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Mein Kämpfer

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Geschrieben

Es gibt hier so schöne Tagebücher, da soll mein Kämpferlein nicht fehlen. :D

Wie alles began.

Ende Juni bis 17. Juli 2006 haben wir Urlaub in Spanien gemacht.

Am Tag der Abreise wir waren noch beschäftigt, das Auto zu beladen, die Kinder und den Hund einzupacken, bekam ich eine SMS von meiner Mutter, das ich Tante werde. Von meiner jüngeren Schwester 20 Jahre.

Als wir zuhause ankamen, kam meine Schwester uns besuchen ich gratulierte ihr, sie war aber erst 3 Tage drüber und der Arzt konnte wohl noch nichts sehen, sollte dann 2 Wochen später wieder zum Ultraschall, Anfang 6. Woche, wäre das gewesen.

Nun 1 Woche später fühlte ich mich auch komisch, die Brüste spannten und irgendiwe war mein Geruch sehr empfindlich, ich konnte einige Düfte nicht mehr ertragen, z.b. Zigarettenrauch, mir wurde todschlecht, wenn einer in meiner Gegenwart rauchte. Da ahnte ich schon was, kam mir bekannt vor.

Ich machte einen Test und der war positv, mein Freund konnte es nicht glauben und wir machten abends noch einen Test, aber auch der war positiv.

Naja mein Freund war erst garnicht begeistert, den wir wollten es erst in 2 Jahren nochmal für ein Mädchen probieren.

Nun wir haben uns gestritten und er meinte erst wenn ich zum Arzt gehe und er sagt, ich wäre erst in der 5. oder 6. Woche solle ich einen Abtreibung machen. Ich war am Boden zerstört, ich hatte immer gesagt, das ich niemals eine Abtreibung machen könnte und nun verlangte er es von mir.

Ich heulte 2 Tagelang und wußte nicht was ich tun sollte, aber dann sagte ich, ich gehe zum Arzt aber eine Abtreibung werde ich nicht machen, das könne er nicht von mir verlangen.

Ich ging dann Freitags zum Arzt, es wurde erst ein Ultraschall gemacht, der Arzt konnte noch nichts sehen, darufhin wurde noch ein Test gemacht aber auch der war eindeutig positiv.

Nun der Arzt meinte dann sie sind in der 5. Woche schwanger, aber weil man auf dem Ultraschall noch nichts sehen konnte, sollte ich dann 2 Wochen später nochmal kommen, aber zu meiner Ärztin, die war ja im Urlaub und er war nur Vertrettung.

Ich ging mit gemischten Gefühlen nach Hause, ich wußte ja wie mein Freund dazu steht, wenn ich erst in der 5. Woche bin.

Aber ich kam zuhause an, wir hatten ein langes Gespräch und heraus kam, das er das alles nur sagte weil er überfordert damit gewesen ist und einfach Angst hatte, da ich auch Rheuma habe. Nun gut das war geklärt, er entschied sich dann auch fürs Kind.

In Gedanken malte ich mir schon aus wie schön es sein würde, da ich mit meiner Schwester ja zusammen ausgerechnet war, beide im März 2007 ich am 26. und bei meiner Schwester stand nur der März fest, aber kein genauer Tag.

Ich konnte es kaum erwarten es ihr zusagen, das wir zusammen im März entbinden werden, wollte aber warten bis sie vorbei kommt und nicht am Telefon.

Dann die traurige Nachricht. :(

Sonntag abend rief meine Mutter an und sagte mir das meine Schwester Freitags ( wo ich beim Arzt war) im Krankenhaus lag und ausgeschabt worden ist, da sie eine starke Blutung hatte.

Ich fühlte mich auf einmal so mieß :( Ich dachte nur, ich bekomm jetzt mein 4. Kind und meine Schwester verlor ihr erstes Kind. Warum ??

Ich traute mich keinem von meiner Schwangerschaft was zu sagen, erst Recht nicht meiner Schwester.

Teil 2 folgt.

Geschrieben

Nun ich bin dann zu ihr gefahren und hab sie versucht zu trösten, kam mir dabei aber sowas von mieß vor.

Ich veheimlichte die Schwangerschaft und als mein Bauch anfing zu wachsen versuchte ich ihn zu verstecken, was leider nachher nicht mehr klappte.

Alle ahnten schon was und dann entschloß ich mich es zu sagen, meine ältere Schwester kam zu Besuch und ich teilte ihr mit, das ich schwanger bin in der 14. Woche, sie sagte nur, das konnten wir uns alle schon denken.

2 Tage später rief sie mich an und sagte mir das meine kleine Schwester sehr enttäuscht wäre. :( Meine Schwägerin erfuhr dann auch von der Schwangerschaft und auch von ihr durfte ich mir anhören, warum immer die Kinder bekommen würden die keine bräuchten. Sie hat eine Tochter nach der 3. künstlichen Befruchtung bekommen und möchte noch ein Kind. Mein Schwager ( der Mann von ihr) wollte den kontakt zu meinem Freund abbrechen und fing großen Streit an, nur weil wir es so spät sagten.

Ich war am Boden zerstört und zog mich zurück, wollte mit keinem mehr sprechen und verstandeinfach nicht warum uns keiner das Kind gönnte und warum viele nicht verstanden das wir es solange verheimlichten.

Ich sagte es dann auch meinen Kindern und die freuten sich über ihr Geschwisterchen.

Die nächsten Wochen waren eine Quall für mich, dann bin ich in der 18. Woche zur Vorsorge und dann kam ein grauenhaftes Ergebnis.

Die Plazenta war sehr groß, das Fruchtwasser war sehr reduziert und das Kind war nicht mehr gewachsen, meine FÄ konnte mir nicht sagen was das zu bedeuten hat, weil sie sowas noch nicht gesehen hatte. Sie schickte mich zu einem Spezialisten.

Geschrieben

Und weiter:

Der Spezialist ging davon aus, das mein Kämpferlein, ein gendefekt hat und evt. schwere schäden hat, da ihm die Kopfform abnormal vorkam, er riet mir dringends zu einer Fruchtwasseruntersuchung.

Nun stand ich da und war total am Ende ich hatte keinen zum Reden mußte damit allein zurecht kommen, mein Freund war zu derzeit auch geschäftlich in Spanien. Ich rief dann meine Mutter an, die riet mir dazu die Untersuchung so schnell wie möglich zu machen, das war an einem Montag, meinen freund erreichte ich erst nachmittags und teilte ihm mit wie es ausschaut, das ich die Untersuchung aber erst machen werde, wenn er Freitags zurück wäre, alleine hatte ich Angst.

Montag nacht stand er plötzlich vor der Tür, er hat seinen Aufenthalt in Spanien abgebrochen und ist zurück gekommen, dann sind wir Dienstags schon zur Untersuchung.

Mittwochs nachmittags, war das vorzeitige Ergebnis da, es hatte keinen Gendefekt, wir waren so erleichtert.

Jedoch riet der Arzt mir immer wieder zu einem Abbruch, da es ein sehr hohes Risiko wäre.

Der Gedanke aber, ein gesundes Kind weg zu machen, machte mich verrückt, ich konnte das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Und ich entschied mich für das Kind, egal was auch passieren mochte, ich wollte nicht über Leben und Tod entscheiden.

Später bekam ich gesagt, das ich damit rechnen muß, das mein Baby jeden Tag sterben kann. Ich hätte es am liebsten nicht gehört, den da fingen die Albträume an, jede Nacht wurde ich schreiend wach oder mein Freund weckte mich, weil ich weinte.

Hinzu kam, das ich mit keinem drüber Reden konnte, da die meisten mir das Kind ja eh nicht gönnten. Ich stieß auf dieses Forum und wurde hier aufgenommen und mir wurde Mut gemacht, dafür bin ich sehr dankbar, alleine hätte ich das nicht ausgehalten, Danke nochmal. :)

Ich sprach dann mit meiner Mutter, die ging dann auch zur nächsten Untersuchung mit, auch da wurde mir wieder gesagt, das Kind wird in den nächsten Tagen sterben, meine Mutter weinte mit mir.

In der 21. Woche, erfuhr auch meine ältere Schwester davon und sie riet mir zu einem Abbruch. Ich konnte es nicht glauben, was sie da sagte, sie hat selbst letztes Jahr ein Kind bekommen und mußte doch wissen, das es ein fertiges Kind ist, mit Armen und Beinen, es bewegte sich und ich spürte es und sie riet mir zu einem Abbruch, ich war total enttäuscht.

Meine Schwägerin erfuhr auch davon und sie teilte mir ihr bedauern mit, aber ich hatte so eine Wut in mir, war sie es nicht die mir das Kind nicht gönnte ??Meine Gedanken drehten sich im Kreis, ich dachte erst es wäre meine Schuld, das es dem Baby so schlecht geht, weil ich es solange verheimlicht habe und mich Anfangs wegen meiner Schwester auch geschämt habe. Nacher gab ich all den anderen Schuld, da mir keiner das Kind gönnte. Aber auch da bin ich mitlerweile drüber hinweg, nur die Enttäuschung über meine Familie ist geblieben.

Ich schaute mir dann die Schmetterlingskinder im INet an und versuchte Informationen zu bekommen, über Beerdigungen und den weiteren Verlauf.

Für mich stand fest, mein Kind soll beerdigt werden, wenn es so kommen sollte, aber auch dafür wurde ich verspottet, warum ich sowas machen will.

Ich sprach dann mit keinem mehr drüber, außer meiner Mutter, sie ist die einzigste die für mich da war und ist.

Dann machte ich mir Gedanken, wie sag ich es meinen Kindern ?

Die freuten sich doch alle so, können es kaum erwarten, bis ihr Brüderchen endlich kommt. Mir wurde geraten den Kindern so früh wie möglich zu sagen, daß, das Baby krank ist, das habe ich bisher aber noch nicht getan, ich habe mir gesagt, wenn es soweit kommen sollte, werde ich sagen unser Baby ist jetzt ein Engel und wohnt im Himmel, das aber immer auf uns runter schaut.

Ich wollte den Kindern nicht die Freude nehmen, solange unser Baby noch da ist, auch wenn die Hoffnung noch so klein war, so sollten die Kinder sich doch keine Gedanken machen.

Geschrieben

Der Spezialist in Hürth schickte mich dann nach Leverkusen, da die Plazenta sich weiter vergrößert hatte und das Kind weiterhin nicht wachsen wollte und die Verosgung immer schlechter wurde. Es mußte die Ursache gefunden werden.

In Leverkusen kam dann raus, das es eine Hydrops Plazenta ist, hinzu kamen noch, das das Kind Blut verlor, die Narbelschnur sich zusammen gezogen hatte, eine Atterie der Narbelschnurr nicht mehr funktiontüchtig war, das Herz des Kindes sich verdoppelt hat, weil es im Akkord am schlagen ist, um das Gehirn mit der knappen Verorgung zu durchbluten, die rechte Herzkammer einen großen Wiederstand hat und das Kind alleine kämpft, ohne große Unterstützung von Narbelschnur und Plazenta. Bei den messungen kam heraus, das, das Gehirn aber noch gut versorgt wird, das Kind aber nicht zunehmen kann, weil es nur noch die Info hat, überleben, also alles an Versorgung an Herz und Gehirn weiterzuzleiten, die Versorgung reichte aber nicht aus, um auch zuzunehmen.

Nun wo es vorher noch hieß, es wird eine Narbelschnurr Punktion gemacht um eine Bluttransfusion zu machen, hieß es dann, nein es geht nicht, weil die Narbelschnurr, nicht mehr voll funktionstüchtig ist und die Gefahr zu groß ist, das die 2. Atterie ausfällt und somit dann das Ende für das Baby wäre.

Hinzu kam noch, das mein Körper auch hohen Wiederstand hatte, es wurde mir gesagt, das es jetzt auch passieren kann, das mein Körper die Schwangerschaft beenden kann. So lautete das Ergebnis in der 23. Woche, es sieht sehr schlecht aus, die Narbelschnur könnte jetzt jederzeit sich komplett zusammen ziehen, mein Körper könnte die Schwangerschaft beenden, oder das Baby gibt den kampf auf, die Plazenta kann auch total versagen. Man könnte nichts machen, um das Baby zu holen sei es zu früh, den ohne funktionierende Organe würden die besten Geräte nichts nützen, mir bliebe nur Abwarten und aspirin zu nehmen um mein Blut zu verdünnen, damit es besser durch die Plazenta kommt, mehr könne man nicht tun.

Das Ergebnis war niederschmetternd, nun hatte mein Baby von der 18. Woche an gekämpft und jetzt sollte es vorbei sein ?

Ich wollte es nicht glauben, mein Baby hatte ein Gewicht von ca. 299g.

Ich bettet jeden Tag, das mein Körper nicht aufgibt und mein Baby durchhält.

Wieder kam meine Schwester zu Besuch und fragte wie es ist, ich erzählte ihr alles und sie sagte dann, warum die Ärzte so ein Hin und Her machen würden, sie sollten es doch rausholen. Ich sagte WIE BITTE ??? Ich war so sauer.

Ich fragte sie dann ob sie überhaupt weiß, was sie da sagt ? Ob sie weiß das wenn man es jetzt holen würde es sterben wird. Und das ich das mit sicherheit nicht machen werde, ich werde meinem Baby nicht das Leben nehmen, es hat solange tapfer gekämpft und ich soll sagen beendet diesen Kampf ? NEIN !! Soll mein Baby umsonst diesen Kampf gemacht haben ??

Es will leben, sonst hätte es sich schon längst aufgegeben.

Meine Schwester entschuldigte sich dann, aber ich bin nach wie vor sehr entäuscht.

Geschrieben

Hallo Payani!

Ich bewundere dich wahnsinnig für deine Stärke!

Ich finde es schön, daß du dich für dein Kind entschieden hast, mit allen Konsequenzen.

Als ich gerade deine Geschichte gelesen habe, hat mich das sehr an meine erinnert.

Ich bin Anfang des Jahres schwanger geworden und wir haben uns so auf das Baby gefreut. Als ich dann in der 13. Woche zum Screening mußte, kam dabei heraus daß die kleine Maus eine sehr große Nackenfalte hatte. Wir konnten am nächsten Tag direkt in eine Spezialklinik. Dort sollte sich das Schlimmste bewahrheiten. Wasseransammlungen in Bauch und Kopf, diese riesige Nackenfalte, linke Herzkammer kaum ausgebildet, wahrscheinlich Klumphände und und und. Ich konnte irgendwann nicht mehr zuhören. Für mich ist eine Welt zusammen gebrochen. Wir haben uns für einen Schwangerschaftsabbruch in der 14. SSW entschieden. Im Nachhinein sage ich, daß das der größte Fehler meines Lebens war. Ich hätte meine Tochter lieber von sich aus sterben lassen sollen. Die Ärzte sagten damals, daß es sein kann, daß sie schon nächste Woche stirbt, vielleicht in ein paar Monaten, aber spätestens bei der Geburt. Für mich war es damals unvorstellbar noch länger zusehen zu müssen wie mein Bauch wächst, mit der Gewissheit daß die kleine nie leben darf.

Ein riesen Fehler - das weiß ich jetzt. aber jetzt ist es zu spät und ich kann es leider nicht mehr ändern. Mir hat es sehr geholfen, daß wir unsere Sternchen wenigstens begraben konnten.

Ich finde es so toll, daß du für das Leben deines Kindes kämpfst und immer noch Hoffnung hast. Ich wünschte ich hätte damals diese Stärke gehabt.

Ich wünsche euch beiden alles Glück der Welt und drücke euch alle Daumen, daß doch noch alles gut wird!

Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Liebe Grüße

Gast Felicitas06
Geschrieben

Hallo Payani,

Habe heute deine Geschichte gelesen, sie hat mich sehr getrofeen!

ich finde aber total klasse wie stark du bist! und auch wie strak dein Baby Kämft am leben zu bleiben! solang du nicht aufgibst daran zu glauben das es dein Baby schaft! wird es auch nicht auf geben!! und wenn es dann geholt werden muß ! werden die Kinderärtzte alles tun was in ihrer Macht steht um es am leben zu erhalten! heute haben sehr viele Frühchen eine sehr gute überlebens caongsen!

es werden auch Babys in der 24 SSW geholt und die überleben auch!

Da wo ich her komme das ist aus der Nähe von Kassel da haben sie lätstes Jahr ein Baby in der 24 SSW geholt und das hat auch überlebt!

Und dein Baby wird es auch schafen, das wünsche ich für dich !

ich hoffe ich konnte dir noch ein wenig mehr Mut machen nicht auf zu geben!

Liebe Grüße Tabea mit Felicitas heute 1 Monat ald :) :)

Geschrieben

Hallo Melanie,

tut mir Leid, was dir passiert ist, aber Vorwürfe solltest du dir keine machen.

Ich hätte in deinem Fall denke ich auch so entschieden.

Als uns in der 18. Woche gesagt wurde, daß das Kind evt. Behindert wäre, haben wir auch gesagt, das wir einen Abbruch machen. Mein freund und ich haben viel geredet und wir waren beide der Meinung das wir das nicht schaffen. Ich habe großen Respekt für Eltern, die das meistern.

Der Test ergab, das Kind ist gesund. In der 22. Woche war der Verdacht, das ich eine Infektion habe und mir wurde gesagt, wenn das der Fall ist, hätte das Kind kaum Überlebungschance, es könnte zwar auf die Welt kommen, aber wäre schwer geschädigt, weil die Viren das Gehirn vom Kind angreifen und es wäre eine Frage der Zeit bis es sterben würde und die Zeit wo es lebt, könnte es vielleicht noch nichtmal selber Athmen.

Auch da haben wir gesagt, das wollen wir unserem Baby nicht zumuten, sollte es so sein, wollte ich so schnell wie möglich einen Abbruch haben, ich hab mir gesagt, wenn ich durch einen Unfall so geschädigt werden würde und nur noch Maschienen mich am leben halten, wollte ich auch nicht mehr Leben und das ich das meinem Baby nicht antun will.

Das Blutergbnis ergab, es ist keine Infektion.

Nun nachdem die Behinderung in der 18. Woche ausgeschloßen wurde und man mir dennoch zu einem Abbruch riet, entschied ich mich für das Kind, ich hätte nicht mit dem Gedanken leben können ein gesundes Kind wegmachen zu lassen, nur weil die Schwangerschaft nicht so verläuft wie es sein sollte und ich glaube das hättest du auch nicht. ;)

Deswegen mach dir bitte keine Vorwürfe, ich denke ihr habt für euch und euer Sternchen richtig entschieden, in deinem Fall hätte ich auch so gehandelt, wie du oben lesen kannst, du hast deinem Sternchen einen Leidensweg erspart und das ist in meinen Augen auch ein Liebesbeweis , fühl dich gedrückt und denk an die schönen Zeiten.

Geschrieben

23.- 24. Woche.

Nun war ich also zuhause, mit dem Gedanken, das jederzeit alles vorbei ist.

Die 2 Tage nach dem Arzt Besuch, waren die Hölle für mich und dann passierte wieder was. Ich war alleine zuhause, es drehte sich alles, ich brach in Schweißausbrüche aus, das Herz raste wie verrückt und ich wurde Ohnmächtig, als ich wieder zu mir kam, blieben die Sympthome aber, mir ging es richtig schlecht und alles drehte sich.

Ich hatte mit dem schlimmsten gerechnet, der Arzt sagte ja, das mein Körper die Schwangerschaft beenden kann und ich hatte so eine Angst, einerseits wollte ich so schnell wie möglich zum Arzt, um zu wissen, ob es dem Baby gut geht, ob es noch lebt, anderseits hatt ich große Angst zum Arzt gehen, ich hatte Angst, mir würde gesagt werden es ist vorbei. Ich rief mein Freund an und er sagte dann ich komm sofort, wir fahren sofort.

In der Praxis angekommen wurde erstmal sofort nach dem Baby geschaut und ein Doppler gemacht, es lebte und es war alles okay .

Mir floßen die Tränen vor Erleichterung, anschließend wurde der Blutdruck gemessen, auch der war okay, keine Anzeichen dafür, das mein Körper aufgibt. :) Es wurde festgestellt das ich zu wenig Flüßigkeit hatte, vom Magen Darm Virus und ich bekam über den Tropf Kochsalzlösung.

Und von dem Tag an, fing unser Baby an sich richtig bemerkbar zu machen, die Bewegungen wurden stärker und intensiever, Schluckauf, hatte es nun auch öfterer, auch hatte ich das Gefühl das es gewachsen ist, weil ich es an beiden Seiten spürte, was sonst nie war.

Ich hatte dann immer in den gedanken, du schaffst es, du bist ein Kämpfer und du schaffst es, ich wollte nicht mehr an die schlechten Diagnosen denken.

Meine Kinder bezog ich auch wieder mehr ein, der kleinste legte jeden tag seine Hand auf meinen Bauch und sagte Hallo Baby.

Dann konnte ich mich auch nicht mehr zurück halten und hab die erste Frühchen Mode gekauft, ein Strampler und ein Unterhemdchen, im nachhinein, hatte ich erst wieder Angst, es könnte ein Fehler gewesen sein.

Die Angst wurde größer als ich wieder zum Arzt mußte.

Als ich da lag für den Doppler, machte sich unser Baby wieder kräftig bemerkbar, es boxte immer gegen dieses Schallteil, (weiß nicht wie das heißt)

Nach der Untersuchung, teilete mir der arzt mit einem Grinsen auf dem Gesicht mit , das unser Baby gewachsen ist und kräftiger geworden ist. :D

Es hat endlich die 400g erreicht und der Kopfumfang war 20 cm. :D

Fruchtwasser, war plötzlich auch wieder mehr.

Ich kann gar nicht beschreiben wie ich mich da gefühlt habe, Überglücklich.

Sagte man mir nicht eine Woche vorher, es gibt keine Hoffnung mehr ?

Und nun hatte unser Baby es geschafft in nur einer Woche 101g zuzunehmen und zu wachsen und wo kam das Fruchtwasser plötzlich her ?

Ich habe nie an Wunder geglaubt, aber jetzt glaube ich dran. Ich bin fest der Meinung, das in diesen 7 Tagen ein Wunder geschehen ist.

Sollte mein Baby es nicht schaffen, so weiß ich aber jetzt was es für eine Aufgabe hat/ hatte. Ich glaube, es sollte mir zeigen, das es sich lohnt für was zu kämpfen, das man die Hoffnung nicht so schnell aufgeben sollte, das ich zu dem stehe was ich will.

Ich denke alles im Leben hat einen Sinn und mir wurde ein Kämpferherz geschickt um mich wach zu rütteln, mich nicht mehr zu verstecken, selbstbewußter zu werden und den Glauben an das gute nicht zu verlieren.

Nun bin ich in der 24. Woche, kein Arzt hat dran geglaubt, das wir überhaupt soweit kommen, mir wurde ständig zu einem Abbruch geraten. Noch 4 Wochen muß mein Baby durchhalten und dann kann ihm endlich geholfen werden. :) Am Mittwoch muß ich wieder zum Arzt und nächste Woche Freitag wieder nach Leverkusen, hoffe ich weiß dann mehr.

Aufgeklärt hat mich nähmlich noch keiner darüber, wie das ablaufen wird, ob Kaiserschnitt, ob ich mein Kind sehen darf, oder ob es direkt wegkommt.

Das werde ich in Leverkusen aber alles fragen, will ja wissen, was mit meinem Kind geschieht.

Liebe Grüße Silke

Geschrieben

Hallo Silke!

Ich lese die ganze Zeit still mit und Eure Geschichte hat mich zu Tränen gerührt. Es tut mir so Leid. Aber ich freue mich auch, welche Kraft Du hast, das alles so durchzustehen.

Und vorallem freue ich mich, daß es so eine tolle Wendung gegeben hat und es doch tatsächlich so aussieht, als würde nun alles gut werden. Das ist schön!!! Jetzt muß Dein Mäuschen doch einfach nur weiter so toll zunehmen!

Ich drücke Euch die Daumen und denke an Euch. Dann wird alles gut, das weiß ich.

Bitte berichte uns weiterhin (so tolle positive Ereignisse :o )!

Gast Felicitas06
Geschrieben

Hallo Silke

Freue mich für euch das dein Baby in nur einer woche so gut zugenommen hat! und ich hoffe das es noch mehr zunimmt! und noch größer wird!

Liebe Grüße Tabea und ihre Prinzessin Felicitas geb: 02.11.2006.

Geschrieben

Hallo Silke!

Dein kleiner Wurm hat den Namen Kämpfer wirklich mehr als verdient. Super, daß sich in der einen Woche so viel zum Positiven gewendet hat.

Wird das Kleine denn auf jeden Fall so früh geholt, oder warten die Ärzte ab, wenn es euch beiden soweit gut gehen sollte?

Drücke euch auf jeden Fall weitr ganz fest die Daumen.

Liebe Grüße

Geschrieben

@ all:

Danke fürs Mut machen :)

@ Melanie:

Wie es nun wirklich weitergeht weiß ich noch nicht, den laut Ärzte dürfte der kleine ja garnicht mehr da sein, da die Diagnosen und Befunde sehr schlecht waren/sind.

Die Ärzte sagten, sie wollen so lange warten wie möglich, aber spät. in der 29. Woche wirds geholt. Da die Gefahr ab der 24. Woche wohl am größten ist, wegen Plazenta und Narbelschnur.

Eigentlich sollte ich auch ab der 24. Woche stationär aufgenommen werden, um das Kind sofort zu holen, wenn Plazenta oder Narbelschnur, aufhören zu arbeiten. Jetzt sagten die Ärzte aber, es bringt nichts, das Kind muß durchhalten bis mind. zur 28. Woche, vorher können die Ärzte nichts tun, nur abwarten und hoffen, das es bis dahin durchhält.

Da die Organe noch nicht reif sind und die Ärzte dann machtlos sind.

Also es kommt jetzt auf die Organe an, wenn die soweit sind, wird es geholt.

Nach der letzten Untersuchung hieß es aber in der 26. Woche nach Leverkusen, aber was dann gemacht wird weiß ich auch noch nicht.

Hoffe aber ich weiß dann mehr .

Liebe Grüße Silke

Geschrieben

Hallo!

War lange nicht mehr online, musste aber oft an dein Baby denken. Jetzt las ich gerade von der positiven Wende. Wer hätte das gedacht?!

Schön. Ich freu mich für dich. Ich wünsche dir noch viel viel Geduld und ganz viel Glück.

Grüße, fine.

Geschrieben

Hallo Silke !

Deine Geschichte hat mich sehr berührt . Du hast meinen tiefsten Respekt das du in dieser Zeit so stark bist und um dein Kind kämpfst . Denn wenn du die Hoffnung nicht aufgibst wird es dein Kind auch nicht tun ! Es gibt immer wieder wunder ! Bei uns in Brandenburg wurde dieses Jahr ein Baby in der 23. Woche auf die Welt geholt . Es wog 550 g und die Ärzte haben der Mutter keine Hoffnungen gemacht . Aber es hat überlebt !

Ich drück dich ganz fest und wünsche dir weiterhin so viel Kraft !

Geschrieben
@ all:

Danke fürs Mut machen :)

@ Melanie:

Wie es nun wirklich weitergeht weiß ich noch nicht, den laut Ärzte dürfte der kleine ja garnicht mehr da sein, da die Diagnosen und Befunde sehr schlecht waren/sind.

Die Ärzte sagten, sie wollen so lange warten wie möglich, aber spät. in der 29. Woche wirds geholt. Da die Gefahr ab der 24. Woche wohl am größten ist, wegen Plazenta und Narbelschnur.

Eigentlich sollte ich auch ab der 24. Woche stationär aufgenommen werden, um das Kind sofort zu holen, wenn Plazenta oder Narbelschnur, aufhören zu arbeiten. Jetzt sagten die Ärzte aber, es bringt nichts, das Kind muß durchhalten bis mind. zur 28. Woche, vorher können die Ärzte nichts tun, nur abwarten und hoffen, das es bis dahin durchhält.

Da die Organe noch nicht reif sind und die Ärzte dann machtlos sind.

Also es kommt jetzt auf die Organe an, wenn die soweit sind, wird es geholt.

Nach der letzten Untersuchung hieß es aber in der 26. Woche nach Leverkusen, aber was dann gemacht wird weiß ich auch noch nicht.

Hoffe aber ich weiß dann mehr .

Liebe Grüße Silke

Hey..

Wenn man jetzt sagt "kopf hoch" bringt das eh nix ;)

Von meinem Mann das erste Kind (mit der Frau vor mir) musste auch in der 26 SSW geholt werden.. der kleine hatte 900g.. er hats überlebt.

Klar muss man lange zeit im Krankenhaus bleiben (das kind) und auch einige Hürden überwinden, da die kleinen Dinger es echt nicht einfach haben aber man darf den Kopf da echt nicht hängen lassen!!!

Gast mel & schneckerle
Geschrieben

Da kann ich mich einreihen, eine Freundin von uns hat Zwillinge viel zu früh entbunden - der Große (!) 1120g und der Kleine 580g (!) beide haben es prima überstanden, sind ganz gesund und mittlerweile 3 Jahre alt!

Es war ne harte Zeit, weil sie sehr lang in der Klinik waren, das hat an den Nerven gezerrt. Aber ihr habt es schon so weit geschafft! Ich schafft es auch noch weiterhin!

Geschrieben

Danke für den Tipp, werde ich mir auch angucken. :D

@ all:

Ich bin jetzt fest davon überzeugt, das unser Knirps es schafft. :D

Am Freitag beim Termin, konnte man sehen wie er sich Platz gemacht hat, er hat sich jetzt mit Kopf nach unten und mit den Füßen nach oben gelegt. :D

Sonst lag er immer in QL ganz unten, jetzt hat er sich an der Plazenta vorbeigemoggelt und macht sich Platz. :D

Liebe Grüße Silke

Gast mel & schneckerle
Geschrieben

Mensch super!! Ich bekomm immer Gänsehaut wenn ich deine nun doch häufigen, positiven Neuigkeiten lese, denn ich freu mich so wahnsinnig für Euch!! Weiter so! Und ich bin schon sehr gespannt, welchen Namen ihr Euch für euren großen Kämpfer aussuchen werdet!

Geschrieben
Danke für den Tipp, werde ich mir auch angucken. :D

@ all:

Ich bin jetzt fest davon überzeugt, das unser Knirps es schafft. :D

Am Freitag beim Termin, konnte man sehen wie er sich Platz gemacht hat, er hat sich jetzt mit Kopf nach unten und mit den Füßen nach oben gelegt. :D

Sonst lag er immer in QL ganz unten, jetzt hat er sich an der Plazenta vorbeigemoggelt und macht sich Platz. :D

Liebe Grüße Silke

Hallo Silke

Mensch das ist doch schon wider ein seht guter Fort schritt den dein Kleiner Kämper gemacht hat! und das wird nicht der letzte sein! ich freue mich jedes mal wenn ich lese das dein Baby wider eien Fordschrit gemacht hat Die Sendung auf vox werde ich mir auch anschauen! da ich ja selber am 02.11.06 ein Frühchen zur welt gebracht habe! ( in der 28 ) SSW mit einem gewicht von nur 740 gramm und einer Größe von nur 33 cm ) habe von der sendung auch nur im Bericht von Sandra1878 gelessen da ich ja selber kaum zeit habe in die TV Zeitung zu schauen

Liebe Grüße Tabea Mit Felicitas sie ist jetzt schon 39 cm Groß und 1330 gramm Schwer

Geschrieben

Liebe Payani,

für mich ist es ein Wunder und ich ich freue mich inständig für Euch!!!

Weiter so und Du hast einfach die richtige Einstellung und meinen tiefen Respakt!:)

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