Stunden und von meinem Leben mit vier Kindern berichten.

Du wirst die richtige Entscheidung treffen. Und du bist nicht allein.

Gast Dragonfly
Geschrieben

Erstmal ist es wirklich schön zu lesen das hier in diesem Thema die Beiträge alle ruhig und sachlich verlaufen:) Nur so kann man den Menschen helfen die Probleme und Ängste haben.

Ein großes Lob.

Ich hoffe, dass du für dich eine richtige Entscheidung treffen kannst. Ich denke das du es auch mit einem vierten Kind schaffen würdest, auch wenn es nicht geplant war. Deine Ehrlichkeit und Gedankengänge sind in einer solchen Situation normal. Ich würde erstmal die Gedanken neu sortieren und viele Gespräche führen. Vieleicht kann man ja mal die positiven Seiten mit einem vierten Kind auf einem Zettel schreiben. Gleichzietig auf einem anderen Zettel die Ängste die du hast.

Deinen Mann würde ich jetzt auch stark einbeziehen und mit ihm reden so viel es geht. Auch mit deiner Familie. Lasse dir noch etwas Zeit und überlege gemeinsam mit deinem Mann was ihr in euerer Zukunft möchtet. Vieleicht sieht das ganze nachher positiver aus.

Ich wünsche dir sehr viel Kraft für das ganze.

Geschrieben

Hallo, ich kann mich den anderen eigentlich nur anschliessen und dir alles gute wuenschen, egal wie du dich entscheidest.

Ich persoenlich haette fuer beide Entscheidungsmoeglichkeiten Verstaendnis, da meine Cousine selbst auch schon in dieser Situation war. Im Endeffekt hat sie sich gegen das Kind entschieden und jeder in der Familie hat das akzeptiert. Es haette einfach die gesamte Familie finanziell ziemlich runtergezogen und bei 3 Kindern hat man eigentlich mehr Verstaendnis, wenn sich die Frau fuer eine Abtreibung entscheidet. 1 oder 2 Kinder bekommt man immer irgendwie durch aber irgendwann ist auch eine Grenze erreicht.

Wollte einfach nur mal die "andere Seite" anschneiden.

Fuer meine Cousine war es die richtige Entscheidung, auch wenn es ihr ganz sicher nicht leichtgefallen ist.

Ich wuensch dir viel Kraft fuer diese bevorstehende schwere Entscheidung und egal was du machst, du musst dich fuer nichts rechtfertigen, denn irgendwo ist es auch dein Leben.

  • 4 Jahre später...
Geschrieben

Hallo tedua

Ich weiß dein Beitrag ist schon etwas älter....

Bin darauf gestoßen , da ich mich momentan in dergleichen Situation befinde...

Deine Worte könnten meine sein!!das hat mich sehr bewegt...ich weiß im auch du kannst mir keine Antwort geben... Aber

Falls du dies liest-und falls du magst-würde ich mich über eine Nachricht freuen..

So oder so wünsche ich Dir das du die richtige Entscheidung getroffen hast!!

Lg sendet dir Clepa

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