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Tagebuch, Erfahrungsbericht ... alles, was es zu sagen gibt über unser Leben mit unserem wundervollen Schreikind. Ohne Anspruch auf Perfektion versuchen wir, unser manchmal ziemlich anstrengendes und turbulentes Leben zu meistern. Trotz allem hab

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Entkommen unmöglich

Gestern Abend war es dann soweit. Papa und ich hatten ausgemacht (nein, eher hatte ich knallhart beschlossen und mich nicht davon abbringen lassen, auch nicht durch Papas Angst, dass er es nicht schaffen würde alleine), dass ich die Nacht im Wohnzimmer verbringen würde. Vielleicht würde mir der zusätzliche Schlaf, den ich hoffentlich dadurch abgreifen würde, den so nötigen Energiekick geben. Natürlich versicherte ich, dass ich, würde Linus nachts zu hysterisch werden, auf jeden Fall kommen und h

Mary Martini

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Das 24-Stunden-Kind

*** Ich wurde gebeten, ein bisschen über unsere Tage zu erzählen. Nun denn. Linus ist schon immer ein sehr intensives Kind gewesen. Im Gegensatz zu den ersten drei Monaten, in denen er das "typische" Schreibaby war - also täglich über einen Zeitraum von mehreren Stunden gebrüllt hat, meistens ab dem Nachmittag bis in die Nacht hinein - und er 24 Stunden Körperkontakt brauchte (ablegen ging selten bis gar nicht), haben sich die Schwierigkeiten inzwischen jedoch zum Großteil auf die Einschlaf

Mary Martini

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Die andere Seite der Medaille

Als mein Sohn heute Abend friedlich an meiner Brust eingeschlafen war, ganz ohne Weinen und Schreien, lag ich noch eine Weile neben ihm und wurde plötzlich von einem solch überwältigenden Glücksgefühl erfüllt. Seine Händchen hielten meine Hand, sein kleiner, warmer Körper war an mich gekuschelt und ich war einfach nur dankbar, dass dieses wundervolle Wesen in mein Leben getreten ist. Was habe ich doch für ein Glück! Linus ist, wie schwierig es auch oft sein mag, eine Bereicherung für unser Leben

Mary Martini

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Was weiß ich ...

*** Ausheul-Eintrag. Bitte nicht lesen, wenn allergisch dagegen. Ich ertrinke. Über meinem Kopf schlagen mächtige Wellen zusammen und lassen mich nicht hinaus, wie sehr ich mich auch bemühe. Ich bekomme keine Luft. Ich ertrinke. Gott, das klingt so erbärmlich. Die letzten Tage und Nächte - weniger die Tage, mehr die Nächte - haben mir gezeigt, dass die "Therapie" bisher nichts gebracht hat, niente, nada. Nichts. Es war immer so: Gute Tage wechselten sich mit schlechten ab; ein Sonne-

Mary Martini

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Was weiß ich ...

*** Ausheul-Eintrag. Bitte nicht lesen, wenn allergisch dagegen. Ich ertrinke. Über meinem Kopf schlagen mächtige Wellen zusammen und lassen mich nicht hinaus, wie sehr ich mich auch bemühe. Ich bekomme keine Luft. Ich ertrinke. Gott, das klingt so erbärmlich. Die letzten Tage und Nächte - weniger die Tage, mehr die Nächte - haben mir gezeigt, dass die "Therapie" bisher nichts gebracht hat, niente, nada. Nichts. Es war immer so: Gute Tage wechselten sich mit schlechten ab; ein Sonne-

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Schreiambulanz II

*** Zweiter und dritter Hausbesuch Katja war inzwischen noch zwei Mal da und langsam kristallisiert sich heraus, dass es sich wirklich um eine Art Gesprächstherapie mit Entspannungsmassagen handelt. Das klingt zunächst wirklich nach nicht viel. Aber allein das Wissen, dass da jemand ist, der deine Probleme nachvollziehen kann und dir geduldig zuhört, hilft schon sehr. Linus ist Katja gegenüber schon offener geworden und ließ sich beim letzten Mal sogar auf den Schoß nehmen und seine Massag

Mary Martini

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Bedürfnisse

Mein Baby brauchte mich heute zum Einschlafen noch mehr als sonst und ich ärgere mich wahnsinnig über mich selbst. Linus hat heute Abend insgesamt eineinhalb Stunden gebraucht, um in den Schlaf zu finden. Er war so müde, dass ich, naiv wie ich bin, geglaubt habe, das Einschlafen wäre nach fünf Minuten erledigt. Stattdessen schrie Linus wieder wie von Sinnen - nur dann nicht, wenn er an meiner Brust war. Wann immer ich dachte, er sei jetzt soweit, versuchte ich vorsichtig abzudocken. So um die

Mary Martini

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Schreiambulanz

*** Erster Hausbesuch Wir haben schon in den ersten drei Monaten immer mal wieder überlegt, uns Rat bei der Schreiambulanz zu suchen. Ich weiß nicht, woran es immer wieder gescheitert ist. Ich glaube, wir haben uns nicht recht getraut; wollten uns die Blöße nicht geben. Andere Eltern kommen doch auch mit ihrem Baby klar - dann sollten wir es auch schaffen. Ich hatte wohl auch ein bisschen Angst, man würde uns nicht ernst nehmen. Eigentlich blöd - sind doch die Leute, die dort arbeiten, gena

Mary Martini

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Gedanken

Was Linus betraf, war heute ein guter Tag. Er ist zwar bereits um sechs wach geworden (Babys schert es halt nicht, ob Sonntag ist oder nicht), aber geweckt hat mich ein ziemlich böser Migräneanfall, der mich über die Kloschüssel getrieben und mich bis zum Nachmittag in Atem gehalten hat. Der Papa nahm mir glücklicherweise den Kleinen ab, und der war richtig lieb und gut gelaunt. Gequengel gab es nur abends beim Essen (wie immer; wir können zwar seit einigen Wochen schon wieder gemeinsam essen, a

Mary Martini

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Mein brüllender Rabauke - die letzten Monate, grob zusammengefasst

*** Kleine Veränderungen, manchmal Erleichterung; leider auch viel Frust. Um Weihnachten herum entspannte sich die zermürbende Situation etwas, wir konnten endlich mal wieder ein wenig aufatmen und schöpften neue Hoffnung, dass der Spuk bald ein Ende haben würde. Immerhin war Linus jetzt drei Monate alt, und es bestand zumindest die Möglichkeit, dass die elenden 3-Monats-Koliken nun vorbei wären. Ungefähr zwei Wochen lang lebten wir ein ziemlich normales Leben. Ich war endlich wieder gesun

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Mein brüllender Rabauke: Die ersten Monate, grob zusammengefasst (Teil 2)

Hier geht es weiter ... Wir wurden hilfloser und hilfloser. Unser Kinderarzt hatte keinen vernünftigen Rat für uns bzw. konnte uns nichts sagen, was wir nicht selbst schon wussten. Osteopathie (der Rat unserer Hebamme) bewirkte rein gar nichts (ich habe allerdings im Forum schon von mehreren Fällen gelesen, in denen O. super half, wir sind also kein Paradebeispiel). Was wir noch alles versuchten, könnt ihr in der folgenden Liste abrufen (vielleicht auch ein Leitfaden für andere schreibabyge

Mary Martini

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Mein brüllender Rabauke: Die ersten Monate, grob zusammengefasst (Teil 1)

*** Die ersten dreieinhalb Monate; was war, was wir taten, was uns geraten wurde Die Situation, in die Linus hineingeboren wurde, war wirklich nicht so schön. Nachdem die Geburt ziemlich aus den Fugen geraten war (wer mag, kann ja im Forum unter Kaiserschnitt-Geburten nach meinem Bericht suchen), dümpelten wir in den ersten Tagen mehr oder weniger hilflos vor uns hin. Die Schwestern auf der Notbehelf-Station, auf die ich abschoben wurde, konnten oder wollten nichts Rechtes mit uns anfangen

Mary Martini

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Mein brüllender Rabauke - ein Leben mit "Schreibaby": Eine Art Einleitung

*** Dies ist der unwissenschaftliche und unprofessionelle Erlebnisbericht einer Mama, die sich nach der Geburt ihres Kindes in einer Situation wiederfand, auf die sie nicht vorbereitet gewesen war. Kennt ihr die Dreierregel bei Schreikindern? Wenn dein Kind über drei Wochen an drei Tagen in der Woche drei Stunden schreit, dann hast du ein Schreikind. Ich persönlich gebe auf diese Definition nicht viel. Wenn dein Kind an zweieinhalb Tagen in der Woche für vier Stunden schreit oder in dreiei

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