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Wie bringe ich mein Kind dazu etwas bestimmtes zu tun?


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Geschrieben

Huhu ich bräuchte mal Tipps:

In letzter Zeit gibt es häufiger Situationen bei denen ich etwas von Simon möchte:

z.B., dass er seinen Milchbecher, wenn er ihn ausgedrunken hat in die Küche zurückträgt

oder gestern besonders toll:

ich sitze auf dem Klo (großes Geschäft) Simon schaut dabei zu (mit Vorliebe) und ich brauche eine neue Klopapierrolle und bitte ihn mir eine zu reichen.

In beiden Situationen kommt dann ein kategorisches und klares NEIN

Wenn er etwas tut, das ich nicht möchte, dann werde ich damit ganz gut fertig, letzlich wenn nix anderes hilft dann bekommt er ne Auszeit, aber hier möchte ich ja was von ihm. Generell hilft er sehr gerne und bekommt auch genug Lob und Bestätigung dafür.

er ist dann auch total stur da kann ich bestimmend reden oder betteln er macht es nicht

in der Situation mit dem Becher hab ich es auf sich beruhen lassen und als er dann von mir ein Stück Schokolade wollte, hab ich gesagt:"Da steht aber noch der Becher, bring ihn in die Küche." Und schwups war der Becher in der Küche.

In der Situation mit der Klorolle konnte ich natürlich nicht abwarten bis er etwas von mir möchte gg, hab ich ihn auch nicht durch bitteln und betteln dazu bewegen können ich hab auch versucht es ihm zu erklären und ich glaube er hat das auch bewusst nicht getan, weil er eben keine Lust dazu hatte und genau gesehen hat, dass ich in der Situation nicht konsequent reagieren konnte (das begreift im Übrigen sogar mein Kater der weiss auch, dass auf dem Klo sitzende Menschen für ihn harmlos sind und hat deshalb vor niemandem Angst der dort sitzt was sich ändern sobald die Leute aufstehen gg).

Später als er dann Erdbeeren von mir wollte hab ich gesagt ich möchte zuerst die Klorolle, er hat dann über 1 Stunde nach Erdbeeren gequengelt und die Situation löste sich nicht auf (glaub nicht, dass das so toll war möchte ich nicht wiederholen) bis der Papa kam und ihn quasi an der Hand genommen hat und mit ihm zusammen die Klorolle geliefert hat. (zum Glück)

Gestern hat Simon übrigens auch bei der Tamu das erste Mal getrotzt was er vorher noch nie getan hat hier tut er das schon nen halbes Jahr oder so.

Hat jemand Handlungsalternativen/Ideen?

ich hab nicht das Gefühl, dass ich ihn mit diesen Handreichungen überfordere in anderen Situationen macht er das auch mit Leichtigkeit aber ich fühle mich diesem Nein gegenüber machtlos (insbesondere in der Situation mit der Klopapierrolle gg).

Trotzdem möchte ich das nicht auf sich beruhen lassen, ich möchte, dass er mit der Zeit begreift, dass man sich eben gegenseitig hilft.

VG Juni

Geschrieben

Wie fragst du ihn denn?

Oftmals helfen schon Formulierungen wie "Ich würde mich sehr freuen, wenn...", "Du wärst mir eine große Hilfe, wenn..." oder "Ich kann mir vorstellen, dass du gerade keine Lust hast, aber es wäre trotzdem schön, wenn..." Oder indirekt: Du bittest ihn gar nicht erst, den Becher wegzubringen, sondern sagst "Nachdem du den Becher in die Küche gebracht hast, würde ich gern dies und das tun"

Es geht ihm ja nicht nur darum, dass er es nicht machen kann/will, sondern darum, dass er in dem Moment das Gefühl hat, er muss sich deinem "Willen beugen" und das geht ihm halt gegen den Strich. Du kannst auch als Vorbild deutlich vorangehen, indem du ihm sagst, dass du jetzt gar keine Lust hast, die Wäsche zu machen/abzuwaschen/staubzusaugen, es aber trotzdem tust, weil es sonst schmutzig ist/ihr keine Sachen habt, etc.

Druck hilft nicht viel, verstärkt nur seinen Trotz!

Viel Erfolg!

Geschrieben

ach und was ich vermeiden würde: ihn für kleine dienste zu belohnen/zu bestechen. er bekommt sonst das gefühl, dass er für seine hilfe immer einen gegenwert erwarten darf oder er es erst tun muss, wenn dabei etwas für ihn rausspringt. dabei ist die mithilfe ja an sich eine selbstverständlichkeit.

Geschrieben

Also, Trotzphase ist hier im Moment auch sehr ausgeprägt...

Aber ich muss sagen, dass es mit dem "für mich tun" ganz gut klappt.

Am besten funktioniert es bei uns, wenn ich zu Sara-Lucia sage, "Ich würde mich freuen, wenn du mir hilfst", "Kannst du Mama schnell helfen", "Große Mädels machen das auch so" (das zieht im Moment echt gut!)...

Unsere Meerschweinchen werden zB jeden Tag von ihr gefüttert, ich richte ihr das Essen her, sie bringt es und wirft es in den Käfig. Da brauch ich nur sagen, dass die Schweinchen Hunger haben und dass es ja ihre Aufgabe ist und dann läuft sie schon...

Im Endeffekt kann ich meiner Vorrednerin nur zustimmen, sie schreibt eigentlich auch genau das, was bei uns wirkt...

Auch dass ich sage, dass sie, NACHDEM sie irgendwas für mich erledigt hat (Becher in die Küche tragen oder so), zB ein Buch mit mir lesen kann, irgenwohin gehen kann, klappt hervorragend.

Klar gibt es Tage, da kann ich noch so hinreden, da hilft alles nichts, aber dann lass ich es gut sein, direkt zwingen will ich sie auch nicht, da ich ja ansonsten sehe, dass es gut klappt. Da mach ich es dann eben selbst und mache ganz normal weiter.

Belohnt wird es nicht, ich lobe sie allerdings schon.

Gast Schneekristall
Geschrieben

Ich würde auch sagen, Vorleben ist das beste und eine Erdbeere nicht mit einer Klopapierrolle in Verbindung setzen;) Ist so ähnlich wie Bitte und Danke sagen. Ich kann es irgendwie gar nicht haben, wenn man dann immer zu seinem Kind sagt: und wie heisst das Zauberwort!

Einfach selber immer schön vorleben und irgendwann machen die Kleinen das von ganz alleine!

Bei Ela zieht es auch immer super, wenn ich ihr das Gefühl gebe dass sie ganz wichtig jetzt ist und mir unbedingt helfen muss. Sie hilft total gerne und dann fühlt sie sich glaub ich immer 3 Köpfe grösser wenn sie dann z.B. ihren Müll selber weggeschmissen hat oder mir irgendwas gebracht hat oder auch ganz toll, wenn sie mit mir die Spülmaschine ausräumt oder die Wäsche in die Waschmaschine stopfen darf:)

Geschrieben

aber kommt soetwas nicht später von ganz alleine? also philipp macht und hilft mir von ganz alleine - sachen in sein zimmer bringen - tisch mitdecken - ich habe mir darüber noch gar nicht richtig gedanken gemacht. "das wenn du das machst gibt es das" finde ich nicht ganz so tolle wenn ich ehrlich bin.

juni ich mußte aber erstmal grinsen mit der klopapierrolle ;) sorry so ging es meiner freundin, also sie von ihrem sohn ausgesperrt wurde auf dem balkon!

Geschrieben

Danke für eure Beiträge

so richtig was dabei ist für mich glaub ich nicht... trifft es alles nicht ganz

mein Problem ist ja nicht, dass er nicht generell gerne hilft und sich dann groß und wichtig dabei fühlt und ich glaube auch nicht, dass es mein Ton war zumal ich den ja mehrfach geändert habe, aber anfangs war er freundlich

grinsen musste ich ja auch @Kikra ggg

er hilft ja sonst auch sehr gerne

hm vielleicht überfordere ich ihn einfach damit, dass er irgendwie ne Einsicht darin hat, dass man sich gegenseitig hilft...

Vielleicht machen kleine Kinder das eben eher für die Mama oder damit sie sich selbst gut fühlen...

ich hatte halt das Gefühl er macht das, weil er genau gemerkt hat, dass sich die Machtverhältnisse geändert haben und ich nix dagegen tun kann naja mal abwarten...

VG Juni

Geschrieben

Ich drücke die Daumen, dass du einen Weg findest für euch 2...

Das muss ich noch schnell schreiben - den Satz "Und wie heißt das Zauberwort?" mag ich auch nicht.

Ich muss sagen, wir sagen Bitte und Danke ganz automatisch und Sara-Lucia mittlerweile auch! Das hat sie sich anscheinend wirklich von uns abgeschaut...

Das Gefühl geben, dass Sara-Lucia sich wichtig fühlt, zieht hier auch. Das kommt dann meistens in Verbindung mit dem Satz, ob sie mir nicht helfen möchte, weil ich dann ja viel schneller fertig bin (oder auch nicht...)...da freut sie sich meistens dann ganz doll und will immer mehr helfen.

Geschrieben

Das wird noch, er ist ja noch recht klein.

Später wird er auch öfter mal nein sagen oder was nicht machen.

Wo du dann aber auch mal dann was nicht macht, was er möchte-ganz einfach. ;)

Dann versteht er das auch schon.

Gast Magica deSpell
Geschrieben

Hier wird nach dem Zauberwort gefragt :abiggrin: Ich finde das gehört einfach dazu und bei manchen Kindern funktioniert das abgucken/vorleben nicht. Das seh ich an meiner Nichte. Die ist 5 und ist immer noch nicht "bereit" dazu :arolleyes:

Geschrieben

Das "Zauberwort" gibt es bei uns auch nicht ...meist klappt es von allein...

Und zum anderen...na er ist ja auch noch klein und soll erst die Zusammenhänge verstehen um sie dann auch zu machen...das kommt mit der Zeit...bei und klappt es auch nur manchmal und wenn Samuel keine Lust hat dann sagt er auch bestimmt"NEIN".

Wobei ich sagen muß ich mach ja auch nicht immer alles was er will.......

Bei meinen größeren Kindern ist das alles von allein gekommen einfach nur richtig vorleben und Gedult haben...

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Also ich mache es bei hannah auch nicht mit fragen sondern sag ihr z.b bring deinen teller bitte in die küche und da wir uns dann immer freuen wenn sie es macht macht sie es sogar richtig gerne :-) also ich habe auch feststellen müssen wenn ich sie frage kommt auch ein nein, aber wenn ich ihr sage hol mir bitte dies oder jenes dann macht sie es einfach. Oder genau wenn sie ankommt und sagt mama ich möchte bitte was trinkem sage ichnihr klar das ihr trinken doch auf dem tisch steht und sie sich das bitte selber holen möchte :-) natürlich sagt sie trotzdem ab und zu nein aber bei weitem nicht so oft

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