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Angst (sorry lang, aber muss mal raus)

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Gast Caramell26
Geschrieben

Hallo ihr!

Ich hatte mich eben schon kurz unter der Rubrik "Neuvorstellungen" vorgestellt, doch ich möchte nochmal mir etwas von der Seele schreiben. Vielleicht sehe ich dann für mich klarer und irgendwie hoffe ich auch auf ein paar bekräftigende und tröstliche Antworten, mir geht es nämlich leider im Moment nicht so gut.

Seit ca. 3,5 Wochen weiss ich, dass ich schwanger bin. Seit heute in der 9. Woche. Das ganze war erst einmal ein Riesen-Schlag für mich; die Schwangerschaft war nicht geplant, uns ist kein "Unfall" passiert; ich bin einfach trotz Pille schwanger geworden. Ja, es kommt vor..

Ich bin 26 Jahre alt, wohne in einer WG und studiere, derzeit noch im 5. Semester. Mit meinem Freund lief es schon länger schlecht und einige Wochen, bevor ich von der Schwangerschaft erfuhr, habe ich mich von ihm getrennt und bin glücklich damit. Grundsätzlich.

Die ganzen letzten Wochen habe ich überlegt, was ich tun soll, an einem Tag dachte ich so, dann am nächsten wieder so.

Heute hatte ich einen Termin mit Pro Familia, zur Konfliktberatung. Danach habe ich mit meiner Mama gesprochen. Diese hat die Nachricht sehr gefasst aufgenommen und nach unserem langen Gespräch mir jegliche Untestützung zugesichert und auch schon erste Anzeichen von Vorfreude signalisiert. Eigentlich habe ich mich schon vor einigen Tagen dazu entschlossen, das Baby zu bekommen, mein Leben umzustellen, mich der Verantwortung zu stellen. Doch jetzt, wo ich wieder zuhause bin und hier auf meinem Sofa sitze, kommen all die Ängste und Zweifel wieder. Was, wenn ich das nicht schaffe? Eigentlich wollte ich (noch) kein Kind. Schon gar nicht in solch einer Situation. Ich hatte davon geträumt, einen Partner zu haben und mit ihm gemeinsam ein Kind in diese Welt zu setzen. Doch jetzt bin ich irgendwie völlig alleine. Werde ich das schaffen? Ich bin wieder total unsicher und habe Angst vor der Schwangerschaft und all den Veränderungen. Wäre es nicht vielleicht besser, dieses Kind nicht zu bekommen und zu warten, bis meine finanzielle/berufliche/familiäre Situation eines Tages optimaler ist? Doch werde ich nach meinem Studium überhaupt in den nächsten Jahren sagen können "Jetzt ist es soweit, die Zeit ist reif?" Andererseits habe ich Angst, dass ich es nicht verkraften würde, dieses Kind abzutreiben, dass ich nicht den Mut und die Stärke hatte, mich dem zu stellen. Denn ein Kind ist etwas wunderbares, auch wenn ich es derzeit nur erahnen kann.

Ich hoffe, meine Worte waren nicht allzu verwirrend für Euch. Es musste einfach mal alles raus. :(

Geschrieben

Diese Berg und Talfahrt kenn ich zu gut.

Ging mir am Anfang auch so.

Geändert hat es sich erst als ich den Entschluss gefasst habe das baby zu bekommen.

Meine Geschichte ist deiner nicht unähnlich...

ich bin auch alleine...

meine Umschulung zur Pferdwirtin liegt erstmal aus Eis usw.

Trotz allem.., ich freu mich auf meine kleine Maus

Geschrieben

Grundsätzlich gilt erstmal:

Es ist auch alleine zu schaffen!!! Da brauchst du keine Angst haben. Und wenn deine Mama dir auch noch Unterstützung zugesichert hat, sowieso.

Was deine Situation im allgemeinen angeht:

Ich kann dir da keinen Rat geben, denn das ist etwas was jede Frau für sich entscheiden muss.

Ich selbst bin auch trotz der Pille schwanger geworden (vor 9 Jahren) und hab mich aber direkt für das Kind entschieden und es nicht bereut!!!

Ich persönlich würde ich mich FÜR das Kind entscheiden. Aber das ist meine Ansicht, da ich auch nicht damit leben könnte ein Kind abgetrieben zu haben.

Dann solltest Du Dich fragen, ob es überhaupt den richtigen Zeitpunkt für ein Kind gibt.

Ich hab mal gehört das ein Kind nie passend kommt, es wird dann einfach passend gemacht.

Ich hoffe Du findest für dich eine Lösung. Und Du kannst Dich hier jederzeit auskotzen. Das tut gut und Du wirst hier immer liebe Hilfe bekommen.

Lass uns wissen wie Du Dich entschieden hast!

LG Laloona

Geschrieben

hallo..

hm schwere situation..

zuerst mal alleine gehts aufjedenfall..meine mam war auch allein erziehend.. und sie hats prima hinbekommen..

ich würde mal sagen das man nie sagen kann das es jezt der richtige augenblick ist.. hör auf dein gefühl.. lange zeit hast du ja nun nicht mehr..

ich hoffe du triffst die für dich richtige entscheidung..

lg mia

Geschrieben

hi

also ich finde du bist in einer schwierigen situation...

bei mir war es damals so, dass ich in der ausbildung (im letzten jahr) ss wurde...

ich habe mir eine abtreibung damals auch überlegt.

was mich von deiner situation unterscheidet, dass ich noch mit meinem freund zusammen war und er das kind unbedingt wollte.

weiß dein ex-freund, dass du bald mutter wird und er der vater ist?

wenn ja, was sagt er dazu?

wenn nein, willst du es ihm noch erzählen?

das war eigentlich damals bei mir das wichtigste, dass der vater des kindes das kind will und auch für es sorgen kann, sowohl finanziell als auch emotional.

ob ich es ohne ihn behalten hätte, weiß ich nicht.

du bist die einzige, die das zu entscheiden hat und du wirst mit den konsequenzen leben müssen.

ich hab eine freundin, die auch abgetrieben hat, weil sie noch so jung war und sie bereut überhaupt nix und ist froh, es getan zu haben.

aber ich glaub, es gibt auch frauen, die sich immer denken werden, wenn sie kinder sehen, warum hab ich damals nur abgetrieben??

das problem ist, dass du dich bald entscheiden musst und je weiter die ss voran schreitet umso mehr bindung und liebe wirst du, glaube ich, für dein kind empfinden. desto schmerzhafter würde auch die abtreibung werden, sowohl körperlich wie auch seelisch.

ich war damals auch bei pro familia, und als ich sagte, dass ich das kind eigentlich möchte, dass es eben nur an meiner ausbildung liegt, die ich dann vllcht nicht richtig machen hätte können (was sich später als falsch erwies, denn ich hab die ausbilung beendet, sogar mit einer guten note), sagte sie sofort. es gibt finanzielle unterstützung, machen sie sich da keine sorgen...sie und ihr baby müssen nicht hungern, nicht im dreck leben...

ja und mittlerweile ist sie zwei jahre, wir leben zwar nicht super gut, haben kein auto, keinen fernseher, keine nanny, etc. aber mir gefällt mein leben eigentlich so und ich würde nie tauschen wollen...

für mich war die zeit sehr schwer...

lg

della

Geschrieben

Hallo

Ich wollte dir nur Mut machen, ich bin auch alleine, 20 jahre alt und eigentlich auch mitten im studium Aber man schafft es, auch alleine und oft sogar besser als mit Partner, denn du kannst alles so machen wie du es für richtig hälst. Du wirst es nicht glauben aber besonders viel hat mich auch in den letzen 2 Wochen dieses Forum unterstützt, denn wenn man Rat brauch bekommt man den immer von jemanden und irgendwie tut es auch gut sich mit meheren über Ängste usw auszutauschen.

Wünsche dir aber schonmal ganz viel Glück und eine schöne Schwangerschaft

Geschrieben

Hallo Caramell,

eigentlich ist dem, was die anderen geschrieben haben, nicht mehr viel hinzuzufuegen. Wer dich ernst nimmt wird dich nicht verurteilen, ich kann dein Dilemma gut verstehen und wuensche dir so sehr, dass du fuer dich die richtige Entscheidung triffst. Aber eins wollt ich dazufuegen, selbst wenn ein Kind geplant ist und die Eltern zusammen sind, beruflich sicher stehen (wenns das heute ueberhaupt noch gibt :o), Angst und Bedenken haben glaub ich fast alle werdenden Muetter. Und fragen sich, ob sie das alles schaffen und das jetzt richtig ist, ob die Verantwortlickeit nicht zu gross ist usw.

Ich kenne dich nicht, aber die Tatsache, dass du dir diese Fragen , wie von die geschrieben stellst, zeigt, dass du ein sehr grosses Verantwortungsbewusstsein hast und 'schaffen' kann man (oder frau eher) das bestimmt.

Kopf hoch und alles Gute fuer deine Entscheidung!

Geschrieben

Ich hatte letzte Woche fast genau dasselbe Problem. Mal wollte ichs abtreiben, mal nicht.Ich hab nur geheult.

Was ich dir raten würde, ist einfach mal beide Seiten in dir zu verinnerlichen und dann wirklich auf dein Herz zu hören.

Wie fühlst du dich,wenn du es behältst?Bei mir war einfach nur pure Stille, für mich war das das Zeichen, das ich gebraucht hab, um mich zu entscheiden, denn das bedeutete für mich, das mein Herz die richtige Entscheidung getroffen hat, denn alle Zweifel waren wie weggeblasen.

Als ich mich einmal für die Abtreibung eintschieden hatte, wollt ich wenn dann das es sofort verschwindet, damit ich meinen Entschluß nicht nochmaländern kann. Da wusste ich, das das für mich der falsche Weg sein würde.

Natürlich kommen,wenn du dich für das Kind entscheidest die Zweifel zurück, wenn du aber erstmal hinter deinem Entschluß stehst, dann verschwinden sie sofort und werden von purer Vorfreude erstetzt.

Geschrieben

Hi,

wirklich schwierig.

Ich bin ja ein Mensch, der davon ausgeht, dass alles was passiert einen Sinn hat. Was ist wenn du dir dich in ein paar Jahren vorstellst, dein Kind geht vielleicht bald in die Schule, du hast grade den Endspurt in deinem Studium, ihr sitzt nachmittags gemeinsam in der Küche und du erzählst deiner Kleinen wie es an der Uni war...naja so in etwa, alles ist möglich.

Ich kann mir vorstellen, dass du rückblickend sagen wirst dass es manchmal schwer war, das du dich sehr umstellen mußtest, dass du dir nicht immer sicher warst, dass du es dir manchmal anders gewünscht hast...und dann unterhälst du dich mit einer anderen Mami und die wird dir sagen, dass es ihr auch so geht. Ich denke nämlich, dass jeder diese Ängst hat, immer.

Wenn du ein Kind als Geschenk siehst, das dir nicht selbstverständlich anvertraut wird, vielleicht kannst du dann sehen, dass du etwas besonderes sein mußt, dass es dich "getroffen" hat.

Wenn du dennoch das Gefühl hast, dass du dieses Geschenk nicht annehmen kannst, dann kannst du das nur noch jetzt entscheiden und ablehnen, später zurückgeben geht nicht und das wirst du auch nicht wollen ;-)

Ich hoffe du verstehst wie ich es meine, ob es eine Entscheidung ist oder "einfach" nur der Sprung ins kalte Wasser, der viel Mut braucht, das mußt du für dich wissen.

Mutig muß jede Mami sein:)

LG Lilismama

Gast diedjulia
Geschrieben

Hallo :)

ich kann dich schon verstehen, ich bin auch etwas unverhofft schwanger geworden. Nur bei mir war klar das ich mit meinem Partner später eh ein Kind wollte deswegen hat es mich nicht ganz so schlimm erwischt.

Ich persönlich bin generell gegen Abtreibung oder so, weil ich es einfach nicht mit meinem gewissen vereinbaren könnte. Ich würde ein Kind eher noch zur Adoption frei geben wenn ich mich persönlich nicht für in der Lage halten würde ein Kind gross zu ziehen.

Weißt du einerseits muss ich sagen wer Sex hat (egal ob mit oder ohne Verhütung) muss sich darüber im klaren sein dass das auch bedeuten kann dass man schwanger wird. Ich habe die Verantwortung für mein tun übernommen und bekomme mein Baby. Meine Finanzielle situation ist momentan auch eher besch.. doch man bekommt gott sei dank viel Hilfe und deine Mutter hat dir ja wie ich verstanden habe auch schon Hilfe angeboten. Allso du bist nicht ganz alleine.

Ich bin von meiner Mom alleine gross gezogen worden, und habe da auch eher positive Erfahrungen gemacht weil dadurch die Bindung zu meiner Mutter viel intensiver geworden ist.

Mich würde nur auch interessieren ob der Vater denn überhaupt von deiner Schwangerschaft weiß? Denn wenn du es bekommst ist es ja auch sein Kind, und es ist glaub ich auch nicht richtig wenn du es Ihm verschweigst...

Wegen dem Studieren, denk ich mal dass es schon möglich ist weiter zu studieren und das Kind groß zu ziehen es wird zwar viel härter aber ich denke du schaffst das schon...

Liebe Grüße

died

  • 4 Wochen später...
Gast Dragonfly
Geschrieben

Ich selber habe mit 26 mein ertes Baby bekommen.

Heute wird sie schon bald 4 monate alt.

Ich kann deine Situationen irgendwie verstehen. Ich selber hatte auch noch keine Kinder geplant ich wollte erst beruflich weiter vorran kommen. Ich hatte beruflich verschieden Möglichkeiten gehabt und als ich letztes Jahr um diese Zeit erfuhr das ich Schwanger war das hat mir regelrecht den Boden unter den Füßen weggerissen. Meine Gefühle waren auf einmal sehr gemischt. Ich hatte Ängste, Zweifel es zu schaffen, ich hatte nur Sorgen. Andersrum dachte ich auch an das schöne wie es wohl sein könnte ein Baby zu bekommen.

Ich war änstlich und doch neugierig zugleich und hatte dauernt Gefühlsschwankungen. Ich habe mir 3 Wochen zeit genommen über alles nachzudenken. Dann stand für mich immer mehr fest das Baby zu behalten, weil ich nicht wußte wie ich darauf reagiert hätte wenn ich dieses kleine Wesen nicht behalten hätte. Bei dir ist es leider so das der Papa nicht da ist aber ich bin der Meinung das du das ganze schaffen wirst. Mit jeglicher Unterstütziung der Familie oder Freunde wirst du alles schaffen und du wirst sehen dass du bald keine Angst mehr haben brauchst. Du wirst das schaffen und versuche nicht an dir zu zweifeln, du wirst sehen das Glück und die Hoffnung kommen von ganz alleine. ich auf jeden Fall sage dir: Du wirst eine liebevolle Mama auch alleinerziehend.

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück und ich würde mich freuen wenn du uns mal mitteilst wie es mit dem Baby aussieht.

Du schaffst das!!!!

Liebe Grüße Mareike mit klein Mya Pai

Gast Lady Sunlight
Geschrieben

Ich finde auch, dass das eine ziemliche schwierige Situation ist. Man weiß ja auch nicht ob der werdende Papa informiert ist und sich eventuell auch um sein Kind kümmern wird.

Ich finde es sehr schade, dass sie nicht nochmal geschrieben hat seit dem 26.06... :( ich würde gerne wissen wie sie sich entschieden hat und wie es ihr mittlerweile geht.

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