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Eigenheimfinanzierung - wer kennt sich aus?

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Geschrieben (bearbeitet)

Huhu Mädels!

Ich hab mal ein paar Fragen zur Finanzierung eines Hauses und im Moment keine Ahnung!

Vielleicht kennt sich wer ein bissle aus und kann mir sagen ob was prinzipiell geht oder ob wir uns in Geduld üben müssen:

Wir bekommen von meinen Schwiegis ne ganze Stange Geld aus dem Verkauf eines Grundstücks mit nem alten Haus draus - das Haus steht zum Verkauf und ich denke, es ist auch realistisch, dass es in den nächsten Monat nen Käufer findet zu dem Preis, den wir wollen.

Wir selber können realistisch etwa 100.000 € finanzieren, dann zahlen wir einiges weniger an die Bank als im Moment miete.

Im Internet haben wir ein Haus gesehen, dass uns gefallen würde, aber man müsste noch einiges richten. Wenn wir die 100.000 finanzieren wäre das etwa die Hälfte den Kaufpreises incl. Nebenkosten und wir hätten nochmal soviel zum renovieren. War das verständlich? Insgesamt wären es also etwa 2/3 Eigenkapitalm wenn wir das Geld für das Grundstück meiner Schwiegis bekommen, was sicher ist, sobald das Ding verkauft ist.

Nun meine Fragen:

Gäbe es ne Möglichkeit, die Bank das Geld aus dem Verkauf vorstreckt, also als Darlehen ohne Raten, sondern z.B. fällig in 1,5 Jahren? Der Gegenwert ist ja da.

Wie läuft das mit der Finanzierung, sind da Raten ab dem ersten Monat nach Auszahlung fällig oder kann man da ne Zahlpause aushandeln? Weil ein paar Monate Miete + Raten wäre heftig...

Was macht mehr Sinn, mehr für den Kauf finanzieren und das sanieren komplett aus dem Eigenkapital zahlen oder anders? (Im Eigenkapital sind keine Eigenleistungen mit eingerechnet, da käm auch noch einiges dazu)

Danke schon mal!

Bearbeitet von Womba
Geschrieben

theoretisch gibt es schon modelle, bei denen man eine tilung aussetzen kann (zb kfw) - allerdings: zinsen müsst ihr immer zahlen, da kommt ihr nicht drum rum.

ob du den kauf od die renovierung finanzierst ist glaub ich egal... - wenn du nicht genau weißt was für die renovierung auf euch zu kommt, dann vielleicht lieber den kauf (anteilig?) finanzieren und das geld für die eigenleistung verwenden?

Geschrieben

na dann wäre es wohl am besten den kauf über eigenleistung zu begleichen und die renovierung über zb kfw - wie gesagt, hier kann man die tilung aussetzen (auch für mehrere jahre, aber die zinsen muss man trotzdem vierteljährlich zahlen)

Geschrieben

Ich würde die Renovierungen finanzieren, weil die auch gefördert werden. wie schon erwähnt kfw.

Man kann mit der Tilgung aussetzen, haben wir auch gemacht. 1 Jahr... aber Zinsen muss man zahlen... egal ob Gegenwert da ist oder nicht, denn wenn ich das Haus kaufe ist der Gegenwert ja auch da....

Zahlpausen sind möglich, meist lassen die sich sowas aber gut bezahlen...da muss man vergleichen. Wichtig wäre in eurem Falle auch bei Abschluss eines Kredites o.ä. Sonderzahlungen zu vereinbahren. Denn wenn man das nicht tut, sind die auch immer kostenpflichtig und das ist teuer, wenn man Geld einzahlen will. Wir haben das kostenlos verhandelt.

Geschrieben

So etwa dachte ich mir das auch.

Ich schätze, dass wir etwa 75% vom Kauf aus Eigenkapital machen und 50% von der Renovierung - ich glaub, bei der Menge Eigenkapital sollte es auch kein Problem sein einen Kredit zu bekommen, oder? Schufa etc. ist eh in Ordnung und die Raten wären insgesamt deutlich unter dem, was wir im Moment Kaltmiete zahlen.

Gast CrushedIce
Geschrieben

@Womba.. ich hab da keine ahnung aber mal um fix reinzuschneien... also ein haus mit grundstück zu verkaufen und zu denken das geht schnell das man einen käufer findet.. ich nehm dir nur ein bisschen wind aus den segeln.. wir haben 1 jahr gebraucht mein haus von meinem opa zu verkaufen und auch nicht zu dem preis was wir wollten (und das war neu von aussen renoviert und so musste nur innendrinne neu gemacht werden und wenn du schreibst ein altes haus.. hmm sehr schwierig)... *wiederrausschnei*

Geschrieben

CrushedIce - der Verkauf macht mir keine Sorgen, das kann ich ganz gut einschätzen, wir haben selber ne Immobilienfirma, da beweg ich mch auf bekanntem Terrain.

Nur mit Finanzierungen haben wir sonst nix zu tun, deshalb.

Geschrieben

@Womba - Also ich würd einfach mal so sagen, dass ihr 100.000 € wahrscheinlich finanziert bekommt, wenn ihr das Eigenkapital nachweisen könnt. Bei einem KfW Kredit ist es so, dass es da auch unterschiedliche Modelle gibt. Einmal die Eigenheimfinanzierung und dann eben die Modernisierungsvariante. Der Kredit für die Modernisierung ist zwar günstiger, aber unterliegt relativ strengen Voraussetzungen. Also da kommt es drauf an, was ihr genau renovieren wollt. Aber insgesamt ist meist schon die Eigenheimgeschichte der KfW günstiger. So war es jedenfalls letztes Jahr bei uns. Aber grade bei so ausgefallenen Modellen, wie Du sie anreißt, würde ich an Eurer Stelle mal zu ner unabhängigen Berater/in gehen und mich dort informieren. Ich fand da gut, weil die uns sofort sagen konnte, was möglich ist und was nicht und dann eben auch geschaut hat, wo es möglich ist.

Hoffe ich konnte ein bisschen helfen.

LG

Karin

Geschrieben

Bei der Modernisierungsvariante der KfW muss man exakte Kostenvoranschläge vorlegen. Freunde mussten sich im Baumarkt sogar ausdrucken lassen, was z.B. eine einzelne Steckdose kostet etc. Das war im Vorfeld sehr, sehr mühseelig, weil man ja bei größeren Baumaßnahmen 12 bis 20 Frimen und diverse Läden anläuft und die wollen wirklich für alles einen Kostenvoranschlag.

Geschrieben
Bei der Modernisierungsvariante der KfW muss man exakte Kostenvoranschläge vorlegen. Freunde mussten sich im Baumarkt sogar ausdrucken lassen, was z.B. eine einzelne Steckdose kostet etc. Das war im Vorfeld sehr, sehr mühseelig, weil man ja bei größeren Baumaßnahmen 12 bis 20 Frimen und diverse Läden anläuft und die wollen wirklich für alles einen Kostenvoranschlag.

das war bei uns nicht so... allerdings ist das auch schon ein paar jahre her..

Geschrieben

Das ist gut zu wissen!! Dann bietet es sich ja an, nur die großen Posten von der Modernisierung zu finanzieren und dann möglichst viel von Kauf, so dass wir den Umbau quasi selber zahlen...

Geschrieben

Hmmm also wir stehen gerade vor einer Finanzierung. Wir haben eine Eigentumswohnung die zum Verkauf steht, aber noch nicht verkauft ist und wollen eine Doppelhaushälfte kaufen.

"Eigenkapital" haben wir insg. 80000 Euro ( 40000 aus zuteilungsreifen Bausparverträgen, die wir natürlich auch tilgen müssen, und 40000 Euro "gewinn aus dem Wohnungsverkauf" den meine Schwiegereltern uns geben bis die Wohnung verkauft ist), allerdings ist das Eigenkapital zur Vergabe des Kredites heutzutage laut Bank nicht ausschlaggebend, sondern die Gesammtliquidität, umso mehr Eigenkapital vorhanden ist umso günstiger wird allerdings der gewährte Zinssatz....ist jedenfalls bei uns der Fall.

Also ich seh da kein Problem das ihr den Kredit bewilligt bekommt....achso und KfW ist nicht immer am günstigsten, da lohnt es sich zu vergleichen....das einzig gute ist das ein KfW Darlehen im ersten Jahr tilgungsfrei ist, d.h. die monatliche Belastung st im ersten Jahr geringer.

Wir werden in unsere Finanzierung wahrscheinlich kein KfW Darlehen einbringen da der Zinssatz dort 0,5 % über dem von der Bank liegt.

Geschrieben
das war bei uns nicht so... allerdings ist das auch schon ein paar jahre her..

Das ist auch relativ neu. Und ich bin sogar der Meinung, das Du alles über Firmen machen lassen musst und die Rechnungen vorlegen musst...zumindest bei dem "Renovierungsdarlehen"

Geschrieben
Das ist auch relativ neu. Und ich bin sogar der Meinung, das Du alles über Firmen machen lassen musst und die Rechnungen vorlegen musst...zumindest bei dem "Renovierungsdarlehen"

Genau :nod: Unsere Nachbarn mussten sämtliche Kostenvoranschläge (also auch ausgedruckt aus dem Baumarkt, was z.B. 5m Kabel kosten) vorlegen und dann jede einzelne Rechnung. Alle Privatleistungen wie das Tapezieren wurden beim KfW nicht berücksichtigt.

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