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Geburt von Megan am 09.06.2005

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MelanieAugsburg

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Mein Mann Stephen und ich wünschten uns schon seit längerem ein Kind, aber da es eine Risikoschwangerschaft sein würde, bedurfte sie einiger Planung. Ich habe eine erhöhte Thromboseneigung, die festgestellt wurde, nachdem mir 2001 eine Thrombose auf der Aortenklappe gewachsen war. Das Gerinnsel wurde in einer Notoperation entfernt, und der Schock saß danach tief. Ich war dem Tod quasi noch mal von der Schippe gesprungen. Im Nachhinein war ich aber froh über die Herzoperation. Die Blutgerinnungsstörung hätte unbehandelt in einer Schwangerschaft sicher zu einer Fehlgeburt geführt. Dieser Schicksalsschlag ist uns so erspart geblieben.

2004 war es dann soweit, wir wollten ein Kind. Im August begann ich mir täglich Heparin in den Bauch zu spritzen (zur Blutverdünnung). Sicher, das war nicht angenehm, aber was tut man nicht alles für ein Kind. Der September war also unser erster Monat zum Üben und zu unserer großen Überraschung hat es auch gleich geklappt. Wir waren natürlich überglücklich. Die Schwangerschaft verlief dann vollkommen ohne Probleme und die üblichen Schwangerschaftsbeschwerden hielten sich auch im Rahmen.

Nach dem Ultraschall wurde als Entbindungstermin der 12. Juni 2005 festgelegt (rechnerisch der 9. Juni). Darüber freute ich mich, ein Sonntagskind. Da Stephen in München arbeitet, und deshalb eine Stunde für den Heimweg braucht, kam meine Mutter am 7. Juni zu uns, um die restliche Zeit bis zum ET mit mir zu verbringen. Da unsere Tochter Megan noch weit oben im Becken saß, hatte ich große Angst vor einem Blasensprung und einem Nabelschnurvorfall. Wie hätte ich da die Tür für den Krankentransport öffnen sollen? So kurz vor der Geburt sollte ja nichts mehr schief gehen.

Ich rechnete nicht damit, dass sich Megan pünktlich auf den Weg machen würde. Am 7. Juni hatte ich abends die erste „schmerzhafte“ Übungswehe, es war ein leichtes Ziehen im Unterbauch. Natürlich wurde der Bauch in den letzten Wochen der Schwangerschaft öfters hart, aber es war nie schmerzhaft, also nahm ich dies kaum als Übungswehen ernst. Ich sehnte mir die Geburt nicht herbei, ich hatte viel Geduld. Ich vertraute einfach darauf, dass unsere Tochter schon wissen würde, wann sie bereit ist, das Licht der Welt zu erblicken. Bei der Untersuchung beim FA am 2. Juni wurde sie auf 2900g geschätzt, sie könnte also ruhig noch etwas in meinem Bauch zunehmen.

Am 9. Juni um 7.07 Uhr kam wieder eine Übungswehe. Zwanzig Minuten später kam die nächste, und beim Toilettengang fand ich etwas auf dem Papier, was ein winziges Stückchen des Schleimpfropfes sein konnte. Ich war immer noch davon überzeugt, dass Megan wenigstens noch eine Woche auf sich warten lassen würde, also sagte ich meinem Mann nichts davon und schickte ihn auf Arbeit. Notfalls war ja meine Mutter da. Es folgten drei weitere Wehen und ich entschloss mich zu einem Bad um zu sehen, ob sie verschwinden würden. Als sie dies nicht taten (aber auch nicht heftiger wurden), sagte ich meiner Mutter Bescheid und packte meine Tasche fertig. Man konnte ja nie wissen, Die Wehenabstände wurden dann immer kürzer. Sie waren immer noch nicht besonders schmerzhaft, es fühlte sich an wie Regelschmerzen. Um 10 Uhr rief ich meinen Mann an und bat ihn, nach Hause zu kommen. Um halb elf nahmen meine Mutter und ich ein Taxi zum Krankenhaus, da kamen die Wehen etwa alle fünf Minuten. Ich war immer noch ziemlich sicher, dass sobald wir auf der Geburtsstation ankämen, sie plötzlich aufhören würden. Zum Glück taten sie das nicht und bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass der Muttermund schon 3cm geöffnet war. Es ging also doch richtig los. Um 11 Uhr traf mein Mann pünktlich ein und meine Mutter ging nach Hause. Die Aufregung war ihr zuviel, sagte sie. Die Schwestern wollten wissen, ob ich erst meine Tasche auf der Familienstation auspacken oder ob ich gleich in den Kreißsaal wollte. Inzwischen waren die Schmerzen heftiger geworden und nach meinem Gefühl waren die Pausen zwischen den Wehen schon sehr kurz, also lieber gleich in den Kreißsaal! :eek: Um 12 Uhr war die Fruchtblase noch immer nicht geplatzt (und ich hatte vorher so eine Angst davor!) und die Schwester fragte, ob sie sie öffnen dürfte, das würde die Geburt für mich leichter machen, auch wenn die Wehen dann erstmal heftiger kämen. Ich stimmte zu, und sie wurde noch im Untersuchungszimmer geöffnet. Stephen rettete vorher noch schnell meine Schuhe aus der Gefahrenzone. Nochmals danke! :) Ich konnte dann aber keinen Unterschied zu den Wehen vorher feststellen, sie schienen nicht heftiger. Im Kreißsaal angekommen lag ich dann die ganze Zeit auf dem Geburtsbett auf der Seite, vom Geburtsvorbereitungskurs konnte ich nur die erlernte Atmung anwenden. Das Liegen war für mich einfach am bequemsten. Ich versuchte mich bei jeder Wehe zu entspannen, um Megan den Weg nach draußen zu erleichtern. Stephen stand mir bei so gut er konnte, er atmete mit mir, ließ mich seine Hand quetschen, tröstete mich. Als die Schmerzen doch heftig wurden, bat ich um eine PDA. Aber der Mumu war schon 8cm geöffnet, es war also zu spät. Die Hebamme sagte, sie könnten ein wehenhemmendes Mittel spritzen und die Geburt etwas aufhalten bis der Anästhesist kommt für die PDA, aber das wollte ich auch nicht. Es sollte lieber so schnell wie möglich vorbei sein! Wir machten also so weiter wie bisher, bis plötzlich die Presswehen einsetzten. Ich wusste, dass ich noch nicht pressen durfte, aber dem Drang zu widerstehen war fast unmöglich. Der Gebärmutterhals war bis auf eine Wulst fast verstrichen, mir wurde ein Mittel gegeben um den Vorgang zu beschleunigen. Gegen 14 Uhr durfte ich dann endlich pressen und es klappte alles ganz gut. Aber Megan schaffte dann die letzte Kurve um das Schambein nicht, sie rutschte immer wieder zurück. Plötzlich machten die Wehen auch wieder längere Pausen. Da drückten mir die Ärztin und die Oberärztin während der Wehen von oben auf den Bauch um Megan um die Kurve zu helfen. Das war in dem Moment nicht schmerzhaft, eher erleichternd. Sie mussten aber sehr kräftig gedrückt haben, später hatte ich einen riesigen Bluterguss. Dann war plötzlich der Kopf draußen, nach zwei weiteren Wehen die Schultern und dann kam auch der Rest des Körpers. Er flutschte aber nicht ganz so einfach raus, wie ich es erwartet hatte. Endlich war sie da, unsere kleine Megan. Es ging ihr gut, die Geburt hatte sie nicht zu sehr angestrengt. Mir ging es auch erstaunlich gut, es war weit weniger schlimm als erwartet, auch ohne PDA. Megan wurde mir gleich auf den Bauch gelegt und zur Begrüßung pullerte sie mich an. Gut, das funktionierte also! :D Während ich dann genäht wurde (ein kleiner Dammschnitt war nötig), schmuste Stephen mit unserer kleinen Tochter. Das wunderschöne Bild der beiden zusammen werde ich nie vergessen: er war der geborene Papa.

Unsere Tochter Megan kam am errechneten ET, dem 9. Juni 2005, nach knapp 8 Stunden um 14.59 Uhr im Zentralklinikum Augsburg auf die Welt: Gewicht 3160g, Körperlänge 50cm, Kopfumfang 33cm.

Melanie

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Hi Melanie!

Auch von mir noch einmal einen herzlichen Glückwunsch :).

Es freut mich zu lesen, dass du eine Geburt hattest, die du in positiver Erinnerung hast :). Ich habe mich letztens noch mit einer guten Bekannten unterhalten, die einen Kaiserschnitte hatte, und sie sagte, dass ihr das Geburtserlebnis fehlt, zumal sie auch noch eine Vollnarkose hatte, da alles sehr schnell gehen musste (Hellp-Syndrom). Ich möchte die Geburt unserer kleinen Emma um nichts in der Welt missen!

Ich wünsche dir und deinem Mann ganz viel Freude an und mit eurer süßen Maus.

Liebe Grüße,

Katrin

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  • 1 Monat später...

Hi Melanie,

nun habe ich deinen Bericht auch gelesen und nun nochmal Glückwünsche von mir. Und auch an dieser Stelle nochmal, soweit auf dem kleinen Bild erkennbar, deine Maus ist offenbar ebenso süß wie meine (fast!!! *lach* Meinung einer Mum: das eigene Kind kann kein anderes übertreffen und ist sowieso das schönste!!!). Aber das weißt du sicher ebenso! Hast auch ein ganz schönes Highlight hinter dir, aber zu einem gewissen Grad ist das wohl jede Geburt, die eine mehr die andere weniger und für alle jeweils Beteiligten eh das Einzigartige!!!

Aber nach deiner Trombhose-Erfahrung hätte ich nun doch noch eine Frage an dich. Wie kann man eine angehende Trombhose selbst bemerken? Eine der Kinderkrankenschwestern hat mir nämlich in einer Nacht (ich war ja nach meiner eigenen Entlassung als Begleitperson für meine Süße in der Kinderklinik untergebracht) eine Heidenangst gemacht, daß ich eine Trombhose im Bein haben könnte. Ich bin daraufhin am nächsten Morgen in die Ambulanz und hab mich untersuchen lassen. Aber der Arzt sagte es sei alles ok. Allerdings sagte er auch, daß ich mich zum Beispiel, bei Schmerzen in den Beinen dringend melden sollte. Nun ist es ja so, ich hatte ja heftigste Wassereinlagerungen und sehr dicke Beine dadurch. Meine Hebamme sagte, daß Schmerzen in den Beinen aufgrund dessen normal seien. Ich habe fast jeden Morgen Schmerzen. Nun habe ich allerdings im Moment auch Schmerzen! Ich dachte immer Trombhose-Gefahr besteht vor allem, wenn man viel liegt, so zum Beispiel im KH, daher bekommt ja die Spritzen. Aber ich bewege mich ja nun doch wieder recht viel, ich gehe jeden Tag für einige Zeit mit dem Kinderwagen los, mache Erledigungen oder spaziere oder eben beides. Nun meinte meine Mum vorhin zu mir, daß ich meine Schmerzen doch dem Arzt mitteilen müsse, nicht daß es eine Trombhose sei. Hatte gestern früh einen Termin bei der FA, hab es da auch erwähnt, aber die sagte nichts dazu. Keine Ahnung was ich nun davon halten soll.

Viele Grüße

BlueBeast

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Hallo Bluebeast,

ich hatte eine arterielle Embolie im Bein. Da hatte ich plötzlich heftige Schmerzen, die beim Laufen noch heftiger wurden und beim Stehenbleiben wieder verschwanden. Das Gerinnsel war im Oberschenkel und hat da eine Arterie verstopft, und die Wadenmuskeln wurden dann unter Belastung (beim Gehen) nicht genügend mit Sauerstoff versorgt. Das Bein war auch weiß und sehr kalt. Aber dafür muss man eine Thrombose weiter oben im Körper haben (wie bei mir im Herzen), von der dann ein Stück abbricht und weiterschwimmt bis es steckenbleibt. Das ist bei jungen Leuten äußert unwahrscheinlich.

Wenn du eine Thrombose hättest, wäre es sicher eine in einer Vene. Wenn es keine tiefe Venenthrombose ist (die merkt man schlecht), dann hat man eine empfindliche Stelle am Bein, die eventuell auch gerötet ist. Aber sowas entsteht durch langes Liegen, wie du schon gesagt hast. Deine Schmerzen sind durch das Wasser bestimmt eher großflächig, oder?

Wenn sich dein Arzt keine Sorgen macht, dann würde ich ihm eher vertrauen als der eigenen Mutter. Die meint es ja auch nur gut, aber der Arzt kennt deinen Fall ja genau.

Die Frau eines Bekannten sollte vor kurzem ihr Baby bekommen. Es ist leider bei der Geburt gestorben. Sie hatte eine Thrombose in der Plazenta und das Gerinnsel hat sich bei den Wehen gelöst. Sie tut mir furchtbar Leid. Ich bin so froh, dass uns das erspart geblieben ist. Lieber eine eigene Herz-OP und tägliche Spritzen für fast ein Jahr als ein Kind zu verlieren.

Melanie

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Hallo Melanie,

wenn ich das richtig verstehe hattest du also eine Thrombose im Herzen, davon ist ein Stück abgebrochen und nach unten gewandert. Das kommt bei jungen Leuten eher selten vor wie du schreibst. Bin übrigens nur etwa 1 Jahr jünger als du! :D Bin auch froh, daß bei dir alles gut ging, bin ich bei jedem. Denn ich wünsche keinem, daß er sein Kind verliert. Aber bei dir wird es für mich grade etwas besonderes! Deine Kleine ist nur etwa 4 Wochen älter, du bist etwa in meinem Alter und wir sind offenbar beide Vielschreiber hier im Forum! Hab dich wohl aufgrund des regen Austausches mit dir, schon richtig lieb gewonnen! An alle andern nicht traurig sein, ich mag euch auch!!!

Viele Grüße

BlueBeast

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Hallo Bluebeast,

ja, so ist das damals bei mir passiert. Damals war alles recht dramatisch, ich wusste ja nichts von einem Herzfehler oder einer Gerinnungsstörung bis zu der Thrombose. Und dann kam sofort eine Not-OP. Aber heute bin ich froh, dass es passiert ist und dadurch die SS gut überwacht war und alles ohne Komplikationen ablief.

Wie geht es dir inzwischen mit den Wassereinlagerungen? Tun deine Beine noch sehr weh?

Ja, es ist schön, wenn man jemanden zum Reden findet. Ich bin so froh, dass es das Forum hier gibt. Schreibst du in einem Jahreszeitenforum? Ich bin bei den Frühjahrsmamis 2005. Rein rechnerisch gehören wir da ja noch rein. Leider haben die meisten Mamis da nicht mehr so viel Zeit zum Schreiben.

Was machst du mit deiner Maus, wenn du hier schreibst? Meine ist immer dabei, sie liegt auf meinem Bauch und wir schaukeln auf dem Bürostuhl hin und her :D

Liebe Grüße,

Melanie

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Hallo Melanie,

das glaub ich, daß du froh bist wegen der Überwachung der SS. Ich war gegen Ende der SS ja einerseits auch froh, daß alles gut überwacht war, obwohl die Ärzte ja dann leider auch viel Gelegenheit hatten mir diesen dämlichen SS-Diabetes einzureden, der laut 2 Tests nicht da und dann doch, aber wie bei einem kontrollierten Diabetes!!! Was ein Chaos, insofern bin ich froh, daß es vorbei ist und die Kleine da. Obwohl ich ja auch jetzt meine Sorgen habe, aber so ist es halt als Mami! :o

Mein Wasser ist weitgehend weg, hab noch ein ganz klein wenig, aber der Rest scheint nun nur ganz ganz langsam zu verschwinden. Schmerzen sind ein klein wenig besser geworden, hoffe mal du hast recht und mein FA macht sich keine Sorgen, weil eh alles ok ist mit meinen Beinen. So eine Thrombose ist halt schon ne heikle Sache, wenn ich mir überlege, daß ich wegen so etwas in einer Minute plötzlich keine Mami mehr bin und meine Kleine allein auf der Welt, wird mir ganz anders.

Nein, ich schreibe nicht in einem Jahreszeitforum, obwohl ich da echt mal schauen könnte. Nur leider, bist dann ja du nicht dabei, weil meine Süße ja ein Sommerkind ist. Aber wir können und werden uns ja trotzdem lesen und wer weiß, vielleicht find ich ja noch so ne Mami, bei der alles so gut passt, dann hab ich zwei, dich und die andere!!! :D

Fand ich lustig, als ich las, daß deine Maus bei dir ist, wenn du hier tipperst. Ist bei mir nämlich auch so. Ich hab so einen Relax-Sessel hier stehen, den kann man zurücklehnen und die Füße kann man hochlegen (gut bei Wassereinlagerungen!! :rolleyes: ). Ist aber nur leihweise von meinem Dad das Ding, weil er kriegt eh Rückenschmerzen, wenn er drinne sitzt und ich konnte den Sessel besonders in der SS gut brauchen. Aber da das Teil sehr teuer war, will er ihn wieder haben irgendwann. Neija, in jedem Fall, lege ich meine Füße hoch, mach die Lehne zurück, leg mir meine Maus auf den Bauch und die Tasta auf die Beine, dann kann es losgehen!!! :D Meine Tante war ganz schockiert, als sie davon hörte, daß ich mit Baby am PC sitze!!! Neija, ich denke irgendwas muß man ja machen, wenn die Kleinen schlafen und wenn sie bei mir ist, fühle ich mich wohler und sie offenbar auch. Obwohl mir alle sagen, ich würde sie völlig verziehen. Nun es ist schon schwierig sie abzulegen, weil sie dann oft schnell aufwacht, aber ich denke, daß liegt auch daran, weil ihr dann kalt wird, bei mir bekommt sie ja meine Körperwärme mit.

Viele Grüße

BlueBeast

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Hallo BlueBeast,

du kannst ruhig im Frühlingsforum mitschreiben, das ist doch nicht so streng! :) Wäre schön, wenn da wieder mehr los wäre. So müssen wir uns ja immer in den anderen Foren suchen.

Ach ich glaube, so ganz kleine Babys kann man noch gar nicht verwöhnen. Die bauen doch noch das Urvertrauen auf. Es ist doch wichtig, dass sie lernen, dass ihre Mama immer für sie da ist. Ich habe meine Maus lieber schlafend auf dem Arm als weinend in ihrem Bettchen. So geht es uns beiden besser. Ich denke auch, dass ihr im Bettchen meine Körperwärme fehlt.

Ich denke es ist von der Natur so geplant, dass eine Mama ihr Baby immer dabei hat. Babys haben am Anfang ja die Greifreflexe (zum im Fell festklammern), sie fühlen sich bei Mama am wohlsten und wir als Mamas fühlen uns so auch am wohlsten. Warum soll es dann falsch sein?

Mit der Erziehung kann man erst anfangen, wenn die Kinder geistig auch so weit sind. Jetzt können sie ja noch gar nicht verstehen, warum die Mama nicht kommt wenn sie weinen.

Außerdem spuckt meine Kleine weniger, wenn sie aufrechter ist und sie hat weniger Bauchweh. Die Pupse kommen leichter raus. Vielleicht hilft da auch die Wärme von meinem Bauch.

Ich musste mir schon anhören, dass ihr die Computerstrahlung schadet. Dabei gibt es bei Computern ganz strenge Grenzwerte, die z.B. von Babyfonen nicht eingehalten werden. Die strahlen viel mehr (sagt Ökotest). Und wenn ich sie bei mir habe, dann brauchen wir sowas gar nicht. :P

Also lass dir nicht reinreden, du machst es so, wie es für euch am besten ist. Nach ihrem schweren Start hat deine Maus deine Nähe bestimmt ganz besonders nötig. Und dass ihr jetzt immer zusammen seid, heißt ja nicht, dass sie für immer an deinem Rockzipfel hängt.

Liebe Grüße,

Melanie

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Hallo Melanie,

gut, könnte ich natürlich auch machen, das mit dem Frühlingsforum. Dann tippern wir uns in Zukunft da an und nicht immer unterhalb deines Geburtsberichtes, so wird dein Thread ja ewig!!! Hihi!! In den anderen Foren schreiben wir uns ja eh je nach Thema dort dann doch! :rolleyes:

Was das Verwöhnen angeht, hast du sicherlich recht. Das geht noch gar nicht bei den Kleinen und sie müssen erst mal lernen, daß die Mama oder auch zusätzlich der Papa für sie da ist. Man darf wohl einfach den Punkt nicht verpassen, wo es von diesem Gelernten dann auf das Ausnutzen der elterlichen Sorge übergeht. Schließlich sollen sie das früher lernen als man glaubt. Aber im Moment mach ich mir da noch nicht allzu große Sorgen, sie braucht mich und damit basta!!! Ich muß nur schauen, daß ich selbst zwischendurch nicht zu kurz komme! Kann sie ja schließlich nicht mit unter die Dusche nehmen und wenn ich esse ist es auch schwierig mit ihr im Arm. Aber ich leg sie täglich immer ein wenig ab, damit sie lernt, daß sie auch ein wenig ohne mich auskommen muß. Bin ja dann auch immer schnell wieder bei ihr. Außerdem wenn sie 24 Stunden bei einem liegen, haben sie gar nicht die Chance zu lernen, daß wer da ist, wenn sie ihn brauchen und weinen. Denn ich denke sie lernen es besser, wenn man dann erst gelaufen kommt und sie nicht schon direkt auf sich liegen hat. Aber ansonsten bin ich voll deiner Meinung. Das mit dem Spucken und den Pupsen ist bei uns auch so, scheint ihr zu helfen. Übrigens meine Tante meinte gestern, daß ihre Schwiema ihr damals beim ersten Kind (mein Cousin ist jetzt 12 und hatte als Baby viele Blähungen, was wohl bei Jungs stärker ausgeprägt sein soll) gesagt habe, daß wenn die Babys kalte Füße haben, dann hätten sie auch Blähungen, daher sollte sie dem Kleinen Socken anziehen. Meine Kleine scheint sich ja oft ziemlich zu quälen mit den Pupsen und weint oft bis dann draußen sind. Hab ihr nun heute morgen auch Socken angezogen, scheint bisher gut zu gehen, mal sehen...

Und das mit dem PC werd ich auch weiterhin so handhaben. In einem modernen Haushalt bekommt man die Kleinen eh nicht von den elektrischen Geräten weg. Steht doch in jeder Ecke irgendeines rum. Von den normalen wie Fernseher, Waschmaschine und Spülmaschine mal abgesehen kommen ja mit dem Kind noch welche dazu, nämlich zum Beispiel das Babyphon, der Flaschenwärmer, Sterilisator usw. Jedes elektrische Gerät soll Strahlung abgeben, gut die Monitore sollen da heftig sein, aber ich kann mir auch nicht vorstellen, daß es besser sein soll, wenn sie stattdessen im Bettchen liegt und weint und umgekehrt, kann ich ja nicht den ganzen Tag nur das Kind anschauen, nur damit ich nicht mit Kind vorm Fernseher oder PC sitze.

Wie ist das eigentlich bei euch, ärgert dich deine Kleine auch so beim Wickeln? Ich meine, meine Süße pinkelt immer besonders gerne ohne Windel und auch das große Geschäft macht ihr offenbar mehr Spaß an der frischen Luft! Es ist oft fast ein Wunder, wenn das Wickeln ohne Malleur abläuft. Manchmal schaff ich es sie zu überlisten und hab rechtzeitig und lange genug ein Tuch davor, aber das klappt nicht immer. Hab sie eben gewickelt und vor lauter lauter bestimmt 10 Reinigungstücher verbraucht, weil sie immer wieder angefangen hat! Ich weiß, daß Babys das insgesamt schon gerne machen, aber bei ihr kommt es mir wirklich sehr heftig vor, weil es halt fast jedes Mal ist und ab und an dann noch so ausartet wie vorhin.

Viele Grüße

BlueBeast

PS.: Nächste Antwort dann einfach im Frühlingsforum!!! :P

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  • 5 Monate später...

Hallo liebe Melanie,

endlich schaffe ich es mal, deinen Geburtsbericht zu lesen und konnte wirklich richtig mitfiebern. Ich bin so froh, dass es bei euch alles so gut geklappt hat, kann mich noch gut an den Schreck erinnern, den uns die Nachricht von deiner OP damals in Jena eingejagt hat!! Aber du siehst es richtigerweise wirklich von der positiven Seite: Lieber damals dieser Eingriff und in der Schwangerschaft entsprechende Vorsicht walten lassen, als dass mit dem Baby was gewesen wäre. Nun ist eure Megan schon 8 Monate alt und ich würde mich echt freuen, wenn es am Wochenende mit dem Besuch bei uns in Erfurt klappt. Unser kleiner Phillip ist inzwischen 11 Wochen und wir haben ihn einfach zum Umfallen lieb. Mal sehen, eigentlich ist unsre Geburt und die anschließende Woche auch ein kleiner Krimi gewesen und somit ein Bericht wert. Vielleicht komme ich diese WOche noch zum Schreiben.

Es ist schön, dass du mir dieses Forum/die Homepage empfohlen hast. Man hat ja doch soviele Fragen und es hilft ungemein zu lesen, dass es anderen Eltern oft genauso geht, wie einem selbst. Danke dir nochmals.

Es grüßen dich und deine Familie ganz lieb Antje, Marcel und Klein Phillip E.

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  • 6 Monate später...

So nun hab ich mir also wie du mir geraten hast, den Bericht durchgelesen. Ähem, ich weiß, dass wahrscheinlich alle den Kopf schütteln, aber mir ist es schleierhaft wie etwas mit dem Umfang von 33 cm "da unten" raus soll. Und die Schultern sind doch bestimmt noch breiter :eek:

Oh Gott, gebt mir Bachblüten - am besten ab Weihnachten :o

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