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Dreijährige mit zur Beerdigung am offenen Sarg?

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Dreijährige mit zur Beerdigung?  

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Geschrieben

also ich war bei keiner der Beerdigungen meiner Großeltern dabei

erst befanden mich meine Eltern wohl für zu klein, dann wurde ich gefragt und wollte wohl nicht mit

aber ich denke heute, es wäre besser gewesen, ich wäre dabei gewesen, wie hier schon geschrieben wurde zum Realisieren und Abschied nehmen

der Tod meiner heißgeliebten Omi ist nun 20 Jahre her, das Grab nicht mehr da jetzt seit diesem Jahr, mit ihr bin ich noch zum Friedhof gegangen zum Opi etc, als sie dann da auch lag, war ich nicht mehr in der Lage, den Friedhof zu betreten ...

aus heutiger Sicht denke ich, es wäre besser gewesen, mich an so Situationen "zu gewöhnen", denn so bin ich auch heute noch nie auf einer Beerdigung gewesen und habe eine tierische "Angst" / Respekt davor, also vor allem vor dem Moment, wo ich mal nicht mehr ausweichen kann

trotzdem oder gerade deswegen würde ich meinen Sohn schon mitnehmen ...

einen Todesfall gab es derweil, aber da waren Sohn und ich beide nicht hin, war allerdings der Urgroßvater, zu dem er eh kein "Verhältnis" hatte, aber wenn es mal die Großeltern treffen sollte, ja, ich denke, ich würde ihn mitnehmen

Geschrieben
also ich war bei keiner der Beerdigungen meiner Großeltern dabei

erst befanden mich meine Eltern wohl für zu klein, dann wurde ich gefragt und wollte wohl nicht mit

aber ich denke heute, es wäre besser gewesen, ich wäre dabei gewesen, wie hier schon geschrieben wurde zum Realisieren und Abschied nehmen

der Tod meiner heißgeliebten Omi ist nun 20 Jahre her, das Grab nicht mehr da jetzt seit diesem Jahr, mit ihr bin ich noch zum Friedhof gegangen zum Opi etc, als sie dann da auch lag, war ich nicht mehr in der Lage, den Friedhof zu betreten ...

aus heutiger Sicht denke ich, es wäre besser gewesen, mich an so Situationen "zu gewöhnen", denn so bin ich auch heute noch nie auf einer Beerdigung gewesen und habe eine tierische "Angst" / Respekt davor, also vor allem vor dem Moment, wo ich mal nicht mehr ausweichen kann

trotzdem oder gerade deswegen würde ich meinen Sohn schon mitnehmen ...

einen Todesfall gab es derweil, aber da waren Sohn und ich beide nicht hin, war allerdings der Urgroßvater, zu dem er eh kein "Verhältnis" hatte, aber wenn es mal die Großeltern treffen sollte, ja, ich denke, ich würde ihn mitnehmen

bedenke aber, den unterschied vom kleinkind zu einer 16jährigen ;) der ist sehr gravierend! nicht jedes kind ist soweit! als beispiel, philipp ist 4 und seine freundin 5 sie haben wii boxen gespielt - und als philipp "bildlich" zu boden ging bekam er einen schreikreischweinanfall und hat immer nur gesagt " die l. hat mir sooo wehgetan jetzt liege ich hier und kann nicht mehr aufstehen! wir mußten uns als erwachsenen ein wenig das "grinsen" verkneiffen aber etwas geschockt waren wir doch schon - da liegen 13 monate zwischen!

Geschrieben

ja, natürlich hast du schon recht, es ist wohl auch ein schmaler Grad, was das Alter angeht und sicher auch kindabhängig

ich glaube aber schon, wie viele es hier auch schreiben und bestätigen, dass ein Kind, das mit dem Tod schon "normal" in Kontakt tritt, ein gesünderes Verhältnis dazu entwickelt als ich es so tat

Geschrieben
ja, natürlich hast du schon recht, es ist wohl auch ein schmaler Grad, was das Alter angeht und sicher auch kindabhängig

ich glaube aber schon, wie viele es hier auch schreiben und bestätigen, dass ein Kind, das mit dem Tod schon "normal" in Kontakt tritt, ein gesünderes Verhältnis dazu entwickelt als ich es so tat

das stimmt, wobei ich weder philipp noch nele mit zur beerdigung an sich nehmen würde. wir gehen 2-3 x im jahr auf den friedhof zum kerzen hinstellen - sie habe ihr großeltern ja nicht kennenlernen dürfen. und allerheiligen ist immer ein "highlight für beide wenn wir im dunkeln dort die kerzen anzünden. wir haben schon den tod und dás sterben normal im alltag thematisiert, richitg begreifen tun es beide nicht wirklich. "okay" es war auch eher am beispiel einer nacktschnegge die ausgetrocknet ist und der philipp nicht mehr "helfen" konnte bei seinen wiederbelebungsversuchen ! 1 woche dauerte es bis er mit dem tod der schnecke klar kam! ich möchte mir nicht ausmalen, wenn ein naher verwandter nicht mehr da ist!

Geschrieben

Deshalb halte ich es für so wichtig, dass man das wirklich thematisiert und nicht nur die Beerdigung isoliert sieht.

Der Verwandte ist so und so tot, mit oder ohne Beerdigung.

Geschrieben

Wenn das Kind der Person wirklich sehr nahe steht, dann halte ich es für unglaublich wichtig das Kind in den gesamten Prozess kindgerecht einzubinden.

Auch eine Beerdigung gehört dazu. Natürlich nie das Kind mit dein Eindrücken alleine lassen und immer da sein und nie versuchen das Kind zu schützen vor etwas, was weh tun könnte. Denn es tut eh weh, wenn der geliebte Mensch nicht mehr da ist, wenn man aber nicht versteht wo der Mensch ist, dann wird es zum Trauma und das ist gar nicht gut:(

Als ich 3 war starb ein unglaublich wichtiger Mensch für mich.

Ich hab mitbekommen, dass mein Opi krank war..ja...aber mir wurde nie gesagt was das bedeutet. Ich erinner mich an Bilder im KH wie er da lag und dann ist er plötzlich weg. Mir wurde immer gesagt er ist nicht mehr da, er kommt nicht wieder. Das hat mich einfach nur verwirrt.

Späterhin waren meine Ma und Oma mit mir auf dem Friedhof. Als man mir dann erklärte, dass er da unter der Erde liegt bin ich durchgedreht. Ich war nicht alt genug um mich klar ausdrücken, ich weiß nur, dass ich dachte ihn muss da jemand rausholen, der ist doch so alleine und kriegt keine Luft, er hat doch soo Angst, warum steht ihr rum und helft nicht!

Ja man wollte mich schützen, es mir nicht schwerer machen als es ist. Aber es hat Jahrzehnte gedauert um das zu verarbeiten und ich habe bis heute eine unglaubliche KH Angst (für mich ist ein KH nichts wo man gesund raus geht) genauso wie ich mit Trauerfällen nicht umgehen kann

Geschrieben

Ich bereite Kathi schon auf den Tod vor, es ist leider bei uns ein hoher Faktor.

Ich habe sie vor einiger Zeit mit zu meiner krebskranken Freundin genommen. Kathi kennt sie schon lange, doch jetzt ist die Freundin von der Krankheit gezeichnet. Kathi hatte für mich sichtbare Angst, sie sprang mir auf den Arm und wollte nicht mehr runter.

Da habe ich mich dazu entschieden, Kathi zu schützen. wir reden über den Himmel und das sterben. Und sie erzählt auch immer von einem Vogel, der aus dem Nest fiel. Zudem erzählt sie mir immer am Fenster von meinem Vater, den sie ebenso wie ich, nur von Fotos kennt. Sie redet mit mir über den Tod, das ist mir wichtig. Wir gehen auch auf den Friedhof und ich erkläre ihr das Oma sehr krank ist und daran sterben wird. Nicht mehr gesund wird. Ebenso wie die Freundin.

Aber mein Kind kann damit gar nicht umgehen, obwohl ich es versuche sehr offen zu machen.

Ich habe Angst Kathi durch eine Beerdigung zu traumatisieren... aber wie viele schrieben, kommt es wohl auf das Kind an. Mein Kind hat sogar vor dem Maulwurf grabwowski Angst und weint wenn Biene Maja in den Honigtopf fällt. Ich glaube sie ist zu zart für sowas., Und ich packe sie gewiss nicht in watte..

Geschrieben

Dann ist das echt schwierig, wobei ich trotzdem glaube, dass du das richtig machst. Mit ihr hingehst und ihr hilfst, da einen Weg für sich zu finden.

Ich glaube, würdest du das Thema ausklammern, wäre es noch viel schlimmer, wenn es sie irgendwann trotzdem einholt. So weiß sie, dass du und andere ihr da helfen können, sie eich festhalten kann und festgehalten wird.

Geschrieben

Kirschi, was mir da gerade noch einfällt: hast Du ihr ganz klar gesagt, dass das nur ganz bestimmte Krankheiten sind, von denen man sterben kann und dass das selten ist? Wenn sie so sensibel ist, nicht, dass sie jetzt bei jeder eigenen Erkrankung oder der von Freunden oder Eltern Angst hat? :aredface:

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