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Baby im Studium bekommen? Wie habt ihr euch entschieden?

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Geschrieben

Hallo :)

ich bin erst seit heute hier Mitglied, also bitte zerfleischt mich nicht, falls es irgendwo schon ein ähnliches Thema gibt :atongue: Finde mich noch nicht so zurecht :)

Also erstmal zu mir: ich bin 22 Jahre alt und studiere jetzt im 2. Semester BWL. Ich lebe zusammen mit meinem Freund, der ebenfalls im 2. Semester BWL studiert. Sind jetzt 2 Jahre zusammen, kennen uns schon 4 Jahren und waren auch in der gesamten Zeit als beste Freunde unzertrennlich.

Wir beide sind sehr glücklich miteinander, haben schon vieles zusammen erlebt, was uns immer mehr zusammengeschweißt hat. Wir wollen auch am Ende des Studiums heiraten und eine Familie gründen.

Wir sind beide ziemlich bodenständig und fühlen uns bereit für ein Kind. Wir reden fast täglich über unsere Pläne, vor allem über unseren gemeinsamen Kinderwunsch und hinterfragen auch unsere Gefühle und alles, um sicherzugehen, dass wir beide es auch ernst meinen.Und ja, wir sind uns beide sicher, dass wir das so wollen :)

Ich hoffe, ich vermittel euch nicht den Eindruck Opfer der rosaroten Brille zu sein ^^ Wir beide planen immer alles gut durch und nehmen nichts auf die leichte Schulter.Gerade wenn es um unsere zukünftigen Kinder geht.

Deshalb wollte ich nun ein wenig Feedback in diesem Forum ersuchen :)

Wir sind uns sicher, dass wir ein Baby haben wolllen. Wir wollen auch gerne junge Eltern werden. Von unseren Gefühlen her könnten wir heute schon loslegen, aber deshalb wollen wir erstmal abchecken, was andere dazu sagen, die vielleicht in einer ähnlichen Lage waren/sind und wie sie sich entschieden haben/entscheiden.

Wir überlegen jetzt schon seit einem halben Jahr, ob wir nicht schon im Studium unser erstes Kind bekommen wollen.

Mein Freund geht ziemlich locker durchs Studium: Er muss kaum lernen und schreibt trotzdem nebenbei mal so 1,0. Er ist ein richtiger Überflieger und gehört zu den besten in unserem Jahrgang.

Ich bin jetzt eher der "Normalo". Mag BWL gerne, nur gefällt es mir an unserer Uni nicht so sehr. ( War zuvor auf einem Wirtschaftsgymnasium und hatte deshalb schon konkretere Vorstellungen) Ich will es auf jeden Fall versuchen abzuschließen, bin mir aber sicher, dass ich in diesem Bereich nicht arbeiten werde. Ich musste im Laufe der Zeit feststellen, dass es nicht so zu unserem angestrebten "Lebensstil" passt. Wir wollen etwa 3 Kinder und auch, dass ich mich zu Hause um sie kümmer. Das ist auch eigentlich das, was ich mir immer gewünscht habe. Andere Berufe würden dann eher zu mir passen. Ich hätte lieber etwas, dass ich vielleicht von zu Hause aus machen kann oder gut in Teilzeit. Hätte da auch andere Ideen.

Nun sind wir aber fürs Studium in eine Stadt gezogen, wo wirklich tote Hose ist. Die Arbeitslosenzahl ist hoch, Ausbildungsplätze sind auch rar und Möglcihkeiten sich auf anderem Wege zu bilden, gibts auch nicht. Hatte mich vor einiger Zeit schon mal damit befasst, um einen Plan B für mich zu finden.

Daher dachten wir, dass wir das ganze vielleicht vorziehen könnten.

Mein Plan ist es, dann wieder etwas anzufangen, wenn das jüngste Kind in den Kindergarten geht.

Wenn wir früher mit dem Kinderkriegen anfangen, dann kann ich auch eher anfangen eine Ausbildung oder ein zweites Studium anzufangen.

Das gute an unserer Stadt ist, dass Wohnraum sehr günstig ist. Wir wohnen hier für einen Appel und 'n Ei und kommen mit unserem Geld gut hin. Haben jeden Monat ein Plus von etwa 200-400 Euro.

Mein Freund bezieht Bafög und ich bekomme Unterhalt von meinen Eltern. Ob wir nun ein Kind bekommen oder nicht, beides würden wir so oder so kriegen.

Auch wärs schön, weil mein Freund so alles miterleben kann...die Schwangerschaft und vor allem die erste Zeit. Er wär mir bestimmt eine große Hilfe und könnte diese Kurze Baby-Zeit komplett miterleben.

Gespart haben wir auch schon seit 2 Jahren (ich noch länger). Haben deshalb ein gutes Geldpölsterchen.

Wohnen 10 min von der Uni entfernt, haben Ärzte, Apotheken und Einkaufsmöglichkeiten direkt vor der Haustür und ja...Das einzig blöde ist, dass wir im 4. Stock ohne Aufzug wohnen. Haben aber einen Kellerraum, wo wir einen Kinderwagen gut unterbringen können.

Ok, dass solls erstmal sein :)

Jetzt ihr :) Bin gespannt, was ihr so zu erzählen habt.

Wie geht ihr mit eurem Kinderwunsch um? Habt ihr euch für oder gegen ein Kind im Studium entschieden?

Was war für euch ausschlaggebend??

Liebe Grüße :)

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Geschrieben

Erst mal herzlich willkommen bei Adeba! Und ja - dieses Thema gibt es hier schon mehrfach, auch in diesem Bereich:

http://forum.adeba.de/schwanger-kinder-w-hrend-schule-ausbildung-studium/

Da findest du vielleicht auch schon ein paar nützliche Tipps, Hinweise und Erfahrungsberichte. :awink:

Ich persönlich finde, Studium und Kind gehen gut zusammen, wenn das Finanzielle stimmt und man sich frühzeitig um die Betreuung kümmert.

Es ist aber sehr anstrengend

Allerdings ist Arbeiten gehen mit Kind mMn genauso anstrengend und im Studium zumindest ist man etwas flexibler als im Job, kann notfalls Kurse/Klausuren schieben oder wiederholen, das kann man im Job dann nicht mehr so gut. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass das bei einer Ausbildung wiederum schwieriger wird, als im Job.

Ich finde auch, dass du dir ne Menge guter Gedanken machst. Vor allem die Vereinbarkeit von Job und Familie finde ich sehr wichtig - ich bin nämlich (als Ärztin) in nem Job gelandet, der das sehr schwierig macht. Das hab ich nicht gut genug bedacht.

Darin seh ich allerdings auch euer größtes Problem: Du bist jetzt im 2. Semester und hast somit (wenn meine veralteten Infos noch stimmen) nur noch dieses Semester, um ohne Sanktionen zu wechseln. Was willst du denn dann in der nächsten Zeit machen? Wenn du jetzt erst mal weiter machst, musst du evtl. mehr Studiengebühren zahlen, bekommst kein Bafög mehr...

Falls du das schon bedacht hast, ist es ja okay, aber das würd mir jetzt auffallen.

Was die "rosarote Brille" angeht: Die trägt mMn jeder, der noch nicht selbst ein Baby großgezogen hat. Egal, wie realistisch man es sich vorzustellen versucht - es wird auf jeden Fall trotzdem anstrengender :awink:

Zum 4. Stock: Darin seh ich kein Problem, wenn die Fenster gut gesichert sind - ich würd euch nur wärmstens einen Kinderwagen mit Softtragetasche empfehlen. Ich hab mich mit unserer Wanne nur in den 2. hoch halb totgeschleppt und ständig verkantet :arolleyes:

Ich bin auch der Meinung, dass Babys nicht viel kosten und nicht viel materielle Ansprüche stellen. Für so kleine Pökse reicht das Kindergeld vollkommen aus mMn. Was sie brauchen, sind Liebe und Zeit mit den Eltern.

Teuer wird es so ca. mit 5-6 Jahren, wenn die Schule anfängt und so was wie Nintendo und Lego interessant werden.

Was ihr noch bedenken solltet: Wann sollen die Geschwister kommen? Unsere Studienplanung hatte zur Folge, dass unsere Söhne jetzt 5 1/2 Jahre auseinander sind. Das ist für viele ein viel zu großer Abstand. Da solltet ihr euch ruhig auch schon Gedanken machen, ob dann noch eine (weitere) Ausbildungsunterbrechung in Frage käme...

LG Eva

Geschrieben (bearbeitet)

Was ihr noch bedenken solltet: Wann sollen die Geschwister kommen? Unsere Studienplanung hatte zur Folge, dass unsere Söhne jetzt 5 1/2 Jahre auseinander sind. Das ist für viele ein viel zu großer Abstand. Da solltet ihr euch ruhig auch schon Gedanken machen, ob dann noch eine (weitere) Ausbildungsunterbrechung in Frage käme...

LG Eva

Ich stimme Eva in allen Punkten zu!

Und sehe den letzten Punkt - nun rückblickend - als einzigster Nachteil das wir unsere Tochter noc während meines Studiums bekommen haben.

Ich war zum Glück schon ganz am Ende (nur noch Diplomprüfungen + Diplomarbeit) sonst hätte Emilia einen noch größeren Abstand zu ihrem Geschwisterchen gehabt (die 4 Jahre Abstand kommen auch dadurch zu stande das wir eine lange unerfüllte KiuWu-Zeit durchleben mussten bis wir unseren Sohn bekommen durften)

Bearbeitet von red-butterfly
Geschrieben

Erstmal Danke für die Antwort :)

Ich Blindfisch hab den Bereich gerade gefunden, nachdem ich das Thema erstellt hatte :) Was solls.

Wir haben das Glück und müssen keine Studiengebühren zahlen :P Wir müssen auch nach dem 4. Semester nachweisen, dass wir mind. 100 von 120 Creditpoints haben, um ins 5. Semester zugelassen zu werden. Aber auch das ist bei uns weniger problematisch, denn ich beziehe ja Unterhalt von meinen Eltern und muss daher nichts Schlimmes befürchten, falls ichs nicht auf Anhieb schaffen sollte. Ich rede auch mit meiner Mutter darüber, dass ich glaube,dass das Studium nichts für mich ist nur erzähl ich ihr nichts von dem Kinderwunsch. Will mir da nichts von ihr einreden lassen, da sie ziemlich extreme Ansichten hat. Auf jeden Fall würde sie es nciht schlimm finden, wenn es nichts wird. Mein Freund bekommt Bafög und müsste das dann nachweisen, aber da er ja eh alles besteht, ist das kein Problem. Er ist wirklich in allem extrem gut.

Mein Plan ist es eigentlich später ein Fernstudium zumachen. Ich hab jetzt im Studium gemerkt, dass ich mich sehr fürs Recht interessiere udn könnte mir sehr gut vorstellen etwas in dieser Richtung zu studieren. Mein Freund steht da auch total hinter mir.

Wir würden dann mit Baby einfach gucken wies wird. Ich würde einfach nebenbei weiterstudieren und schauen, wie weit ich so komme. Zur not häng ich ein paar Semester dran.

Es besteht nicht mal eine Anwesenheitspflicht...Als Leistungsnachweise haben wir nur Klausuren und müssen nie Referate halten oder Hausarbeiten schreiben. Wir sind so ziemlich flexibel.

Unser bisheriger Plan wars direkt nach dem Studium ein Baby zu kriegen, aber wenn dann mein Freund ein Trainee-Jahr macht, dann kann es gut sein, dass er dann für eine Zeit ins Ausland muss und dann würde er ziemlich viel verpassen :(

Müssten wir zur Not hinnehmen, aber so wäre es irgendwie viel schöner.

Finanziell siehts gut aus. Hätten dann ja sogar einen Anspruch auf Elterngeld und Kindergeld bekämen wir ja auch. Andere Gelder würde ich nciht in Anspruch nehmen wollen. Wir haben ja genug gespart.

Wir finden einen Abstand von etwa 3 Jahren ganz gut. Deshalb denk ich auch, dass ich als BWLerin wenig Chancen hätte. GIbt einfach zu viele, die flexibler sind und sich mehr reinhängen als jemand, der lieber Vollzeitmutti sein will.

Geschrieben

Ah, okay, dann hätte ich jetzt noch ein paar Fragen oder Dinge, die ich für mich persönlich unglücklich fände:

Ich glaube nicht,d ass die Langzeitstudiengebühren (die ICH meinte) komplett abgeschafft wurden. Mit Kind hat man zwar 1,2 Semester länger Zeit, bis die einen ereilen, als sonst, aber kommen würden die doch irgendwann trotzdem.

Wer kümmert sich ums Kind während du weiterstudierst (v.a. Klausuren schreibst)? Kann dewin Freund das sicher komplett übernehmen? Wie macht ihr das, wenn er tatsächlich mal länger im Ausland ist?

Wenn er länger im Ausland ist, wenn das Kind 1 oder 2 oder 3 Jahre alt ist, wird das auch ein großer Bruch fürs Kind und er wird dann auch viel verpassen.

Und wie viel länger als im Normalfall ohne Kind willst du deine Eltern finanziell in Anspruch nehmen, wenn die eh schon von der Idee nicht begeistert sind? Werden sie dir das nicht für den Rest deines Lebens entweder vorwerfen oder aufs Brot schmieren, dass du dir das nur auf DEREN Kosten leisten konntest?

Und wann willst du dann ins nächste Studium einsteigen? Auch Fernstudiengänge erfordern einiges an Arbeit und Präsenztage im besten Fall an nem Standort weit weg von da, wo ihr wohnt.

Wenn du anfängst, wenn das Baby eins ist, machst du zwei Semester oder drei und dann bist du wieder schwanger und musst wieder unterbrechen. Geht das denn ohne Probleme beim Fernstudium?

Und ist es realistisch das Fernstudiums-Pensum zu schaffen, während man beim Kind zu Hause ist?

Ich kenn mich da so gar nicht aus...

Hast du dich alternativ schon mal erkundigt, was Kinderbetreuung in eurer Stadt so kostet und ob es Da evtl. Subventionen von der Stadt gibt? Die Betreuungskosten sind nämlich das teuerste am ganzen Kind :arolleyes:

Geschrieben

Hallo Raposa,

herzlich willkommen hier im Forum.

Ich habe mal dein Thema aus dem Kinderwunschforum mit diesem hier zusammengeführt, damit du alles an einem Ort findest :asmile:.

Viel Spaß noch beim Erfahrungsaustausch hier im Forum :asmile:!

Viele Grüße

solsort

Moderatorin

Geschrieben

Erstmal herzlich willkommen hier.

Ich habe mir jetzt noch nicht alle Antworten durchgelesen, aber schreibe dir erstmal, was ich nach deinem ersten Beitrag dazu denke.

Ich finde - ihr solltet warten. Das von dir geschriebene hört sich gut an, aber die Realität sieht meist doch anders aus.

ZB:

Mein Freund bezieht Bafög und ich bekomme Unterhalt von meinen Eltern. Ob wir nun ein Kind bekommen oder nicht, beides würden wir so oder so kriegen.

Deine Eltern zB sind für dich nicht mehr vorrangig Unterhaltspflichtig, wenn du ein Kind bekommst. Dann ist nämlich erstmal der Papa deines Kindes dir zum Unterhalt verpflichtet.

Wenn deine Eltern dir das Geld weiterhin freiwillig zahlen, schön. Aber was wenns doch mal Knatsch gibt?

Oder du und dein Freund euch trennt (was ich euch nicht wünsch ;)).

Ich erlebe das hier fast täglich. (Ehemalige) Studentinnen - die sich das alles immer toll vorgestellt haben, aber selbst wenn es einige Zeit gut lief, irgendwann auf den Boden der Tatsachen knallten und jetzt ggf. mit Unterhaltsvorschuss und ein wenig SGB II (Hartz IV) Leistungen auskommen müssen.

Deinen Kinderwunsch kann ich verstehen.

Aber wie schön ist es erst, wenn beide ein festes Einkommen haben, das von niemanden anderes (außer dem Chef ;)) abhängig ist.

Dann ist es egal, ob die Eltern noch zahlen wollen oder können (Unterhalt).

Und vergesst nicht. Ja, ein Kind ist was wundervolles. Ein tolles Geschenk! Aber die Welt mit einem Kind ist nicht immer nur Rosa!

Es gibt Tage, da könnten selbst die tollsten Eltern durchdrehen.

Und doch. Kinder sind meiner Meinung nach von Anfang an "teuer".

Kannst du nicht stillen, dann musst du Flaschen und Babymilch besorgen. Mich hat das damals in den ersten Monaten locker 200-300 Euro gekostet.

Klamotten, Impfungen (die nicht jede Krankenkasse immer übernimmt), Kurse (Pekip, Delfi, Schwimmen)...

Natürlich kann man das alles auf ein Mindestmaß reduzieren - aber will man das?

Mag sein, dass ich jetzt hier nicht so nett rüberkomme, aber WENN ihr die Möglichkeit habt, euch erstmal eine tolle sichere Zukunft aufzubauen, dann habt ihr das alles wunderbare noch vor euch.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich bin echt die Letzte, die einen starken Kinderwunsch nicht verstehen könnte ;) - aber ich kann gut nachvollziehen, was meine Vorrednerinnen Dir gesagt haben. Mal abgesehen davon, dass ich es auch überaus schwierig finde, ein Kind zu bekommen, wenn die eigenen Eltern noch Unterhalt zahlen (und auch evtl. die Idee, Großeltern zu werden, gar nicht so toll finden) und der Partner auch noch nicht fertig ist mit dem Studium..... hast Du überlegt, was wird, wenn Du Dein Studium nicht abschließt und Deine Beziehung nicht hält? Wir Frauen haben doch wirklich inzwischen die Möglichkeit, uns auf eigene Beine zu stellen, bevor wir uns von Männern abhängig machen... warum dies riskieren? Wenn Du fertig bist, kannst Du Dich und Dein Kind jederzeit selbst versorgen - egal, ob die Beziehung nun hält oder nicht. Ich finde diese Unabhängigkeit so unglaublich wichtig, dass ich kaum verstehen kann, wie man dies aufs Spiel setzt (mal abgesehen davon, dass so viele Frauen vor uns dafür gekämpft haben, dass wir nicht ohne Ausbildung Kinder bekommen und uns von Männern abhängig machen müssen).

Und ein kleiner Punkt - ich habe auch "etwas mit Recht" studiert ;) und kann mir nicht vorstellen, dass ich das Studium so hätte durchziehen können, wie ich es getan habe, wenn ich schon Mutter gewesen wäre. Im Gegensatz zu vielen anderen Studiengängen ist bei Jura nämlich Deine Examensnote für Deinen kompletten weiteren Berufsweg entscheidend. Ist die Note nicht gut genug, fällt von vornherein ein Großteil möglicher Berufe weg. Und dann kannst Du Taxi fahren - wie so viele anderer Juristen leider auch. :/

Nochmal - ich verstehe Deinen Kinderwunsch und ich finde auch, dass ihr euch viele gute und richtige Gedanken macht. Aber ich würde warten - ihr seid in der tollen Position, dass euch als angehenden Akademikern die Welt offen steht (diese Möglichkeit haben gar nicht so viele Menschen). Es ist manchmal auch ein Luxus, zu warten - und dann alles haben zu können, was man sich erträumt hat. :)

Bearbeitet von Turtle09
Geschrieben

Angenommne ich würde zu Ende studieren...dann wäre ich 25/26. Dann müsste ich wieder etwas von vorne anfangen...Würde wieder mind. 3 Jahre dauern, wer weiß, ob ich gleich etwas finde, das mir gefällt? Dann wär ich fast 30. Dann müsste ich ein paar Jahre arbeiten, um in den Job reinzukommen..ja und dann? Dann wäre ich genau da, wo ich nicht hinwill.

Ich möchte nicht so "spät" Mutter werden. Dann bin ich etwa 40, wenn die Babyplanung abgeschlossen ist.

In meiner Familie gibt es auch noch viele Frauen (Mutter, Oma, Tanten..), die Probleme hatten Kinder zu bekommen ( viele haben Zysten an den Eierstöcken usw bekommen). Wer weiß, vielleicht liegts irgendwie in der Familie, wenn es so viele haben. Noch ist alles in Ordnung, aber wer weiß, was die Zeit mitsichbringt.

So stell ich mir mein Leben einfach nicht vor. :(

Ich habe das Glück einen sehr zuverlässigen und liebevollen Partner zu haben, der möchte, dass wir einen Ehevertrag aufsetzen, um mich etwas abzusichern, falls es doch nicht halten sollte. Er weiß es zu schätzen, dass ich für ihn und unsere Familie bereit wär gewisse Risiken einzugehen.

Ich möchte gar keine Karriere-Frau werden und mal so viel verdienen wie mein Partner, denn das würde bedeuten, dass ich viel arbeiten müsste und weniger Zeit für meine Familie hätte. Für meine Familie würde ich einen weniger gut bezahlten Job in Kauf nehmen. Wenn die Kinder später im Schulalter und unabhängiger sind, dann könnte ich immernoch versuchen durchzustarten. Dann würden die Kinder immer selbstständiger und älter werden und ich könnte mich voll auf den Job konzentrieren.

Ist schon alles eine schwierige Sache..

Geschrieben

Zur Frage Kind im Studium kann ich dir nicht viel sagen, ich hab nicht studiert.

Als kleine Anmerkung möcht ich nur sagen, dass ich den anderen hier recht gebe. Wenn selber die richtigen Voraussetzungen hat, dann kann sicher auch ein Kind im Studium funktionieren, es hat aber auch oft einfach nicht geklappt und das Studium wurde dann abgebrochen.

Und ich finde es wichtig, als Frau selber ein Standbein zu haben. Bedeutet für mich eine gute Ausbildung, welcher Art auch immer und somit für sich und das Kind sorgen zu können, wenn irgendwas passiert. Da man ungelernt einfach nur nen Appel und nen Ei verdient.

Wenn du diese lange Zeitspanne einfach nicht durchlaufen willst, würde mein Rat dahin gehen, dass du dir klar wirst, was du in deinem Leben machen willst (da ist ja egal ob Kassiererin oder einen Chefsessel zu besetzen). Und das solltest du verfolgen. Wenn man es direkt angeht, sind es nur ganz paar Jahre bis dahin:) Bist du dann damit durch geht es an die Kinderplanung. Am besten, meines erachtens nachdem geklärt ist ob dein Mann einen Auslandsaufenthalt haben wird und ob ihr dabei wärt oder nicht. Denn meine Tochter mit ihren 2 Jahren, die würde zergehen und todunglücklich sein, würde ihr Papi nicht nach hause kommen nach der Arbeit. Bedenke wie sehr auch so kleine Menschen schon fühlen und vermissen.

Ich wünsche euch alles Gute und viel Erfolg!

Geschrieben (bearbeitet)

Najanü, ich war 26, als ich meine Tochter bekommen habe. Mit abgeschlossenem Studium und ein ganzes Stück von der 40 entfernt. ;)

Ich habe auch diese Bläschen an den Eierstöcken (PCO), man kann trotzdem schwanger werden.

Und Karrierefrau wirst Du höchstwahrscheinlich eh nicht mit Kind. Auch mit einem 10jährigen Kind gehst Du normalerweise nicht bis nachts arbeiten. Wenn man sich für Kinder entscheidet, stößt man immer noch irgendwann an die gläserne Decke. Aber wenn man seine Ausbildung vorher beendet, kann man zumindest überhaupt arbeiten.

Und es ist shit-pups-egal, ob Dein Partner es zu würdigen weiß, dass Du diese Risiken eingehst. Wenn er geht, stehst Du trotzdem alleine mit Kind und ohne Ausbildung da. Du bist zum jetzigen Zeitpunkt eine Abiturientin, nicht mehr und nicht weniger. Und ein Ehevertrag ist gut und schön, aber wenn er keine Einkünfte hat oder sein Geld an Dir vorbeimogelt, bringt Dir das gar nichts. Man kann solche Risiken nicht durch einen Ehevertrag kompensieren.

Bearbeitet von Turtle09
Geschrieben

Ich war auch 26 als ich meine erste Tochter bekam und mit dem Studium sowie mit dem nächsten weiteren Schritt einer wissenschaftlichen Karriere gerade fertig :asmile:

Ist also möglich, wenn man sich früh genug darüber klar wird, was man machen will und es dann einfach durchzieht...

Da war ich dann auch schon 11 Jahre mit meinem Mann zusammen, wir haben nach dem Studium geheiratet und dann noch ein paar schöne Reise genossen und wussten immer, dass die eigene Familie dann unsere "Krönung" sein wird.

Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude :awink:

Geschrieben

Hallo,

Ich sehe es auch so wie Venus & Turtle.

Warum möchtest du denn überhaupt studieren wenn du salop gesagt dich eh unter Wert verkaufen willst?

Mach doch eine Ausbildung, die dauert wenn's gut läuft 2,5 Jahre. Dann hast du mit Glück auch sofort einen Job und kannst etwas Erfahrung sammeln.

Ich habe nicht studiert, weil ich nicht soooo gern zur Schule gegangen bin und froh war als ich mit dem Abi durch war. Ich habe eine Ausbildung gemacht, diese gut abgeschlossen und dann nach 1 Jahr Festanstellung haben mein Mann und ich beschlossen, dass die Zeit reif ist.

Uns (und auch meiner Mutter) war es sehr sehr wichtig, dass ich eine abgeschlossene Ausbildung habe und ich etwas Berufserfahrung sammeln kann. Das habe ich getan und kann auch Qualifikationen vorweisen.

Ach und Mütter mit kleinen Kindern sind generell nicht die AN die sich die Unternehmen wünschen, du wirst es sicher schwer haben dann einen Job zu finden der so passt wie du es brauchst, z.B. Teilzeit oder flexible Arbeitszeiten. Viel besser ist es aus dem aktiven Berufsleben in Elternzeit zu gehen, weil der Job dann erstmal sicher ist..

Und die kosten für ein Baby (auch im 1. Jahr) sind wirklich nicht gering. Mein kind hast fast ausschließlich Muttermilch bekommen, also das Geld für Pulver habe ich gespart, aber es kommt immer irgendwas was dringend gebraucht wird.

Geschrieben

Zum jetzigen Zeitpunkt wünschen wir uns aber noch 3 Kinder und wenn die einen Abstand von etwa 3 Jahren haben sollen, dann zieht sich das auch hin. Nach meinem Studium bin ich 25/26 und ob ichs schaffe oder nicht, ich werde eh kaum Chancen in dem Bereich haben. Dann muss ich ja wieder eine Ausbildung machen ( in welcher Form auch immer) Das zieht sich alles hin.

Also warum nicht die Sache umdrehen? Angenommen mein Freund würde mich verlassen, dann müsste ich arbeiten gehen. Macht es denn so einen Unterschied, ob ich dann nun eine bezahlte Ausbildung mache oder in einem Job arbeite, mit dem ich nicht viel verdiene?

Geschrieben

Warum willst du es dir denn so unnötig schwer machen?

Ich verstehe irgendwie nicht warum du studierst wenn deine Berufsaussichten jetzt schon gleich 0 ist. Die zeit kannst du dir dann meiner Meinung nach sparen und gleich etwas machen was auch Zukunft hat.

Und ja, ich denke das ist ein Unterschied davon abgesehen, dass unternehmen nicht so gerne ältere bereits mit Ausbildung (Studium) Azubis einstellen, denn erstmal werden diejenigen die noch keine ausbildung haben einen Platz finden.

Außerdem musst du zur Berufsschule und zusätzlich muss dein Kind ganztags betreut werden.

Geschrieben

Das meinst Du nicht ehrlich, oder? Finde dann erstmal einen Ausbildungsplatz. Als ...hmmm... 30 jährige Abiturientin mit Kindern, die nicht Vollzeit lernen kann (weil Kinder da sind), bist Du für einen Arbeitgeber höchst uninteressant. Und weißt Du, was man in der Ausbildung verdient? Davon kannst Du schon alleine gerade so leben, aber kaum mit Kindern.

Und ohne Ausbildung arbeiten? Du hast ja keine Ahnung.... Du kannst nicht Vollzeit arbeiten, weil, wir erinnern uns, Du hast ja Kinder. Und dann arbeitest Du zu minimalsten Stundensätzen, sofern Du überhaupt etwas findest. Davon kannst Du wiederum kaum leben.

Ich höre da ganz ganz viel Kinderwunsch und große Träume. Aber es funktioniert so, wie Du Dir das vorstellst, nur bei den besten und diszipliniertesten Frauen. Und nach dem, was Du von Deiner Motivation jetzt im Studium geschrieben hast, glaube ich weniger, dass Du dazu gehörst, sorry.

Geschrieben

Naja, man kann sich die Zahlen aber auch extrem nach hinten schieben.

Ich habe erst eine Ausbildung gemacht und danach studiert. Dann habe ich 1,3 Jahre voll gearbeitet und bin dann schwanger geworden.

Mit 27 schwanger, mit 28 Mutter.

Dann habe ich wieder 1,5 Jahre gearbeitet und bin mit 30 schwanger geworden. Mit 31 erwarte ich nun meine Tochter.

Man kann alles hinbekommen, aber es ist um einiges leichter wenn man eben über alles abgesichert ist.

Ein liebevoller Mann, der gut verdient, ist was tolles - habe ich auch :)

ABER das ist keine Sicherheit.

Das einzige was mir Sicherheit gibt ist, dass ich es auch "alleine" schaffen würde. Ich habe einen festen sicheren Vollzeitjob in höherer Position (derzeit nur teilzeit wegen der Kinder - kann aber jederzeit umgewandelt werden).

Wenn du jetzt Kinder willst- obwohl du das Kind nicht alleine ernähren könntest, dann mal "Attacke" :)

Aber mir wären die Unsicherheiten im Hintergrund viel zu schwerwiegend.

Und mit Kind zu studieren - ich kann dir nur sagen, mein Mann macht dies neben der normalen Arbeit derzeit auch noch. Das ist die Hölle und wir machen 1000 Kreuze wenn er fertig ist.

- - - Aktualisiert - - -

, ich werde eh kaum Chancen in dem Bereich haben.

Studierst du nicht BWL? Warum solltest du damit wenig Chancen haben?

Da gibt es andere Studiengänge in denen man WIRKLICH nix findet. Aber gerade BWL...

Wenn man sich dann vielleicht sogar noch Deutschlandweit bewirbt ... (was mit Kindern schwieriger wird).

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, aber nur weil es viele studieren heißt es ja nicht das man keine Chancen auf einen Job hat. Es wird bestimmt wie überall sein, je besser man ist, desto leichter findet man einen gutbezahlten Job. Es sind ja in der Masse auch viele dabei die nur studieren um zu studieren oder weil sie gerade nicht wissen was sie sonst tun sollen.

Einen gut bezahlten Job mit verantwortung bekommt man auch unterhalb der Chefetage und auch ohne studium. Man muss sich eben nur einbringen.

Es ist ja auch nicht schlimm, wenn du das Studium abbrichst, weil es dir nicht zusagt oder du keine Zukunft siehst, aber mach erstmal eine Ausbildung, wie auch immer, damit du eine Basis hast auf die du aufbauen kannst. Wann du mit dem Aufbau beginnst, ist ja egal aber die Grundlage sollte vorhanden sein. Momentan bist du leider (auf dem Arbeitsmarkt) ein nichts aus dem erstmal ein jemand werden muss, auch wenn sich das fies anhört :aredface:

Bearbeitet von ~*~Lady~*~
Geschrieben

Ich hab ja von dem Bereich überhaupt keine Ahnung, aber was ist denn wenn du den Steuerberater machst?

Da brauchst du keine große Karriere anstreben, kannst auch sehr flexibel arbeiten.... musst eben nur das Studium durchziehen und dann die Weiterbildung schaffen. Das halte ich für ne sehr solide berufliche Grundlage für jemanden, der die Familie im Vordergrund sieht.

Als Jurist ne Teilzeitstelle finden, wird mit Sicherheit auch sehr schwer...

Ich bleib dabei, dass ich Kind IM Studium gut und auch gut vereinbar finde. Bei dir liest es sich nur leider mehr und mehr so, als würdest du eine Kind STATT Studium - Variante anstreben.

Das find ich gar nicht gut. Wenn man in der Ausbildungszeit schwanger wird, sollte man auch allen anderen, die man da "mit rein zieht" (Kindsvater, Kind, Großeltern) gegenüber so fair sein und alles vorher so planen und nach der Geburt eben auch alles dran setzen, das Studium so zügig wie möglich durchzuziehen.

Geschrieben

Das kam vielleicht etwas falsch rüber. Hab mich wohl etwas doof ausgedrückt.

Ich will ja versuchen das Studium zu schaffen, denn man hat ja mit BWL schon viele Möglichkeiten, da es so ein großes Gebiet ist, nur befürchte ich, dass es schwierig wird für eine Frau, die mehrere Kinder haben will und auch für jedes 'ne Zeit lang zu Hause bleiben will. Daher denke ich, dass ich es später schwierig haben werde und mir daher überlege nicht noch eine zweite Ausbildung in irgendeiner Form anzufangen, wenn meine Zeit hier in dieser Stadt rum ist (,da das Ausbildungsangebot hier ziemlich mau ist). Es kann ja auch sein, dass ich es auch ohne Baby nicht schaffe, weil ich den Anforderungen irgendwann nicht mehr gewachsen bin. Es kann so viel passieren. Dann wäre ich einfach nciht traurig, weil ich ja eh denke, das es nicht einfach wird und ich eine weitere Ausbildung brauche. Ich werd ja auch nicht ewig Vollzeitmutter sein können und brauche dann ja auch so "Beschäftigung" und 2 Gehälte sind immer besser als eins.

Angenommen ich bekäme jetzt ein Baby und schaff dann das Studium nicht, dann wäre das doch auch nicht das Ende.

Die Vorraussetzungen sind ja eigentlich ganz gut, hab bisher immer alle Module belegt, die ich belegen konnte und habe alle gut bestanden...Nur denke ich auch viel darüber nach, was ich machen kann/sollte, wenn es doch nicht funktionieren sollte. Ich hab gerne einen Plan B, C und D.

Steuerberater hört sich eigentlich gar nicht schlecht an... Ich mach mich mal schlau ;)

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