Welche Zusatzuntersuchung ist sinnvoll?

[Cilaiy]

Hallo ihr Lieben

Ich musste jetzt einfach mal das Thema aufmachen weil ich im Moment damit echt überfragt bin...

Es gibt ja alle möglichen Untersuchungen die man zusätzlich machen kann (und ja auch selber zahlen muss) und ich hab echt keine Ahnung welche da wirklich gemacht werden sollt...

Meine FÄ meint, dass sie mir jetzt eigentlich keine "dringend" empfehlen würde/müsste, da bei mir alles supi aussieht und es keinerlei Auffälligkeiten gibt. Sie ist der Auffassung, dass die Schwangerschaftsvorsorge in Deutschland sehr gut und völlig ausreichen ist. (Sie macht auch nur die 3 vorgesehen US-Untersuchungen, es sei denn man möchte mehr und die kosten dann natürlich)

Trotz allem muss ich mich entscheiden ob und welche Untersuchungen ich zusätzlich machen will.

Meine Schwester studiert Medizin, ihre beste Freundin ist Hebamme und beide raten mir eher vom Ersttrimester-Test ab, da letztlich eh nur ein Wert rauskommt, der im besten Fall nichts an der Situation verändert und im schlechtesten Fall zu Angst und Sorge führt. Außerdem finden beide es nicht gut ständig und oft zu schallen...(mal nen 3D oder extra Schall halten sie aber für vertretbar )

Und wie sieht es mit der Feindiagnostik aus?

Ich möchte auf jeden Fall einen 3D-Ultraschall machen und nun ist im Moment die Überlegung zu sagen, dass ich lieber 2 3D-US mache anstatt einer anderen sehr teuren Untersuchung, die letztendlich nicht sehr viel aussagt (Ersttrimester-Test--> "nur" ein statistischer Wert)?!Ich gehe jetzt mal davon aus, dass sich der Arzt beim 3D-Schall das kleine Würmchen ja auch ganz genau ansieht und auf Auffälligkeiten achtet??!!

Wie ihr seht bin ich, was das Thema betrifft, echt ratlos und völlig unerfahren...

Wie seht ihr das denn?

Welche zusätzlichen Untersuchungen lasst ihr aus welchen Gründen machen und was müsst ihr dafür bezahlen?

Liebe Grüße,

Cilly

[Angelslam]

Ich hab nur 3/4D machen lassen, also organscreening

[Lucy85]

Ich würde auch nur was machen lassen, wenn mir der Arzt dazu rät.

Da ich vor meiner Arbeit in der Kita viel mit behinderten Menschen zusammen gearbeitet habe, hab ich mich schon lange damit auseinander gesetzt, dass es halt passieren kann, dass auch unser Kind eine Behinderung hat. Wir haben die Untersuchungen in Hamburg (Nackenfaltentest u die Organe wurden genau angeschaut) nur wg den Bildern gemacht, da wir die Untersuchung umsonst bekommen. (In der Familie von Schatz gibt es so ein Syndrom)

Nun hab ich aber zb von seiner Cousine erfahren, dass bei ihrer Untersuchung damals der Nackenfaltentest positiv ausfiel und sie daraufhin eine Fruchtwasseruntersuchung machen ließ. Dabei kam dann heraus, dass mit ihrem Kind alles ok ist.

Ich hätte trotz allem keine Fruchtwasseruntersuchung gemacht, da es ja da auch ein Risiko für ne Fehlgeburt gibt und ich ein Kind mit Trisomie 21 behalten würde.

Letzten Endes muss es jeder selbst entscheiden.

Was ich ansonsten noch habe ist eine US-Bild-Flatrate. Ich bekomme jedes Mal ein Bild beim FA.

[taleja]

Viele Untersuchungen sind nicht 100%ig,was letztendlich bedeutet,das etwas sein kann aber nicht sein muss.Somit macht man sich wohlmöglich unnötig Sorgen.Die Fruchtwasseruntersuchung birgt ein Fehlgeburtsrisiko,was ich auch nicht eingehen würde,denke ich.

Also wäre der 1.Schritt sich zu überlegen,wie man mit eventuell schlechten Ergebnissen umgehen würde.

[Beldaran]

Auf Nackenfaltentest habe ich verzichtet, weil er meiner Meinung nicht aussagekräftig ist. Ebenso habe ich auf die Fruchtwasseruntersuchung verzichtet. Man muß auch wissen - was würde es ausmachen, wenn man bspw. Trisomie 21 feststellt? Inwieweit ist man bereit mit einer Behinderung zu leben? Wenn man das im Vorfeld weiß, sollte man sich erst im 2. Schritt überlegen, was einem alles an Untersuchungen wichtig ist.

In unserem Bundesland wird Feindiagnostik (kostenfrei) als Untersuchung angeboten - deswegen habe ich es auch mitgemacht. Beim ersten Mal habe ich es fast bereut, da einige Softmarker festgestellt worden sind und mich der Arzt total verunsichert hat - grundlos. Beim 2. Mal war es wirklich schön, haben Aufnahmen in 3D und das Kind wurde komplett durchgecheckt, was mir das Wichtigste daran war. Das beruhigt natürlich für die komemnden 20 Wochen.

Bei uns wurde auch nicht auf 3x US beim Arzt festgelegt - sie hat je nach Notwendigkeit/Gefühl US gemacht.

Letztendlich schützen solche Untersuchungen nicht vor allem - denn die meisten Behinderungen passieren unter der Geburt - so habe ich mich zumindest aufklären lassen.

[Lina2010]

Danke Clairy, dass Thema kam ja immer wieder in den Unterforen auf und eigentlich war es Zeit für ein eigenes Thema.

Also wegen dem Zusätzlich schallen: Meine Frauenärztin hat bisher bei jedem Termin geschallt. Es hat wohl auch keine bedenklichen Nebenwirkungen und ist daher auch unbedenklich. Zumindest hab ich das so immer gelesen und verstanden. Ich freue mich über jeden Ultraschall schon allein wegen dem Bild, ausserdem gibt es mir einfach ein bisschen mehr Sicherheit.

Nackenfaltenmessung oder Trippel Test habe ich auch nicht machen lassen, wollte ich aber auch nicht. Da die Testergebnisse viel zu Fehleranfällig sind und bei mir wahrscheinlich nur Panik auslösen würde.

Viele Damen hier haben ja jetzt die Feindiagnostik gemacht und ich habe mich jetzt auch dafür entschieden. Hier wird ja noch mal eine Checkliste abgearbeitet (bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege, da ich mir das alles nur angelesen habe) ob bei dem Kind alles in Ordnung ist. Vorallem Organe etc. Es hat die geringsten Nebenwirkungen (weil ja nur Schall) und bietet noch mal ein bisschen mehr Sichheit.

3D Ultraschall will ich auch machen lassen. Ist ja aber was anderes als Feindiagnostik. Das ist einfach nur um visuell dein Kind zu sehen eben 3D. So wie ich es verstanden habe, sind die Untersuchungsergebnisse jetzt nicht mit der Feindiagnostik vergleichbar.

So das war mein Wissen. Ich hoffe ich habe jetzt kein "gefährliches Halbwissen" weitererzählt. Aber wenn hoffe ich einfach auf unseren Vollprofi Wiwi