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Kinder vor dem Studium

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Geschrieben

Hallo zusammen :)

Zu diesem Thema gibt es ja schon den einen oder anderen Thread, aber ich möchte meine Situation gern auch mal schildern und um eure Ratschläge bitten.

Bei mir sieht es im Moment folgendermaßen aus:

Ich habe gerade mein Abi gemacht. Mein Freund (mit dem ich drei Jahre zusammen bin) hat letztes Jahr sein Abi bestanden und nun ein Jahr als FSJ´ler im Kindergarten(Krippe) gearbeitet. Ich habe bereits eine Ausbildung zur Sozialpäd. Asisstentin.

Nun wollen wir beide erstmal für ein Jahr zusammen ins Ausland. Work and Travel in Australien. Dieses Jahr wird unsere Beziehung sicher das eine oder andere mal auf die Probe stellen, doch ich denke im Endeffekt wird es uns noch mehr zusammenschweißen.

Doch nun fragen wir uns (wir beide, nicht nur ich:atongue:) was danach kommt. Er wird auf jeden Fall anfangen zu studieren, Lehramt wahrscheinlich. Und ich? Tja, da liegt unser Problem! Am liebsten würden wir schonmal Kinder bekommen, doch wir haben viele bedenken. Wir haben uns das so gedacht: Wir ziehen zusammen, er studiert, ich bekomm das erste Kind und bleib erstmal zu Hause und nach zwei Jahren kommt dann vielleicht gleich schon das zweite Kind. Und wenn das zweite Kind dann ca. zwei Jahre alt ist, würden wir es in die Krippe geben (früher auf keinen Fall) und ich würde anfangen zu Studieren. Unser erstes Kind wäre dann ja auch schon 4 oder 5 Jahre alt und würde in die Kita gehen. Ich wäre dann aber schon 26/27 Jahre alt. Allerdings bin ich lieber eine alte Studentin als eine alte Mutter (und mit 30 erst Mutter zu werden ist mir persönlich schon zu spät).

Wenn ich dann in meinen Beruf einsteigen würde, wären die Kinder schon aus dem gröbsten raus und würden (zumindest eines) schon in die Grundschule gehen.

Allerdings machen wir uns große Sorgen um das Finanzielle. Wir haben keine reichen Eltern die uns unterstützen können, doch ich habe von anderen bereits gehört, dass man mit dem Geld welches man von Staat bekommt (was mir schon etwas unangenehm wäre) gut hinkommt. Aber ganz sicher bin ich mir da trotzdem nicht.

Was meint ihr denn dazu?

Ich freue mich auf eure Antworten :)

Geschrieben

Du schreibst, dass es dir zu spät ist mit 30 Mutter zu werden - deinem zukünftigen Arbeitgeber wird es aber sicherlich zu spät sein dich mit Mitte 30 als unerfahrener Berufseinsteiger einzustellen (natürlich kann man das nicht verallgemeinern, aber meist ist es doch so; junge Leute mit viel Berufserfahrung werden einfach bevorzugt).

Denn deine berufliche Zukunft endet ja nicht mit dem Studium, sondern beginnt mit dem Ende des Studiums!

Und ich denke nicht, dass ein Berugseinstieg mit Kindern im Grundschulalter leichter ist als mit kleineren Kindern.

Außerdem, wenn man eine Familie gründet, sollte man doch auch auf eigenen Beinen stehen - auch finanziell.

Aber ihr habt ja noch Zeit für eure Pläne. Geht ins Ausland - genießt diese Zeit. Zieht zusammen. Genießt das Zusammenleben. Baut euch eine Zukunft auf. Und seht dann weiter.

Geschrieben

Hey,

erst mal kommt mir deine Geschhichte sehr bekannt vor :D Nur dass es bei mir etwas anders gewesen ist. Mein Man und ich sind 10 Jahre zusammen. 2007 machte er mir einen Heiratsantrag. Im oktober 2008 bin ich mit dem STudium angefangen, also haben mein Mann und ich beschlossen, dass wir die Pille absetzen und dass ich mit Kind das Studium beginne. Nur zu Hause sein, wäre nichts für mich gewesen und ein Kind im Studium ist durchaus machbar. Mein Mann war und ist sehr gut verdienend und wir haben uns wohnlich auch schon einiges aufgebaut. Zu dem bin ich ausgelbildete Erzieherin bereit gewesen. Was ist das Ende vom Lied ich bin jetzt schwanger und bekomme mein Kind eine Woche vor Abgabe meiner Ba-Arbeit.

Was ich dir damit sagen will. Man kann nicht so weit im voraus planen wie sein Leben veläuft... Unverhofft kommt oft :D oder Es kommt immer anders als man denkt :D

Und ich schließe mich meiner Vorschreiberin an, dass man sich doch wenigstens etwas aufbauen sollte vorher, denn das wird alles nicht billig und sich dann auf Eltern, Bafög, Wohngeld, Hartz 4 und was auch immer es da geben könnte zu verlassen, ist meiner Meinung nach nicht sinnvoll.

Ich werde auch nur den mindestsatz an eltergeld bekommen und kindergeld. so habe ich etwas für mich, aber bekomme auch nur das, was auch jeder zu verfügung steht. mein mann verdient genug. ich möchte aber auch max ein jahr zu hause bleiben, damit ich wenigsten mit spätesten 28 ins berufsleben einsteigen kann.

LG

Geschrieben

Hallo!

Ich habe damals vor knapp 9 Jahren ähnlich gedacht. Ich war 20, seid fast 4 Jahren mit meinem Freund zusammen und wir haben auch schon fast zwei Jahre zusammen gewohnt. Wir beide wollten gerne Kinder, aber eben auch studieren.

Wir haben uns dafür entschieden noch zu warten.

1. ist ein Studium schon teuer genug. Geld von den Eltern gab es nicht. Auch Kinder sind nicht billig. Geld vom Staat (mal abgesehen von Bafög) wollten wir nicht haben.

2. wäre ich dann bei meinem Berufseinstieg schon fast 30 gewesen. Vielleicht auch älter. Kind 1 mit 22, Kind 2 dann mit 24/25. Mit 27 anfangen zu studieren und dann das Studium mit 30/31 abschließen. Für einen potenziellen Arbeitgeber ist eine 30-jährige mit 2 noch relativ kleinen Kinder und null Berufserfahrung leider oft nicht die erste Wahl. Was ich irgendwie auch verstehen kann.

3. Weiß ich wie anstrengend Kinder sind und weiß inzwischen auch wie viel Kraft ein Studium erfordert. Ein trotziges Kleinkind, daneben die große Schwester, die jetzt umbedingt Aufmerksamkeit will und daneben für die Uni lernen? - Ich hätte es nicht gekonnt und bewundere jeden, der das schafft.

4. Wollte ich mich nicht abhängig machen von meinem Freund. So ein Kind kann eine große Belastung sein für eine Beziehung. Wenn wir uns getrennt hätten, wäre ich mit dem Kind alleine gewesen und hätte nicht mal eine Berufsausbildung/Studium gehabt auf das ich aufbauen könnte. Und alleinerziehend und Studium ist bestimmt noch stressiger. Trennung ist natürlich Worst-Case. Aber der Statistik nach nicht komplett unwahrscheinlich.

Letzendlich ist es so gekommen, dass ich während meines Studiums schwanger geworden bin. Es war geplant und unsere Tochter kam kurz nach meinem Abschluss zur Welt. Ich war dann 1 1/2 Jahre zu Hause, hab mir dann einen Job gesucht(genau so einen wie ich es erhofft hatte), 2 Jahre später hab ich noch ein Kind bekommen, inzwischen arbeite ich wieder, die Kinder gehen in den Kindergarten bzw. zur Tagesmutter und ich bin trotzdem erst (fast) 29. Nr. 3 ist nicht ausgeschlossen:abiggrin:

Für uns war es eindeutig besser zu warten. Ich konnte meine Studentenzeit genießen und würde es immer wieder so machen.

Geschrieben

Hallo kleiner Wombat,

ich kann deinen Kinderwunsch gut verstehen, aber das finanzielle ist ja doch ein Problem. Wenn dein Freund arbeiten würde und die Familie ernähren könnte, würde alles schon ganz anders aussehen, aber so? Wovon wollt ihr denn leben? Man braucht ja auch ein paar Ersparnisse.

Geschrieben (bearbeitet)

Macht doch erstmal das geplante Auslandsjahr und seht dann weiter.

Wobei planen bei Kindern sowieso immer so eine Sache ist.

Hier im Forum gibt´s genug Mütter,die gerne ein Kind möchten,aber wo es eben nicht gleich klappt.

Ich möchte dir keine Angst machen,aber leider läuft eben nicht immer alles wie gedacht.

Und das Finanzielle spielt eben auch eine Rolle.

Denn wenn noch keiner von euch ein Einkommen hat,seid ihr ja komplett abhängig von Staatszahlungen.

Also meins wär das nicht!

Bearbeitet von taleja

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